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THEMA: Stornierung angekündigter Artikel

THEMA: Stornierung angekündigter Artikel
Startbeitrag
KH-MODELLBAHNBAU - 23.05.15 15:14
Hallo,

hiermit werden folgende Artikel zum 30.5.2015 storniert. Es lohnt sich einfach für uns nicht, Artikel, die unter 10 Stück vorbestellt sind, zu produzieren. Die betreffenden Artikel können noch bis 30.5.2015. Vielleicht sieht es manchen Artikeln dann anders aus.

Umbausatz BR 50.4011 Öl          0103b
Umbausatz Windschneide P 8     0106  
Umbausatz pr. P8 Gussteile         0107
Umbausatz pr. T12 Länderbahn, für Arnold Lok     0129A ; 0129B; 0129C
Bausatz pr. Tender 3T12              0158
Umbausatz für "Angstender"         0159    
Umbausatz Gehäuse BR E 244.11   0214
Umbausatz Gehäuse BR E 244.22   0215

Es tut uns leid, aber aus wirtschaftlichen Gründen geht es nicht !

VG
Kurt Hegermann

Hallo Kurt,

es gibt sie also noch, die kundenorientierten Händler und Hersteller.

So bedauerlich die Stornierungen für Händler und Kunden sind, letztere sind informiert und warten nicht vergebens.

Das nenne ich Service, auch wenn es schlechte Nachrichten sind und sollte nach der vielen Händlerschelte auch mal positiv erwähnt werden.

Gruß
Brummi
Zitat

Das nenne ich Service


Hallo,

das unternehmerische Risiko auf die Kunden abwälzen?

lg
R
#3

was für ein Unsinn!

Kopfschüttelnder Gruß,
Berndt
was ist Unsinn? Das ein Unternehmer das Risiko seines
Unternehmens tragen sollte? Warum nennt sich das denn
sonst Unternehmer und Unternehmung? Das ist BWL im
ersten Semester!

Kopfschüttelnd
R
Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: r.polli

das unternehmerische Risiko auf die Kunden abwälzen?


Wo wird denn da das unternehmerische Risiko auf den Kunden abgewälzt? Der Hersteller kündigt Artikel an, d.h. er sagt, dass er in Zukunft dies oder das fertigen möchte. Der Kunde bestellt vor, d. h. er sagt, dass der angekündigte Artikel vom Hersteller zur Bestellung vorgemerkt werden kann, wenn er produziert wird. In der Regel fließt zu diesem Zeitpunkt kein Geld. Nun kommt die Meldung vom Hersteller, dass der angekündigte Artikel storniert wird, d.h. er sagt, dass er dies oder das entgegen seiner Ankündigung doch nicht fertigen wird. Die Vorbestellung ist also hinfällig. Da kein Geld geflossen ist, ist auch kein Schaden entstanden. Wenn Geld geflossen ist, gibt es das zurück. Also auch kein Schaden. Und wo ist da jetzt das auf den Kunden abgewälzte Risiko?

Stirnrunzelnde Grüße
Werner K.
Hallo,

ich kann mir vostellen, ganz unabhängig von BWL, dass viele potentielle Kunden warten bis solch Bausätze effektiv erhältlich sind um diese Bausätze hier im Forum real betrachten zu können, wenn ein User sie erworben hat.

Ob die Entscheidung von Herrn Hegermann nun richtig oder falsch ist, möchte ich nicht beurteilen.

Ich denke, dass eventuell eine Chance vertan  wurde mehr Kunden anzufüttern um eine Art "Haben will Effekt " auszulösen.

Ich persönlich hätte gerne Bausatz 0103b, 0214 real gesehen.....um dann die Ausführung des Bausatzes objektiv für mich persönlich beurteilen und dann eventuell kaufen zu können.

Wie gesagt, meine obigen Ausführungen sind in keiner Form negativer Natur, sonder einfach nur mein Ausdruck....dass es eigentlich schade ist.

Gruß Andy
@4 nicht alles was du nicht gut findest ist Unsinn. Ich denke auch in bwl lernt man, dass man nicht ins blaue hinein produziert, sondern erst mal rausfindet, ob es genug Nachfrage gibt. Und das macht obiger ksh ueber Vorbestellungen.

Welches Risiko hier auf den potentiellen Kunden abgewälzt wird, solltest du schon erklären.
Bei Crowdfunding dreht sich dir dann vermutlich der Magen um?

/martin
Moinsens,

jetzt mal langsam mit die jungen Pferde.

Wenn innerhalb der Kundschaft der Wunsch nach einem bestimmten Modell geäußert wird, kalkuliert der Unternehmer. Und ab einer bestimmten Stückzahl kann das Teil dann auch zu einem akzeptablen Preis verkauft werden. Sicher kann man auch eine Mindermenge produzieren, muß dann aber den deutlich höheren Preis an den Kunden weitergeben, was wiederum viele verschrecken wird.

Und es ist nicht ungewöhnlich, daß gerade KSH ein Modell ankündigen, mit dem Zusatz "bei genügend Vorbestellung". Erreicht man diese Anzahl der Vorbestellungen nicht, wird von einer Produktion abstand genommen. Es bleiben aber immer noch einige Kosten übrig -Planung, Entwicklung- die der Unternehmer dann selbst tragen muß. Und BWL fängt da an, wo der Unternehmer entscheidet, ob er produziert oder nicht.

Brummi
Da hat wohl jemand ein Silvester BWL studiert?



Gruß
Wolfgang
Nicht ich habe von "Unsinn" geschrieben. Das war der kopfschüttelnde Berndt. Mein  Beitrag bezog sich darauf, dass jetzt schon die selbstverständliche Ankündigung einer "Nichtlieferung"  als Kundendienst gefeiert wird.

lg R

PS: Entschuldigung, ich habe wohl nicht daran gedacht, dass man in diesem Forum nur Fleischmann, Piko und andere großen Hersteller kritisieren darf.
Hallo,

@r.polli:

1. Man darf in diesem Forum _alle_ Hersteller kritisieren, wenn die Kritik berechtigt, sachlich korrekt und entsprechend der allgemeinen Umgangsformen hervorgebracht wird.
2. Es ist richtig, Du hast nicht "Unsinn" geschrieben, aber was Du geschrieben hast, ist Unsinn.

Grüße,
RF
Hallo Kurt,

danke für die Information.

Jetzt habe ich aber noch eine Frage nach einer Ankündigung aus 2014:
Kohletrichterwagen der KPEV/DRG; Otr(u) pr IIc6/12 / Otw Mainz / Otw 03
Produzierst Du diesen Wagen?
Er taucht nämlich nirgends mehr auf...


Grüße aus der Oberpfalz
Peter
Hallo  r.polli

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

was ist Unsinn? Das ein Unternehmer das Risiko seines
Unternehmens tragen sollte? Warum nennt sich das denn
sonst Unternehmer und Unternehmung? Das ist BWL im
ersten Semester!



Etwas zu Produzieren was nicht verkaufbar ist , ist sicher kein BWL sondern Sau blöd.


Gruß Holger


Hallo,

na ja, etwas zu bestellen, von dem man 1. nicht weiß, ob es überhaupt ausgeliefert wird, 2. wenn doch, ob man die Auslieferung überhaupt noch erlebt und 3. wenn auch das, in welcher Qualität/Ausführung es denn nun kommt - ich weiß nicht so Recht. Ich persönlich kann mit dieser Geschäftspolitik nichts anfangen. Wenn man von seinem Produkt überzeugt ist, dann macht man es auch. Über Vorbestellzahlen kann man den Bedarf jedenfalls nicht ermitteln. Ich möchte vor einer Bestellung wissen, was ich kaufe und wann ich es ungefähr bekomme.

Gruß Engelbert
Hallo,

ich finde, dass ein Unternehmer vor Ankündigung eines Produktes kalkuliert haben sollte, ob das läuft oder nicht. Genau das ist eben das Risiko. Aber dafür hat er ja Marktkenntnis und Erfahrung.  
Viele berichten hier immer wieder, dass sie nichts mehr vorbestellen, weil z.B. niemand so richtig weiß, was man wann letztendlich kriegt. Folglich hat doch eine Vorbestellanzahl immer weniger Wert. Was nutzen ein Haufen Vorbestellungen, die dann abspringen, weil die Qualität oder der Preis (siehe Tauschpanto Knöselpresse) nicht mehr passt oder man bei Lieferung in x Jahren das Hobby schon garnicht mehr betreibt.

VG
Nico
Hallo,

wir möchten betonen, dass in keinem Fall Geld geflossen ist für die Vorbestellungen.

Es machen doch alle Hersteller so, es passiert halt wenn die Stückzahlen nicht erreicht werden, ein Artikel nicht produziert wird..Brawa hat kürzlich für H0 eine ganze Menge angekündigter Modelle storniert..

Der Trichterwagen ist noch auf der Homepage, siehe http://www.kh-modellbahnbau.de/spur-n/?tx_hegishop_pi1%5Bcat%5D=47.

Das Geschäft ist so schwer geworden, z.B. die 2015er Neuheiten sind kaum vorbestellt worden.

DIE LEUTE WOLLEN NICHTS MEHR SELBST BAUEN !!

VG
Kurt Hegermann

Zitat

DIE LEUTE WOLLEN NICHTS MEHR SELBST BAUEN !!


Ja, dieser Trend ist mir auch schon aufgefallen.

Es ist aber auch schwieriger geworden, etwas selbst zu bauen: Durch die immer detailreicheren Fertigprodukte wird die Messlatte dermassen hoch gelegt, dass "Selbstbau" oft zum Scheitern verurteilt ist.

Bei mir selber liegt das Problem bei Lackierung und Beschriftung. Ich bin kein Airbrush-Künstler, aber das wäre erforderlich, damit zum Schluss eine optische Wirkung erzielt werden kann, die mit professionellen Produkten wenigstens ein wenig mithalten kann.

Angenommen, es geht anderen auch so wie mir, dann müssten die Bausatzhersteller einen Weg finden, wie das Lackierungs- und Beschriftungsproblem gelöst werden kann. Das würde die Absatzchancen wesentlich verbessern.

Felix
Hallo,

ist es wirklich so, dass die Leute nichts mehr selbst bauen möchten? Ich selbst kann es nicht beurteilen, da ich nicht selber baue, aber könnte es nicht auch nur daran liegen, das eben nur nicht mehr vorbestellt wird?
Wie ist es den bei Auslieferungen? Kauft da auch keiner? Man liest ja immer wieder von Auslieferungen die extrem viele Jahre angekündigt sind. Da ist es natürlich schwierig.

VG
Nico  
Mir geht es wie Felix. Ich würde gerne selber bauen, wenn die Matscherei mit der Farbe, ich drück es mal etwas plump aus, nicht wäre.
Hallo,
hinzu kommt, dass die richtigen Handwerker/Selbstbauer langsam aussterben und/oder linke Pfoten + alte Augen entwickeln.
Dazu gibt's noch, was Selbst(zusammen)bau angeht, taube Nüsse wie mich.

Und das alles in einem sterbenden Hobby.
Heutzutage rennt man doch lieber mit'm Smartphone vor einen Laternenpfahl oder schlimmer, vor ein Auto, den nächsten ICE oder die Tram. Tippeln statt schnippeln! Oder anders ausgedrückt: Mailen statt malen!
Grüße
Horst
Hallo und einen schönen entspannten Abend wünschend!

Es ist ein aus BWL-Sicht sehr interessanter gordischer Knoten, der sich hier zeigt:

1. ein Hersteller, der es sich nicht leisten kann oder will, in's Blaue und evtl. Ladenhüter zu produzieren,

2. Kunden, die (vor-) bestellen und sehnlichst auf das Bestellte warten und enttäuscht sind, wenn die Vorankündigung storniert wird und

3. (potenzielle) Kunden, die abwarten, was denn da so auf den Markt kommen wird und erst dann bestellen, wenn sie über Qualität und andere wichtige Eigenschaften Bescheid wissen und diese vor dem Kauf am fertigen Produkt überprüfen können.

Rechtlich gesehen ist der Hersteller natürlich auf der sicheren Seite, zumal die Vorankündigungen immer mit einem Zusatz wie "Vorbehaltlich ausreichender Vorbestellungen" o.ä. versehen sind.

Im Gegensatz zur zentralen Marktwirtschaft ist die freie Marktwirtschaft nunmal der Ort, wo sich Angebot und Nachfrage und Preis frei entwickeln und gegenseitig regeln können. So gesehen ist natürlich jeder Marktteilnehmer in seinem Handeln frei, der Verkäufer entscheidet, welche Produkte er erzeugt und zu welchem Preis und der Kunde entscheidet, was er möchte / braucht / will und welchen Preis er dafür zu bezahlen bereit ist. Keiner der Marktteilnehmer ist zu irgendetwas gezwungen und solange sein Erfolg ihm Recht gibt und die Kassa stimmt, wird ein Unternehmer seine Strategie nicht ändern.

Wozu also die Entscheidung von KH-Modellbau so ausgiebig diskutieren? Ankündigung ist storniert - ist ja zumindest die Information, dass man nicht länger warten muss und man sich - so man vorbestellt hat - anderweitig nach einem entsprechenden Produkt umsehen kann / soll / muss.

Ob es allerdings daran liegt dass
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name:

DIE LEUTE WOLLEN NICHTS MEHR SELBST BAUEN !!

, ist eine andere Geschichte.

Mit freundlichen Grüßen

Boris
Hallo,

ich habe auch das Farbenproblem, eine gute Airbrushausstattung will ich mir momentan nicht leisten und pinsle daher. Mein erstes fein gepinseltes Modell ist ein Langenschwalbacher von Schlosser gewesen und ja, wenn man da genau hinsieht dann sieht man die relativ dicke Lackschicht. Die kommt nicht nur vom Pinseln, sondern auch weil der Klarlack aus der Baumarktsprühdose kam. Dennoch ist das für mich kein Problem. Beim nächsten Modell weiß ich, wie viel ich Sprühen muss, und auch wie dünn ich die Farbe machen muss damit die gepinselte Farbe nicht zu dick und zu gestrichen wird. Ansonsten sehe ich aus ein bis zwei Metern Entfernung (typische Modellbahnguckentfernung) nicht mehr, wie dick der Lack ist.

Bei mir ist eher das Problem, dass ich noch so viel Zeugs auf Halde liegen hab, was erstmal gebaut werden will, bevor ich mich an neue Projekte machen kann. Und Franco-Crosti sagt mir auch nicht so zu.

Grüße,
RF

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Hallo Kurt,

ja, es stimmt, die Leute wollen... sagen wir mal: weniger, selbst bauen. Dieses "Nicht" würde ich so nicht stehen lassen.
Allerdings, und da muss ich einigen recht geben, ich bestelle erst irgendwas vor wenn ich wenigstens ein Handmuster gesehen habe... OK, dass das auch nach hinten los gehen kann sieht man an Brawas V180.0. Da sind mal eben jemandem Teile, die ich hab ätzen lassen und eigentlich nur an Freunde und bekannte abgegeben habe, in die Hände gefallen und schwupps... landet ein Foto eines damit gebauten Modells im Prospekt von Brawa. Da kamen sich zu recht einige getäuscht vor...
Ich kenne deine Kalkulationen nicht aber meiner Meinung nach macht es schon Sinn ein zeigbares Modell zu haben um damit die Kunden anzufüttern. Früher fand ich das bei dir einfach besser... Hab ja auch einiges von dir schon gebaut oder verwendet. Wobei viel davon noch aus M&F-Beständen gewesen sein dürfte. Auf jeden Fall sind die Bausätze, wie die 94 mit dem seitliochen Vorwärmer, schon gut gemacht und auch mit deiner Anleitung gut nachvollziehbar zu bauen. Aber für mich ein Kriterium die Teile zu bestellen waren die Katalogbilder.
Ich erinnere mich hier an die Diskussion um den 30er Kurztender... auf die Art ein Projekt, auch wenn es schon älter ist, zu starten und weiter voran zu treiben, die Kunden in die Entwicklung einzubeziehen... das finde ich sehr gut. Nur, allein aufgrund dessen würde ich noch kein Modell bestellen... auch wenn du von mir schon seit den 1990er Jahren eine Bestellung haben dürftest.

Fragensteller:
ist das mit der Farbe wirklich so schlimm? Am Anfang hab ich mich damit auch schwer getan aber es ist sooo einfach. Ideal für Einsteiger, wenn auch nicht gesund, empfehle ich die Farben von weinert bzw. RST. Die gehen auch mit einem Pinsel... vor allem Dampfer gehen gut. Selbst mit der einfachsten AirBrush sind super Ergebnisse zu erzielen. Einfach mal probieren. Die Farben trocknen staubsicher innerhalb von Minuten.

Grüße Torsten
moinsens,

>>DIE LEUTE WOLLEN NICHTS MEHR SELBST BAUEN !!<<

ICH WILL JA!!!!!!!

kann aber nicht wenn nicht produziert wird!!!!! (Umbausatz BR 50.4011 Öl)

mfG

Ralf

Hallo,

ich bin mir ziemlich sicher dass der Hersteller gerne produzieren würde, wenn es genug Vorbestellungen geben würde (und eine Stückzahl von 10 ist nun wirklich nicht hoch), also bestellt doch einfach statt zu schimpfen.

Gruß
Markus
Hallo Torsten,

ja ich mag das nicht. Die Farben umrühren, die vielen Töpfe, der Geruch, Pinsel reinigen etc.
Aber scheinbar bin ich nicht der Einzige.

VG
Nico
Markus,

die Leute wollen sehen was sie bestellen... Meist ist so eine Bestellung verbindlich aber man weiß nicht was am Ende dann kommt... und vor Allem: WANN... irgendwann hat man vielleicht keine Lust mehr drauf oder man sieht nicht mehr gut oder, oder... mein Vorhaben eine oder besser DIE 03 001 mit dem kurzen Tender zu bauen stammt aus den 90ern... heute, naja, irgendwann ändern sich die Vorlieben und die Erinnerung an die betriebsfähige Traditionslok ist auch schon etwas verblasst.
Außerdem kommt jetzt eine Reko 03 und die 03.10 Reko... irgendwann, wie gesagt, erlischt dann auch mal das Interesse. Oder man gerät in Schwierigkeiten und KANN, wenn das Modell irgendwann erscheint nicht mehr kaufen... Alles zulasten des unternehmerischen Risikos... also auch irgendwie keine Verbindlichkeiten nach langer Zeit. Von daher, was bringen Vorbestellungen wenn die Realisierung 20 Jahre dauert? Möglicherweise lebt der eine oder andere Vorbesteller gar nicht mehr?
Also, Muster bauen und dann auch produzieren. Ätzen ist nicht so teuer, dass bei bis zu 10 Bausätzen nicht wenigstens die Kosten rein kommen... Aber hier müssen ja Urmodelle zum Feingießen hergestellt werden... und das muss man erst mal machen und dann zeigen was man vollbracht hat.

Grüße Torsten
Hallo,
mal ganz allgemein.
Ich sehe das Problem weniger im Anschauen, sondern eher in der Modellwahl.
Wir haben eine moderne, schnelllebige Zeit, die auch unsere Modellauswahl beeinflußt. Die so viel gescholtenen Jugentlichen möchten nicht unbedingt eine Dapflok aus der Länderbahnzeit aufbauen, die möchten etwas modernes, etwas das sie jeden Tag am Bahnhof sehen. Vielleicht fahren sie auch mit einem solchen Fahrzeug.
Hier ist allerdings der Markt eng geworden, da es viele Großserienhersteller gibt, die sich sicherlich keine Farbvariante entgehen lassen.
Allerdings fehlen immer noch einige Dampflokmodelle, die von der jungen Bahn neu gebaut wurden, z. B. BR 82 oder BR 66. In der Ausführung und Qualität der 75 er von KH sicherlich erfolgreiche Modelle.
Was die modernen Traktionen angeht, möchten bitte andere Modellbahnfreunde etwas sagen.
Dann allerdings in diesem Thread:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=176275&start=1
@ 27:

Okay, sorry, ich wusste nicht dass die Auslieferungen so lange dauern. Da stimme ich dir voll zu, dann würde ich auch nicht vorbestellen da sich in der Zwischenzeit vieles ändern kann.

Gruß
Markus
Hallo,

iwi wundert mich das nicht mehr.
Da werden Neuheiten angekündigt und am Ende kommt dann nichts dabei raus.
Oder man bestellt und man hört nichts mehr - jahrelang!!!!!!
Wird überhaupt mal was an Bausätzen produziert oder bleibt es bei den Kleinteilen?

Und dann der Spruch:
>>DIE LEUTE WOLLEN NICHTS MEHR SELBST BAUEN !!<<
Der setzt allem noch die Krone auf!
Kurt, mach ein vernünftiges Lieferprogramm, nimm den Mund lieber nicht ganz so voll und dann wird das auch was mit zufriedener Kundschaft, die dann durch Mundpropaganda dazu verhelfen, das auch mehr bestellt wird. Man wird ja geradezu davon abgehalten, was zu bauen.

Beste Grüße
Dalmi
Nabend im Forum,

wenn ich die Postings so durchlese... - es ist wie im "wahren Leben", Leute. Da ist die Welt eben auch nicht nur schwarz-weiß. Als jemand, der immer noch gerne frokelt, gelegentlich auch selbst baut, grundsätzlich aber kit-bashed (oh, mann, immer dieses Denglish *lol*), früher in H0, jetzt, wenn es mit der Anlage so weit gediegen ist, auch in N Hand ans Rollmaterial legt.

Ich verstehe Kurt durchaus, es gab klare Ankündigungen "bei genügendem Vorbestelleingang..." und Kurt ist ja durchaus nicht alleine in der Riege der Hersteller. Gerade was die Kleinen, oft "One-Man-Shows", betrifft, so kann ein Flop eventuell sogar das Aus bedeuten, weil man zu viel in etwas investiert hat, was dann keiner will.
Da aber, ebenfalls berechtigt, ich zähle mich auch zu diesem Kreis, aufgrund der zuweilen (jetzt nicht auf Kurt gemünzt!) ausgelieferten "Umsetzung" und "Qualität" Vorbestellungen ad absurdum geführt werden, wird eben immer weniger vorbestellt.
Und da sind wir wieder bei den "Großen" angelangt, die damit versuchen, unternehmerisches Risiko auf ihre Kunden abzuwälzen! Wenn ich da ansehe, was "RoFl" und "Simba Modellbahnen" so treiben, das weckt dann mein Unverständnis! Und die sind auch zu einem Großteil meines Erachtens Schuld an der Misere! Würde das Produkt oft auch nur halbwegs der Ankündigung entsprechen, würden viele Modellbahner nicht inzwischen von Vorbestellungen Abstand nehmen!

Es ist also quasi eine Quadratur des Kreises, vor allem für die Kleinen...

Und ich habe letztendlich auch das Gefühl, daß gerade die "Umbauwilligen" immer mehr abnehmen, es erfordert schließlich Zeit, Konzentration und Feingefühl. Oft sind es aber auch einfach äußere Umstände, die selbst die davon abhalten, die eigentlich gerne was machen würden! Wenn ich mir Politik und Wirtschaft so ansehe, unsere Herrn (und Damen...) Politiker im Verbund mit einer Ausbeuterwirtschaft würden es ja am liebsten sehen, wenn man allseits bereit bis zur Rente quasi "aus dem Koffer lebt"! Schnell überall einsetzbar, immer der Arbeit hinterher, heute Hamburg, morgen München. Privatleben, Familie, Kinder, Freundeskreis, was ist das? Kann man das in €€€ ausdrücken für die Herren Unternehmer? Nö, also überflüssig... - und die gutausgestattete Modellbahnwerkstatt ist halt was anderes als ein Snowboard und ein Ski-Anzug! Die packt man nicht mal so eben in ein, zwei Koffer und baut sie morgen wieder woanders auf...
Zudem kommt sicherlich noch, daß aufgrund des erreichten Preisniveaus vieler Modelle sich so mancher scheut, da noch Hand anzulegen, ich nehme mich da nicht unbedingt aus...

Viele Grüße
Roland
Das Kleinserienhersteller bei zu geringen Vorbestellungen ihr Projekt einstellen war und ist üblich und verständlich.
Normal ist auch, daß erst ab einer bestimmten Zahl von Vorbestellungen Ur-Modelle (Muster)gefertigt werden, um unentschlossene zum Vorbestellen zu bewegen.
Das KH bei unter 10 Vorbestellungen nicht Muster fertigt ist absolut nachvollziehbar.
Ich frage mich wie viele Kritiker schon bei Kleinserienbestellern etwas bezogen haben.......

Kurt,
gerade die E244 fand ich sehr interessant - aber leider auf die Höllentalbahn beschränkt -deshalb keine Vorbestellung von mir.

Aber das Thema E44 / E244 ist äußerst spannend (und nach der Vorarbeit) wie wäre es mit ihrem Wiederauferstehen als kuriose E 44 188 und 189?
http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,5204063
Und/oder ein Umbausatz E44w / BR145 ....?
Besser Einsetzbar und vielleicht bessere Vorbestellungen :)

Gruss
stp
Folks!
Die Jammerei über einen ehrlichen Anbieter der klar und ohne Herumdrücken bekannt gibt, daß bisher zu wenig Interesse für seine Vorhaben besteht ist doch wesentlich ehrlicher als die vielen Ankündigungen der anderen die einfach ohne Meldung einschlafen. Als Modellbahner weiß man ich muß nicht länger warten, kann meine Planungen anpassen.

Egal ob großer industrieller Hersteller oder kleine OneManShow die Verfügbarkeit von Modellen hängt im Wesentlichen vom Kaufverhalten der Kunden ab. Gibt's niemanden der Interesse bekundet an Umbauprojekten, dann wird das halt nicht realisiert. Der engagierte KSH hat da eine innovative Idee die zu wenig Interessenten gefunden hat. Kann sein, dass dazu das Projekt zu unbekannt ist, die Qualität nicht passt, der Preis zu hoch, der Umbau zu kompliziert, das Umbauen zu lange dauert, das lackieren zu schwierig ist, oder was auch immer noch. Die p.t. Kundschaft hat mit der Nichtanmeldung abgestimmt. Es ging hier nicht einmal darum das Geldbörsl zu öffnen.

Also hört auf zu jammern steht zu Eurer Meinung die Umbausätze eben nicht zu wollen Ihr habt Euch ja so zuvor verhalten!

Bin selbst KSH und weiß wie schwer es ist Modellbauprojekte zu realisieren. Ich nehme noch mehr Risiko auf mich, konstruiere und produziere die erste Charge ohne die Öffentlichkeit zu informieren. Wenn das Zeug fertig ist kündige ich an, weil mich die leeren Versprechungen der Branche auch ständig ärgern. In meiner Werkstatt sind viele Kisten mit unverkauftem Material. Alles Dinge von denen ich überzeugt war das es ein Knaller sein müsste - wie sich's herausstellt halt nicht ist! Jüngstes Beispiel die Tauschplatine für den 5047. Da haben viele gejammert wegen fehlendem Lichtwechsel oder Soundoption. Lichtspielereien wurden übererfüllt weil's keine Kosten verursacht, Sound gibt's jetzt auch. Dennoch die Reaktion ist verhalten. Die Erfahrung wird sicher in künftige Projektentscheidungen einfließen.
Die Story ist ein gutes Beispiel für die Macht der Kunden und die Ohnmacht der Anbieter. Die heute desinteressierten Kunden bestimmen das Angebot von morgen. Hersteller als auch Kunden agieren in einem Zusammenhang. Falsches Angebot seitens der Hersteller verscheucht Kunden. Kaufzurückhaltung seitens der Kunden vertreibt die Hersteller. Beides hat seine Berechtigung, es braucht aber keiner der beiden Seiten darüber jammern, vieles von dem was bejammert wird hat man in gewisser Weise selbst verursacht / herbeigeführt!
-AH-
@33
Guter Punkt: Sitzenbleiben auf Material, das dann doch niemand will.

Ein ganz anderer Ansatz für KSH wäre daher "Losgrösse 1" oder gar "Losgrösse 0".

"Losgrösse 1" ist auch im Maschinenbau in den letzten Jahren Standard geworden. Dies meint: Als Hersteller muss ich zwar mein Dings fertig durchkonstruiert haben (was natürlich auch Kosten verursacht, aber noch nicht so hohe). Die Fertigung läuft dann aber erst an wenn auch konkret bestellt wird - eben für Losgrösse 1.

In der Modellfertigung ist dies mit Lasercut oder 3D-Druck möglich.

In der Elektronikfertigung ist es mit gefrästen statt geätzten Platinen denkbar.

"Losgrösse 0" geht noch einen Schritt weiter: Als Hersteller stelle ich nur noch die Konstruktion her und erstelle daraus eine Bauanleitung. Wenn der Kunde mein Dings will, soll er das Material selber kaufen und das Dings selber bauen. Im Schiffs- und Flugzeugmodellbau ist dies ein durchaus verbreitetes Geschäftsmodell.

Felix
Hm,

bei den US Messingherstellern war es früher gang und gebe, zuerst Ankündigung und erst dann Fertigung wenn genügend Bestellankündigungen eingingen. Ansonsten wurde das Modell nicht gefertigt. Bei einigen Modellen hatte es auch Con Cor so gemacht. Bei zu wenig Bestellankündigung, wurde das Modell "verschoben".

Einige Hersteller gingen sogar so weit, daß ein Teilbetrag als verbindliche Bestellung einbezahlt werden mußte. Wenn das Modell wegen zu geringer Nachfrage nicht gefertigt wurde, erhielt man den Betrag zurück.

Gerade bei den Messingmodellen, waren es allermeist nur Einmalauflagen mit geringen Stückzahlen, mit viel Glück Jahre später eine Neuauflage, aber ebenfalls nur geringe Stückzahlen.

Ich kann verstehen, daß Kleinserienhersteller in der heutigen Zeit kein Interesse haben, viel Geld und Arbeit zu investieren, um dann die Teile zig Jahre als Lagerhüter zu haben.
Um vernünftig wirtschaften zu können, braucht es einfach, daß in relativ kurzer Zeit etliche Teile verkauft werden können, um so die Kosten wieder herein bringen zu können. Nur so ist wieder Geld zur Verfügung um neue Projekte starten zu können. Teile die lange auf Lager liegen, ergo die Kosten erst nach Jahren sich amortisieren, blockieren logischerweise neue Projekte.
Die meisten Kleinserienhersteller sind nicht so finanzstark um das länger durch zu halten.

mfG.
"tattoo"

...vergleicht das ungefähr wie beim grillen. Ihr werden auch versuchen die Personenzahl vorher zu bekommen um nicht zu viel Fleisch ein zu kaufen. Genauso werdet ihr logischerweise nicht gleich alles Fleisch auf den Grill werfen, wenn nur sehr wenige Gäste da sind.
Was ein Aufstand, nur weil Kurt Hegermann KH-Modellbahnbau als Kleinserienhersteller aufgrund von Unwirtschaftlichkeit Ankündigungen storniert hat. Ich finde es von KH-Modellbahnbau sehr fair und ehrlich und ein guter Kundenservice, wenn man über sowas informiert wird. Andere Hersteller vertrösten die Kunden Jahr für Jahr für Jahr.

Außerdem ist nirgends Geld als Vorkasse/Anzahlung geflossen und ein Kleinserienhersteller kann man aus wirtschaftlicher Sicht nicht mit den Großen Industrie-Herstellern vergleichen. Aber auch bei den ganz Großen wurden schon Modellankündigungen aus wirtschaftlichen Gründen storniert.

Ich kann da über so manche Äußerungen und Angriffe gegen KH-Modellbahnbau und andere Kleinserienherstellern nur den Kopf schütteln. Man meint gerade morgen geht die Welt unter, Leute hier gehts um unser Hobby und nicht um Leben und Tod!

In diesem Sinne
Andreas

Hallo,

die Vorgehensweise von Hegermann ist meiner Meinung nach in Ordnung und sehr lobenswert.

Es ist viel besser ein Projekt rechtzeitig zu beenden als Kunden ewig zu vertrösten.
Auch bei Stückzahl 1 ist Entwicklungsarbeit nötig und es ist nun einmal so, dass sich diese Arbeit für einen Kleinserienhersteller nur ab einer gewissen Mindestvorbestellung lohnt.

Grüße
BWB



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