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THEMA: Wie lange Sound bei Pufferung (Analogbetrieb)
THEMA: Wie lange Sound bei Pufferung (Analogbetrieb)
RF - 21.06.15 20:01
Hallo,
beim Betrachten meines Kato VT04 kam mir folgender Gedanke: "Das Dach ist so schön ausgewölbt, da müssten eine ganze Menge Kondensatoren drunter passen ohne dass man diese sieht".
Da kam mir die Idee ob es denn dann nicht funktionieren würde, mit eingebautem Sounddecoder den Sound im Analogbetrieb über die Halteabschnitte zu retten. Dass also folgendes passiert:
- Zug fährt im Analogmodus, Sound wummert.
- Zug fährt in einen stromlosen Abschnitt, der Decoder erkennt: "Ah, Analogmodus, Halteabschnitt (weil Strom weg), also Motor aus", dementsprechend regelt der Motorsound auf Standgas. Der Decoder bekommt seinen Strom jetzt aus einem großen Pack Kondensatoren
- Halteabschnitt bekommt wieder Strom, Zug fährt los. Dabei pfeift der Zug kurz und der Motor regelt wieder hoch.
Nun stellt sich mir die Frage, ob dieser Ablauf überhaupt theoretisch so funktioniert, und dann natürlich wie lange zwei Dächer (und notfalls ein Wagenboden) voller Kondensatoren den Decoder mit Sound tatsächlich puffern können. (Im Notfall kann ich auch den ganzen Zug mit Kondensatoren zustopfen wenn ich den Innenraum für große Lautsprecher opfere, aber dann könnte ich wahrscheinlich sogar Akkus mit Ladeschaltung einbauen)
Dazu stellt sich dann die Frage nach einem Decoder, mit dem das auch wirklich funktioniert. Ich hatte an Zimo gedacht, aber soweit ich das gesehen habe hat lediglich ESU einen Sound für den VT04 (und einfach ein anderes Soundprojekt wlil ich nicht nehmen, denn der SVT hat so ein wunderbares röhrendes Horn...*) im Programm, aber von ESU wollte ich eigentlich die Finger lassen.
Grüße,
RF
*Es gibt da die Anekdote, dass die Eisenbahner des BW Leipzig Süd ihren SVT (der jetzt in Leipzig im Hauptbahnhof steht) kurz nach der Wende mal wieder ausfahren wollten. Relativ unbürokratisch wurde eine Fahrt auf der Schnellfahrstrecke (iirc) Hannover-Würzburg organisiert, nach Studium des Papierkrams war auch sicher, dass der SVT seine Höchstgeschwindigkeit ausfahren durfte. Als der SVT dann auf der Strecke war wurde er aufs Linke Gleis geleitet. Der Grund dafür war ein in die selbe Richtung fahrender ICE, zu dem Zeitpunkt noch auf Testfahrt, und deshalb mit reduzierter V_Max. Und so machte sich der Lokführer des SVT den Spaß, mit Dauerhorn ganz langsam am neuen Stolz der Bundesbahn vorbeizuziehen... Die Gesichter des ICE-Personals hätte ich gerne gesehen...
beim Betrachten meines Kato VT04 kam mir folgender Gedanke: "Das Dach ist so schön ausgewölbt, da müssten eine ganze Menge Kondensatoren drunter passen ohne dass man diese sieht".
Da kam mir die Idee ob es denn dann nicht funktionieren würde, mit eingebautem Sounddecoder den Sound im Analogbetrieb über die Halteabschnitte zu retten. Dass also folgendes passiert:
- Zug fährt im Analogmodus, Sound wummert.
- Zug fährt in einen stromlosen Abschnitt, der Decoder erkennt: "Ah, Analogmodus, Halteabschnitt (weil Strom weg), also Motor aus", dementsprechend regelt der Motorsound auf Standgas. Der Decoder bekommt seinen Strom jetzt aus einem großen Pack Kondensatoren
- Halteabschnitt bekommt wieder Strom, Zug fährt los. Dabei pfeift der Zug kurz und der Motor regelt wieder hoch.
Nun stellt sich mir die Frage, ob dieser Ablauf überhaupt theoretisch so funktioniert, und dann natürlich wie lange zwei Dächer (und notfalls ein Wagenboden) voller Kondensatoren den Decoder mit Sound tatsächlich puffern können. (Im Notfall kann ich auch den ganzen Zug mit Kondensatoren zustopfen wenn ich den Innenraum für große Lautsprecher opfere, aber dann könnte ich wahrscheinlich sogar Akkus mit Ladeschaltung einbauen)
Dazu stellt sich dann die Frage nach einem Decoder, mit dem das auch wirklich funktioniert. Ich hatte an Zimo gedacht, aber soweit ich das gesehen habe hat lediglich ESU einen Sound für den VT04 (und einfach ein anderes Soundprojekt wlil ich nicht nehmen, denn der SVT hat so ein wunderbares röhrendes Horn...*) im Programm, aber von ESU wollte ich eigentlich die Finger lassen.
Grüße,
RF
*Es gibt da die Anekdote, dass die Eisenbahner des BW Leipzig Süd ihren SVT (der jetzt in Leipzig im Hauptbahnhof steht) kurz nach der Wende mal wieder ausfahren wollten. Relativ unbürokratisch wurde eine Fahrt auf der Schnellfahrstrecke (iirc) Hannover-Würzburg organisiert, nach Studium des Papierkrams war auch sicher, dass der SVT seine Höchstgeschwindigkeit ausfahren durfte. Als der SVT dann auf der Strecke war wurde er aufs Linke Gleis geleitet. Der Grund dafür war ein in die selbe Richtung fahrender ICE, zu dem Zeitpunkt noch auf Testfahrt, und deshalb mit reduzierter V_Max. Und so machte sich der Lokführer des SVT den Spaß, mit Dauerhorn ganz langsam am neuen Stolz der Bundesbahn vorbeizuziehen... Die Gesichter des ICE-Personals hätte ich gerne gesehen...
Hallo Rico,
das wird wohl nicht gehen. Bei Strom weg schaltet der Decoder nicht auf Analog, er versucht einfach so lange wie möglich (bzw. so lange wie eingestellt) weiterzufahren. Die Analogerkennung springt nur an, wenn VOR dem Gleichrichter bereits Gleichspannung ankommt.
Um den Sound entsprechend lange zu puffern müsstest du auch sehr viel Kapazität einbauen. Ohne GoldCaps geht da vermutlich nix. Denk mal an meine BR94, schaltest du den Saft ab, läuft die auch nicht groß nach. Verbaut sind 2000 µF.
Viele Grüße
Carsten
das wird wohl nicht gehen. Bei Strom weg schaltet der Decoder nicht auf Analog, er versucht einfach so lange wie möglich (bzw. so lange wie eingestellt) weiterzufahren. Die Analogerkennung springt nur an, wenn VOR dem Gleichrichter bereits Gleichspannung ankommt.
Um den Sound entsprechend lange zu puffern müsstest du auch sehr viel Kapazität einbauen. Ohne GoldCaps geht da vermutlich nix. Denk mal an meine BR94, schaltest du den Saft ab, läuft die auch nicht groß nach. Verbaut sind 2000 µF.
Viele Grüße
Carsten
Arnold_Huebsch - 21.06.15 20:57
Hello!
Mit einigen Farad Kapazität kann man schon durchaus 30-60 Sekunden Krawall versorgen. Schon vor mehr als 10 Jahren hat man das in LGB Fahrzeugen so gemacht. Die hatten dann soweit ich mich erinnere etwa 5F dafür eingebaut. Mechanisch lassen sich Kondensatoren mit 0,47-1F locker im Dach von N Modellen unterbringen. Aufpassen, die üblicherweise angebotenen Goldcaps oder Supercaps bei den Bastelhändlern haben 100-1000 Ohm Innenwiderstand. Um da nicht unnötig Energie beim Entladen zu verlieren die Dinger bei Profis kaufen die haben auch Typen mit 1-10 Ohm Innenwiderstand.
Die N tauglichen Sounddecoder sind Kombidecoder. Daher wird man wohl den ganzen Decoder puffern. Nur den Logikteil und Sound herauszulösen wird schwer werden, außer einer der Hersteller baut da was dafür ein. Somit wird der Pufferkondensator auch den (stromfressenden) Motor treiben. D.h. das Modell fährt im stromlosen Abschnitt weiter bis der Puffer ausgesaugt ist. Wobei man vermutlich mit 7-10V auskommt um den Prozessor und die Soundstufe betreiben zu können.
Ich fürchte die Frage wird da wohl sein: will man Sound mit der Möglichkeit auch anzuhalten? Die Lösung die das ermöglicht gibt es ja schon lang, man muß nur klären ob der Wunsch nach solchen Möglichkeiten einen Wechsel von Analogbetrieb zu Digitalsteuerung rechtfertigt. Ist sicher flexibler und deutlich billiger!
-AH-
Mit einigen Farad Kapazität kann man schon durchaus 30-60 Sekunden Krawall versorgen. Schon vor mehr als 10 Jahren hat man das in LGB Fahrzeugen so gemacht. Die hatten dann soweit ich mich erinnere etwa 5F dafür eingebaut. Mechanisch lassen sich Kondensatoren mit 0,47-1F locker im Dach von N Modellen unterbringen. Aufpassen, die üblicherweise angebotenen Goldcaps oder Supercaps bei den Bastelhändlern haben 100-1000 Ohm Innenwiderstand. Um da nicht unnötig Energie beim Entladen zu verlieren die Dinger bei Profis kaufen die haben auch Typen mit 1-10 Ohm Innenwiderstand.
Die N tauglichen Sounddecoder sind Kombidecoder. Daher wird man wohl den ganzen Decoder puffern. Nur den Logikteil und Sound herauszulösen wird schwer werden, außer einer der Hersteller baut da was dafür ein. Somit wird der Pufferkondensator auch den (stromfressenden) Motor treiben. D.h. das Modell fährt im stromlosen Abschnitt weiter bis der Puffer ausgesaugt ist. Wobei man vermutlich mit 7-10V auskommt um den Prozessor und die Soundstufe betreiben zu können.
Ich fürchte die Frage wird da wohl sein: will man Sound mit der Möglichkeit auch anzuhalten? Die Lösung die das ermöglicht gibt es ja schon lang, man muß nur klären ob der Wunsch nach solchen Möglichkeiten einen Wechsel von Analogbetrieb zu Digitalsteuerung rechtfertigt. Ist sicher flexibler und deutlich billiger!
-AH-
Da ist doch schon Gleichspannung drauf.
Dies Teil hat 1F bei 5,5 V
http://www.esu.eu/produkte/zubehoer/powerpack/
Damit geht der Sound weniger als 1s . (Ausprobiert ohne Motor und Beleuchtung)
Pufferung durch Kondensatoren ist also sinnlos.
Jürgen H.
Dies Teil hat 1F bei 5,5 V
http://www.esu.eu/produkte/zubehoer/powerpack/
Damit geht der Sound weniger als 1s . (Ausprobiert ohne Motor und Beleuchtung)
Pufferung durch Kondensatoren ist also sinnlos.
Jürgen H.
Hallo,
@Carsten: Mmh... das klingt nicht so aussichtsreich
@-AH-: Naja, ich bin ja sowieso Digitalo. Sonst hätte ich nicht explizit nach einer Lösung mit Sounddecoder gefragt Der Digitalbetrieb mit Decoder wäre also der Standardfall, dafür reichen auch eine kleine handvoll Kondensatoren. Aber um beim analogen Ausstellungsbetrieb das Ding mit Sound einzusetzen und eben über Halteabschnitte Sound zu haben, dafür suche ich eine Lösung.
Wäre denn ein SUSI-Modul (Dietz? Hat _doch_ den VT137, auch fürs kleine Soundmodul, aber in der Liste als "Historischer Triebwagen" abgelegt. Da kann ich den ja nicht finden^^), das sich extra puffern lässt, eine Möglichkeit? Dann wäre der Motor ungepuffert, nur das SUSI-Modul wäre evtl. in einem undefinierten Zustand weil der Decoder aus ist, das Modul aber noch Strom hat. Das Dietz X3 hat Lötpads für U+ und GND, aber in der Anleitung steht nichts zur Pufferung.
Grüße,
RF
Nachtrag zur Vermeidung eines Doppelposts:
Dann müsste ich überlegen, ob ich nicht tatsächlich aus Einzelakkuelementen einen >15V-Akku zusammenlöten (15V muss er aushalten weil das meine Digitalspannung ist, oder noch 'ne Spannungsbegrenzung davor, oder das Soundmodul braucht weniger Spannung dann wäre das auch gut), dazu eine Ladeschaltung und dann muss diese Pufferung irgendwie an den Decoder... *grübel*
Den Innenraum des Triebwagens kann ich dann natürlich abschreiben, aber was tut man nicht alles für guten Sound...
Den Motor muss ich dabei nicht mit puffern, die Stromabnahme der Kato-SVTs ist ziemlich gut.
@Carsten: Mmh... das klingt nicht so aussichtsreich
@-AH-: Naja, ich bin ja sowieso Digitalo. Sonst hätte ich nicht explizit nach einer Lösung mit Sounddecoder gefragt Der Digitalbetrieb mit Decoder wäre also der Standardfall, dafür reichen auch eine kleine handvoll Kondensatoren. Aber um beim analogen Ausstellungsbetrieb das Ding mit Sound einzusetzen und eben über Halteabschnitte Sound zu haben, dafür suche ich eine Lösung.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Die N tauglichen Sounddecoder sind Kombidecoder. Daher wird man wohl den ganzen Decoder puffern.
Wäre denn ein SUSI-Modul (Dietz? Hat _doch_ den VT137, auch fürs kleine Soundmodul, aber in der Liste als "Historischer Triebwagen" abgelegt. Da kann ich den ja nicht finden^^), das sich extra puffern lässt, eine Möglichkeit? Dann wäre der Motor ungepuffert, nur das SUSI-Modul wäre evtl. in einem undefinierten Zustand weil der Decoder aus ist, das Modul aber noch Strom hat. Das Dietz X3 hat Lötpads für U+ und GND, aber in der Anleitung steht nichts zur Pufferung.
Grüße,
RF
Nachtrag zur Vermeidung eines Doppelposts:
Zitat
Damit geht der Sound weniger als 1s . (Ausprobiert ohne Motor und Beleuchtung)
Pufferung durch Kondensatoren ist also sinnlos.
Dann müsste ich überlegen, ob ich nicht tatsächlich aus Einzelakkuelementen einen >15V-Akku zusammenlöten (15V muss er aushalten weil das meine Digitalspannung ist, oder noch 'ne Spannungsbegrenzung davor, oder das Soundmodul braucht weniger Spannung dann wäre das auch gut), dazu eine Ladeschaltung und dann muss diese Pufferung irgendwie an den Decoder... *grübel*
Den Innenraum des Triebwagens kann ich dann natürlich abschreiben, aber was tut man nicht alles für guten Sound...
Den Motor muss ich dabei nicht mit puffern, die Stromabnahme der Kato-SVTs ist ziemlich gut.
Beitrag editiert am 21. 06. 2015 21:24.
Hallo Rico,
vermutlich ist das einfach SUSI-Masse und -Plus, damit pufferst du den Decoder dann auch mit.
Viele Grüße
Carsten
vermutlich ist das einfach SUSI-Masse und -Plus, damit pufferst du den Decoder dann auch mit.
Viele Grüße
Carsten
Hallo,
ich habe gerade das http://zoffi.net/MOBAZI/tipps/pufferelko/pufferelko.htm gefunden. Beim MX640 wird beschrieben, dass es wohl die (inoffizielle?) Möglichkeit gibt, nur den Soundteil zu puffern. Gehe ich recht in der Annahme, dass es dazu hier im Forum noch keine Erfahrungen gibt und ich da also selbst probieren muss? Weiß jemand (Carsten?) ob der Soundteil mit 5V oder mit Fahrspannung gepuffert werden muss?
Grüße,
RF
ich habe gerade das http://zoffi.net/MOBAZI/tipps/pufferelko/pufferelko.htm gefunden. Beim MX640 wird beschrieben, dass es wohl die (inoffizielle?) Möglichkeit gibt, nur den Soundteil zu puffern. Gehe ich recht in der Annahme, dass es dazu hier im Forum noch keine Erfahrungen gibt und ich da also selbst probieren muss? Weiß jemand (Carsten?) ob der Soundteil mit 5V oder mit Fahrspannung gepuffert werden muss?
Grüße,
RF
Arnold_Huebsch - 28.06.15 19:13
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: RF
Beim MX640 wird beschrieben, dass es wohl die (inoffizielle?) Möglichkeit gibt, nur den Soundteil zu puffern.
MX640 ist lange aus dem Programm da gibt's inzwischen die 3. Decoder Nachfolgegeneration. Aber so ein H0 Decoder wird kaum in eine N Maschine passen. Die Problematik ist lange gelöst daher gibt's auch keine Hersteller mehr die Klimmzüge machen, macht weder technisch noch kaufmännisch Sinn
-AH-
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