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THEMA: Peco Weichentrieb PL11 an 24V anschliessen

THEMA: Peco Weichentrieb PL11 an 24V anschliessen
Startbeitrag
Ruhrgebiet Fan - 17.09.17 08:37
Hallo N-Bahner,
Das der Peco PL10 Unterflur-Weichenantrieb gerne mehr Strom hat und deshalb besser mit 24V betrieben wird sicherlich für die meisten nichts neues.
Ich setze aber auch den PL11 Oberflurantrieb ein, weil ich nicht mehr unter die Platte krabbeln kann. Trotz seiner fummeligen Montage stellt er die Peco Weichen zuverlässig, wenn er ebenfalls an 24V statt der angegebenen 16V angeschlossen wird. Er schaltet dann wie der PL10 mit einem "satten"Schaltgeräusch, sodaß man weiss:Alles ist gut. Übrigens das grüne Kabel ist der gemeinsame und nicht wie in der Bedienungsanleitung gezeigt wird das schwarze.
Grüße

Hallo Jörg,

50% mehr Spannung ist schon sehr heftig. Ich würde das nur dann tun, wenn sichergestellt ist, dass die Schaltdauer wirklich und sicher mit der kürzesten Zeit abläuft.

Wie oft werden die Weichen gestellt? So häufig, dass die Antriebe spürbar erwärmt werden?
Was jetzt funktioniert (hier 50% mehr Spannung) und was auf Dauer funktioniert sind zweierlei Dinge.
Und mehr Spannung bedeutet natürlich auch mehr Strom, was ja hier gewollt ist. Aber auch mehr Verschleiss an den Kontakten. (Haben die Antriebe Endabschalter?)

Was für mch ein weiteres Kriterium wäre, ist die Ersatzbeschaffung.
Gibt es problemlos Ersatzteile?
Wie teuer sind neue Antrieb?

Entscheiden musst du selbst.

Freundliche Grüße
Reinhold
@1
Entscheidend ist (wie fast immer) die Betrachtung zur Energie: Kann während der Einschaltdauer des Antriebs dieser durch die entstehende Abwärme überhitzt werden? Wenn die Antwort "nein" ist, sind Spannung und Strom ok.

Bei Halbleitern stellt sich zusätzlich die Frage, ob diese die auftretende Spannung und Strom abkönnen oder durchschlagen. Im hier betrachteten System kommen aber keine Halbleiter vor.

Felix  
Hm,

24V und wie viel Ampere liefert der Trafo bei Kurzschluß?
Wie schaltest du die Antriebe?

Sorry das wird in absehbarer Zeit ein garantiertes Problem.
(Zenario: Schaltkontakt verschweißt [Details dazu im Netz], dann fließen die max. Kurzschluß-Ampere des Trafos, solange bis die betreffende Sicherung geht. Abgebrannter Antrieb und defekter Schalter sind nur das Minimum. Froh sein wenn keine Kabel verschmoren.)
Die Endabschaltung mittels der PECO Kontakte wird auch auf Dauer nicht vor verschweißen sicher sein.

Schaltkontaktverschweißen erfolgt weil zu hohe Spannungen/Strom über den Kontakt geschaltet werden, denn jeder Schaltvorgang erzeugt einen kleinen Lichtbogen zwischen den Kontakten.
Ist der Lichtbogen zu groß, erfolgt Materialübertragung (in einem Kontakt Krater am anderen eine Spitze. Dies solange bis die Kontakte miteinander verschweißen.


In England und auch auf den PECO Anleitungen steht, daß die Antriebe mittels "Kondensator-Schutzschaltung",  CDU genannt, geschalten werden sollen. Diese Kondensatorschaltung schaltet die Kontakte mit bis zu 30V, aber mit sehr wenig Strom und es liegt nur so lange Spannung an wie der Kondensator zur Entladung braucht.
Eine Antriebs-Endabschaltung ist nicht notwendig, ein Schaltkontaktverschweißen ist nicht gegeben.

mfG.
"tattoo"

spreche aus eigener leidvoller Erfahrung (abgebrannte PECO Antriebe, verschweißte Microschaltkontakte, ect.)
Seit ich CDUs verwende war nie mehr etwas und ich schalte bis zu 6 Antriebe über Diodenmatrix gleichzeitig.

Entsprechende CDUs zum nachbauen sind im Netz zu finden.
Zitat

Das der Peco PL10 Unterflur-Weichenantrieb gerne mehr Strom hat und deshalb besser mit 24V betrieben wird sicherlich für die meisten nichts neues.



Wenn er gerne mehr Strom zieht, sollte man ihm nicht mehr Spannung geben, denn dann zieht er noch viel mehr Strom.

Wenn Peco 16V AC schreibt, dann wird das schon seine Gründe haben. Kann es sein, daß bei Dir der Leitungsquerschnitt zu klein ist und daher bei 16V die Antriebe nicht sauber schalten?

Ich glaube nicht, daß die Spule aus thermischen Gründen aufgibt, aber ich kann mir durchaus vorstellen, daß die mechanische Energie, die da frei gesetzt wird letztlich auf Dauer nicht so gut ist. Das Ding knallt ja bestimmt ganz ordentlich in den Endanschlag. Und da hoffe ich mal, ist es nicht die Weiche, die diese Energie abfangen muß.

Gruß
Klaus

Guten Abend Jörg,

vor 4 Jahren hattest du Peco‘s PL11 statt der Pl 10 Unterflurantriebe mit 24 V eingesetzt.
Wie sind deine Erfahrungen heute?
Ich habe das gleiche Problem in einem Schattenbahnhof.
Fahre digital mit RMX, Funktionsdekoder SLX 826 und 826N und nutze 24 V AC zum Schalten.

Viele Grüße aus dem Münsterland
Georg
Hallo

Ich stimme #3 zu
Eventuell die Lösung mit der CDU, ist die effektivste und mittel- bis langfristig nicht schädlich.

Hier ist ein Beispiel von Pecos eigenen oder Gaugemaster. Die beiden mit ähnlichem Preis und genauso effektiv:
https://peco-uk.com/products/capacitor-discharge-unit
https://www.gaugemasterretail.com/magento/seep-gmc-cdu.html

Gruß
Jordi
Hallo,

braucht man dann eine CDU pro Anrieb? Wird ja recht teuer. Oder nur 1x. Geschaltet wird ja in der Regel ja immer nur 1 Weiche.

Plane und habe selber 20 Weichen und Peco Antriebe PL10We (Die brauchen weniger Strom, das schafft sogar mein kleiner Fleischmann Trafo). Dann noch die Schaltkontakte für die Polarisierung

fragt
Uwe
Hallo,
funktioniert auch beim "Nachbar":

https://www.conrad.de/de/p/22-01-053-schaltvers...baustein-217043.html

Allerdings in H0 und von M* Das soll was heißen ...  
Der schaltet damit zwei M-Weichen gleichzeitig. Ob mehr geht müsste man testen.
Vg
Ralf
Hallo

Für alle Weichen, reicht eine einzige CDU

Gruß
Jordi
Hallo,

wer wie Jörg, mit Selectrix-Funktionsdecodern bzw. mit Rautenhaus-Funktionsdecodern arbeitet, kann diese ja mit eine externen Spannung mit bis zu 24V betreiben. Dann ist ein CDU als Verstärker nicht notwendig.  

Grüße
Markus

Hallo,

also verstehe ich als Nichtelektroniker die Funktion der CDU so, das kurzzeitig mittes aufgeladenen Kondensators die höhere Spannung abgegeben wird, bis sich dieser wieder entladen hat? Ansonsten bleibt die normale Spannung 14-16 V bestehen.?

Wenn ich die Weiche aber mittels kleinem Fleischmann Trafo geschaltet bekomme, was dieser auch schafft, brauch ich das Teil dann überhaupt, oder erst bei den hier beschriebenen Problemen.....? Verschweißen da die Kontakte am PL15 trotzdem?
Wie schon geschrieben brauchen die "PL10 WE" ja wesentlich weniger Strom als "PL10" und "PL10 W".

fragt
Uwe

@8, @11
Der Schaltverstärker schaltet mit jeweils einem Transistor den geladene Kondensator auf einen Doppelspulenantrieb. Siehe dazu den Schaltplan, den man bei dem Conrad-Teil runterladen kann. Es wird auch nur eine Weiche mit drei Anschlüssen skizziert, nicht zwei Weichen. Der Kondensator bekommt auch nur die normale Zubehörspannung, gegebenenfalls einfach gleichgerichtet. Damit wird also auch keine höhere Spannung abgegeben, als wie man sonst auf die Weiche schalten würde. Der Einsatzzweck ist nach meinem Verständnis der, dass man ihn direkt vor eine Weiche klemmt und dadurch unabhängig von der Länge und dem Querschnitt der Zuleitung wird, die sonst widerstandsbehaftet mit dem benötigten Stromstoß einen Spannungsabfall zur Folge hätte, der zur Unzuverlässigkeit der Weiche führen könnte. Diesen hat man nach der Schaltung nicht, da sie die Energie aus dem Kondensator "vor Ort" ziehen kann, solange man nicht zwischen dem Baustein und der Weiche dann wieder eine lange (dünne) Leitung hat. Wenn der Kondensator leer ist, das Schaltsignal noch da, schaltet der Transistor einfach die Versorgungsspannung minus Spannungsabfall der Leitungsverluste weiter. Also einmal vorne am Schaltpult macht aus meiner Sicht gar keinen Sinn.
VG, Steffen


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