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THEMA: Digitaldruckverfahren

THEMA: Digitaldruckverfahren
Startbeitrag
Walter aus Bayern - 20.06.15 09:36
Hallo,

im neuen N-Bahn-Magazin wird u. a. der neue DB-Region-Doppelstockwagen besprochen. Auf einem Vergleichsbild werden die alte und neue Version gegenübergestellt. Unter dem Vergleichsbild steht u. a.: "In Gegensatz zu den Epoche V-Modellen aus 2008 sind die Wagen jetzt teilweise im Digitaldruckverfahren lackiert."
Wie funktioniert dieses Digitaldruckverfahren bei der Modellbahn? Was kann man damit machen und wie lange dauert ein Druckvorgang? Ein auf diesem Gebiet technischer Laie bedankt sich für entsprechende Erklärungen.

Gruß
Walter

Hallo Walter,
du kannst dir das so ähnlich vorstellen wie einen Tintenstrahldrucker. Generell bedeutet Digitaldruck, dass ohne eine Druckform gearbeitet wird, die Druckdaten gehen direkt aus dem Computer in die Druckmaschine. Für kleinere Auflagen ist das kostengünstiger, prinzipiell könnte man damit sogar jeden Wagen individuell beschriften.

Viele Grüße
Carsten.
Hallo Walter,

früher (und bei vielen Wägen auch heute noch) wird der sogenannte Tampondruck angewendet.Dabei wird ein Silikontampon auf ein Siebgedückt, da wo das Sieb Aussparungen hat geht die Farbe auf den Tampon über und dieser überträgt dann das Bild auf den Waggon. Abhängig von der Siebgröße bzw Maschenweite sind damit sämtliche Farbabstufungen möglich, normalerweise sieht man die Maschenweite des Siebes nach dem Druck nicht mehr

beim Digitaldruck hast Du tatsächlich einen Art Tintenstrahldruckkopf. Durch diese Art ist es möglich nur über Programmierung dem Druckkopf zu sagen wo er drucken soll. Abhängig von der Auflösung sieht man dann die einzelnen aufgedruckten Punkte etwas deutlicher.
Großer Vorteil bei Digitaldruck ist, das quasi noch während des Druckprozesses die Daten geändert werden können, so kann quais wie Carsten schon geschrieben hat theoretisch jeder Wagen eine andere Seriennummer bekommen.
Die Gefahr beim Digitaldruck liegt eher darin, das die Hersteller dazu verleitet werden auf die 4 Basisfarben (cyan, magenta, yellow und black) zurück zu gehen und daraus jede beliebige Farbe durch Überlagerung der Druckpunkte zu erstellen. Wenn die Überlagerung der Punkte nciht 100%ig stimmt, dann hast Du eben z.B. einen roten Punkt mit schwarzem Schatten.

Für mich heißt das, das Fahrzeuge die im Digitaldruck bedruckt werden deutlich flexibler bedruckt werden können und das hier dann eher Serien mit unterschiedlichen Betriebsnummern zu erwarten sind. Das heißt aber auch, dass wenn der Drucker den Druck nicht zu 100% im Griff hat, die Details , Trennkannten, etc unschärfer werden

Gruß Michael
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


so kann quais wie Carsten schon geschrieben hat theoretisch jeder Wagen eine andere Seriennummer bekommen.


Ich wundere mich nur warum das bis jetzt keiner verwirklicht hat. Z.B. bei typischen Massengüterwagen wie Eaos oder Fals. Da könnte man ja einfach ein paar hundert durchnummerieren und dass man dann per Zufall beim Kauf zweimal die gleiche Nummer erwischt wäre relativ unwahrscheinlich. Wahrscheinlich gibts dann wieder ein paar Nörgler die sagen dass der Wagen 04711 im Gegensatz zum 04712 ja eigentlich etwas andere Türgriffe hatte, aber das bringen die Hersteller manchmal nicht bei einer Wagennummer immer korrekt hin.

Gruß,
Harald.
Wird denn bei Digitaldruck das Tampon vom Druckkopf besprüht oder druckt man direkt auf die Zieloberfläche ( Wagen, Lok, ....)? Kann mir nicht vorstellen, daß man bei direktem Druck auch ungerade Oberflächen sauber bedrucken kann, was im Tampondruck ja gut funktioniert.

Gruß
Klaus
Hallo Klaus,
es wird direkt gedruckt.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

Kennt jemand eine Firma die Digitaldruck anbieten. Das wäre für mich echt eine Alternative zu selber malen oder Airbrush.

Viele Grüsse,
Matthias


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