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THEMA: Analoge Super-Fahrregler

THEMA: Analoge Super-Fahrregler
Startbeitrag
GSH - 09.04.15 03:43
Hallo,

im Piko-Schienenbus-Thread wurde das Thema analoge Fahrregler und Fahreigenschaften angesprochen.
Ich denke, das wäre mal ein eigenes aktuelles Thema für uns Analogfans wert, nicht nur Digitalfans haben verschiedene Systeme.....

Seit 1973 befasse ich mich mit Modellbahn in N ! Mir sind dabei so einige elektronischen Fahrregler aufgefallen und viele davon habe ich getestet, bzw. auch über Jahre benutzt. Die Unterschiede sind dabei doch sehr gravierend, d.h. der Einfluß auf die Regelfähigkeit und Fahreigenschaften von Triebfahrzeugen!

Ich möchte zunächst nicht alle von mir getesteten, bzw. benutzten Regler hier nennen, weil es für mich nur einen eindeutigen nahezu perfekten Favoriten gibt!

Diese tollen Geräte gibt es so leider nicht mehr, zumindest sind mir keine ähnlichen bekannt und von den aktuellen, auch Heißwolf usw. sind keine dabei, die so überzeugende Leistungen bringen !!!

Meine favorisierten Geräte wurden Ende der 70er bis ca. Ende 80er Jahre unter dem Namen  "Digitol-Elektronic-Controler Gemini"  (S. Bilder) verkauft und kamen aus England.
(Digitol ist kein Schreibfehler! es ist nicht digital!)

Die Steuerung basiert auf einer Phasenschnittregelung mit Lastausgleich, einer wirklich gut funktionierenden Motordrehzahlregelung!
Egal ob uralt-Fahrzeuge oder solche mit Glockenankermotoren!
Sehr langsam Anfahren und langsam kriechen lassen ist damit möglich, auch mit "Rennsemmeln"!
Integriert ist eine Anfahr-und Bremsverzögerung, wodurch das Regeln noch mehr Spass bereitet. Zum Bremsen gibt es einen seperaten Regler, mit dem man auch je nach Stellung sehr schöne Rangierfahrten durchführen kann. Oder z.B. : ohne "Bremsen" am Pult und eben eingestellter Reglerstellung auf  0  laüft ein in den Bhf. einfahrender Zug mit gemäßigter Geschwinigkeit (40) noch gut einen halber Meter aus! Eine einfache V60 von Hobbytrain kann man bei umgerech. ca. 1 Km/h fahren! Oder ganz extrem: Meine mit Fh-Motor selber umgebauten Loks;  Radumdrehung langsamer als der Sekundenzeiger der Uhr!
Diese Geräte gab es mit und ohne Netzteil, letztere zum Anschluß an einen Wechselstromausgang herkömmlicher Trafos.

Der einzige Nachteil: alle Fahrzeuge mit Auslaufmodul, z.B. Trix-Loks mit Glockenankermotoren, reagieren etwas negativ auf die Steuerung, da die Rückmeldung vom Motor fehlt. Ich habe das  bei diesen Modellen einfach überbrückt.

Kennt jemand von euch diese Geräte?
Ich und alle die sie kennen gelernt haben, waren davon sehr begeistert und überzeugt, es gab Überlegungen, sie nachzubauen, was für einen Elektronikfan nicht so schwer sein dürfte.....

Hat aber bis heute noch keiner Lust dazu gehabt....

Ich habe noch mehrere davon und selber keinen weitern Bedarf, allerdings würde ich so ein Gerät für Nachbau-Interessierte zur Verfügung stellen, rein privat natürlich, obwohl mir darauf kein Patentschutz bekannt ist....

N-Bahnergrüße

Gabriel



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Hallo Gabriel!
Es hilft leider nicht viel über einen Trafo zu berichten den es nicht mehr gibt!
Ich persönlich würde den Tillig TFi2 empfehlen!

Das einzige Problem ist das Digitalloks mit Sound nicht richtig fahren!

Analoge Loks sowie welche mit Decoder und/oder Glockenankermotoren überhaupt keine Probleme (wenn man der Gebrauchsanweisung folgt)

Lb. Gruß

Günther Lang
Hallo Günther,

ich glaube Gabriels Eintrag war auch eher als Anregung bzw. als Angebot gedacht. Und ich könnte mir schon vorstellen, dass es jemanden gibt, der Interesse hat, einen solchen Trafo nachzubauen.

Gruß Maik

P.S.: Auch wenn ich digital fahre, ich finde Gabriels Bericht sehr interessant. Zumal es aussieht, also ob er mit einem High-End-Röhrenverstärker aus den 70er Jahren seine Anlage steuert ...
Hallo Maik.
Gut, der Tillig Trafo hat die selben Vorzüge wie der o.g. Trafo!
Kann auch Pendelzugsteuerung und alles was digital ist ausser Sounddecoder!

Preis momentan Ca. 90,-- Euro

Lb.Gruß.
Gùnther Lang
Hallo,

ich würde mich über ein Foto der Innenansicht freuen.

Gruß
Roland
Hallo Roland,

ich habe mal 3 Bilder von Regelteil ohne Netzgerät, bzw. Trafo angehängt. Im Gegensatz zu den oben abgebildeten Geräten handelt es sich hier um ein Einbaugerät ohne eigenen Trafo. Funktionen sind aber weitestgehend gleich, nur wird dieses hier am Wechselstromausgang herkömmlicher Mobatrafos angeschlossen.

Gruß
Gabriel



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Nach den Bildern zu urteilen scheint die Schaltung durchaus übersichtlich zu sein. Wenn die Bezeichnungen der Transistoren noch lesbar sind, sehe ich kein großes Problem, die Schaltung aufzuzeichnen und nachzubauen - etwaige Lizenz, Patent oder sonstige Themen mal nicht dabei berücksichtigt.

Alternativ könnte man den Ausgang vom Regler auch mal oszilloskopen und sehen, was er für ein Signal ausgibt; dann kann das ein Elektroniker sicher auch "von scratch" aus neu aufbauen.

Zoe


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