Selectrix - Fahren
Fahren mit Selectrix
Die einfachste Art der Digitalisierung ist der Einsatz der Digitalsteuerung
um damit nur zu Fahren. Dazu genügt die Zentrale und ein Fahrregler
(Müt Digirail Multi Control 2004 und Trix-Central-Control vereinigen
Zentrale und Fahrpult in einem Gerät). Wird eine größere
Leistung am Gleis benötigt (z.B. wenn mehrere Züge gleichzeitig
fahren oder bei mehreren Zügen mit eingebauter Innenbeleuchtung)
muss ein Teil der Anlage über einen Booster gespeist werden. Der
vom Booster gespeiste Bereich muss beidseitig und vollpolig von der restlichen
Anlage getrennt sein. Der Booster muss eine völlig eigenständige
Spannungsversorgung haben - der Anschluss von Booster(n) und der Zentrale
an einem gemeinsamen Transformator führt zur Zerstörung der
Geräte. Angeschlossen wird der Booster an den so genannten PX-Bus,
der von der Zentrale bereitgestellt wird.
Es stehen alle Systemadressen für die Loksteuerung zur Verfügung.
Jede Lokdecoder-Adresse wird mit 32 Fahrstufen angesprochen (Stillstand
und 31 Fahrstufen), wobei die derzeit erhältlichen Fahrzeugdecoder
meist intern 128 Fahrstufen zur Regelung verwenden. Zusätzlich kommen
noch zwei schaltbare Funktionen - Licht und die sogenannte Horn-Funktion
- hinzu. Für erweiterte Funktionen, wie sie z.B. SUSI-Decoder anbieten,
wird eine zweite Selectrix-Adresse verwendet. Neue Handregler können
die beiden Adressen von Lokdecoder und SUSI-Decoder (verbunden über
die SUSI-Schnittstelle) softwaremäßig koppeln, wodurch für
den Benutzer nur ein Decoder aufgerufen wird, über den neben den
beiden Standardfunktionen (Licht, Horn) auch noch 8 weitere Funktionen
(SUSI-Decoder) direkt angesprochen werden.
Die Programmierung der Lokdecoder erfolgt über ein getrenntes Programmiergleis.
Vom Rautenhaus SLX 850 wird ein eigener Programmiergleisanschluss zur
Verfügung gestellt - ansonsten muss das Schienensignal von der Anlage
getrennt werden und darf während des Programmiervorganges nur auf
dem Programmiergleis aktiv sein (z.B. durch einen zweipoligen Wechselschalter),
da ansonsten alle Lokdecoder auf die gleichen Einstellungen programmiert
würden.
Abb.: Prinzip-Schaltbild für das Fahren mit
dem Selectrix-System
Das Schalten von Magnetartikeln, Signalen etc. kann selbstverständlich
weiterhin analog - z.B. über Gleisbildstellwerke oder Weichenstellpulte
diverser Hersteller erfolgen.
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