THEMA: Auswahl Betonwand

Hallo Andi,

mir kommen die alle etwas zu glatt vor, vor allem als ältere Stützwände... Man kann da den "Pinselstrich" sehen. Allerdings wäre es nützlich, wenn Du schreibst wo bzw. wofür Du diese Betonwände verwenden willst: Stützwand, Brücke, Tiefgarageneinfahrt... und aus welcher Zeit die stammen sollen. So könnte man besser Tipps geben.
Ich habe auch mal Betonwände gemacht, die sollen allerdings ältere Teile darstellen:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=622191#aw22
Aber vielleicht ist das für Deinen Zweck ungeeignet.

Viele Grüße
Michael

Hallo Andi

Ich würde mal sagen alle 3, je nach Zustand der Verwitterung.
Generel denke ich das es die EINE Betonfarbe nicht gibt, siehe auch beim Vorbild.

Gruß Jörg

Edit hat Bilder angehängt

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Hallo,

schonmal danke. Den Thread von Michael lese ich heute Abend.

Es sollen Stützwände sein. Baujahr, hm,hm, irgendwann zwischen 1920 und 1950....


Michael, wie meinst du "zu glatt"? Struktur oder Macken/Abplatzungen/Abbröckelu gen?

Andi

Servus

Die unterste gefällt mir am besten, nur müsste man die hervorstehenden Buckel vor dem Einfärben entfernen (abschleifen). Hellgrau ist gut, denn die Sonne bleicht ja alles ziemlich schnell aus.

Verbesserungstip:
Offenbar hast du von links nach rechts gestrichen, von oben nach unten wirkt besser und man kann eventuelle kleine Farbunterschiede durch Altern abschwächen bzw. auch verstärken. Regenwasser mit Dreck und Staub läuft ja auch von oben nach unten, so sollte auch die Streichrichtung mit dem Pinsel sein.

Man könnte auch noch die Struktur der Schalbretter nachahmen.
Hier Beispiele aus der H0-Fraktion:
https://www.google.at/search?q=h0+betonwand&...q=betonwand+H0&*

Die haben aber sogar Silikonformen dafür.

Greetings from Austria
Gerhard

Hallo,
bei betonierten Stützmauerwerken ist stets der Abdruck der Schalung sichtbar.
Das verkleidet man gerne mit Sicht-Mauerwerk.

Es sei denn es wären vorgefertigte Elemente,
wie bei der ehemaligen Berliner-Mauer. Dann sieht man deutlich die Fugen,
und das Grafity.

Dann wirkt´s auch überzeugend.

L.G.
Lutzl

Hallo,

die Struktur der Schalbretter, d.h. die Stellen, an denen zwei Schalbretter aneinanderstoßen, wäre ja erhaben, oder?
Wie könnte ich dies ohne den Einsatz von Silikonformen nachbilden?

Ansonsten vielen Dank für Eure Tipps.  Ich hatte mir selbst such schon viele Bilder angeschaut. Im Prinzip halte ich fest, dass es im Original und Modell enorm viele Baustile und Farbvarianten gibt, somit wenig "total daneben".  Und dass es ziemlich auf den eigenen Geschmack ankommt.

Bei den obigen Beispielen bin ich folgendermaßen vorgegangen:
Balsabrettchen, Faserrichtung horizontal
Grau mit horizontalem Pinselstrich gestrichen
Grau = Uralte, etwas bröckelige (daher die Buckel) weiße Abtönfarbe mit schwarz abgetönt
Oberes Brett mit sehr, sehr verdünnter weißer Farbe überstrichen
Mittleres Brett mit schwarzer Farbe überstrichen und mit nassem Lappen abgewischt
Unteres Brett nicht mehr nachbearbeitet

Mit dem Ergebnis bin ich für den geringen Aufwand ganz zufrieden. Mir gefällt das mittlere Brett am besten, die Buckel finde ich irgendwie ganz ok, auflockernd.
Bei der in geraumer Zeit anstehenden Stützwand werde ich versuchen, die Schalbrettterabdrücke  nachzubilden und abhängig von einem weiteren Teststück die Pinselrichtung anpassen.

Andi

Hallo Andi,

Grau mit etwas gelbig oder braun wirk durchaus etwas gefälliger als 'kaltes' grau.
Zum lackieren werde ich  empfehlen keine Pinsel zu verwenden aber stattdessen ein Stückchen Schaum. Schneide ein Stück von etwa 3x3x3 cm aus einem Topfschwamm (aus dem 'gelben' Teil).  Tauf dieses Stück leicht im Lack und drücke das über den Beton-Oberflächen. So bekommt man leigt holperige Strukturen ohne Streichen. Wenn man verschieden Farben durch einander drückt, bekommt man ein schönes verwitterten Aussehen.

Gruß,
Maurice

Hallo Andi
Also mir wären die Wände zu grau. Ich würde versuchen, das ganze mit etwas Hellbraun aufzupeppen ungefähr so, wie man Dächer mit fast trockenem weißen Pinsel Gratiniert. Ein Versuch wär´s wert.
Gruß Elber

Sehe , das Maurice das auch meint..

Hallo Andi,

Mit "zu glatt" meinte ich, dass die Oberfläche wie bei Fertigbetonteilen wirkt. Deswegen ja auch meine Frage, wie die Betonfläche verwendet werden soll. Bei Stützmauern, die der Witterung ausgesetzt sind, gibt es immer Abplatzen, Riefen, Risse. Und man sieht oft die Schalbretterabdrücke.
Was mir noch auffällt, die bei Deinen Musterbrettern sichtbaren Gnubbel wirken nicht vorbildmäßig, weil sie umgerechnet viel zu groß sind.
Die Methode von Maurice mit dem Schwamm funktioniert recht gut, habe ich auch schon ausprobiert Bin aber dann beim Styrodur hängen geblieben
Übrigens machen sich grünliche Spuren als Moos und Algenbewuchs auch recht gut.

Viele Grüße
Michael

Hallo,

vielen Dank für die Hinweise. Ich habe noch ein bisschen Zeit bis zum Bau bzw. farblichen Gestalten der eigentlichen Stützmauer. Ich werde die Grundfarbe anders mischen (momentan habe ich leider keine passende Farbe im Haus), die Knubbel sollten sich durch den Einsatz frischer Farbe von selbst erledigen, Schwamm ausprobieren und Verwitterungen versuche ich durch entsprechende Gestaltung (Anritzen etc.) des Balsaholzes zu erreichen. Wie ich  die Schalung nachbilden soll weiß ich noch nicht so recht. Bin gerade am was ausprobieren.

Grüße,

Andi

Servus

Hier hab ich noch ne schöne Anleitung für dich:

http://www.detailreich-hannover.de/pdf/Bauten_Depron.pdf

Depron hab ich selber auch schon benutzt und kann nur sagen: ganz cooles Zeug.
Nur muss man aufpassen das man nicht zuviel aufdrückt beim Prägen/Ritzen.

Greetings from Austria
Gerhard

Hallo!

Kommt drauf an wo sie stehen. Wenn es geschalt betoniert ist, darf es ruhig glatt ist. Also wenn sie über der Erdeoberfläche sind. Dann sieht man meistens auch Kalkeinschlüsse.

Als Schlitzwand ausgeführt für zB. Eine Unterführung würde ich eher zu dunklen grau tendieren. Und dann auch unebener (1:160... uneben ist relativ )
Brauner Erdendteck schadet dann auch nicht. Wenn es direkt an ein Erdreich anschließt trocknet zudem der Beton selten voll auf sodass er hellgrau wird.

Spritzbeton sollte körniger und uneben ausfallen. Erst ab 60er Jahre (?). Müsstest Du mal im Netz schauen... Dabei wird der Beton mit chemischen Zusätzen direkt auf den Stahl/Erdteich gespritzt.


Oder Du machst es einfach so wie es Dir gefällt. Man kann auch hier unendlich diskutieren (und übertreiben).

Lg

Hm,

kleiner Tip:
einfach in die Natur raus gehen und verschiedene Beton-Bauwerke (Wände, Brückenwiderlager, ect.) ansehen und Fotos anfertigen.
Du wirst erkennen wie diese Betonbauwerke sind, wie unterschiedlich die "Betonfarbe ist" (je nach alter) und vor allem was du für verschiedenen "Alterungsspuren" findest.

Meine Beton-Schalungs-Methode ist die Ritz und Papiertaschentuch. [Gibt im Forum entsprechende Einträge]

mfG.
"tattoo"

So,

ich habe mal weiter Herumprobiert und die Ergebnisse angehängt.

Ich denke, ich weiß jetzt, wie und mit welcher Technik ich die entsprechenden Betonteile, die ich in nächster Zeit  zu bauen plane, gestalten werde. Letztlich so, wie es für mich stimmig aussieht und das bei vertretbarem Aufwand.

Tattoo: irgendein Tipp, mit welchem Suchbegriff man deine Methode per Suchfunktion findet?

Andi




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Hallo an alle,
eine meiner Mauern sieht so aus.

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