Vorstellung des DCC Universal Modul von Modellbahnsteuerung, M. Franke

Anzeige:
FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

Info zum DCC Universal Modul

Das hier vorgestellte DCC Universal Modul wurde freundlicherweise von Modellbahnsteuerung Michael Franke zur Verfügung gestellt. Getestet wurde das Modul an einem Twin-Center unter Laborbedingungen.

Technische Daten, Features:

  • kompatibel zum NMRA-DCC Digital-Bus
  • Betriebsspannung der Schaltausgänge 14 - 18 V Gleich- oder Wechselspannung
  • 8 Schaltausgänge - in verschiedenen Betriebsarten einsetzbar
  • 1,5 A Dauerstrom je Ausgang
  • 5 A max. Impulsstrom je Ausgang
  • 3 A max. Dauergesamtstrom je Modul
  • 8 A max- kurzzeitiger Modul-Gesamtstrom
  • optionale Montagesteckverbinder verfügbar
  • Abmessungen: 4,8 x 9,1 x 1,2 cm

 

Allgemeines:

Das DCC Universalmodul integriert die Funktionen eines Weichendecoders, eines Schaltdecoders und noch die Funktionen einiger weiterer Spezialdecoder. Die 8 Ausgänge werden über SMD-Transistoren geschalten, die jeweils 1,5 A Dauerstrom vertragen. Müssen höhere Ströme geschalten werden, so müssen dem Ausgang Relais nachgeschalten werden (je nach gewählter Betriebsart Mono- oder Bistabile Relais; passende Relais sind bei Modellbahnsteuerung M. Franke erhältlich). Durch den Einsatz von Transistoren und eines Brückengleichrichters steht am Ausgang bei Einspeisung einer Wechselspannung eine pulsierende Gleichspannung an.

Der Decoder kennt insgesamt 8 Betriebsarten, die über die Digitalzentrale und den Programmiertaster am Modul programmiert werden können:
1: 4 Magnetartikel mit 0,5 Sekunden Schaltdauer
2 : 4 Magnetartikel mit 1 Sekunde Schaltdauer
3 : 4 Doppel-Dauerverbraucher Ein/Ein (z.B. Signal rot/grün, monostabiles Relais)
4 : 2 Magnetartikel mit 0,5 Sekunden Schaltdauer und 4 Einezl-Dauerverbraucher (z.B. Licht)
5 : 2 Magnetartikel mit 0,5 Sek Schaltdauer, 1 Doppel-Dauerverbraucher Ein/Ein und 1 Wechselblinker
6 : 8 Dauerverbraucher (z.B. Licht) - jeder Tastendruck schaltet den Ausgang um (toggeln)
7 : 2 dreibegriffige Signale (Rot, Gelb, Grün) und 1 Magnetartikel mit 0,5 Sekunden Schaltdauer
8 : 2 vierbegriffige Signale

Durch diese Vielzahl an Betriebsarten kann der Decoder universell eingesetzt werden. Als ein Novum kann man die Betriebsarten 5, 7 und 8 bezeichnen.
In Betriebsart 5 stehen ein Ausgangspärchen (2 Ausgänge) als Blinklicht mit etwa 0,5 Hz zur Verfügung, wobei die beiden Ausgänge gegengleich geschalten sind. Damit kann z.B. direkt ein Andreas-Kreuz-Blinklicht, Baustellenblinkbalken oder das Blaulicht von Einsatzfahrzeugen angesteuert werden.
In Betriebsart 7 können zwei dreibegriffige Lichtsignale angesteuert werden. Dabei ergibt jeder Tastendruck (z.B. Adresse 1 "rot" und "grün" und Adresse 2 "rot") eine eindeutige Signalstellung, wobei bei Tastendruck "Adresse 2 rot" die beiden Ausgänge von Adresse 1 abgeschalten werden. Die noch zwei freibleibenden Ausgänge können zum Steuern eines Magnetartikels verwendet werden.
In Betriebsart 8 können zwei vierbegriffige Signale angesteuert werden, wobei hier je nach Tastendruck immer nur ein Ausgang von den vier zusammengehörigen Ausgängen aktiv ist.

Das Modul merkt sich leider die Schaltstellung der einzelnen Ausgänge nach dem Ausschalten nicht und es gibt auch keinen definierten Einschaltzustand in den Betriebsarten mit "Dauerverbrauchern". Das führt beim Einschalten zu Schwierigkeiten, da in diesem Fall Dauerverbraucher dann wie von Zufallshand gesteuert ein- bzw. ausgeschaltet sind. Beim Betrieb mit Schaltimpulsen stellt sich dieses Problem nicht.
Optional kann mittels eines einzulötenden 0-Ohm-Widerstandes (oder Drahtbrücke) der Speichermodus aktiviert werden, der das Problem des "Vergessens" behebt. Allerdings sind hier, bedingt durch den verwendeten Speicher, nur maximal 100.000 Schaltstellungen speicherbar. Für kleinere und mittlere Anlagen sollte dies jedoch ausreichend sein. Nähere Informationen dazu kann Hr. Franke geben.

Alle Anschlüsse sind als Lötflächen ausgeführt. Die Betriebsanleitung gibt Auskunft, welche Lötfläche welchem Anschluss zugeordnet ist. Vor dem Anlöten empfiehlt es sich, die einzelnen Lötflächen mit einem wasserfesten Stift anzuschreiben (Ziffen, Buchstaben - Achtung: es sind nicht alle Buchstaben vergeben). Optional kann zum Anschluss ein Montage-Stecker verwendet werden. Dabei werden die Anschlüsse an den Stecker angelötet und das Modul lediglich in den Stecker gesteckt und kann daher jederzeit ohne Lötarbeiten entfernt / ausgetauscht werden. Der Stecker kann als Zubehör bei Modellbahnsteuerung M. Franke bezogen werden.

Eine auf CD gebrannte Bedienungsanleitung (PDF) liegt jeder Bestellung bei, bzw. kann auch im Internet heruntergeladen werden.

Bilder:

dcc universal modul
dcc universal modul

Fazit:

Das Universalmodul integriert viele Funktionen in einem Baustein und das zu einem günstigen Preis. Schade ist, dass es die Schaltstellungen in spannungslosen Pausen nicht (bzw. nach Umbau nicht unbegrenzt) merkt - daher ist die Einsatzmöglichkeit als Dauer-Schaltdecoder eingeschränkt.

Link, Bezugsquellen, Preis:

Hersteller, Vertrieb: www.modellbahnsteuerung.de
Preis: 22,50 EUR


Das sagen User zu diesem Thema (2 Beiträge):


Am: 23.09.2005 15:51

Der Decoder scheint manchmal einen Befehl zu ignorieren bzw. nicht auszuführen. Auch hat er so seine Probleme, wenn das Nullbit an der unteren Grenze des von der NMRA erlaubten Bereiches liegt. Die müssen offenbar noch ein wenig an der Software optimieren.

Am: 31.10.2004 19:12

Herr Franke verschweigt, dass der prinzipielle Entwurf und die Software für den Decoder von der Webseite http://bahn-in-haan.de/_decoder.html stammen. Übrigens kann das "Original" die Ausgangszustände dauerhaft speichern.

 


Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net; Stand: 26. 12. 2021; Seitenaufrufe laufender Monat: 32; Vormonat: 60;