Baustelle "Neuer Öltank und Gasanschluss"
Eine Baubeschreibung von Hans-Werner Stahl.
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Neue Energieversorgung eines Industriebetriebes infolge der Produktionsausweitung
Bedingt durch eine Kapazitätsausweitung der Produktion eines Werkes in Verbindung mit der Sanierung der Energieversorgung stehen einige Tiefbauarbeiten etc. an.
Ein alter vom TÜV verworfener Öltank muss daher ausgebaut und entsorgt werden. Gleichzeitig wird die Wärmeversorgung auf Erdgas umgestellt - natürlich verbunden mit der Herstellung eines neuen Gasanschlusses. Der Tiefbau zur Freilegung des Öltankes erfolgt mit einem großen Menk Tieflöffelöbagger von Kibri. Ein selbstgebauter 3-achsiger Mobilkran ist, nachdem das Restöl aus dem Tank mit einem Tanklastwagen abgepumpt wurde, bereits zum Ausheben des Tankes vorgefahren.
Bei dem Bau dieser Baustelle habe ich erst den Öltank aus einem Stück Alurohr (Durchmesser 20 mm, Länge je nach Platz - bei mir 46 mm, was einem Fassungsvermögen von ca. 25.000 Liter entspricht) von einer alten Kleiderstange gefertigt. Zum Verschließen der beiden Rohrenden werden entsprechend abgerundete Sperrholzstückchen zurechtgefeilt. Dann wurde der Erdöltank weiß bemalt und nachdem die Farbe trocken ist, wurde mit schwarzer Farbe die Oberflächenstruktur nachgebildet (die Farbe sehr trocken auftragen). Den Anschlussdom habe ich aus einem Plastikrohr (aus der Restekiste) aufgesetzt und die abgehenden Ölleitungen aus schwarzen Kabellitzen zum Kesselhaus angeklebt.
Das Loch für den Öltank im Fabrikhof wurde mit der Laubsäge ausgeschnitten und mit einem entsprechendem Aufbau aus Sperrholz nach unten wieder verschlossen. Die Seitenwände und die Grundfläche wurde braun gestrichen und mit feinem gefärbten Sand, der einem natürlichen Boden ähnlich ist, bekleben.
Nun kann der Tank dort eingestellt werden und noch etwas von dem gefärbten Sand rund um den Tank gegeben werden. Festgeklebt wird der Sand, die Rohre usw. in den Gräben mittels einer Klebermischung aus je 1 Teil Wasser und Haftgrund bzw. Ponal, sowie einigen Spritzern Spüli und etwas erdfarbene Abtönfarbe.
Die neue Gasrohranbindung erfolgt ausgehend von der anderen Straßenseite. Dort wird das Anschlussrohr an der Hauptversorgungsleitung angeschweißt (bei uns geklebt) und bis zur Durchpressung durch die Straße gelegt. Auf der Straßenseite der Fabrik erfolgt die Rohrverlegung in einem offenem Graben. Die Grabentrasse im Fabrikhof wurde ebenfalls mit der Laubsäge ausgeschnitten und der Graben wurde analog der Öltankgrube hergestellt.
Nun kann das aus Wattestäbchen gebastelte Gasrohr bis zur Hauseinführung verlegt werden. Eine entsprechende Baustellenabsperrung wurde aus 0,4 mm starken "Kupferdrahtpfosten" mit etwa 10 mm Länge (brüniert) hergestellt, dei in entsprechende Bohrungen auf der Straße eingeklebt wurden und auf denen ein etwa 1 mm breiter Papiersteifen (teilweise rot markiert) geklebt wurde. Zum Schluss wird das Fabrikgebäude und das Gelände noch mit Farbe, Trockenfarbe und diversen Geländematerial nach den eigenen Vorstellungen ausgestaltet.
Danke an Hans-Werner Stahl für die Zusendung.
Das sagen User zu diesem Thema (3 Beiträge):
schau mal hier: http://www.1zu160.net/eigenbau/mobilkran.php
Da wird etwas bezüglich des Eigenbaumobilkranes erläutert. Vielleicht als kleine Anregung/Tip zu verwenden.
H-W
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