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THEMA: Schaltlitze verzinnt oder blank?

THEMA: Schaltlitze verzinnt oder blank?
Startbeitrag
aaron - 31.05.15 18:42
Hallo zusammen,

für die Verkabelung bei der Moba (in allen möglichen Variationen; Ringleitung, Gleisanschluss, Weichenkabel, in Klemmen einklemmen, löten, ...), ist es egal, ob die dabei verwendete Schaltlitze verzinnt ist oder blank?
(mit verzinnt meine ich das gesamte Kabel von Werk aus, nicht etwa das eigenhändige Verzinnen der Kabelenden mit Lötkolben)

Vielen Dank und lieben Gruß


Hi!
Ich glaube dass es dem Strom egal ist. Wenn Du aber das verzinnte Kabel ebenso günstig bekommen kannst, dann erleichtert das jedenfalls das Anlöten der Abzweige.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Aaron,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

(mit verzinnt meine ich das gesamte Kabel von Werk aus, nicht etwa das eigenhändige Verzinnen der Kabelenden mit Lötkolben)



Eigentlich kann nur ein abisoliertes Ende verzinnt sein und nicht die ganze Litze, die wäre dann nämlich zu steif.

Mathi hat schon recht das es dem Strom egal, ob die Litze verzinnt ist oder nicht, aber der Verbindung von 2 oder auch mehrerer Litzenenden ist es nicht egal. Da kommt es auf die Verbindung der enden an.

Lötverbindung:
verzinnt ist da von Vorteil da sich die Enden dabei besser und auch schneller verlöten lassen

Moba - Klemmverbindungen:
sollte mit verzinnten Enden gut gehen, ist machbar

Elektroklemmverbindungen:
Kann gut gehen, würde ich aber von abraten und unverzinnte Enden nehmen, die, wenn möglich mit Aderendhülsen quetschen.
Es gibt aber auch welche wo keine aderendhülsen nötig sind

Schraubverbindungen:
da dürfen keine verzinnten Kabelenden verbunden, Schraubverbindung kann sich mit der Zeit lösen.

Gruß Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Detlef

Eigentlich kann nur ein abisoliertes Ende verzinnt sein


Hallo !

"Schaltlize besteht aus verzinnten Adern"

http://www.elosal.de/waren/wickeltechnik/schlauch/schaltlitze-klasse-b-135c.php

Gruß : Werner S.
Guten Abend,

ich rede z.B. von dieser Schaltlitze LiY hier:

http://www.conrad.de/ce/de/product/605619/Litze...98C362-25-m?ref=list

Dem Datenblatt ist zu entnehnehmen, dass es sich um tinned copper (TC) handelt, also verzinntes Kupfer.
Da scheint also schon die ganze Litze verzinnt zu sein, und Litzen dieser Art finden sich bei fast jedem anderen Elektronikhändler auch.

Jetzt ist die Frage, ob deine genannten Einschränkungen, Detlef, auf diese Litze zutrifft?
Schraubverbindungen benutze ich übrigens auch...

Ansonsten müsste ich wohl das  hier nehmen?
http://www.conrad.de/ce/de/product/1180314/Litz...030c12-25-m?ref=list

Die scheint hochflexibel zu sein, eigentlich eine unnötige Eigenschaft bei üblicher Verdrahtung? Ich weiß nicht, ob sich die Hochflexibilität zum Nachteil anderer Eigenschaft erkauft wird (zu dünne Einzellitzen z.B.?)
Aber dafür scheint sie aus blankem Kupfer zu sein.  Damit geht dann alles , und ist besser geeignet für mich ?

Viele Grüße!

Hallo,

vor vielen Jahren in meiner Elektrikerausbildung hat der Ausbilder von dem Verzinnen von flexiblen Draht abgeraten. Das zwischen den einzelnen Adern befindliche Zinn wird bei starkem Stromfluß möglicherweise flüssig und der Draht in der Schraubklemme kann locker werden, weil nicht der Draht sondern das Zinn geklemmt wurde. Er empfahl in jedem Fall eine Aderendhülse zu nehmen und nur im äußersten Notfall das Drahtende verdrallern und dann so in die Dosenklemme zu schrauben, aber nicht verzinnt.

Inwieweit dies bei den heutigen Steckklemmen noch so relevant ist, mag ich nicht zur beurteilen.

Inwieweit dies bei Schaltlitzen, wo nicht permanent der große Strom fließt überhaupt relevant ist, mag ich auch nicht beurteilen. Vielleicht ist ja der Vorteil von nicht herumfusselnden Einzeldrähtchen größer.

Grüße
Werner K.
Hallo Werner S.,

Asche auf mein Haupt - wieder was gelernt.

Hallo Aaron,

ich stelle dann mal was richtig, da ich durch Werner was gelernt habe.

Verzinnt ist nicht gleich verzinnt, auch wenn es sich um Kabel oder Litze handelt.

Litze deren Adern bei der Herstellung selbiger komplett im Herstellungsprozeß an ihrer Oberfläche komplett verzinnt  (hinkender Vergleich - einer Beschichtung) sind, und diese Adern dann zu einer Litze verarbeitet werden, kannst du verwenden.

Für Enden von Litzen die mittels Lötzinn verzinnt worden sind gilt mein oben in 2 geschriebenes.

Selbige Litzenenden findet man durchaus im Modellbahnbereich (z.B. MTX Weichenantriebe, aber mit Anschlußdrähten bestückten Gleisverbinder), sowie auch im Bereich von 230V Installationen, hier fallen mir durchaus Lampen für Wand- und/oder Deckenmontage ein.
Ein Lötzinntauchbad ist halt Preiswerten als jedes mal eine Aderendhülse pro Litzenende.

Die von Dir aufgeführten Litzen in Link 1  - @4 - sind durchaus zu verwenden, die Verbindung selbiger wie ich in @2 erörtert habe.

Gruß Detlef
darf ich etwas "klugscheißen"?

1. Litzeenden solten nicht verzinnt werden sondern in Aderendhülsen. Grund: genau am ende der Verzinnung bricht meist beim biegen das Kupfer der Litzedrähte weil das Verzinnte stück starr ist.
2. In der HF-Technik wird gern versilberter Kupferdraht verwendet um teures Silber zu sparen, denn dem strom ist bei hohen Frequenzen nicht mehr egal wo er im dreht lang fließt. Der Effekt heißt meines Wissens Skineffekt und je höher die Frequenz desto Ausgeprägter ist dieser Effekt.
3. Nun die frage, was hat HF mit unserer Moba zu tun? ganz einfach! Wenn wier Analog fahren  garnix, aber bei Digital werden Rechteckimpulse übertragen, und jeder Rechteckimpuls setzt sich aus der Grundfrequenz und allen ungeraden harmonischen Oberwellen zusammen. Je steiler der Anstieg, desto mehr Oberwellen sind enthalten.
4. A ber das alles ist für die Mobahn nich sonderlich relewand, denn die Mobaelektronik muß mit so vielen Störsignalen fertig werden, da sind diese Effekte das kleinste problem!


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