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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Glasfabrik / Glashütte / Glasherstellung

THEMA: Glasfabrik / Glashütte / Glasherstellung
Startbeitrag
Gelöscht [Gast] - 14.11.16 17:28
Dieser Thread stammt von einem ehemaligen User, der darauf bestanden hat, dass sein Beitrag gelöscht wird.

Hallo Jonas!

Es gibt südlich von Berlin das Museumsdorf Glashütte. Da gab es bis 1980 auch eine Glashütte (Glühlampenproduktion). Die Glashütte hatte auch einen Gleisanschluss. Das Dorf und die Glashütte sind heute ein Museum. Da kann man sicher mal nachfragen wie die Produktionsabläufe waren und was, wo stand.

Herzliche Grüße, Wieland.
Hallo,
Ich würde Dir die Fleischmann Eaos Empfehlen mit Altglas als Ladegut.
Ich bin mir nicht sicher aber ich denke so 30% dürften es heute mindestens an Altglas bei der Glasherstellung sein.

Gruß Alex
Hallo Jonas,

alles kann ich dir nicht beantworten, obwohl im Ort bei uns eine Glasfabrik (http://de.verallia.com/) steht. Das Altglas (teilweise), der Quarz und Soda kommen in solchen Wagen an:

http://www.claudius-bernhard.de/20101101_80_D-VTGD_932_5_004-5_Uacs_TBW.jpg

Danach wird alles sortiert in spezialle Gruben geschüttet. So viel ich weiß, kommt der Quarz und das Soda in Silos, das Altglas wird auf im freien aufgeschüttet.

Schöne Grüße
Dirk
Hallo Jonas,

na ja, mit den Tipps ist es ein wenig schwierig, denn so ein Glasherstellungsprozess ist schon aufwendig. Hier noch ein Bild von Google:
https://www.google.de/maps/place/Saint-Gobain+O....9068702!4d9.8756927

Schöne Grüße
Dirk
Hallo Jonas

Ich finde deine Idee beachtenswert. Leider kann ich dir keine Informationen zukommen lassen.
Aber über diene Umsetzung bin ich schon gespannt.

Gruß
Martin
Hallo Jonas,

eine Glasfabrik habe ich nicht, aber das Ladegut "Flachglas" habe ich mal selber gebaut und da beschrieben:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=535115#aw19
Vielleicht kannst Du das ja auch "herstellen".

Viele Grüße
Michael

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Jonas,
ab MIBA 12/97 gab es einen umfangreichen 10teiligen Baubericht (H0) über die "Meckenheimer Glaswerke" von Ludwig Fehr. Inspiriert wurde er von dem Glaswerk in Obernkirchen:
https://www.google.de/maps/place/31683+Obernkir...d:0xf713e1921ae1811f

Keine Silos, sondern Lagerhallen

Quarzsand muss trocken bleiben und wird deshalb in Tds oder Kds Wagen geliefert, geschützt entladen und dann per Rohrleitung weiterverteilt.
Als Gebäude wurde in dem Miba Baubericht (der nur einen kleinen Teil des Komplexes dasrstellen soll) die Piko Gitarrenfabrik benutzt (bei sehr viel Um -und Eigenbauten).
Ich denke, die Kibri Fabrik könnte unverändert übernommen werden.
Die Lagerhalle könnte man als Halbrelief am Hintergrund als tollen Anlagenabschluss machen - z. B. kostenlos als Kartonmodell von scalescenes.com:
http://scalescenes.com/product/t002b-low-relief-warehouse/
Ich würde einfach die Front sooft ausdrucken wie benötigt und auf dem Hintergrund aufkleben. Das Modell ist zwar nach Anleitung gebaut beeindruckend 3-Dimensional, aber doch etwas aufwändig zu bauen.

Hoffe es hilft

Stephan
Hallo Jonas,

mir ist gerade eingefallen, dass ich vor kurzem eine englische Glasfabrik zum Download gefunden habe: http://www.wordsworthmodelrailway.co.uk/railside.html und da ganz unten.
Das ist zwar H0, aber mit 54% ausgedruckt passt das für N.

Viele Grüße
Michael
Hallo Jonas,

wenn ich von Deinem Gleisplan ausgehe frage ich mich: Wo soll die Glashütte stehen bzw. wieviel Platz soll sie bekommen?
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=945926

Wenn sie rund um den Timesaver aneordnet wird, ist die gesamte Glashütte sichtbar und es reicht nicht, z. B. nur Warenannahme und Warenausgang darzustellen.

Zentral wäre eine Produktionshalle, in die auch die Rohstoffe per Gleisanschluss angeliefert werden. Quasi eine black-box, da man nicht sieht, was alles darin passiert. Dann wären Silos und Entladeeinrichtungen gedanklich in die Halle verlagert. Das könnte z. B. das Ausbesserungswerk von Pola, jetzt Faller sein. Standort könnte das Stumpfgleis mit dem roten Prellbock sein.

Als Kontrast dazu könnte die Kraftzentrale Kohle aus offenen Wagen beziehen, die neben dem Gleis gelagert werden. Um Energie zu sparen wurde früher das Kesselhaus oft direkt an den wichtigsten Verbraucher gebaut, hier also die Glasproduktion. Entladegleis könnte dann das rechte obere Stumpfgleis sein. Ich meine Pola hätte ein vom Stil her passendes Kesselhaus im Angebot gehabt.

Ob der Platz dann noch reicht um den Versand links der Produktionshalle anzuordnen? Mir gefällt z. B. die Spedition Baufeld von Piko.

Der Platz unterhalb des Timesavers bliebe dann noch für ein anderes Unternehmen, mit dem sich die Glasfabrik den Gleisanschluss teilt. Auch das gab es früher.

Dir noch viel Spaß beim Planen und viele Grüße

Georg
Hallo Jonas, Hallo Forum,

direkte Anleitung kann ich dir leider auch nicht geben, es ist schon viel zu lange her, als ich in einer solchen Flaschenglasfabrik gejobbt hatte, so vor über 20 Jahren. Und ich lernte damals natürlich auch nicht den ganzen Produktionsablauf kennen, auch wenn man einiges mitbekam, wenn man durch die Firma lief. Aber einen Tip dazu kann ich dir vielleicht geben:

Schreibe doch einfach mal die Firma Wiegand in Steinbach am Wald an
http://www.wiegand-glas.de/front_content.php
und frage danach, ob sie dir nicht ein wenig weiterhelfen können. Natürlich mit dem background des Modellbahners, ruhig erwähnen. Und daß du beileibe keine Firmeninterna wissen möchtest *lach*, aber eben gerne so einen Produktionsablauf im Modell darstellen würdest.
Ich habe die Firma bzw. (damals noch den Senior-)Inhaber als sehr nette Menschen kennengelernt, die vielem aufgeschlossen sind. Vielleicht läßt man dir dort ja entsprechende Unterlagen oder eine Beschreibung zukommen...
Solltest du von Flaschen zu Walz-/Gussglas wechseln wollen,
http://www.lamberts.info/home/
könnte ich dir da vielleicht etwas mehr über den Betriebsablauf, zumindest bis in die 80er Jahre, berichten. Auch dort am Linkziel war ich schon beschäftigt, allerdings nur gastweise als Elektriker, aber über längere Zeit. Wir hatten dort u. a. eine neue Produktionsstraße aufgebaut...

Grüße
Roland
Hallo,

wenn man den Sand aber durch die Rohre bläst, MUSS er trocken sein!
So kennt man es aus den Bws von früher (Sandtürme) und so wird es wohl auch gemacht, wenn der Quarzsand in Ucs angeliefert wird (wie z.B. damals in Tettau, bekannt durch den Culemeyerbetrieb dorthin).
Und auch der Bremssand an den Tfz wird trocken durch Rohre geblasen...

Gruß
Roger

Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name: Roger

wenn man den Sand aber durch die Rohre bläst, MUSS er trocken sein!


richtig, sonst würde es durch die Rohre spülen genannt.
Das sieht dann u. a. so aus: https://youtu.be/qL6g32mRx1o

Viele Grüße ÷ Udo
*lach* Udo,

so wäre der Sand für die Glasproduktion dann aber etwas arg feucht, oder?

schmunzelt
Roger


Schlesische Spiegelglasmanufaktur:
http://dolny-slask.org.pl/549010,Walbrzych,Huta...nego_LUSTRZANKA.html

Bilder von 1900 bis heute, u.a. auch ein Lageplan mit Gleisanlagen.

Gruß,
Markus
Habe über 40 Jahre in einer Glasfabrik gearbeitet.
Die Anlieferung von Phonolit, Soda, Spat u.a. wird mittels Rohrleitungen in ein Gemengehaus gepumpt.
Dort drinnen werden in großen Bunkern die Mischungen vorgenommen. Über geschlossene Förderbänder werden die Mischungen zu den Schmelzwannen befördert. Weißglas, Grünglas und Braunglas bei Verailla in Wirges, früher St. Gobain Oberland.
Zu den Mischungen werden auch Scherben beigefügt, die Rohstoffe sind Kostbar und Teuer. Der größte Kostenanteil wird aber durch die Energie, Gas und Strom benötigt.
Nach den Schmelzwannen kommt ein Feeder, dann die Flaschenmaschinen, die Kühlöfen und die Sortierung, schließlich Verpackung und Versand, hierfür riesige Lagerhallen, für die fertigen Paletten.
Das ergibt einen enormen Platzbedarf.
Bis in die 80er Jahre wurde mit der Bahn angeliefert. Danach nur noch mit Lkw, Versand nur mit Lkw.
Produkte Glasbausteine, Bier-, Wein-, Sekt-, Saft- Wasserflaschen u.v.m.
Auf die Umsetzung deines Projektes bin ich sehr gespannt.
Habe jahrelang die Geschichte meiner Glashütte, damals Siemens Glas AG erforscht.
Es gibt auch ein paar wenige Bilder.

Hallo Jonas,

alles halb so wild. Am Ende muss es nur Dir gefallen und vor allem Spaß machen.

Suche Dir ein paar Bausätze, die ungefähr passen, zeichne die Grundrisse auf Papier und schiebe sie über Deinen Gleisplan. Dann siehst Du (wo) was geht. Wenn dann die wichtigsten Teile einer Glashütte dabei sind, passt es. Der Gesamteindruck muss stimmen. Die Farben und die Alterung haben mehr Einfluss auf die Wirkung als das letzte vorbildgetreue Detail.

Viele Grüße

Georg
Geh doch mal mit Google Maps nach Bad Wurzach. Dort führt das Werksgleis mitten durch das Werk.
Vielleicht reicht das für Anregungen, Hallen und Gebäude als Halbrelief darzustellen.
Für den Werksverkehr, bzw die Anlieferungen der Rohstoffe und Scherben, sowie die Abfuhr von Flaschenpaletten sind  genügend Güterwagen diverser Hersteller vorhanden.

Grüße
Ulrich
Hallo Jonas,

oben wurde ja schon geklärt wie die Staubgutwagen entladen werden - und somit ist auch der Weg in die Silos klar: das Ladegut wird bis dort hinein geblasen.

Gruß
Roger
Hallo Jonas,

tolles Thema und ich bin schon gespannt, was du draus machst.

Die Zementbeschriftung würde ich zunächst ignorieren, wenn doch auffällig, dann mit einem Glasfaserstift vorsichtig entfernen. Es können aber ein paar Schabespuren hinterlassen werden. Entweder nachlackieren, Stichwort: Ausbesserungsflicken. Oder das versendet sich mit einer Alterung.
Gibt auch irgendwelche Entferner für aufgedruckte Schrift, womit ich aber keine Erfahrung habe.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Jonas,

die Beschriftung würde ich zunächst nicht ganz so eng sehen, denn sonst musst du die Wagen auch mit neuen Wagennummern versehen - denn die vorhandene Auswahl ist nicht gerade üppig (und leichter als das Ladegut zu entziffern).

Daher also wie Carsten vorgeschlagen hat, oder irgendwann in einem Aufwasch alle Wagen einer Bauart komplett neu beschriften, bevor sie dann gealtert werden.

meint
Roger
Moin,

schließe mich Carste-N an

Zu den chemischen Entfernern. Ich arbeite gerne mit Lux Modellbau DLE-90. Hat bisher alle Aufdrucke, die ich weg haben wollte recht sauber = vollständig und ohne nennenswert Kollateralschäden entfernt. Kostet weniger als ein Wagen, kann man sich also durchaus hinlegen.

meint

Michael
Hallo Michael,

du Fux, wusstest es mit dem Zeug von Lux

Muss ich mir gelegentlich zulegen. Das Gekratze mit dem Glasfaserradierer kann man bei Güterwagen, die sowieso noch ramponiert werden sollen, locker erdulden. Aber wenn sich die Beschriftungen schöner entfernen lassen, mag ich das lieber so machen.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Jonas,

also die Staubgutanlieferung braucht nicht unbedingt in einer Halle zu sein, es werden ja nur 2 Schäuche an die Wagen angeschlossen. Das könnte auch an einer Rampe sein, an der sonst Stückgut verladen wird (das produzierte Glas muss ja auch weggeschafft werden), die Schläuche liegen dann unter der Rampe.

Was aber (zumindest provisorisch) einen Gleisanschluss haben sollte, ist das Kesselhaus... nämlich um da die Kessel einbringen zu können... (und natürlich eine Entladestelle in der Nähe für den Brennstoff).

Gruß
Roger
Hallo Jonas,

vielleicht könnte das Gebäude auch passen -- Industrieausstattung:
https://www.dm-toys.de/produktdetails/items/Greenmax_GM2145.html
Es gab da von Greenmax noch einen Lokschuppen (Art.-Nr. GM-38 ?) und eine Fabrikhalle, jeweils mit einigem an "Beigaben", finde die aber nicht mehr...
Oder was aus England (Kestrel):
https://www.dm-toys.de/produktdetails/items/GMKD1001.html
Da sind auch noch weitere Teile zu finden.

Viele Grüße
Michael
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es gab da von Greenmax noch einen Lokschuppen (Art.-Nr. GM-38 ?) und eine Fabrikhalle, jeweils mit einigem an "Beigaben", finde die aber nicht mehr...



Du meinst diese Fabrik:

http://www.ebay.com/itm/Greenmax-No-2144-Plant-...?hash=item51f52c908c

Den Lokschuppen finde ich im Moment auch nicht.

Und zusätzlich gibt's noch die "Beigaben" und sonstiges auch separat:

http://www.ebay.com/itm/Greenmax-No-2145-Factor...?hash=item5444a102d4

http://www.ebay.com/itm/Greenmax-No-2147-Plant-...?hash=item51f3596edc

Misha
Hallo Misha / Lohengrin,

genau diese Fabrik (2144) war's -- hatte mir die Nummer damals nicht aufgeschrieben...
Und ich meine, dass die Nummer "damals" nur zweistellig war. Aber jetzt ist sie ja gefunden und Jonas hat die Qual der Wahl

Viele Grüße
Michael
Hallo Jonas,

das ist nicht der Lokschuppen -- der war viel moderner und zweiständig.
Ich meinte übrigens nicht, dass die Modelle "wie aus der Packung" aufgestellt werden sollten; dazu sind sie irgendwie zu grob. Aber sie könnten meiner Meinung nach als Grundlage für Verfeinerungen dienen. Z.B bei der Fabrik zwei hintereinander, ohne japanische Details und etwas anders gefärbt, könnte ich mir das schon als modernere Glashütte vorstellen.

Viele Grüße
Michael
Jonas,

Das ist Kestrel und nicht Greenmax. Die Greenmax Bausätze sind grundsätzlich sehr fein gemacht aber alle *unbemalt*, d.h. in einfarbiger Plastik gehalten (mesitens hellgrau). Man muss daher mit dem Pinsel/Airbush selber ran. Dafür ist das Preis/Leistungsverhältnish hervorragend. Die Bausätze eignen sich darüberhinaus auch hervorragend zum Kitbashen.

Habe übrigens die beiden Greenmax Lokschuppen gefunden:

http://www.1999.co.jp/eng/10175006

http://www.1999.co.jp/eng/10174998

Misha
Hi Jonas,

also irgendwo ein Radlader wird dir bei Altglas wohl nicht ganz erspart bleiben...

Aber die Altglasentladung sollte sich leicht machen lassen:
Man denke sich einen Tiefbunker und stelle eine Halle drüber - nicht wegen der Witterung, sondern wegen Lärmschutz
Da würde sich die oben schonmal verlinkte moderne Blechhalle m.E.n. für anbieten.

Und zu deinem Hemmungen... den Bausatz der Kolb Maschinenfabrik einfach mal anfangen nach Anleitung zusammenzubauen... da kommt man dann schon rein...

Gruß
Roger
Hallo Misha / Lohengrin #40,

genau der erste war's   No.19   (wusste doch, das war zweistellig)
Und No.38  habe ich unbewusst mit der Fabrikhalle gleichgesetzt. Ok, wieder was gelernt...  

An Jonas:
Zitat - Antwort-Nr.: 41 | Name: gunnerysergeant

Ich habe ehrlich gesagt ein bisschen bammel vorm Kitbashen oder vor unbemalten Modellen. Ich bin wirklich noch ganz am Anfang und muss ohnehin erst einmal meine Scheu ablegen.


Wie heisst's so schön: Unversucht schmeckt nichts!
Einfach mal einen Bausatz (nicht gleich die Glashütten-Bauwerke) zusammenbauen und dabei kleine Veränderungen vornehmen -- mal ein paar Beispiele:
- ein oder zwei offene Fenster bei einem Wohnhaus
- eine geöffnete Türe am Güterschuppen samt verbreiterter und verlängerter Rampe (da darf man durchaus sehen, dass da was angebaut wurde -- das Original hat halt beim Vorbild nicht gereicht)
- Inneneinrichtung im Güterschuppen: Packete, Kisten, Säcke
- ein "nicht benötigtes Fenster" bei einem Bausatz "zumauern": Ziegelmauerplatte oder strukturmäßig passende Kunststoffplatte einpassen, evtl. farblich behandeln
- einen Toilettenanbau bei einem Wirtshaus mit Biergarten
Das sind jetzt alles Vorschläge, bei denen nicht viel schiefgehen kann. Wichtig dabei: sich ein ähnliches Vorbild-Bild suchen und davon viel abschauen.

Als nächstes dann ein kleiner Selbstbau:
- Trafohäuschen (im Prinzip eine Holzleiste mit Eckverstärkung, aus Papierstreifen aufgeklebt, anschließend "verputzt" = dickere Farbe aufgetupft und ein Satteldach aus Dachziegelplatte, dazu ein paar Isolatoren für die Stromleitungen, "Blechtüre" aus Papier)
- Pförtner- oder Waagenhaus: Tür, Fenster aus der Bastelkiste (Reste aus Bausätzen), aus Ziegelmauerwerk die Wände, Dach aus Teerpappenimitation

Und dann die Glashütte "kitbashen" (das Trafohäuschen und Pförtner-/Waagenhaus sind da auch verwendbar   ), das ist dann auch nicht soo viel anders

Wegen der Phantasie: Oft hilft es (mir zumindest), wenn ich mir aus Papier oder Pappe einfache "Schachteln mit Dach" baue und mit Wasserfarben grob bemale, die dem geplanten Modell größenmäßig entsprechen. Wenn da was nicht passt, wird dran rum geschnippelt oder geklebt, bis es mir passend erscheint und die Anordnung für mich stimmig ist. Dabei immer Fotos machen -- hilft hinterher beim Bau. Dann habe ich ein Muster, das ich quasi "schön nachbaue"...
Kein Hexenwerk

Einfach trauen und loslegen -- jeder hat mal klein angefangen (und meine ersten Machwerke zeige ich her bestimmt nicht )

Viele Grüße
Michael
Hallo Jonas,

such doch mal nach Bildern mit dem Begriff "Brückenkran mit Greifer", solche Teile gibt es in verschiedenen Größen, die werden gerne bei Industrieanlagen eingesetzt -- sogar "indoor"...
Die gab es auch schon in früheren Epochen (ab Ep.II, Elektromotor!), auch in BWs zum Bekohlen.
Je nachdem, wie alt Deine Glashütte sein soll, könnte auch noch so ein "Oldtimer" im Einsatz sein -- das sieht bestimmt recht reizvoll aus!
Ansonsten könnte in Ep IV noch ein Seilzugbagger (Fuchs für wenig Fördergut, Menck für viel mehr) oder sogar schon ein Hydraulikbagger mit besonderem Doppelschalengreifer im Einsatz gewesen sein.
Einen Mobilbagger würde ich aber nur als Reserve oder zusätzlich zu einem Portal-/Brückenkran anschaffen.

Viele Grüße
Michael
Hallo Jonas,

überlege dir mal den Platzbedarf, wenn man das halbwegs glaubwürdig darstellen will...
In einem Hafen lasse ich mir die Entladung per modernem Greifer noch einleuchten, weil es bei Schiffen meist nicht anders geht (also das Gerät dafür dann vorhanden ist) - aber für eine reine Bahnentladung bist du mit Selbstentladern (und evtl. Tiefbunker) wohl besser und auch platzsparender bedient. In Epoche IV also Fc-Typen, mit Tiefbunker auch Fad/Fal-Typen.
Sonst bleibt da bei angemessener Größe m.E.n. eigentlich nur ein alter Brückenkran (und dann Förderbänder oder Lkw zum Lagerplatz). Der "kleine Bagger vor Ort" ist in Epoche IV für die Entladung wegen der zu hohen Bordwände der Eaos ja nunmal nicht geeignet (und befahren kann er sie auch nicht!).
Ein Hingucker wäre theoretisch natürlich auch ein Wagonkipper, aber dann bitte mit 2-achsigen E-Typen, deren Stirnwände zu öffnen sind.

Gruß
Roger
Nun ja,

die Kohleschicht auf den Wagen ist da nicht das Problem... sondern die Beschriftung...

Es kommt halt drauf an, wann in Epoche IV. Als Fal wurden sie erst ab ca. 1980 bezeichnet...

schmunzelt
Roger


und Tante Edith ergänzt: ... und bis dahin hatten sie auch noch Bremsecken!
Hallo Jonas,

nochmal was zu den Kränen (letztens konnte ich keine Links einhängen):
Die Brückenkräne, an die ich gedacht habe, sind eher kleinerer Art, aber größer als ein Bockkran. Also sowas wie auf diesen Bildern:
https://german.alibaba.com/product-detail-img/...fkran-541653529.html
oder etwas moderner
http://www.stoeckl-maschinenbau.de/vollautomatischer-greiferkran/
Die könnten dann sogar so gebaut sein, dass sie in die Halle fahren können und Fertigprodukte verladen.
Ich finde aber, dass ein etwas altmodisches Modell vielleicht besser wirkt, vor allem in Verbindung mit den "Kolb-Gebäuden".

Evtl. könnte auch sowas rumstehen und die Waggons entladen:
https://images3.sw-cdn.net/product/picture/710x528_233798_485311_1452792301.jpg
oder als Link:
https://www.shapeways.com/product/KBD4NRU83/be...60?optionId=43333578
Der ist hoch genug, allzu modern ist er auch nicht. Und den hat nicht jeder...

Viele Grüße
Michael

Hallo Jonas,

ein Kesselhaus für die Energieversorgung (für Heizung, Dampf, Druckluft, evtl. Transmission) hat nicht unbedingt etwas mit einem Schmelzofen in der Produktion zu tun. Das sind 2 Paar Schuhe.
Und den Ofen für beides zu verwenden dürfte schwierig sein, da man den ja auch mal abschalten und warten muss... dann gibt's ja keine Heizung etc. ...

Das separate Kesselhaus ist also nicht unbedingt von der Hand zu weisen.

meint
Roger
Moin,

schau dir doch mal die Schuhfabrik von Faller an. Ich würde zwar die Sheddachhallen zusammen bauen, aber da bekommst du eine schöne Grundfläche zusammen. Dazu dann das Kolb'shce Kesselhaus und noch einen Auhagen-Schornstein für die Gase aus der Produktion und einen Lokschuppen für die Anlieferung.
Keine Angst vor mehreren Schornsteinen!
Damit bekommst du einen schönen alten Fabikkern, den du um ein oder zwei Nachkriegshallen und Silos erweitern kannst.

Gruß

Lasse
Ich würde für die Glasschmelze mal nach diesem Gebäude hier ausschau halten:

http://www.spurweite-n.de/ncontent/ndb/ndb-artd...w=16&MaxCount=57

Gabs das nicht auch als Faller-Neuauflage?

Gruß,
Markus
Hallo Jonas,

diese Glashütte ist wahrscheinlich viel zu klein für Dein Vorhaben, Bahnanschluss hat sie auch keinen. Gesehen im MVG-Museum am Sonntag

Viele Grüße
Michael

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Hallo Jonas,

habe aus den etwas anders zusammengesetzten Teilen der Kolb-Fabrik einen kleinen (Chemie) Betrieb mit Kesselhaus mit Kohlebunker links (die Kohle wird manuell unterhalb des Om-Wagen entladen), rechts vorn ebenerdige Produktionshalle und rechts hinten zweistöckige Produktionshalle mit Versandabteilung im Erdgeschoß gefrokelt. Die Esse erhielt noch einen Wassertank auf halber Höhe.
Für Verwaltungsgebäude, Werkstätten mit Magazin, Labor und Kauengebäude war leider kein Platz mehr.
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Mit besten Grüßen
Kurt

PS: Hier ein Bild der Helmstedter Glashütte von anno 1925
http://www.helmstedt-wiki.de/wiki/Datei:Glash%C3%BCtte_1925_BZ-24-11-2009.jpg

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hier mal der geänderte Grundriss meiner Pola-Fabrickhalle :
http://www.ptlbahn-shop.de/home/IND1A.JPG
http://www.ptlbahn-shop.de/home/WMF2.JPG
das Dach ist aus PE-Platte, zur Stabilisierung sind Evergreen-Profile als Träger eingesetzt.
Die Fenster fürs Dach waren damals auf Folie gedruckt, in der zwischenzeit sind die Rahmen geätzt.
Sehr interessantes Thema.

Falls noch von Interesse, hier noch ein paar Anregungen von der alten Glasfabrik "Stölzle" in Alt-Nagelberg:
http://www.glas-musterbuch.de/Glasfabrik-1964.2...yJmRldGFpbD0_.0.html
http://www.kartogiraffe.de/img/%C3%96sterreich/...zle%20glasfabrik.jpg

Details zur Anschlussbahn, besser gesagt zu den Anschlussbahnen, denn 1965 wurde da umgebaut:
http://heussler.zenfolio.com/wvb_ab_glashuette_alt_nagelberg

Gemessen an heutigen Maßstäben war die Fabrik verhältnismäßig klein.
Heute ist - wie könnte es heute denn auch anders sein - von der Anschlussbahn so gut wie nichts übrig. Wie man sich auf Google-Maps überzeugen kann, mutiert die Fabrik inzwischen zur "Industrieruine" und scheint wohl als Lagerplatz verwendet zu werden. Das Dach der eigentlichen Glashütte ist vor einigen Jahren mal teilweise eingestürzt und heute nicht mehr vorhanden.
Alt-Nagelberg liegt zwar an einer Schmalspurbahn, aber das ist ja eigentlich egal.
Auf den wenigen mir bekannten schwarz-weiss Fotos von der Lieferungen sieht man zweiachsige G und E auf Rollschemel.

vg
Gerhard
Hallo Jonas,

für den Straßentransport von Flaschen und Flachglas benötigst du sicher auch noch Div. Räderfahrzeuge !

Solche werden zb. bei Shapeways und bei Ptlbahn angeboten.

Gruß
Gernot
Hallo Jonas,

»pump« die Gebäude auf

Ernsthaft, die Abmessungen von Fabrikanlagen sind deutlich größer, als die üblichen Bausatzgebäude. Vielleicht auch das Heizhaus mit dem Schlot dazwischenlegen, ist auch ein ablenkender Blickfang.

Schönes Projekt übrigens

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Gunny,

deine kleine Rangieranlage gefällt mir. Die Größe der Gebäude passt zur Anlagengröße. Für größere Gebäude hilft nur das Kitbashing. Mit Restteilen des Fleischmann Ringlokschuppens (die nicht benötigten Seitenteile), ein paar Kibri Dachplatten und einer Rückwand aus Sperrholz habe ich eine anschauliche Maschinenfabrik gebastelt. Ein Gleis geht über ein Tor in die Halle, ein zweites Gleis außen dient zum verladen von Metallspänen in Hochbordwagen und zur Anlieferung von Kohle für das Kraftwerk.
Die Anlage existiert leider nicht mehr aber die Maschinenfabrik bekommt ein Platz auf der neuen Anlage.

Grüße
Markus

  

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Hallo,

wenn du da wo der Güterschuppen eingezeichnet ist einen Damm einbaust und mit Mauern verkleidest auf dem dann die Zufahrtsstraße quasi von oben kommend runter ins Industriegebiet. Das noch in einem relativ flachen Winkel dann hättest du eine Trennung, aber nicht ganz so brutal wie eine Kulisse. Und die Industriegebäude links und rechts der Straße noch verbinden mit Förderanlagen oder Rohrbrücken, so was z.B.:

https://www.dm-toys.de/liste/search/rohrbr%C3%BCcke.html

Oder beidseitig jeweils ein Bürogebäude das mit einer Glasbrücke verbunden ist. Eine Seite wäre dann die Glasproduktion mit dem dazugehörigen Verwaltungsgebäude, auf der anderen Straßenseite wäre dann Vertrieb und Versand mit Verladerampen für Schiene und LKW. Gibt ja auch spezielle LKWs für den Glastransport.

Dazu noch internen Werksverkehr mit Seitenhub- oder Schwerlaststaplern, noch ne kleine Ecke mit Glascontainern für die Privatanlieferung. Krankenwagen noch weil sich mal wieder einer am Glas geschnitten hat, .... soweit meine Denkanstöße :D

Von Faller gäbs noch diverse Industriegebäude:

https://www.faller.de/App/WebObjects/XSeMIPS.wo...cm.ag/Industrie.html

Gruß
Marco
Hallo Jonas,
den Thread hier kennst Du doch, oder:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=279731

Der Gleisplan dürfte Dir sehr bekannt vorkommen. Dazu gibt es dann noch ein paar Anregungen, den Mittelbereich mit einem Szenentrenner zu gestalten.

Gruß,
Markus
Hallo zusammen,
Ich hole diesen älteren Beitrag mal wieder hoch, da ich auch einen Bereich plane, wo eine Glashütte/-Fabrik dargestellt werden soll. Der Unterschied zu dem Thread hier besteht allerdings darin, das der Zeitraum, in der sich die Glasherstellung abspielen soll, sich in den 30er Jahren abspielen soll, also Epoche II.
Somit muss die Anlieferung der Rohstoffe sich ja anders abgespielt  haben, sprich andere Fahrzeuge kamen zum Einsatz. Wie könnte das dann ausgesehen haben? Ich bin auch auf der Suche nach historischen Vorbildern von solchen kleinen Glasfabriken. Kann hier jemand dazu Hilfestellung geben?
Beste Grüße
Dalmi
Hallo Dalmi,

als Stichworte würde ich spontan mal Oberland-Glas in den Raum werfen. Im südlichen Baden gab es da was, komme aber nicht auf den Namen. Ansonsten würde ich die Gegend um Zwiesel verdächtigen. Glas zu Gläsern wurde in Höhr-Grenzhausen bei Rastal und Sahm  gemacht; zu Deiner Zeit waren die Brüder Sahm noch nicht geboren und nicht getrennt mit ihren Firmen; ähnlich den Dasslers).

Sand etc. wird in den 30ern mit K06/K15/K25 gekommen sein. Versand in "Hohlglaswagen" = langen/hohen G (s. Carstens Bd. 1.1). Wärme durch Kohle = im E (Fals szt. eher eingesetzt für Ganzzugverkehre zu Kraftwerken / Betriebswerken und noch nicht so häufig). Verpackungsmaterial kam im G, Stroh eher vom Bauern in der Umgebung mit wenigen PS auf der Straße. Chemikalien/Farben durchaus auch in den Topfwagen. So zumindest meine Vorstellung

Viel Spaß und gerne Bilder zeigen

Michael
Hallo Dalmi,

für den Transport von fertigen Glasscheiben gab es spezielle Transportwagen (runter scrollen bis zum letzten Bild):

https://www.1zu160.net/neues/news.php?id=1373

Oder hier die zwei ersten Bilder:

https://www.rudolf-schiffer.de/mb-1/fahrzeug-modelle/

Grüße
Markus
Hallo
Danke schon einmal für die Hinweise auf den Fuhrpark.
Wie würden dann die benötigten Materialien wohl gelagert?
Silos scheiden ja aus - offene Lagerung?
Beste Grüße
Dalmi
Hallo,
Ich hole den Thread noch einmal hoch.
Wie würden dann die benötigten Materialien wohl gelagert? Benötigt wird ja Quarzsand, Soda und Kalk (Hauptbestandteile) und dann noch Dolomit, Pottasche sowie Feldspat.
Silos scheiden ja aus (also in Epoche 2) - offene Lagerung funktioniert bei manchen Stoffen ja nun auch nicht. Bei dem Sand kann ich mir so ähnlich wie in einem Bw ein Sandturm vorstellen. Ach, Kohle muss ja auch angeliefert werden zum Betreiben des Heizhauses (Kesselhaus). Gut, zur Verpackung nachher noch Stroh und Holz für die Kisten zum Versand/Transport.
Beste Grüße
Dalmi
Hallo,
Wie man weiter oben lesen kann, gab es ab der Miba 12/97 eine insgesamt 10teilige Serie über eine Glashütte.
Kann mir jemand sagen, ob die Serie regelmäßig veröffentlicht wurde - als Teil 2 in 1/98, Teil 3 in 2/98 oder doch unregelmäßig?
Und wenn unregelmäßig, in welchen Heften?
Beste Grüße
Dalmi
Hallo Dalmi,
hier die einzelnen Artikel über die Meckenheimer Glaswerke:
Teil  1 > 1997/12/58 (Jahrgang/Heft/Seite)
Teil  2 > 1998/01/31
Teil  3 > 1998/02/31
Teil  4 > 1998/04/24
Teil  5 > 1998/05/28
Teil  6 > 1998/07/31
Teil  7 > 1998/10/27
Teil  8 > 1998/11/16
Teil  9 > 1999/02/32
Teil 10 > 1999/03/32
Teil 11 > 1999/07/88

Viele Grüße ÷ Udo
Hallo Udo,
Vielen Dank. Dann werde ich mal die Bucht durchforsten
Beste Grüße
Dalmi
Hallo Dalmi,

es gab mal sowas: Miba-Chronik 1948 bis 2004, auf drei DVDs.
Vielleicht bekommst Du das einfacher und/oder günstiger, dann musst Du nicht den einzelnen Heften nachjagen.

Viele Grüße
Michael
Hallo,
es gab mal sowas: Miba-Chronik 1948 bis 2004, auf drei DVDs.

gibts immer noch, jetzt 1948-2018:
https://shop.vgbahn.info/miba/shop/miba+chronik...948-2018+-_4743.html

Beinhaltet u.a. auch alle MIBA-Spezial und die Messehefte.
Lohnt sich wenn man mal nichts an der Moba tun kann und sich ablenken möchte.

Viele Grüße ÷ Udo



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