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THEMA: Kontaktprobleme an Schienenübergängen

THEMA: Kontaktprobleme an Schienenübergängen
Startbeitrag
onlein9 - 02.06.15 11:20
Moin moin, liebes Forum!

Ich habe am Wochenende endlich meine gebrauchten FLM-Piccolo-Gleise auf meiner zukünftigen Anlage verlegt und mit Minitrix-Gleisschrauben verschraubt. Da der elt. Anschluss noch nicht lag, habe ich mit dem Multimeter/Durchgansprüfer geprüft, ob alle Gleise miteinander in Kontakt stehen.

Leider ist das an zwei Stellen nicht der Fall gewesen: Offenbar leiten dort die Metall-Schienenverbinder nicht richtig. Durch etwas Hin- und herbewegen der Verbinder mit dem Schraubendreher ließ sich das Kontaktproblem erstmal beseitigen, denn abschrauben will ich das alles nicht wieder. Ich hoffe es bleibt jetzt so.

Falls nicht: Wie löst Ihr solche Probleme bei einer fertigen Anlage: Etwas Lötzinn zwischen die problematischen Gleisübergänge laufen lassen? Etwas Metallenes (Draht o.ä.) zur Überbrückung dazwischenschieben? Ein blankes Drähtchen seitwärts über den Schienenverbinder hinweg an die Außenseite der betroffenen Schienen löten? Oder gibt´s noch bessere Methoden?

Danke für Eure Mithilfe im Voraus und
freundliche Grüße von
Hans-Jürgen.

Wenn Du nur mit 'nem Multimeter geprüft hast, dann hast Du zwar die Spannung gemessen aber nicht ob da wirklich auch Strom fließen kann. Auf gut Deutsch: Selbst wenn Du mit dem Multimeter überall Spannung gesehen hast oder der "Durchgangsprüfer" gepiept hat, dann bedeutet das nicht unbedingt, daß die Verbindungen wirklich gut leitfähig sind, so daß darüber genug Strom für Loks laufen kann. Die Messung mit dem Multimeter ist einfach zu hochohmig! Besser ist es mit einer Glühbirne ( Auto-Lampe mit 5 Watt z.B.) wirklich zu schauen, ob nicht nur Spannung sondern auch Strom kommt.

Ansonsten kann ich nur empfehlen alle 3 Trennstellen ein Gleis wieder mit einer Zuleitung zu versorgen, natürlich beidseitig! Dann haben die Abschnitte zwischen den Versorgungen eine gute Chance zumindest von einer Seite noch versorgt zu werden.

Beim Verlegen der Gleise kneife ich die Schienenverbinder immer nochmal mit dem Seitenschneider vorsichtig zusammen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit einer erst mal guten Verbindung ganz ordentlich. Was dann aber nach dem Einschottern und einigen Monaten auf dem Dachboden passiert, weiß wohl keiner so genau. Also: Einspeisungen so oft wie möglich!

Gruß
Klaus
Ehrlich gesagt, in dieser Sache habe ich noch keine Erfahrungen, allerdings mit sensiblen Lötstellen sehr wohl.
Vorschlag zum Test:
Eine niedrig schmelzende Paste (zB   http://www.epp-online.de/aoi/-/article/3253672...ANCE_0000/maximized/   )  mit einem Zahnstocher an den Schienenstoß bzw in die Fuge zwischen Schiene und Schienenverbinder einbringen.
Mit einer wärmeableitenden Masse (zB diese hier: http://www.uhrmacherwerkzeuge.com/AUGUSTA-Cool...er-Loetstelle-100-g) die beiden Schienenstücke (und damit die Schwellen) schützen. Vermutlich hilft es auch zum Schutz der Schwellen vor Verformung, vorher die Schwellen einzuschottern und mit Leim zu verkleben.
Und dann mit der Lötspitze an dem oben erwähnten Spalt gezielt Hitze zuführen.
Perfektionisten schützen mit der Paste vielleicht auch die Schienenköpfe...

lG
Martin
Hallo,

ich habe fast alle Schienenstöße miteinander verlötet. Da relativ viele elektrikbedingte Trennstellen vorhanden sind, habe ich keine Probleme mit temperaturbedingten Längungen der Gleise gehabt.

Grüße, Jürgen
Bei gebrauchten Schienen sind oft die Schienenverbinder aufgebogen. Man merkt ja schon beim Zusammenfügen, ob es zu leicht geht.
Ich habe die Verbinder vor dem Zusammenbau mit einer Zange etwas gestaucht damit sie wieder stramm sitzen.
Die letzten 15 Jahre hat das gehalten. Daher scheint es wohl dauerhaft stabil zu funktionieren und Fehler entstehen wohl schon beim Aufbau.
Das hilft dir nachträglich natürlich nicht weiter.
Ich habe einige Gleisstöße verlötet, vor allem im Zusammenhang mit Trennstellen und Besetztmeldern.
Dabei hat sich gezeigt, dass einige Lötstellen nicht halten, weil die Wärmedehnung daran zerrt.
Meine längste Gerade ist 8m.
Da hilft ein Stück Litze von Außen angelötet.
So eine Uhrmacherarbeit wie Martin braucht man damit aber nicht machen. Die Gleise lassen sich gut und ohne Beschädigung der Schwellen löten.

Jürgen H.

Hallo zusammen,

nicht jeder ist ein Freund und Könner am Lötkolben und manche scheuen sich auch vor dem Einsatz des heißen Eisens, weil sie befürchten, die Schwellen könnten Schaden nehmen.

Sichere Stromversorgung gewährleistet auf längeren Strecken und auf Zeit wohl wirklich nur eine regelmäßige Stromeinspeißung. Ob nun alle 70 oder 100 cm ist sicher kein Evangelium,aber dann sollte alles rund laufen.

Dabei macht es doch keine allzu großen Probleme. Wenn unter der Trasse eine Ringleitung verläuft einfach in den genannten Abschnitten Schienenverbinder mit Anschlußkabel verwenden  -dabei auf Polaritätachten -  und diese Kabel dann an die Ringleitung anlöten oder mit Stecker verbinden.

Geringer Mehraufwand - großer Nutzen.

Brummi

Hallo Jürgen!

Danke für die "Uhrmacherarbeit"... )
Es gibt die Wärmeschutzpaste auch woanders, ich glaube auch beim Großen C. Und statt Zahnstocher kann man auch den Pinsel nehmen. Mir ging´s nur um eine Antwort auf die auch von Brummi erwähnte Angst vor dem Lötkolben.
Mit der offenen Flamme würd ich das aber unabhängig von der Schutzmethode "eher nicht" löten....
Die Länge der fest verbundenen Schienen sollte sich aber in Grenzen halten. Es gibt nicht nur die Wärmedehnung sondern unter Umständen auch Feuchtigkeit, die den Unterbau "arbeiten" lässt.

Martin
Moin an alle und danke für Eure Tipps!

Zwischenzeitlich habe ich den elt. Anschluss fertiggemacht und siehe da: Fahrbetrieb auf allen Gleisen möglich.

Das mit dem Andrücken der Schienenverbinder werde ich dennoch nachträglich am verlegten Gleis versuchen nachzuholen. Vielleicht mit einer gekröpften Zange.

Nur eine einzige Trennstelle macht mir Probleme, alle Loks fahren da gut drüber außer meine FLM BR 38, die bleibt da kurz stecken oder sogar stehen. Warum das so ist, ich weiss es nicht. Denn bei den übrigen Trennstellen fährt auch die BR 38 anstandslos drüber.

Ratlose Grüße von
Hans-Jürgen.
Hi!
Ein Hauch von dem ATF an den Verbinder bringt auch wieder Kontakt, und der hält sogar recht lange an.

Viele Grüsse
Mathi


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