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THEMA: Alte Piko BR 65.10 der DR mit Bremsbacken der Brawa 65.10?

THEMA: Alte Piko BR 65.10 der DR mit Bremsbacken der Brawa 65.10?
Startbeitrag
Baureihe141 - 27.05.15 03:55
hallo,

aufgrund der hohe Kosten eines Brawa 65.10 werde mich für eine Piko 65.10 entscheiden, leider hat es aber keine Bremsbacken, also fehlt es und nackt. gibt es eine Möglichkeit mit Einbau von einer Brawa 65.10 filigrane Bremsbacken Imitation einzubauen? oder eine andere von einer 41er Bremsbacken von arnold passend? ich sehe es aber von unten, dass es breite zahnräder hat und somit keine chance einzubauen bzw. befestigen lassen? was denkt ihr dazu? erfahrungen damit? bitte um Rückmeldung, danke!

lg marek

Hallo,

die Piko 65.10 hat einen Knickrahmen, jeweils 2 Achsen sind ein "Drehgestell". Daher dürfte es schwierig bis unmöglich sein, Bremsbacken zu montieren. Die Räder würden immer in den Kurven an den Backen anstoßen.

Grüße,
RF
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Baureihe141


aufgrund der hohe Kosten eines Brawa 65.10 werde mich für eine Piko 65.10 entscheiden


Dann verzichte lieber gänzlich auf eine 65.10.

Das Piko-Modell ist als Sammlermodell sicher geeignet. Als Modell an sich ist es jedoch völlig daneben. Auch im Einsatz wirst du wohl Probleme bekommen.

Gruß
Rainer
Hallo Marek,
ich schließe mich Rainer vorbehaltlos an. Wer die Piko-65.10 mal live gesehen hat, der weiß was für ein Klumpen das ist. Da hilft auch das "Supern" nicht viel.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,
*grins*. Super Thema.
Kann mich Rainer und Carsten nur anschließen, auch wenn der Piko-Hobel damals viel Spaß und auch Frust gebracht hat. Auf anderem Gleissystem als Piko auch nicht sinnvoll einsetzbar.

Allerdings kann ich auch von der Brawa'schen Möhre nur abraten. Die ist zickiger als so manche 15-Jährige. Und ähnlich teuer.
Grüße
Horst
Hallo,

die Piko ist nicht ganz so zickig, nur der Vorläufer hat ein gewisses Eigenleben und seinen eigenen Willen bei abzweigend befahrenen Weichen (wenn sie unsauber verlegt sind!). Ich habe die Lok auf Roco, Peco und Kato fahren und da fährt sie durchaus annehmbar. Wie schon gesagt, die Weichen sind ein Problem weil der Vorläufer zu leicht ist. Allerdings muss ich auch sagen, dass es eine ganze Menge Loks gibt, die in ihrer "Ich-will-nicht-über-diese-Weiche-fahren"-Zickigkeit der Piko-Lok ebenbürtig sind, da schaue ich ganz besonders Hobbytrain (die Badische, bei der nicht der Vorläufer sondern das erste Tenderdrehgestell zumindest bei mir gerne mal falsch abbiegt) und Arnold an (die 05 aus der Vorinsolvenzproduktion, da will das Laufdrehgestell auch nicht so wie der Rest der Lok). Und die Piko hat einen großen Vorteil: Sie kann Radien unter R1 befahren^^ Und Rückwärts läuft die Lok problemlos auch über kompliziertere Weichenstraßen.

Horst hat mit der Bezeichnung "Hobel" nicht unrecht, digital fährt sie allerdings sehr schön weich und geschmeidig (was PWM so alles kann^^). Ich habe die Lok mit einem DCX76 digitalisiert und kann nicht darüber klagen.

Bei eBay findest Du die Piko 65 häufig für sehr kleines Geld (maximal 20€-25€ solltest Du ausgeben) - da kannst Du mMn nichts falsch machen. Und die Lok ist durchaus als unkaputtbar zu bezeichnen - mein Exemplar ist knapp 30 Jahre alt und hat schon sehr viele Runde in der Schrankwand (mit einem Radius noch unter R1) und auf meiner Anlage gedreht.

Grüße,
RF
Hallo,

Ganz so schlecht finde ich die Piko eigentlich nicht, wenn man bedenkt wie alt die Konstruktion ist. Meine ist 32 Jahre alt und läuft noch, wenn auch nur mal ab und zu als Kindheitserinnerung. Wenn sie gut erhalten bei Ebay zw. 20 € - 25 € ( wie RF schreibt), manchmal sogar für 30 € (hab ich jetzt erst beobachtet) weggeht, ist das deutlich mehr als der damalige EK.
Glaube für manche, wie für mich, ist das Teil schon Kult.
Gibt es eigentlich was Vergleichbares, was so alt ist und in Serie gefertigt wurde?
Würde gern mal paar Oldies vergleichen.

Gruss Ralf
Hallo,

@Ralf: Und die Konstruktion war (und ist...) ihrer Zeit weit voraus.
Natürlich gibt es vergleichbare Modelle, Du brauchst nur mal die Arnold-Produktion aus der Zeit herannehmen.
Piko begann 1969 mit der 65, kurz danach kam die 55. Arnold begann z.B: 1963 mit der 66 (ohne Steuerung), oder die 01 ab 1965 (mit Steuerung, Minitrixsche 01 ab 1968).

Die fehlende Steuerung der 65 dürfte dabei sowohl dem Knickrahmen, als auch den fehlenden technischen Möglichkeiten geschuldet sein. Die H0-Modelle haben alle Steuerung trotz Knickrahmen.

Grüße,
RF
Hallo,

@RF, Danke für die Info.

Habe mir gerade mal so ne uralte Arnold (66) angeschaut. Du hast Recht..

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und die Konstruktion war (und ist...) ihrer Zeit weit voraus



Güße,
Ralf
Hallo,
Danke fürs info! Ich habe nur radien ab R3 R4,  gibt es trotzdem probleme mit dem bremsbacken,  so dass es sich daran stößt und entgleist oder einklemmt bzw stoppt? Diese form gefällt mir aber, da ich alte piko dr dostogliederzug nehme. Wie sieht ein knickrahmen denn aus? Bilder davon? Bitte um Rückmeldung.

Lg marek
Moin im Forum,

'tschuldigung, wenn ich so direkt frage: aber hat da nicht so der eine oder andere ein wenig die "Filzbrille" auf? Das Teil von Piko ist rund einen halben cm zu hoch, was bei dem "Kasten" sowieso noch mehr auffällt, da das Original das Lichtraumprofil schon reichlich strapaziert. Das Modell zu hoch, zu breit und jeglicher NEM abhold! Zudem sollte man noch aufpassen, welche Version einem dargeboten wird! Die Erstserie hat die Stromabnahme lediglich von zwei Achsen... - dafür war da die Steuerung etwas besser, die Verarbeitung noch etwas "fachmännischer. Die Zweitserie hatte Stromabnahme von den vier Treibachsen, dafür war meist die Verarbeitung "unter aller Sau". Die Bodenplatte krumm, ich habe von bestimmt zwei Dutzend solcher "Modelle" nicht eines gesehen, wo die Räder nicht irgendwie geeiert hätten. Da nützt auch der beste Decoder nichts! Die Steuerungen waren nur noch "angenietet", Kunststoffstummel, angespritzt, mit untergelegten Beilegscheiben, die wohl mit dem Brenneisen verschmelzt worden waren. Der Kunststoff ist meist recht brüchig, deshalb wirft die Lok dann mit Steuerungsteilen um sich, denn die Zapfen sind reiheweise "ab", wie viele Bilder der "Angebote" zeigen...

Ich hatte ein Modell davon vor vielen Jahren, als die Brawa noch lange nicht in Sichtweite war. heute würde ich keinen müden Euro mehr in den Hobel investieren.

Morgendliche Grüße
Roland

BTW, die Motoren waren eigentlich das geringste Problem, da gab es zu der Zeit weit schlechteres, die liefen meist recht ruhig und rund mit geringen Laufgeräuschen. da war das Problem eher in den Ausmaßen, mit ein Grund, warum die 65er da quasi "drum herum" gebaut worden war und so groß ausfiel...
Hallo Marek

habe Dir mal einige Bilder gemacht.

Gruß Ralf

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Hallo Ralf,

hast du die Bolzen an den Rädern selbst angebaut? Oder stammt die aus der 1. Serie?

Ich hatte mal eine 65.10 mit einem neuen Rahmen und Rädern versehen. Außerdem die Steuerung vervollständigt. Die war aus Messing und wurde lackiert... heute: grrrrrrr...
Der Weisheit letzter Schluss war das nicht, vor allem waren die Räder von der DB 65 und somit zu klein. Von einer 41 wäre besser gewesen. Aber sie lief auch gut im R1... nur, Bremsbacken hab ich der auch nicht spendiert.

Die Lok ist später in der Bucht gelandet und jetzt auf der Seite von Stefan zu sehen.
http://www.piko-n.com/kleins.htm

Grüße Torsten
Hallo Torsten,

Die Räder und Steuerung sind aus der ersten Serie, der Rest ist die Zweite.

Aber die 65.10 in deinem Link, echt interessant.
Der Umbau würde mich auch reitzen, ist das ein komplettes FLM-Fahrwerk?

Gruß Ralf
Hallo Ralf,

nein, die Bildunterschrift bei Stefan stimmt nicht. Ich hab das Fahrwerk damals aus zwei Rahmenwangen gebaut. Mangels besserer Teile (das war noch vor der Wende) hab ich die originalen Antriebsteile verwendet. Im Prinzip ist es nur ein steifer Rahmen, mit seitlicher Verschiebbarkeit der Achsen. Der Nachläufer ist nicht mehr an diesem Zapfen angehängt, er schwenkt komplett frei, wie der Vorläufer. Eigentlich genau wie der Brawa.
Ich hab dann später bei GFN die Räder bestellt und angebaut, bin mir nicht sicher aber ich glaube die Achsen sind dann auch geändert worden. Ist lange her.

Irgendwann ging sie halt in die Bucht und die Brawa-Lok kam. Die hat auch schon einiges über sich ergehen lassen müssen... wobei, laufen tut sie von Anfang an gut. Aber ich will keine Museumslok... da muss noch ein Giesl her. Der zweite Generator und die Indusi mussten schon weichen. Über den Vorwärmer denke ich auch noch nach, der ist mir ehrlich gesagt etwas zu flach.
Schön gemacht finde ich den Kohlenkasten mit nur halber Füllung. Die Steuerung... naja, Kreuzkopf auf Plasteführung, hmmm. Und ein bissel schneller könnte sie auch sein. Aber verrissen, wie einige hier meinen, ist das Modell auf keinen Fall. Und, nachdem die Preise anderer Hersteller so nachgezogen haben kommen mir die 139€, die ich damals dafür bezahlt habe, auch nicht mehr sooo viel vor.

Grüße Torsten



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