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THEMA: Märklin: Nicht nur von "Vorbildfetischisten" treiben lassen

THEMA: Märklin: Nicht nur von "Vorbildfetischisten" treiben lassen
Startbeitrag
796 724-3 - 02.07.15 19:01
Habe ich gerade im Stummiforum gefunden:

GÖPPINGEN (dpa-AFX) - Mehr Spielspaß statt reines Sammlerobjekt: Der Modelleisenbahn-Hersteller Märklin versucht, mit seinen Kindermarken mehr junge Kunden anzulocken. Nach Ansicht von Geschäftsführer Florian Sieber hat die Modellbahn-Branche das viel zu lange verschlafen. "Man hat die Kinder und die Jugend gänzlich vergessen", sagte Sieber in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Stattdessen habe man sich jahrelang von "Vorbildfetischisten" unter den Kunden treiben lassen, die bei den Modellen auf jedes kleinste Detail achten. Dadurch seien die Entwicklungs- und Fertigungskosten der Modelle nach oben geschossen. "Wenn ich heute 300 Einzelteile fertigen und zusammenfügen muss, und das mit Stückzahlen, die jedes Jahr zurückgehen, dann macht das unser Produkt nicht billiger", sagte der 29 Jahre alte Sieber.

Märklin habe sich aber im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern etwas zurückgehalten. "Märklin hat lange an seinen Grundsätzen festgehalten
- Werten wie Fahrsicherheit und Spielwert -, da ging es nicht immer
um vorbildgerechte Umsetzung und Filigranität."

Märklin versucht, mit den Kindermarken "My world" und "Start up" jüngere Kunden anzusprechen. "Es ist nicht einfach. Das ist ein vollkommen neuer Markt", erklärte Siebert. Doch man wolle weiter in diese Segmente investieren. Bisher habe der Hersteller "nur den Spieler und Sammler, den älteren Mann im Grunde" angesprochen.

Der Hersteller aus dem schwäbischen Göppingen gehört inzwischen zu der Gruppe Simba Dickie, wird aber als eigenständiges Unternehmen geführt. Die Firma war vor zwei Jahren aus einem Insolvenzverfahren heraus übernommen worden./poi/kah/DP/stb

Quelle: http://www.faz.net/agenturmeldungen/unternehme...locken-13674570.html


Hallo,

gänzlich vergessen ist so nicht ganz korrekt. Nicht konsequent weitergeführt - das trifft es eher. Wer erinnert sich noch an die Spielbahn Alpha?

Jens
Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: xenayoo

Wer erinnert sich noch an die Spielbahn Alpha?


Diese Spielbahn hatte wirklich auch gar nichts mit dem Vorbild zu tun.

Eine Art "Kinderbahn" für Neueinsteiger usw., kann auch nur funktionieren, wenn eine gewisse Vorbildnähe vorhanden ist. Um mal auf Spur N zukommen: Roco hatte kurz vor Aufgabe der Spur N doch auch mal so eine Art "Hobby"-Serie mit optisch leicht abgespeckten Lokomotiven UVP knapp unter 60,00EUR, da gab es z.B. die BR181, BR216 und einiges mehr. Ich glaube so etwas wäre der richtige Weg, nicht nur bei Märklin in H0, sondern Marken- und Spurweitenübergreifend.

Grüße Andreas

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Märklin habe sich aber im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern etwas zurückgehalten. "Märklin hat lange an seinen Grundsätzen festgehalten



Ja genau... Maerklin war einer der groessten Treiber. Wenn ich da nur an den Edel-TEE denke, den der Markt echt nicht gebraucht hat...
Hallo,
so eine Aussage juckt mich eigentlich wenig als N-Bahner. Märklin hat ja bereits seine Spielzeugeisenbahn-Linie im Programm. Abgespeckte Produkte aus dem Bereich Modellbahn funktionieren hingegen nicht wirklich, dass ist eine Erfahrung, die auch noch Herr Sieber machen wird. In den vergangenen Jahren lagen doch viele Modelle in den Abverkäufen nahezu auf dem Niveau, oder sogar unter, den Preisen die einige Hersteller mal für ihre wenigen, detailärmeren Hobbyversionen veranschlagt haben. Bliebe doch nur noch die Robustheit der Modelle als Argument, aber auch da findet sich etwas in fast jedem Segment.

Selbst bei den Arnold-Modellen, welche bei mir vor 40 Jahren unter dem Weihnachtsbaum lagen, würde heute kaum eine Altersfreigabe für einen Fünfjährigen erfolgen. Ich habe das wohl durch Zufall überlebt und die Modelle von damals sind noch fahr- und vitrinentauglich. Ich denke den meisten Hobbykollegen hier dürfte es ähnlich ergangen sein.

Eine reine Spielbahn für die Kleinen ist eine prima Sache. Aber wenn ich mir so manchen Güter- oder D-Zugwagen so anschaue, kann ich nicht erkennen, dass man Fetischisten bedient hätte - Masochisten würde es vielleicht schon eher treffen.

Jenseits von Flm, Mtx und Arnold haben viele Firmen bewiesen, dass man eine gute Modellqualität zu einem akzeptablen Preis liefern kann. Es geht auch aus meiner Sicht nicht um einen maximalen Detailreichtum. Viele Modellbahner würden sich schon über stimmige Proportionen oder halbwegs stimmige Bedruckungen freuen. Ich wüßte wirklich nicht viel, was sich ein sogenannter Fetischist von Mtx in die Vitrine stellen würde.

Gruß
Frank
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wer erinnert sich noch an die Spielbahn Alpha?

Diese Spielbahn hatte wirklich auch gar nichts mit dem Vorbild zu tun.



Deshalb war's ja auch eine Spielbahn Damit sollte nur gespielt werden, und die Kinder sollten "Action" haben, nicht schon in richtung Vorbild gelenkt werden. In diesem Bereich ist jedwede Vorbildannäherung meines erachtens völlig fehl am Platz. Da geht's um robustes Spielzeug, mehr nicht.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eine Art "Kinderbahn" für Neueinsteiger usw., kann auch nur funktionieren, wenn eine gewisse Vorbildnähe vorhanden ist.



Zwar richtig, aber bei Alpha, MyWolrd etc. geht's ja nur um darum, den Spieldrang von Kindern zu unterstützen. Ansonsten könnte man mit deinem Argument auch die BRIO-Holzbahn in den Ofen stopfen. Und die verkauft sich immer noch sehr gut.

Man muß bei kleinen Kindern das Interesse über simples spielen erst einmal wecken, bevor man IRGENDEINEN Vorbildbezug herstellt. Das kommt erst mit zunehmendem Alter langsam von selbst.

Gruß
ChristiaN
Hallo,

es entbehrt nicht einer gewissen Komik, wenn gerade der Hersteller, der in den letzten Jahrzehnten insbesondere in Bezug auf die Vorbildtreue von der Konkurrenz deutlich abgehängt wurde, sich als von "Vorbildfetischisten" Getriebener sieht. Wenn diese saubere Analyse der Vergangenheit wirklich die Basis für die Entscheidungen ist, wie es in der Zukunft weitergehen soll, kann das nur durch Zufall funktionieren.

Wenn dieses Statement von Roco/Fleischmann gekommen wäre ...

Man darf gespannt sein.

Viele Grüße,

Udo.

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name:  Christian

Man muß bei kleinen Kindern das Interesse über simples spielen erst einmal wecken, bevor man IRGENDEINEN Vorbildbezug herstellt. Das kommt erst mit zunehmendem Alter langsam von selbst.



Richtig. Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als ich zu meinem Vater sagte: "die [Holzeisenbahn] sieht ja gar nicht aus wie in echt". Von da an war sie mehr oder weniger tabu. Es ging dann bald an die richtige Modelleisenbahn, wobei eine Einfachvariante sicherlich geeigneter gewesen wäre.

Viele Grüße,

Simon
Mein einziger Gedanke dazu: Was ist daran für Märklin neu?

@6

Hallo Udo,

die Märklin-Fans als "Vorbildfetischisten" zu bezeichnen ist wohl ein Witz. Auch aktuelle Dampflok-Entwicklungen aus Göppingen haben noch immer viel zu hohe Pufferbohlen und teilweise nur eine gestanzte Blechkuppelstange zwischen Lok und Tender. Kinematik zwischen Lok und Tender gibt es bei den aktuellen 03.10 oder der 41er nicht (die Konkurrenz konnte das schon vor mehreren Jahrzehnten).
Die Märklin "Vorbildfetischisten" dürfen dafür 400€ und mehr auf den Ladentisch legen. Die Märklin-Sammler machen das, die wahren "Vorbildfetischisten" kaufen sich die Modelle von Roco oder Fleischmann oder eben gleich den Mercedes aus dem Hause Weinert

Grüße
Markus
Ja,
ab nun "Spiele- TUTUT".

Da fallen mir spontan einige Modelle von Minitrix ein...

Das können die Leute aus dem "Reich der Mitte" aber besser.
Haben auch viele, viele Millionen Kinder mehr als wir.
Die Kinder mit Migrationshintergrund muss man "erwischen".
Diese werden aber lieber mit Computern spielen.

Die Schiene der Zukunft wir bestimmt von robotronischen Multifahrzeugen.
Und findet im Weltenraum statt.

L.G.


Ich sehe den Artikel auch als Ziel, sich in Zukunft wieder mehr um den Spielwert der Modelle zu kümmern. Das kommt mir sehr gelegen. Ich bin mit den Modellen von Trix zufrieden. Trix hat bei mir derzeit die Nase vorn, während Fleischmann etwas zurückfällt.

Im übrigen ist es eine reine H0-Diskussion, da N als Sammlerobjekt wohl kaum eine Rolle spielt.
Guten Morgen,

... man will sich von den Kunden nicht treiben lassen ... und von Terminen schon mal gar nicht !

RS

Nunja,
das Ziel beginnt bei jüngeren Kinder (siehe Zitat).

Natürlich würde auch N betroffen sein. Muß man nur mal um eine Ecke weiterdenken.

Allein der Abstatzmarkt ist schon besetzt oder existiert gar nicht mehr.

Aber ich denke mal, das waren die Worte eines "Spitzen Managers".
Blender erzählen immer Das was die Anderen hören wollen.
Und "wir" fallen stets wieder d´rauf rein.

Aber warum nicht Fernostware einfach "umlabeln".
Da würde das Geldbeutelchen schon klingen....

L.G.
Lutz

Hallo,
auf der einen Seite hat er Recht, die jüngere Generation verstärkt anzusprechen kann kein Fehler sein. Gleichzeitig vergisst er aber zwei wichtige Faktoren: Mit steigendem Alter steigen auch die Ansprüche. Als Kind war mir das Vorbild relativ egal, da fuhren dann auch alle möglichen Wagen wild durcheinandergemischt hinter einer Lok. Inzwischen gebe ich mein Geld aber deutlich gezielter aus. Geld ist auch gleich die Überleitung zum Punkt zwei: Das Spielzeug wird wohl eher selten von den Kindern selbst gekauft, sondern mehr von den Eltern. Ich denke, die werden auch eher zu vorbildgerechteren Sachen greifen... Wenn man raus der Nische will, sollte man jedenfalls beide Gruppen bedenken. Seine Kunden beinahe beleidigend als "Vorbildfetischisten" zu titulieren finde ich aus kaufmännischer Sicht recht... mutig, vorsichtig ausgedrückt.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

sind "Vorbildfetischisten" eigentlich böser oder lieber als "Niete(n)zähler"?

Gruß
Rainer
Hihi,

lustig, der »Herr Dickie«. Mit der Hauptmarke Märklin hat er es weniger mit Vorbildfetischisten, als viel mehr mit Märklinfetischisten zu tun. Und die hat man sich selber herangezogen. Von Rufen aus deren Lager nach Wagen im korrekten Längenmaßstab ist mir nichts zu Ohren gekommen. Den damit verbundenen größeren Materialeinsatz im höheren einstelligen Prozentbereich kann er also nicht meinen.

Scherz beiseite. Wir N’ler dürften nur am Rande adressiert sein, denn 300 Teile werden in nicht seeehr vielen N-Modellen verbaut sein. Oder man nimmt uns krumm, solche Nebensächlichkeiten wie falsche Drehgestellabstände bei nahezu fetischfreien und konkurrenzlosen Loks wie der 103 zu kritisieren?
Grundsätzlich muss man die Aussage vor dem Hintergrund Siebers als Spielzeugproduzent sehen. Aus dieser Domäne betrachtet er Modell- oder eben Spielzeugeisenbahn und sieht auf der einen Seite Dickie-Plastikautos, gefertigt und verkauft in sehr hohen Stückzahlen, und auf der anderen Seite kleine, aufwändig hergestellte Serien von Modellbahnen. Über seine Spielzeuge meckert keiner, über die Modellbahnen schüttet sich eine nörglerische Kakophonie aus. Hier leicht, da schwer. Und vom Schweren möchte er wegkommen, es wieder leichter haben. Eigentlich eine klassische Tragödie, der Mann will bloß geliebt werden

Schöne Grüße, Carsten
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 14 | Name: Carsten

Seine Kunden beinahe beleidigend als "Vorbildfetischisten" zu titulieren finde ich aus kaufmännischer Sicht recht... mutig, vorsichtig ausgedrückt.



Vielleicht ist das Ganze schlauer, als auf dem ersten Blick vermutet.

Denn nach meinem Gefühl hat Märklin die "Vorbildfetischisten" eher nicht als Kundschaft (siehe auch Markus Beitrag #9), sondern viel mehr Leute, die sich selbst von "Vorbildfetischisten" getrieben fühlen (siehe dazu einige Diskussionen bei DSO; auch hier im Forum gibt es ja radikalere Einträge, aus denen der Wunsch ablesbar ist, einer vorbildorientierten Modellkritik das Wort zu verbieten - ganz so, als wäre das eine Bedrohung).

Somit spräche Herr Sieber dem - meiner Meinung nach: Großteil - seiner Kundschaft aus der Seele, die die "Vorbildfetischisten" bei Anhängern der Marken Brawa, Gützold, Roco, LSM, ACME usw. sehen und damit nix anfangen können. Ein geschickter Schachzug, seine Kundschaft enger an sich zu binden, denn nur wenig schafft so effizient Verbundenheit, wie ein gemeinsames Feindbild.

Viele Grüße,

Udo.

#15:

Rainer, am schlimmsten sind nietenzählende Vorbildfetischisten, denen kürzlich das Meerschweinchen gestorben ist! Pure Niedertracht! Gibt aber auch ein paar Liebe darunter.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Udo,
unter dem Aspekt hab ichs noch gar nicht gesehen... Du könntest damit wohl Recht haben :)

Viele Grüße
Carsten
Hallo,
andere Hersteller, deren Namen ich jetztcan der Stelle nicht nenne, haben das Problem schon längst erkannt und präsentieren uns Modelle für teuer Geld mit Fehlern die vermeidbar sind. Wem es gefällt der kauft, andere lassen es links liegen. Wenn man meint Vorbild orientierte Käufer nicht mehr ansprechen zu wollen und die hochpreisigen Teile auch so an den Mann bringt. Naja, die Gesetze des Marktes werden es richten.

Ich denke sie sind da auf dem falschen Weg. Auch Kinder möchten das im Modell fahren sehen was sie am Bahnhof oder im Vorbeifahren selbst gesehen haben. Meine jedenfalls. Oder sie kennen ein Vorbild aus dem Fernsehen. Meiner ist ganz wild auf die Daylight 4449 gewesen.

Gruß Torsten
Hallo,

die Märklin Eisenbahn wird ja aber auch schon immer als Spielzeugeisenbahn bezeichnet.
Für Kinder ist Märklin wiklich robust und gut ...meiner hat auch einiges von Märklin my world....aber als echter Esenbahnfan würde mir nie eine Märklin ins Haus kommen. Ich finde die Modelle in HO alle sehr "stabil" und vor allem die Wägen bedingt durch die Kürzungen Spielzeughaft. Ich bin auch kein Nietenzähler aber in HO würde für mich  nur ROCO  / Piko ins Haus kommen. Preis Leistung Vorbildtreue ok. Die Kritik an TRIX kann ich nicht nachvollziehen ...hier finde ich bei den letzten Modelle Preis / Leistung Vorbildtreue gut. Ich denke um die Jugend an die Moba zu bringen benötigt man Features wie Sound, virtueller Führerstand etc. Ich denke Roco Fleischmann hat da mit der Z21 echt potential...aber auch Märklin mit den günstigen my world Batteriezügen haben hier eine Marktlücke erobert. Für Kinder wäre auch LGB klasse...aber da sind auch die Phantasiemodelle viel zu teuer. Da kann ich ja gleich Spur 1 von Märklin kaufen.

VG

Wolfgang
Stimmt,
wenn die Kinder mit der richtigen Eisenbahn aufwachsen,
dann sind sie schon vorbildorientiert, bevor Sie das Wort richtig schreiben können.

Könnte schon eine rhetorisches Abklenkungsmanöver von Herrn Sieber sein.

Die alten Märklin Spielmodelle kann man aber auch in der EBucht billig kaufen.
Bekommt man auch kaum kaputt.

Es sei denn, es wäre so ein Bürschchen wie ich, der Papas teure Märklin Modelle,
mit 11-12 Jahren zerlegte.

Heute heißt es: "Der Onkel Hans repariert dass schon wieder".

L.G.
Lutz


http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.m...docid=uGYxGmLi3fs3ZM

Davon sind auch noch über die Hälfte nur Mädchen

Man hat also nicht vergessen die Kinder mit den richtigen Produkten zu versorgen, sondern Kinder zu produzieren.
Da sich das auch nicht mehr aufholen lässt, ist m.M. ein richtiger Weg zur Absatzerhaltung die Konzentration auf die Babyboomer, die jetzt die Kaufkraft haben und langsam auch in Rente gehen, um sich den Mobawunsch endlich zu erfüllen.
Die meisten Anfänger sind heute eben nicht mehr Kinder und Jugendliche, sondern ältere Erwachsene.
Und ob die ein Bobbycar mit Mittelschleifer wollen, ist fraglich.

Der Ansicht von Udo in #14 kann ich mich anschließen. Hat was für sich.

PS : An dem link interessiert mich nur die Grafik, nicht der Inhalt und Meinung des Textes.

Jürgen H.



Zitat - Antwort-Nr.: 23 | Name: Jürgen

PS : An dem link interessiert mich nur die Grafik, nicht der Inhalt und Meinung des Textes.


Hallo Jürgen,

gerade die Grafik ist unseriös. Wenn ich natürlich die Nulllinie bei 620000 setze, wirkt der Effekt gigantisch. 2009 war ein Minimum, seitdem geht es wieder leicht aufwärts. Die eigentlich interessante Zahl die Geburtenrate. Die ist ziemlich konstant.Die Geburtenzahl spiegelt bei konstanter Rate die Zahlen der Vorgängergenerationen wider. Die geburtenstarken Jahrgänge brachten ihrerseits ebensolche zustande, genauso wie die geburtenschwachen.

Grüße
Zwengelmann
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Man hat also nicht vergessen die Kinder mit den richtigen Produkten zu versorgen, sondern Kinder zu produzieren.

Na ja nun, wenn der Fetisch eine tote und zudem noch recht scharfkantge und auch schwergewichtige Vorbildlok ist, dann ist man halt von der Kinderproduktion doch ziemlich weitgehend abgelenkt...
...drum will er ja weg von diesem Fetisch, der Herr Dickie.

Gruß
Eglod
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nicht nur von "Vorbildfetischisten" treiben lassen


Hallo !

Nun,von wehm sich Herr Sieber treiben läßt ist Seine Sache.
Für was ich mein Geld ausgebe eine Andere.

Gruß : Werner S.
Hallo Michael,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die eigentlich interessante Zahl die Geburtenrate



Lok werden nicht an die Geburtenrate verkauft, sondern an die tatsächlich geborenen Kinder, sobald diese im passenden Alter sind.
Daher habe ich Zahlen von 2010 gesucht. Die Kinder sind nun 5 Jahre alt.
Man muss natürlich im Auge behalten, dass es unterschiedliche Begriffe gibt.
Geburtenrate
Geburtenziffer

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

... Forscher nicht die Zahl der Geburten pro Frau betrachten (auch in dieser Disziplin liegt Deutschland hinten, aber eben nicht ganz hinten), sondern die Zahl der Geburten pro 1000 Einwohner. Hier macht sich für Deutschland zusätzlich negativ bemerkbar, dass es mittlerweile relativ wenige Frauen im gebärfähigen Alter gibt.



http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deuts...-welt-a-1036553.html


http://de.statista.com/statistik/daten/studie/2...-geburten-seit-1993/

Jürgen H.
Naja,
man muß ja auch bedenken, dass in 20-30 Jahren,
nicht sofort die nächste Eiszeit käme, und
die Facebook-Gemeinschaft für die nächsten Hundert-Tausend-Jahre bedingungslos einfriert.

Märklin und Trix wird es immer noch geben, wenn die Chinesen im Industriedreck versumpfen.

So wird es sich schon regeln.

L.G.
Lutz
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: Udo K

Ein geschickter Schachzug, seine Kundschaft enger an sich zu binden


Das glaube ich eigentlich weniger. Wer von der Kundschaft liest schon solche Pressemitteilungen?
Zum Job solcher Leute wie Herrn Sieber gehört es aber wohl, die eigene Linie nach außen und innen als die einzig richtige darzustellen. Dazu gehört dann wohl auch, die Mitbewerber als nicht zeitgemäß hinzustellen. Na, warten wir's mal ab, wo er Märklin dann tatsächlich hinführen wird und ob es dann der richtige Weg sein wird.

Gruß,
Carsten
Naja Carsten,
dann wäre es ein volles Siebert-Eigentorg geworden.

Für so "hintertrieben" halte ich ihn nun auch wieder nicht.

Mein Fetisch wäre eine schlanke Frau in engen  Lederklamotten.
Aber bestimmt kein Märklin-Modell.


Oder ist hier jemand anders drauf?


L.G.
Lutz
Zitat - Antwort-Nr.: 30 | Name: Kerner*

Mein Fetisch wäre eine schlanke Frau in engen  Lederklamotten.
Aber bestimmt kein Märklin-Modell.


Häh? Solche Modelle gibt es auch von Märklin???
Und soll es die dann auch bald als Spielzeug für Kinder geben?
Tsetse... also nee *gg*

Gruß,
Carsten
Hallo Carsten,

ja, Märklin brachte in den achtziger Jaren Kataloge raus mit dem Aufdruck "nur für Erwachsene". Kein Witz, es handelte sich dabei aber nur um den Spur Z Katalog

Grüße
Markus
Hallo,

wir sollten die Urteilskraft für Vorbildnähe unserer Kinder nicht unterschätzen. So muss eine Dampflok immer noch aussehen wie eine Dampflok die man zusammen mit Papa beim letzten Besuch im Eisenbahnmuseum gesehen und nicht wie eine schlechte Kopie einer schwarzen Waschmaschine auf Rädern. Auch die Nachbildung des ICE fällt eher wie eine Parodie aus. Kinder merken das mehr als wir Erwachsenen glauben. Auch können hohe Produktionskosten eigentlich kein Argument sein, da dieser Schrott für wenig Geld in China produziert wird. Es kann doch nicht wesentlich teurer sein Eisenbahnen für Kinder zu produzieren die in den wesentlichen Merkmalen zumindest halbwegs einem bestimmten Vorbild entsprechen. Die Kinder von heute sind die Modellbahner von morgen und werden dann einen Hersteller an vorbildorientierten Modellen messen.

VG
Werner H.
Hallo,
Zitat:"Auch können hohe Produktionskosten eigentlich kein Argument sein, da dieser Schrott für wenig Geld in China produziert wird."
Leider ist China inzwischen viel teurer und auch nicht mehr so ganz ohne Probleme. Nicht umsonst ist Märklin mit seiner Produktion wieder zurück nach Europa gegangen. Im neuesten EK steht ein interessanter Bericht zu China und der Modellbahnproduktion .
Ganz nebenbei war ein Modellbahnprodezent zu sein, noch nie sehr dankbar.
Der eine weil ein möglichst Detailgetreues Modell und andere ein Modell das einfach robust im eigentlichen Anlageneinsatz ist. Daraus ein Kompromiss zu finden, den beiden Ansprüchen gerecht wird, ist wohl fast immer die Quadratur des Kreises
Selbst wenn das einigermaßen gelingt ,kommt dann auch noch der Kunde und will möglichst wenig dafür bezahlen.
Viel Aufwand, hohe Kosten, unsichere Produktion in China und geringe Auflagen im Vergleich zu anderen Produkten. Mancher Hersteller in China will schon gar keine Modellbahnen mehr für die Modellbahnfirmen herstellen. Geringe Auflagen (300 Stück bis maximal geringe Tausenderzahlen) die sich nicht lohnen und hohe Ansprüche an die  Modellausführung. Es rächt sich langsam, das man die "Werkbank nach China" verlegt hat und auch teilweise das Fachwissen, damit gegen die Abhängigkeit von der Fremdfertigung abgegeben hat.

Märklin steht doch schon immer eher für stabile aber eher undetalierte Modelle zu relativ hohen Kosten.
Das Image hat sich die Firma über Jahre selber so erarbeitet und viele "Märklinisten" (Nein keine Religion aber so was ähnliches   ) sind wohl auch nicht so auf die letzten Details an Ihren Modellen aus, wie viele Kunden  anderer Modellbaufirmen. Wer auf sehr detaillierte Modelle Wert legt, wird wohl eher nicht Kunde von Märklin HO sein sondern wohl eher bei einen Mitbewerber.
Auffällig ist ja auch das eigentlich nur in den Spurweiten HO,N,0,1 oder größer die Detaillierung eine so wichtige Rolle spielt. Bei Z hat man sowieso kaum Auswahl und was als LGB alles so verkauft wird würde in N oder HO wahre Proteststürme lostreten. Die Kunden dieser Spurweiten haben ganz andere Ansprüche, nämlich hauptsächlich an die Betriebssicherheit . Vorbildnähe spielt eine viel weniger wichtige Rolle.
Für Kinder eine Eisenbahn anzubieten und den Umstieg auf die Bahn für die Erwachsen nicht zu verbauen ist eine schwierige Aufgabe. Märklin My World ist da bestimmt der richtige Ansatz. Genauso Modelle die bezahlbar und etwas einfacher sind. Nur müssen eben die Stückzahlen stimmen und wenn ein Hersteller nicht die detailliebenden Kunden auch damit ansprechen kann ,dürfte die Verkaufszahlen wohl viel zu gering sein..
Deshalb waren die etwas billigeren Modelle wie die V100 von Fleischmann wohl auch ein Versuch in diese Richtung. Relativ alte Modellformen zu günstigen Preis. Vor allem da ja Minitrix schon länger eine neue V100 angekündigt hat und so Fleischmann noch mal den Markt abgesahnt hat ,bevor ein neueres Modell von einem Mitbewerber erscheint. Selber noch etwas Geld eingenommen und den Mitbewerber geärgert. So mancher hat sich sicherlich ein billige Fleischmannlok der V100 nochmal gekauft und wird dann nicht die neuere V100 von Minitrix kaufen.

Gruß Thomas
Hallo,
in Sachen "Vorbild" ist es mittlerweile Märklin selbst, was das Vorbild schafft. Ich denke da an die Anfänge mit Bedruckungen mit Märklinwerbung von Loks der BR 120, bis heute an den modernen Eloks.

Besonders krass ist das Farbkleid der momentan neuen Bayerischen S2/6. Auf Märklin verkehrt die Lok in "bayerischen Grün". Eine Lackierung, die es bei diversen Loks der kgl.bay.Sts.Bahn gab, aber eben nicht bei der S2/6! Diese verkehrte nur in grau, wie man sie im Verkehrsmuseum aktuell begutachten darf und in braun-violett der ehem Pfalzbahn.Warum sie das falsche grün trägt? Märklin sagt, dass sie so am schönsten aussieht. Mag ja sein, nur wo ist da das Vorbild? Außerdem muss der H0 Heizer ein Weitsprung-Rekordler sein um von der Lok in den Tender zu kommen. Ein Lok-Tenderabstand, wie man ihn eigentlich nur aus den 50er, 60er und 70er Jahren kennt. Heutzutage könnte man das wesentlich realistischer nachbauen.

Ach ja, und ich vermisse bis heute die Pickel in den Gleisen aller Bahnverwaltungen und riesige Schleifer unter den "Originalen".

schönen, heißen Sonntag noch ...
Claus

Die von Boxcar Claus zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Moinsen,

es klang hier und da in der Diskussion schon an: Man sollte die Wahrnehnungen des
Nachwuchses auf keinen Fall unterschätzen!!

Mein Sohn bekam mit 6 Jahren eine M******-Startpackung mit V100 und einer Handvoll
Güterwagen. (Heute würde ich eher eine T***-Startpackung nehmen, aber damals gab
es C-Gleis nur mit Pukos...).

Mit 8 oder 9 bekam er dann eine PIKO 218. Erste Frage: Wo sind die "Hörener"? Gemeint
waren die Abgashutzen!!

Grüsse Hartmut
Hallo,

Märklin H0 war schon immer eine robuste Spielbahn. Stehenbleiben wegen Kontaktproblemen war wesentlich seltener als bei N. Selbst relative Endurostrecken mit umgerechnet R 1/3 (das sieht doch geil aus, wie eine 103 mit 3 verkürzen IC-Wagons in der 180Grad-Kehre steht) werden ohne Entgleisung passiert.
Alpha war ein Schritt in die richtige Richtung, würde jedoch nicht konsequent weitergeführt. Heut wäre Alpha ein etabliertes Produkt - auch wenn es durch Weiterentwicklung heute völlig anders aussehen würde als ursprünglich. Eine Spielbahn, die mit einem Grundsystem á la ALAN gesteuert würde - direkt vom Handy des Juniors - wäre heute sicher richtig. Der Preis muss sich aber auf Spielzeugniveau bewegen - nicht auf Märklinniveau....

Jens

Zitat:Boxcar Claus

"Ach ja, und ich vermisse bis heute die Pickel in den Gleisen aller Bahnverwaltungen und riesige Schleifer unter den "Originalen".

Es kommt eben drauf an bei welcher Bahnverwaltung man sich umsieht, so findet man z.B. in Berlin und Hamburg S-Bahnen die Schleifer zwar nicht "unter" sondern seitlich haben. Und in Großbritannien findet man das "Fahren mit Schleifer" sogar an Fahrzeugen auf Überlandstrecken.

VG
Werner H.
Hallo,

m.M.n. fehlen uns in N Modelle wie die aus früher Roco-Produktion oder die von Lima. Als Jugendlicher mit wenig Taschengeld war es trotzdem möglich Modellbahnartikel zu kaufen, dies ist heute trotz mehr Taschengeld fast nicht mehr möglich.Damals war es noch möglich für wenig Geld einen langen Güterzug aus Roco-Güterwagen zusammenzustellen, weil Güterwagen für weit unter 10DM zu haben waren. Wie hoch liegen dagegen heutzutage die Preise für die gleichen Güterwagen dieses Herstellers? Der niedrige Preis für die "Modelle" rechtfertigte selbst die zu recht bemängelte Qualität von Lima-Produkten. Modellbahnen waren in erster Linie Spielzeug ein Konsumgut, und kein teures Sammelobjekt für gut betuchte Ignoranten.

VG
Werner H.
Zitat - Antwort-Nr.: 39 | Name: Werner H.

fehlen uns in N Modelle wie die aus früher Roco-Produktion


Hallo !

Der Gebrauchtmarkt ist voll von Modellen ohne KK ,die selbst für 3,-Euro pro Wagen keinen Käufer finden. Die N-Spurbahner sind wohl doch mehr Vorbildorientiert,als mancher H0er.

Gruß : Werner S.
Hallo Werner,

wo sind die 3-Euro-Gebrauchten genau? Wenn ich mal einen sehe, stehen da nochmal 3,80 Versand, da lohnt sich das günstige Einzelstück nicht. Ansonsten werden Preise aufgerufen, dass einem schwindelig wird. Selbst für schrottreife 'Konvolute' werden utopische Preise verlangt.

Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wo sind die 3-Euro-Gebrauchten genau?



Hallo,

über die 1zu160-Kleinanzeigen habe ich letzte Woche zwei Roco Gs gekauft. Die haben ohne Porto 5,70€ gekostet. Beide Wagen im Top-Zustand. Da ich noch eine Lok und einen anderen Wagen gekauft habe war das Porto so wie so zu zahlen, aber bei den günstigen Wagen konnte ich nicht nein sagen.

Grüße
Markus
Hallo !

Bei MoBa-Börsen sind die Tische der Händler voll davon,mit etwas Geschick gibt es da 10 Wagen
für 30,-Euro (jedenfall die alten Arnold und Minitrix Gr20 )

Gruß : Werner S.
Hallo zusammen,

Finde die Aussage Märklin einfach nur lächerlich.

Gruß Tobi
"Vorbildfetischisten" ... sind damit die Fine-Scale Nazis gemeint? :))

Naja das "Problem" in immer wieder neuen Schläuchen -
Eisenbahn ist halt nicht so cool wie Smartphone oder X-Box
wenn Papi oder Opa nicht fürs Anfixen sorgen ist es müßig
über neue Kundenkreise zu sinnieren

Meine Meinung wäre der Computernerd sehr wohl zu interessieren,
wenn Digital einfacher zugänglich wäre. Aber Eisenbahn ist halt
selten Plug & Play

Und ein schönes Modell möchte jeder haben anstatt billigen Plastikschrott -
mit 5 kann man dem Sohnemann sowas noch verkaufen mit 11-12 schon
nicht mehr - und dann sind wir ja in der Kinderspielabteilung - aber darum
geht's ja bei der "richtigen" Modelleisenbahn nicht


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