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THEMA: Viessmann-Formsignal hängt

THEMA: Viessmann-Formsignal hängt
Startbeitrag
mixdorff - 16.05.16 19:06
Hallo miteinander,
Ich habe Viessmann-Formsignale im Einsatz, die immer wieder mal hängen bleiben, das heißt, den Schaltbetrieb einstellen. Wenn ich sie dann ausbaue und separat am Trafo schalte und vorher die Schaltstange ein paar Mal hin und her schiebe, berappeln sie sich wieder. Ich finde das äußerst unbefriedigend. Gibt es dazu eine Lösung?
Beste Grüße,
Hansjörg

hallo Hansjörg,

das Problem ist nicht neu, die Lösung - bei mir - recht einfach:

Ich klopfe mit dem Fingernagel unter der Anlage gegen das Signal, ja auch kräftig, und danach gehen die Dinger wieder..... In der Tat hilft auch manchmal die Bewegung der Stellstange mittels Pinzette.

Danach "20 mal" grün/rot betätigt und für einige Wochen "is a rua"...

Vermute, dass die Störung ("hängenbleiben") auch durch zu wenig betätigen der Signalantriebe kommt. Vielleicht Staub drin, oder leichter Abbrand an der Kontakten...?

Also, teste mal ganz frech diese Methode, bevor unnötiges Gehampel startet.

cheers
Peter
Hallo Hansjörg


Versuch mal bitte mit einer feinen Nadel unten am Antrieb die Endabschaltung zurückzustellen. Dort ist ein kleines Loch....einfach mal vorsichtig mit einer Nadel dort hinein. Sollte eig. Abhilfe schaffen.

Gruß aus der Löwenstadt


Ingo
Hallo Hansjörg,

ja, es gibt eine (dauerhafte) Lösung: die Original-Antriebe bis auf die Stelldrähte entfernen und stattdessen Servos einsetzen.

Ich habe mich etwa 2 Jahre mit den immer wieder verkokenden und dann nicht mehr sauber schaltenden Antrieben von Viessmann rumgeärgert, habe sogar Viessmann-Decoder und das zugehörige Power-Modul zur Schaltstromversorgung genutzt: alles war umsonst.
Die Viessmann-Antriebe haben - im Gegensatz zu GFN-Weichenantrieben, die anstandslos seit über zehn Jahren sauber schalten - nach spätestens 3-6 Monaten Betrieb rumgezickt und wollten gereinigt werden.

Irgendwann hatte ich die Faxen dicke: nun nutze ich Servos, mit denen ist Ruhe. Die vorbildgerecht langsame Flügelbewegung ist ebenfalls möglich, unter der Platte wird weniger Bauraum benötigt und ich muss nur noch ein kleines Loch in die Platte bohren, statt aufwändig zu fräsen: nur noch die 1-2 Stelldrähte und die Kabel für die Beleuchtung werden durch die Grundplatte durchgeführt, der gesamte Unterbau der Signale ist ja schließlich entfernt.
Außerdem sind die Servos wesentlich zuverlässiger (ein Ausfall in zwei Jahren) und deutlich problemloser zu wechseln.

Anbei zwei auf die Schnelle geschossene Bilder eines "entkernten" Gleissperrsignals und zweier eingebauter Signale.

Grüße,

HansDampf



Die von HansDampf zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Das Problem ist auch bei Viessmann nicht ganz unbekannt. Ich habe schon öfters gehört, dass Viessmann großzügige Kulanz leistet und Antriebe auch schon nach Ablauf der Gewährleistung kostenlos, bzw. gegen einen geringen fairen Aufpreis und unbürokratisch ersetzt hat. Ich würde dort mal freundlich anfragen. Fragen kostet ja nichts.

Grüße Andreas

@3 Mut kann man nicht kaufen
Die Konstruktion geht davon aus, daß der Servo nicht außerhalb des für das Signal mechanisch zulässigen Bewegungsbereichs positioniert. Meinen Erfahrungen nach passiert das aber durch Störungen ins Servosignal irgend wann. Vor allem beim Einschalten kann es leicht zu Ärger kommen und das Signal beschädigen.

Abhilfe ist eine Rutschkupplung einzubauen. Die einfachste Lösung ist: man klebt auf den Servo Arm ein Schaumstoffstück. Der Stelldraht steckt dann im Schaumstoff. Die Reibung im Schaumstoff ist stark genug das Signal zu bewegen. Fährt der Servo zu weit rutscht der Draht durch den Schaumstoff und das Signal hat keine Schäden.

Zum UP: Die Kolben in den Vissmann Antrieben brauchen eher lange und kräftige Impulse. Wenn man über Weichendecoder geht kann der Impuls zu kurz ausfallen, das kann man aber üblicherweise einstellen.
Der Hinweis den Kolben zu entlüften ist ja schon gekommen. Der Antrieb funktioniert ähnlich einem Stoßdämpfer. Ein Kolben wird hin und her bewegt. Er arbeitet gegen einen Luftpolster der durch eine kleine Öffnung muß. Das sorgt für die langsame Bewegung. Wenn zu viel Luft falsch drin ist funktioniert das nicht. Mit dem "Lochtrick" kann man den Antrieb meist wider flott machen
-AH-
Moin nochmals,

Viessmann ist in der Tat sehr kulant, ich habe ebenfalls mehrfach unkompliziert und schnell Ersatz bekommen. Mir ging nur irgendwann das ständige Austauschen/Reparieren meiner 20-30 Signale auf die Nerven.

Ich hatte zwar nach der ersten großen Reparatur/Austausch-Arie alles von verlöteten Anschlüssen auf Klemmen umgestellt, um einen schnellen Austausch zu ermöglichen. An manchen Stellen kommt man aber einfach schlecht ran und dann wird's auf die Dauer lästig...

Daher der Umstieg auf Servos, obwohl ich meine Weichen nach wie vor mit Magnetantrieben schalte. Die aber sind nicht so zickig.

Mit den Schaltzeiten hatte ich natürlich auch experimentiert, hier zeigte sich schnell, Impulse zwischen 200-400ms am besten funktionierten. Für Weichen genügen oft schon 50-100ms. Ein dauerhaft zuverlässiger Betrieb war dennoch nicht möglich.
Mit "Fehlbewegungen" der Sevos und daraus resultierenden Schäden hatte ich bisher keine Probleme. Ich habe mir allerdings für die Signale den Luxus der Uhlenbrock-Digtalservos mit integriertem Decoder gegönnt. Die haben keine "Zuckungen".
Da die Stelldrähte nicht fest fixiert, sondern nur auf einem 3-5mm langen Stück (siehe Bilder) in den Stellhebel des Servos eingeklinkt sind, ist bei extremen Servobewegungen aber auch ein Sichereheitsmechanismus eingebaut.

Grüße,

HansDampf



Hallo noch einmal,
Vielen Dank für die Tipps. In dem Schaft des Signals sind ja mehrere Löcher. Ist das zum Entlüften das nahe an den Lötpads? Bei einem anderen Signal habe ich übrigens beobachtet, dass der "Stoßdämpfer" nicht richtig dämpft, d.h. das Signal schnappt wie eins der FLM-Teile.
Ich finde es schon blöd, wenn man bei den Preisen noch einen Extra-Antrieb kaufen muss. Dann sollte man vermutlich gleich einen antriebslosen Bausatz nehmen? Welche Servos würden wohl passen?
Zum Glück habe ich nur drei Signale von Viessmann auf der Anlage, der Rest sind noch die FLM-Bolzen. Das wird bei dem Theater wohl auch erst mal so bleiben...

Beste Grüße,
Hansjörg
Nun hat auch mein anderes Signal angefangen zu spinnen. Habe probehalber beim Antrieb angeklopft, aber das Ergebnis war nicht berauschend. Also wieder FLM-Prügel oder Servos. Daher noch einmal die Frage nach dem Typ. Der Servo muss sich allerdings auch analog schalten lassen.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg,
der Fehler bei einem hängenden Formsignal ist oft der Endschalter im Antrieb. Beim Abschalten der induktiven Last(Spule) entstehen Abreißfunken, die die Kontakte verbrennen. Zum Reinigen muß man leider den Antrieb komplett zerlegen, was nicht einfach ist.
Ich habe als dauerhafte Lösung diesen Endschalter durch Lötbrücke überbrückt. Auch dafür muß leider der Antrieb zerlegt werden, aber nur einmal, dann ist Ruhe.
Jetzt muß man natürlich sicherstellen, dass der Signalantrieb nur noch kurze Impulse (ca. 0,5s) bekommt, sonst verbrennen die Spulen. In vielen Digitaldecodern für Magnetartikel ist die Pulslänge aber auch einfach zu programmieren. Bei analoger steuerung muß das eben anderweitig sichergestellt werden.
Die Lösung mit Servos aus #3 finde ich aber auch sehr gut. Es muß eben Platz unter der Anlage für die Servos sein. Manche Signale kann man ja als Bausatz ohne Antrieb kaufen, aber leider nicht alle. Bei den anderen muß man dann leider den teuer bezahlten Antrieb wegschmeißen.Wäre auch schade drum.
Außerdem wüßte ich nicht, wie man Servos in einer analogen Anlage ansteuert, für Digital gibt es ja genügend Servodecoder.

Viele Grüße
Klaus
Hallo Klaus,
"Außerdem wüßte ich nicht, wie man Servos in einer analogen Anlage ansteuert, für Digital gibt es ja genügend Servodecoder."
Die Antwort ist: Servodecoder von MTTM.
Ansteuerung über SX Bus ODER als Insellösung "Analog" mittels 8 Taster für 8 Servos.
http://www.modellbahnservice-dr.de/Fahrzeugalte...MTTM/d_h___mttm.html
Viele Grüße Dirk Röhricht
vom Modellbahnservice
Hallo,

geht auch mit Produkten aus der DCC Welt, z.B. ESU.
Für DIY Fans: Geht "analog" mit einer Oszillatorschaltung wie z.B. beim Servotester-Bausatz von Conrad, oder mit einem Microcontroller (PIC, Attiny, Arduino etc.)

Grüße, Peter W.
Für Analogbahner wäre dieser (Weichen)-Antrieb eine Möglichkeit:

https://www.menzels-lokschuppen.de/Modellbahnen...antrieb-N-TT-H0.html

(Gibts auch bei andern Händlern)

Gruss Wisi
Zu meinem Beitrag Nr. 12, der nähere Beschrieb des Antriebs (runterscrollen):

http://www.morep.ch/_downloads/MP1-setup_CZ_EN_DE.pdf

Gruss Wisi
Hallo miteinander,
Danke für die Tipps. Also ich bin schon verblüfft, was für ein Kram zu welchem Preis auf den Markt geworfen wird. Heißt das, dass man bei Viessmann nicht in der Lage ist, etwas längerfristig Brauchbares zu fertigen? Da macht der Kauf der antriebslosen Signale wirklich Sinn.
Meine Analogschaltung produziert Impulse. Man könnte also tatsächlich die Endabschaltung ausbauen. Andererseits scheint mir der Viessmann-Antrieb nicht so gut zu demontieren zu sein wie der der Fleischmann-Teile.
Im Moment betreibe ich die Signale separat von den Weichen mit einem alten Drucker-Netzteil, das 18,5V liefert. Habe verschiedentlich gelesen, dass eine Erhöhung der Spannung etwas bringen könnte, um sicherzugehen, dass der Antrag voll durchschaltet.
Beste Grüße,
Hansjörg
Ich hänge mich hier einmal dran. Diese Probleme scheint es immer noch geben. Nach längerer Betriebspause bewegt das Signal nicht mehr. In der Regel geht es nach einer gewissen Zeit wieder. Ist das auch bei anderen so?

Gruß
Jürgen


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