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THEMA: Arnold BR 95 Decoder nachrüsten + allg. Fragen

THEMA: Arnold BR 95 Decoder nachrüsten + allg. Fragen
Startbeitrag
n-freddie - 07.11.15 14:30
Hallo zusammen,

um wieder ins Thema Modellbahn einzusteigen, will ich meine Anlage digitalisieren. Beim Durchsicht meiner Loks (15 St.) habe ich entdeckt, dass meine Arnold BR 95 eine NEM-Schnittstelle auf der eingebauten Platine hat.

Im Internet habe ich recherchiert, dass u.A: vor Einbau eines Decoders in dieses Modell empfohlen wird, die Platine ganz auszubauen und den Decoder direkt anzulöten oder die Platine umzulöten.

Meine Fragen also:
- kann die eingebaute Platine drinbleiben?
- welchen Decoder würdet Ihr dafür empfehlen?

- Welche Digitalzentrale würdet Ihr für mich empfehlen (wie gesagt, 15 Loks vorhanden, davon wohl 5-6 gleichzeitig auf der Anlage), nur fahren, Signale und Weichen analog, mit Handregler

Das ganze soll möglichst einfach sein, bin kein großer Elektriker und traue mir gerade noch zu, einen Decoder in eine Lok einzulöten.

Vielen Dank schonmal.

Gruß

Freddie




Hallo,

Zitat

- kann die eingebaute Platine drinbleiben?


Ja klar. Du musst aber dann ein bisschen fummeln, weil der Decoder eben an einer selten dämlichen Stelle sitzt (vermutlich konstruktionsbedingt), an die man weder mit Fingern noch mit anderen Instrumenten besonders gut rankommt. Es geht aber, ich habe es hinbekommen.

Zitat

- welchen Decoder würdet Ihr dafür empfehlen?


Einen dünnen Decoder. Ich habe einen Zimo MX622 drin und der ist schon fast zu dick. Den habe ich auch seines Schrumpfschlauches beraubt damit er überhaupt reinpasst. Also entweder ein kleiner Zimo (MX622 oder besser MX621) oder einen Tran (DCX76).

Pass aber auf dass Du beim Zusammenbauen nicht irgendwo einen Kurzschluss baust, ich habe mir durch ein gequetschtest Kabel die Frontbeleuchtung gegrillt. Und die zu reparieren ist nicht feierlich...

Zitat

- Welche Digitalzentrale würdet Ihr für mich empfehlen (wie gesagt, 15 Loks vorhanden, davon wohl 5-6 gleichzeitig auf der Anlage)


Da sollen sich die üblichen verdächtigen die Köpfe zu einschlagen... Lass dir bloß nicht SX einreden. *popcornhol* Ne, ohne Mist: Dazu müssten wir noch wissen, was Du gerne machen möchtest - Automatikbetrieb? Handregler mit Anschlag oder ohne? Rückmeldung? Digital schalten? Mit PC oder ohne?

Grüße,
RF

Hallo Freddie!

Willst Du Dir das wirklich antun? Ich habe vor Jahren mal eine 95er von Arnold digitalisiert und anschließend nur sehr wenig Freude damit gehabt. Das Problem ist nicht die Schnittstelle, sondern die Stromabnahme dieser Lok. In fast jeder Kurve bleibt sie liegen. Selbst ein Umbau auf Faulhaber-Motor mit Schwungmasse hat nichts gebracht. (Das Thema Stromabnahme dieser Lok ist hier im Forum vor langer Zeit schon Thema gewesen.) Die Lok ist inzwischen ausgemustert und verkauft.

Wenn Du an Digital Freude haben willst, dann fang das Digitalisieren mit einer anderen Lok an!

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Freddie,

ich habe meine BR 95 nach Anleitung von mtkb umgebaut, Version ohne Schnittstelle, damit ohne das angegebene Update. Mtkb schlug vor das Ballastgewicht um 2,5 mm auszufräsen. Ein D&H10 ist sehr flach, deshalb der Versuch ohne fräsen und einem seitlichen Anbau am Motor. Es hat funktioniert und das Gehäuse geht noch drauf. Problematisch war allerdings die Stromzuführung vom Nachläufer, das wird vermutlich bei der Schnittstelle wegfallen.
Vielleicht kannst du nach dem Umbau ein Foto einstellen, es würde mich interessieren wo die Schnittstelle mit dem Decoder sitzt.

Viele Grüße
Enrico

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Hallo,

Zitat

Das Problem ist nicht die Schnittstelle, sondern die Stromabnahme dieser Lok. In fast jeder Kurve bleibt sie liegen. Selbst ein Umbau auf Faulhaber-Motor mit Schwungmasse hat nichts gebracht.



Ja, weil ein solcher Umbau das Problem nicht beseitigt. Die alte 95er (vor-Insolvenz) hat diese Stromabnahmeprobleme nicht weil die Achsen nicht ganz starr im Rahmen gehalten werden. Bei der neuen 95 (Hornby, mit Schnittstelle) sind die Achsen sehr starr. Abhilfe ist sehr zügig geschaffen, indem man die Achshalterung von unten abnimmt. Da findet man dann die Blöcke welche die Achsen festhalten. Die äußeren Blöcke werden dann etwas runtergeschliffen oder ganz entfernt (je nachdem wie gut die Gleise verlegt wurden). Schon können die Achsen nach unten federn und damit hat die Lok keine Probleme mehr mit der Stromabnahme.

Zitat

Wenn Du an Digital Freude haben willst, dann fang das Digitalisieren mit einer anderen Lok an!


Je nachdem wie viel Hand Du an die Lok anlegen willst (und ob Du 0, 1, oder zwei Linke Hände hast) wäre es wahrscheinlich trotzdem besser mit einer einfacheren Lok anzufangen.

Grüße,
RF
Hallo zusammen,

ein Problem bei dieser Lok ist auch daß das Innenmaß der Radsätze teilweise über 7,5mm liegt (so bei meiner).

Erst nachdem ich ein Innenmaß von 7,3 bis 7,5mm eingestellt hatte, lief die Lok ohne Probleme auch über Weichenstraßen.
Mein verbautes Gleis- und Weichenmaterial stammt von mtx bzw. Roco. Bei Arnald Gleismaterial dürft das wegen des fehlenden Schienenkopfes anders aussehen.

Grüße Michael Peters
Hallo zusammen,

danke an Michael für den Hinweis, das hab ich ganz vergessen. Alle fünf Achsen mussten auf 7,4 mm korrigiert werden damit die Lok einwandfrei laufen konnte. Das hab ich allerdings schon vor dem Umbau bewerkstelligt, deshalb war es nicht mehr präsent.
Der Umbau war der komplizierteste von allen, ich würde auch raten mit einer anderen Lok zu beginnen um Erfahrungen zu sammeln.

Viele Grüße
Enrico

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Umbau war der komplizierteste von allen



Nöö, der Umbau ist eigentlich sehr einfach, man muß nur aufpassen, wie unterhalb des Motors die Trennschnitte gemacht werden müssen, damit auch Stromabnahme des Nachläufers erhalt bleibt.

Der Platz für den Decoder seitlich neben dem Motor ist ausreichend bei den heutigen dünnen Decodern.

Grüße Michael Peters
Hallo,

nur um das nochmal kurz zu zu verdeutlichen - im Ursprungspost steht

Zitat

dass meine Arnold BR 95 eine NEM-Schnittstelle auf der eingebauten Platine hat.



Also: Lok auseinanderbauen, Dummystecker raus, Decoder rein, Lok zusammenbauen. Haut das bitte nicht durcheinander mit dem Umbau einer alten 95.. Trennschnitte sind nur bei der _alten_ 95 notwendig. Die Hinweise bei http://mtkb.de/Umbau/Ar_br95.htm zeigen das ganz gut, da ist ganz unten die Platine abgebildet. Da _kann_ man was dran machen, muss aber nicht, vor allem wenn es auch so läuft. Der Zimo MX622 macht in meiner Lok keine Probleme.

Grüße,
RF
Moin.

Danke schon mal für die Hinweise und die Klarstellung. Ich möchte den Umstieg auf digital aber nicht mit einer selbst umgebauten Lok machen, sondern suche noch eine bereits digitalisierte. Eine Fehlerquelle am Anfang reicht mir.
In der Tat ist die Arnold BR95 die Lok mit den schlechtesten Fahreigenschaften aller meiner Loks. Dank der Hinweise oben kann ich ja mal versuchen, das einzugrenzen.
Ich liebäugele übrigens mit einer Intellibox Basic, falls jemand eine anzubieten hat....

Gruß

Freddie
Hallo Freddie,
in Sachen Zentrale wärs gut, wenn du mal ein paar Punkte nennst, was du alles damit machen willst. Fürs Fahren von Hand reicht z.B. eine Multimaus oder MS2, für eine PC-Steuerung würde ich beispielsweise mal in Richtung OpenDCC schauen.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Freddie,

ich habe 3 Arnold BR95, zwei alte auf Maxon und LED umgebaut (siehe Bilder) und eine neue mit Schnittstelle. Bei dieser habe ich sie aber ausgebaut, da mich die Kabel genervt haben beim Abheben des Oberteils. Desweiteren muss man immer höllisch aufpassen, dass man keine Kabel einklemmt.
Wegen der Stromaufnahme hatte ich mir die Vor-und Nachläufer der alten besorgt, da diese zur Stromaufnahme mit herangezogen wurden.

Alle 3 fahren nun super.
Heute nehme ich aber ausschließlich SMD LED's und SMD Widerstande

Hier noch das Video zur neuen Arnold: https://youtu.be/R36yuNhfVoo

Grüße
Christian




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Hallo,

interessant - ich habe bei meiner den Eindruck, dass die Stromabnahme AUSSCHLIESSLICH durch die Vor- und Nachlaufachse erfolgt.
Stromabnehmer an den Kuppelachsen kann ich keine erkennen.
Wegen Digitalzentrale: In erster Linie fahren, Handregelung, derzeit noch analoges Schalten von Weichen und Signalen.
Das ganze bitte idiotensicher und ohne viel Löterei (OpenDCC).

Gruß

Freddie
Hallo Freddie,
dann wie gesagt am Einfachsten Multimaus oder MS2, wenns ein bisschen komfortabler sein darf vielleicht auch die Daisy II. Letztere kannst du später z.B. auch an einer IB weiter nutzen.

Viele Grüße
Carsten
Komme ich mit einer Multimaus zzgl. Digitalverstärker nicht teurer als mit einer IB Basic?

Gruß

Freddie
Hallo Freddie,
das bezweifle ich... Die Maus kostet so um die 70 - 100 € (variiert bisschen), die IB hab ich für so einen Preis noch nicht gesehen.

Viele Grüße
Carsten
Auszug aus der Multimaus - Bedienunganleitung:
" Für ein funktionsfähiges ROCO-Digitalsystem
mit der  multi MAUS benötigen Sie folgende Artikel:
-  einen Verstärker 10764,
-  einen Transformator 10725"
Für den Verstärker werden im Internet 174€ aufgerufen....

Hat sich erledigt - Du hast recht.

Gruß

Freddie

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Einen dünnen Decoder. Ich habe einen Zimo MX622 drin und der ist schon fast zu dick. Den habe ich auch seines Schrumpfschlauches beraubt damit er überhaupt reinpasst. Also entweder ein kleiner Zimo (MX622 oder besser MX621) oder einen Tran (DCX76).



Einen Kuehn N025 wäre somit ungeeignet?

Gruß
Freddie
Moin zusammen,

nach Eurem Rat habe ich nunmehr einen Kühn N45 an der Lok nachgerüstet und siehe da: Die Zicke wurde (fast) lammfromm. Wer noch den ein oder anderen Tipp für die Programmierung dieser Lok mit dem Decoder hat - nur her damit!

Vielen Dank schonmal.

Gruß

Freddie

Liebes Forum,

ich habe meine Arnold BR 95 (Art.-Nr. HN2187) geöffnet um den Decoder einzusetzen und bin mir nicht sicher, was jetzt der Dummystecker ist und was auf der Hauptplatine bleibt. Die Bedienungsanleitung schweigt sich dazu leider aus...

Anhand des Fotos würde ich denken, der linke breitere Kunststoffstreifen (Richtung Schraubbefestigung) gehört zum Dummy, der rechte schmalere ist die Schnittstelle (so kenne ich das aus anderen Loks). Ist das korrekt? Wie bekomme ich den Stecker gut gelöst?

Vielen Dank und viele Grüße von

Steffen

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Hallo Steffen,
genau umgedreht. Das breitere Teil ist die Buchse der Schnittstelle, das, was da drinsteckt inkl. des schmaleren Plasteteils, ist der Analogstecker. Rausziehen, Decoder reinstecken, freuen.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Steffen,

meiner Meinung nach genau umgekehrt: Der breitere angelötete Teil links ist die Schnittstelle, der rechte mit den Rillen im Plastiksteifen der Analogstecker mit dem Entstörkondensator drauf. Ich würde mal versuchen, mit dem Fingernagel in die Ritze zu kommen und den Stecker vorsichtig nach hinten zu ziehen.

Viele Grüße
   Andreas
Hallo Carsten und Andreas,

Ihr seid prima - vielen Dank für die schnelle und hilfreiche Antwort. Jetzt ist es klar und es funktioniert.

Viele Grüße von

Steffen


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