Vorstellung / Test des Hobbytrain Rottenkraftwagens Klv 53, motorisiert
Info zum Hobbytrain Rottenkraftwagens Klv 53
Das hier vorgestellte Modell wurden freundlicherweise von Hobbytrain / Lemke Collection zur Verfügung gestellt.
Allgemeines:
Das Hobbytain-Modell des Rottenkraftwagens Klv 53 ist sowohl als unmotorisiertes Modell als auch als Modell mit motorisiertem Anhänger erhältlich, die hier vorgestellt wird. Das Modell ergänzt die Bauzugserie von Hobbytrain - siehe auch Modellvorstellung der Gleisstopfnivellier-Maschine.
Das Chassis und das Führerhaus des Rottenkraftwagens ist aus Kunststoff. Der Anhänger hat ein Chassis aus Metall - der Rahmen und der Generator-Container sind wiederum aus Kunststoff.
Die Bordwände am Rottenkraftwagen und am Anhänger sind aus fein geätztem Metall, die auf der Außenseite gelb und auf der Innenseite schwarz lackiert sind. Dadurch ergeben sich sehr zierliche Bordwände, die so filigran aus Kunststoff nicht möglich wären.
An den Stellen, an denen die Wände von der Platine abgetrennt wurden, sind zum Teil noch kleine Grate übrig geblieben, wodurch sich die Bordwände ein klein wenig vom Unterboden abheben. Wenn es einem stört, kann man die Grate mit einem scharfen Skalpell entfernen.
Am Führerhaus sind die Fenster eingesetzt - auch die sehr kleinen Eckfenster sind einzeln von außen eingesetzt. Die Oberlichter sind ebenfalls von außen eingesetzt, jedoch aufgrund der kleinen Abmessungen nicht "durchsichtig". Die Fensterrahmen sind schwarz bedruckt, das jeweils hintere seitliche Fenster ist zusätzlich silber ausgelegt. Im Innenraum ist zudem vereinfacht eine Inneneinrichtung nachgebildet - lediglich das Farhpersonal fehlt noch und muss selbst eingesetzt werden - aufgrund der Rundumverglasung bestimmt ein lohnenswerter Aufwand, den man sich in einer ruhigen Bastelstunde antun machen könnte.
Dem Modell liegen drei Spritzlinge mit Zurüstteilen bei. Eine direkten Hinweis, wohin die Zurüstteile gehören, findet sich in der Betriebsanleitung zwar nicht - aber anhand der Explosionszeichnung kann man die Zuordnung ersehen. Die schwarzen Zurüstteile sind die Lampenimitationen, die an der jeweiligen Vorderseite silber bedruckt sind.
Auf den hier gezeigten Bildern sind die Zur�stteile bereits montiert.
Eine Beleuchtung gibt es nicht - es sind jedoch Lampenimitationen als Zurüstteile beigelegt.
Der kleine Ladekran ist voll beweglich und drehbar gelagert. Damit können auch Bauszenen nachgestellt werden. Außerdem liegt das letzte Kranelement als Zurüstteil mit ausgefahrenem Kranarm bei, der einfach gegen den montierten Teil ausgetauscht werden kann. Die Kran-Steuerungselemte sind aus geätztem Metall nachgebildet.
Mit seitlich gedrehten Kranarm - auf dem nachfolgendem Bild ist der ausgefahrene Kranarm montiert.
Konstruktionsaufbau / Stromaufnahme / Laufeigenschaften
Der Motor - ein Mashima, wie von Hobbytrain gewohnt - ist im Anhänger untergebracht. Beide Achsen werden direkt über auf die Welle aufgebrachten Schnecken angetrieben. Die Zahnräder auf der Achse sind aus Metall. Eine Schwungmasse hat allerdings nicht mehr Platz - der Motor passt gerade noch zwischen den beiden Achsen. Der Motor ist sehr tief zwischen den Achsen eingebaut, wodurch nach oben etwas Platz für eine Digitalschnittstelle ist. Abgedeckt wird der Antrieb durch einen fiktiven Generator-Container.
Die Stromabnahme erfolgt über alle vier Achsen, wodurch auch bei geringen Geschwindigkeiten eine gute Stromabnahme gewährleistet ist. Die Stromabnahme erfolgt über feine Blechstreifen. Der Rottenkraftwagen ist mit zwei feinen schwarzen Kabeln mit dem Anhänger verbunden.
Die Laufeigenschaften sind in Ordnung- wobei zumindest das vorliegende Modell etwas gefettet werden musste, damit es rund gelaufen ist. Die Höchstgeschwindigkeit ist für einen Rottenkraftwagen mit einer Vorbildgeschwindigkeit von 70 km/h allerdings sehr stark überhöht (für eine Getriebe mit entspechender Untersetzung findet sich kein Platz bei den kleinen Abmessungen des Anhängers) - durch die guten Regeleigenschaften kann man das Modell aber auch ohne Probleme mit umgerechneter Originalgeschwindigkeit fahren lassen, sofern man ein entsprechend gutes Fahrpult hat. Bei geringen Geschwindigkeiten ruckelt das Modell etwas. Das Modell durchfährt auch den Radius 1 und Weichen mit steilen Abzweigradien ohne Probleme.
Kupplung
Das Modell besitzt am Anhänger an der Rückseite einen NEM-Normschacht, der leicht schwenkbar gelagert ist. Dadurch ist ein Wechsel auf ein anderes Kupplungssystem ohne Probleme möglich. Der Rottenkraftwagen selbst hat an der Front keine Kupplung. Der Rottenkraftwagen und der Anhänger sind fix gekuppelt - bei der unmotorisierten Variante ohne Anhänger hat der Rottenkraftwagen an der Rückseite einen schwenkbaren Normschacht. An der Vorderseite des Rottenkraftwagens ist keine Kupplung vorhanden.
An der rückseitigen Kupplung muss man darauf achten, dass der Kunststoff-Wagenboden satt aufliegt. Ansonsten kann es passieren, dass die Rückstellhebeln der Kupplungsaufnahme zwischen Wagenboden und Chassis rutschen und die Kupplung etwas schief steht. Der Wagenboden wird mit dem Container fixiert.
Digitalbetrieb
Unter dem Generator-Container befindet sich auch eine Digital-Steckschnittstelle. Der Container kann einfach nach oben abgenommen werden.
Bedruckung / Lackierung
Die Lackierung und Bedruckung ist sauber und zum Teil nur noch mit einem Vergrößerungsglas lesbar. Die Gelbtöne von Führerhaus und Bordwänden weißen nur minimale Unterschiede auf, die lediglich auf den Fotos leicht warnehmbar sind. Das Führerhaus ist lackiert und nicht einfach nur aus gelbem Kunststoff gespritzt. Der kleine Kran ist nicht extra lackiert und hat daher eine geringfügig andere Farbe.
Servicefreundlichkeit
Die Zahnräder sind von unten frei zugänglich und können dort einfach geschmiert werden - wer direkt die Motorschnecke schmieren möchte, muss die Platine abschrauben. Dem Modell liegt eine Betriebsanleitung samt einer Explosionszeichnung und den Ersatzteilnummern bei. Außerdem liegt ein Blanko-Bestellformular bei, das für die Ersatzteilbestellung verwendet werden kann - selbstverständlich kann man bei dem als vorbildlich geltenden Kundendienst von Hobbytrain / Lemke auch als Endkunde jederzeit per Email die gewünschten Ersatzteile bestellen!
Die leere Rückseite der Betriebsanleitung hätte man gut für eine kleine Übersicht zur Anbringung der Zurüstteile nutzen können.
Varianten
Vom Rottenkraftwagen sind vorerst eine motorisierte Variante der DB in der Epoche 5 (hier vorgestellt) und ein unmotorisierter Rottenkraftwagen der DBG ohne Anhänger lieferbar.
Foto: Hobbytrain / Lemke
Als Händler-Sondermodelle sind eine gelbe WIEBE-Version (Conrad Electronic - siehe Newsmeldung) und eine verkehrsrote Variante der DB Bahnbau (Bahnshop 1435 -siehe Newsmeldung) bereits lieferbar.
Bilder:
Bitte beachten Sie, dass die Bilder das Modell zum Teil stark vergrößert wiedergeben und dadurch manche Details stärker hervorgehoben werden bzw. größer aussehen, als sie in Wirklichkeit sind.Fazit:
Mit diesem Modell bereichert Hobbytrain die N-Modellbahnlandschaft wiederum um ein sehr ausgefallenes Modell, das trotz seiner kleinen Maße voll Anlagentauglich ist und auch alle Blicke auf sich zieht.
Link, Bezugsquellen, Preis:
Hersteller: www.lemkecollection.de
Art.Nr.:
H23550 (ohne Anhänger, unmotorisiert), H23551 (mit Anhänger, motorisiert)
Bezug: Fachhandel
Preis: UVP 99,90 Euro / 134,90 Euro (unmotorisiert / motorisiert, Stand 11-2010)
Das sagen User zu diesem Thema (3 Beiträge):
Ich habe mir beide besorgt (rot und gelbe Variante). Bin sehr zufrieden damit.
Die Modelle lassen sich noch supern. Z.B. den Kranhaken rot bemalen, auf den Generatorkasten lassen sich noch Leitern legen und diverse Kleinteile. Mit etwas Geschick setzt man noch einen Rahmen oben drauf (Bretter, Profile o.ä.) und kann dort weitere Kleinteile wie Fässer, Kanister, Weichenlaternen, Signalteile etc. ) ablegen. Das bringt zusätzliche Filigranität und lenkt vom glatten, eckigen Profil der Generatoratrappe etwas ab.
http://www.bahn.de/bahnshop1435/view/mdb/bahnshop1435/_katalog_2011/MDB82077-6737x_rottenkraftwagen_800x600_800x600.jpg
Gruß
Eglod
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