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THEMA: Fleischmann 01.10 mit ausgeschnittener Schürze

THEMA: Fleischmann 01.10 mit ausgeschnittener Schürze
Startbeitrag
DeutscheReichsbahn - 03.05.15 21:14
Hallo,

habe gestern überraschenderweise die Fleischmann 01.10 Art-Nr.: 717473 bei meinem Händler abholen können.
Lok hatte ich erst vor 1 Woche bestellt!.
Im Gegensatz zur 01.10 Sound 717471 wurden einige Dinge geändert. (Die Form ja sowieso):

Fleischmann hat nun einen etwas größeren Lautsprecher eingebaut und die Beleuchtung auf LED umgestellt.
Durch den größeren Verkleidungsausschnitt wurden nun auch die dadurch sichtbaren Teile der Steuerung und des Triebwerkes (Gegenkurbel, Kreuzkopfführung) ergänzt, Ebenso wurden nun Pumpen und 2 Luftbehälter neu angebracht.

Leider wurde die Kreuzkopfführung deutlich schräg angebracht, wohl um das Ausschwenken des Drehgestells bei engen Radien zu ermöglichen. Außerdem ist deshalb auch noch immer der unschöne Ausschnitt für die vordere Vorlaufachse vorhanden. Das sieht insgesamt nicht schön aus. Wenigstens hat Fleischmann jetzt den Reichsadler wieder vorbildgerecht am Tender und nicht am Führerhaus angebracht.

Fahreigenschaften und Sound sind sehr gut.

Hier ein paar Bilder. Jeweils oben die ältere Version mit Vollverkleidung


Gruß Roland
www.DeutschReichsbahn.de.tl



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Hallo Roland,

kannst du etwas zur Zugkraft berichten?

Lok ist noch nicht eingefahren,

aber so auf Anhieb zieht sie min. 8 preussische Schnellzugwagen von Fleischmann ohne Probleme über 2% Steigung.

Gruß Roland
Hallo Roland,

danke für die Bilder, besonders beide Versionen hintereinander! Die Version mit dem Geier auf dem Führerhaus ist übrigens für die Loknummer 01 1059 vorbildgerecht.

Viele Grüße und einen schönen Start in die Woche!

Bernd

Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Bernd

Die Version mit dem Geier auf dem Führerhaus ist übrigens für die Loknummer 01 1059 vorbildgerecht.


Hallo !

Gibt es dazu eine Quellenangabe ?

Gruß : Werner S.
Hallo,

das Gehäuse sieht mir doch stark nach dem der 03 aus dem Hause Roco - alt aus.

Grüße,
Uwe
Hallo Werner,

ein Foto des Vorbilds ist im dem Buch "Die Baureihe 01.10" von Peter Konzelmann, EK-Verlag, 1982. Auf Seite 44 ist die Lok auf der Drehscheibe des BW Halle zu sehen, Aufnahme lt. Bildbeschreibung 1940.

Viele Grüße und einen schönen Abend

Bernd
Hallo Bernd !

Danke für den Hinweis,habe zwar das Buch,allerdings ist es die 2.Auflage von 1977  
...und da fehlt das Bild

Gruß : Werner S
Hallo,

ich habe bei meiner 01.10 noch eine halbe Kupplungsfeder auf jede Seite der nicht angetriebenen Tenderachse aufgezogen. Der Tender stellt sich dadurch nicht mehr so extrem schräg. Radius 249 geht problemlos.

Grüße,
RF
Hallo,

danke für die Bilder des Modells.

Neben der neuen Technik drinnen und der Gehäuse-Änderung samt Steuerungsergänzung hat sich scheinbar leider nicht sehr viel getan.

Also ein weiteres Modell aus dem Hause Fleischmann, welches mühelos die optische Abwärtskompatibilität zu den 1980er Jahren herstellt.

Ich hätte die 244€ und auch noch ein bisschen mehr für die Analogversion des Modells gerne ausgegeben, wenn die alten Leiden des Modells abgestellt worden wären. Als da sind: Falsche Laufraddurchmesser (vorne wie hinten), Lok-Tender-Abstand in Rekordgröße, Laufachsenausschnitt vorne.

Ich weiß, alles nur Nörgelei ...

Viele Grüße,

Udo.

Hallo,
wobei ich Udo allgemein Recht geben muss, das ist keine Nörgelei. Habe die Lok auch schon damals mal im Vorbild gesehen und war beeindruckt als kleiner Piefke. Das Modell ist hingegen, nunja, verbesserungswürdig.
Übrigens kann ich auch an der 18 201 nur rumnörgeln. Da hilft nur H0...
Grüße
Horst
Hallo Bernd,

danke für die Quelle. War mir bisher auch nicht bekannt und ich dachte immer das sei total falsch von Fleischmann.

#5 Uwe, das ist definitiv nicht das alte Roco 03.10 Gehäuse. Das aktuelle von Fleischmann ist viel feiner in der Ausführung.

Gruß Roland

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Hallo,

es wäre ja zumindest schön, wenn irgendwie Abdeckungen beiliegen würden (so wie Arnold das bei der Stromlinien 05 gemacht hat) um den Schürzenausschnitt abzudecken. Gab es nicht mal Ätzteile für die Arnoldsche 10 und müssten die nicht auch bei der 01.10 passen? Immerhin kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das Schwarz der 01.10 ziemlich genau dem Revell Aquacolor mattschwarz entspricht, man müsste also nicht gleich die ganze Lok neu lackieren.

Wobei der Ausschnitt ja wichtig ist, damit die Lok auch enge Radien fahren kann. Und da bin ich bei dem, was ich hier schon oft genug gesagt hab: Piko hat zu tiefsten DDR-Zeiten in H0 gezeigt, wie ein vernünftiger Knickrahmen aussieht. Hätte Piko auch eine 01.10 gebaut, die Lok hätte keine Schürzenausschnitte gebraucht. Können wir sowas bitte 40 Jahre danach auch in N haben?

Grüße,
RF

P.S.: Wer eine 01.10 ohne Ausschnitt haben möchte: Das DelPrado-Modell ist an dieser Stelle vorbildgerecht geschlossen... (scnr)
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: RF

es wäre ja zumindest schön, wenn irgendwie Abdeckungen beiliegen würden (so wie Arnold das bei der Stromlinien 05 gemacht hat) um den Schürzenausschnitt abzudecken.


Was mal wirklich ein Fortschritt wäre, wäre eine geschlossene Form, die innen eine Sollbruchstelle zum sauberen Herausbrechen eines Laufachsausschnitts hätte, für die, die durch enge Radien wollen / müssen.

Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: RF

Piko hat zu tiefsten DDR-Zeiten in H0 gezeigt, wie ein vernünftiger Knickrahmen aussieht. Hätte Piko auch eine 01.10 gebaut, die Lok hätte keine Schürzenausschnitte gebraucht. Können wir sowas bitte 40 Jahre danach auch in N haben?


Das wäre natürlich auch eine sehr gute Möglichkeit. Ist ja nicht so, dass im Fundus der Modelleisenbahn GmbH nicht auch sowas schlummern würde, z.B. 042 in H0 von Roco seinerzeit ...

Aber was soll man da lange schreiben - die Bereitschaft, wirklich gute Lösungen für die ganzen Probleme bei der Modellumsetzung zu finden und umzusetzen, ist vielleicht nicht gerade die herausstechendste Eigenschaft der Großserienhersteller ...

Viele Grüße,

Udo.

Hallo zusammen,

die Lok 01 1061 mit ausgeschnittener Schürze war ein kurzlebiges Projekt:
Am 24.01.1942 wurde der Umbau der o.g. Lok im RAW Meinigen nach SA 754/ SK 270 vorgenommen. Dafür wurden 1.740 RM in Rechnung gestellt.
Am 19.10.1943 ordnete das RVM an, dass alle Verkleidungsbleche unterhalb des Kessels und Führerhauses zu entfernen seien. Ab Herbst 1944 war keine BR 01.10 mit Verkleidungsblechen im Triebwerksbereich mehr unterwegs.
D.h., so wie Fleischmann die Lok präsentiert, war sie nur knapp zwei Jahre unterwegs.

Frage an die Besitzer der Lok: Welches Bw ist an der Lok angeschrieben?
Erst- Bw war Berlin Ahb (1940-1943), dann Breslau 1943/44 und ab 31.10.1944 in Hannover.
Nehme an, als Bw ist Berlin Ahb am Führerhaus angeschrieben. Das würde für den Zeitraum 1942 passen.
Beste Grüße
Klaus
Hallo Klaus, es ist beides Berlin angeschrieben BD / BW

Es ist nur so klein das ich dies nur mit einem Makro Foto lesen konnte.

Das nur mal dazu, ob das jetzt passt oder nicht.

Übrigens..auch dieses Modell hat die Funktion mit der flackernden Feuerbüchse und den Syncron Sound des Kohle schaufeln und das quitschende Geräusch der öffnenden Feuerbüchsen Klappe. Dies ist für Analog Bahner sicherlich unwichtig und ist dann der Optik geschuldet. In Digital hätte aber diese Funktion bei einem engen Lok Tender Kupplung keine Wirkung mehr.

Hier noch ein paar Fotos von mir:


Bild vom Harburger Lokschuppen


Bild vom Harburger Lokschuppen


Bild vom Harburger Lokschuppen


Bild vom Harburger Lokschuppen



Gruß

Ingo

Hallo Ingo,

besten Dank für die Auskunft. Dann passt es ja:
RBD Berlin, Bw Berlin Ahb.
Dann kann die Lok problemlos eingesetzt werden, wenn die Anlage im Jahre 1942 oder Anfang 1943 spielt.

Beste Grüße
Klaus
Hallo,

schöner Zeitraum !

Dann tut mal Luftkriegszerstörte Städte und Industrieanlagen nachbilden !   

Viel Spaß dabei.

Meine Meinung dazu: Das geht garnicht !

Ob diese reale Gestaltung jemand mag !

erschreckte Grüße
Kurt Hegermann, der in einer noch Kriegszerstörten Stadt (Mainz-Innenstadt) aufgewachsen ist.
Moin Kurt,

aber bei einem Kondenstender hast du keine Bedenken?

Gruß, Carsten
Moin, Moin Carsten,

es kann ja jeder das auf der Anlage nachbilden, was er will !

Es ist zugegebenermaßen, ein Grenzfall.

Unser Kondenstender bildet den Zeitraum von 1950 - 1954 ab. Also Reichsadler und ähnliche Insignien sind bei diesem Bausatz als Beschriftung nicht dabei !

Das ist bei der 01.10 nicht gegeben, da sie nur von 1942 - 44 eingesetzt werden kann.

Das kann dann jemand, der das möchte, sich z.B. auf dem englischen Markt, sich selbst besorgen.

Siehe unseren endgültiger Beschriftungssatz ! Unsere französischen Freunde bekommen einen Extrasatz für die einzige französische Kondenslok !

VG
Kurt

Hallo Kurt,

ich kenn´ keinen, der Krieg toll findet, die Technik einer Stromlinienlok aber schon.

Ich habe tatsächlich auch schon Modellbahnen gesehen, die in der Epoche 3/4 der DDR angesiedelt sind. Auch keine wirklich tolle Zeit! Und trotzdem gibt es solche Anlagen...

Wir können die Geschichte nicht rückgängig machen, auch wenn wir (manchmal) möchten, bei einer Modellbahn müssen wir nicht ständig alles nach der Vergangenheit ausrichten.

Denk´ ich mal so.

Gruß, Mark
Moin Kurt,

Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name:

Es ist zugegebenermaßen, ein Grenzfall.  Unser Kondenstender bildet den Zeitraum von 1950 - 1954 ab.

ja, da ist schon was dran. Die Optionen sind beim Kondenstender größer...

...zumindest solange die blaue 01 1102 nicht ausgeliefert ist

Gruß, Carsten
Hallo,

es kommt ja darauf an wie, und was man darstellt. Und wie man die Zeit der Anlage festlegt. Zu einer exakten Darstellung der Zeit zwischen 1933 und 1945 gehören eigentlich zahlreiche Symbole und Fahnen an allen mögliche Gebäuden (wie z.B. Bahnhöfe). Dennoch findet sich kaum eine (ernstzunehmende!) Modellbahn, auf der dies auch nachgebildet ist. Und selbst wenn heißt das noch nicht, dass sich der Erbauer auch damit identifiziert. Aber diese Diskussion hatten wir hier ja schon.

Zur angesprochenen dargestellten Zerstörung: Gab es nicht irgendwo eine Schauanlage die auch das dunkle Kapitel schonungslos darstellte? Was ich ja gut finde, das kann ja auch sehr heilsam bzw. augenöffnend sein. Wer es auf seiner Anlage darstellen möchte, soll das gerne tun. Wobei ich meine, dass es um 1942 noch genügend unbombardierte Städte gab. Dresden wurde z.B. erst ab 1944 bombardiert.

Andererseits hat man als Modellbahner ja verschiedene Möglichkeiten, die Zeit seiner Anlage dem Betrachter kundzutun, auch ohne Rollmaterial. Ich werde z.B. auf meinen Modulen Wahlplakate aufhängen, sodass dem informierten Betrachter sehr schnell klar wird, welcher Monat gerade ist.

Grüße,
RF

P.S.: Korrigiert mich bitte, wenn ich mich in den Jahreszahlen vertan hab.
P.P.S.: Da ich die Anordnung des RVM vom 19.10.1943 geflissentlich ignoriere hat meine Lok schon ihren Adler verloren und wartet nur noch auf ihr Bundesbahn-Schild...



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