Im zweiten Teil geht es um den ersten Testaufbau und die
Unterkonstruktion der Anlage.
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Planung ist gut - eine - zumindest grobe - Kontrolle ist besser. Daher wurde
die gesamte Anfangspackung vorab mal auf die spätere Grundplatte aufgebaut
(ohne den Gleisplanmodifikationen) und es wurden ein paar Proberunden gedreht.
Dabei hat sich auch herausgestellt, dass das Minitrix-Fahrpult zu groß
ist, um es in eine der Anlagenecken zu integrieren - es wird daher ein externes
Bedienpult geben, bei dem der Platz nicht eingeschränkt ist und daher
auch leicht ein Gleisbildstellwerk (GBS) und ein Digital-Fahrpult aufnehmen
kann.
Auf den Bildern ist auch gut zu sehen, warum der Abstand zwischen den beiden
Bahnsteigsgleisen verbreitert wurde: Die beiden Gleise "kleben"
fast zusammen.
Die Anlage wird auf eine Platte aufgebaut (weitere Möglichkeiten, eine
Anlage aufzubauen werden in der Rubrik "Anlagenbau/Unterbau"
beschrieben). Dazu wurde ein Mehrfach-Verleimtes Schichtholz mit einer Stärke
von 20 mm genommen - erhältlich ist dies beim Baumarkt ihres Vertrauens,
bei dem die Platte auch gleich auf die gewünschte Größe
zugeschnitten wird. In unserem Fall sind es genau 100 x 50 cm. Das verleimte
Schichthoz hat im Gegensatz zu Pressspannplatten (um einiges günstiger)
den Vorteil, dass es weich ist und Nägel/Schrauben leicht angebracht
werden können.
Um die Platte gegen Verwindungen zu schützen und gleichzeitig Platz
für die Verkabelung zu schaffen, wurde eine einfache Unterkonstruktion
aus Holzleisten (4 x 2 cm) auf die Unterseite geschraubt/geleimt. In diese
Unterkonstruktion wurden einige Auslassungen eingeschnitten - diese dienen
später dem einfachen Durchführen der Kabel.
Wenn der Unterbau fertig montiert ist, wird die Grundplatte mit brauner
Acrylfarbe angemalt. Das ergibt einen farblich guten Untergrund sowohl für
die später entstehenden Wiesen, als auch für die Gleise, bei denen
durch die braune Farbe kleine Löcher in der Schotterung nicht so stark
auffallen. Nach dem Trocknen der Farbe wird die durch die Farbe rauh gewordene
Holzoberfläche mit Schleifpapier etwas geschliffen.
Hinweis: Sollten sie auf ihrer Anlage Flügelsignale mit stehendem Unterflurantrieb
(z.B. von Viessman) einsetzen wollen, dann müssen sie auf die Einbautiefe
der Antriebe achten - hier sind die 4 cm Unterbau meist zu wenig.
Der Workshop geht mit dem Gleisbau und der
dazugehörenden Elektrik weiter.