Unterbau einer Anlage
Vor dem Aufbau einer Anlage stellt sich die Frage: Wie soll
sie darunter aussehen? Der Aufbau auf einer Grundplatte und auf einem
Spantengerüst sind hierbei die zwei verbreitetsten Varianten.
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Aufbau auf einer Grundplatte
Hierbei wird eine Holzplatte (gelegentlich - vor allem
bei sehr kleinen Anlagen - auch andere Materialen) auf die gewünschte
Größe zugeschnitten. Diese Bauweise ist für größere
Anlagen nicht empfehlenswert!
Sie eignet sich für kleine Anlagen (~ 2 x 1 m), die nicht transportiert
oder verändert werden. Auch für den ersten Einstieg mag sie der
Einfachheit wegen Verwendung finden. Trotzdem sollte ein kleiner Unterbau
(aus Holzstaffeln) vorgesehen werden um ein Durchhängen zu verhindern.
Auf einer Platte lassen sich Geländeformen gut mit Styroporplatten vorformen, welche anschließend mit Gips verspachtelt
werden. Gleistrassen können direkt auf der Platte montiert werden.
Als Platten eignen sich mehrfach verleimte Schichtholzplatten. Pressspannplatten
sind aufgrund ihrer Härte nicht zu empfehlen - spätestens wenn
sie einen Nagel einschlagen wollen, werden sie es bereuen. Die Platte sollte
nicht zu dünn sein, um Verwindungen entgegenzuwirken (rund 20 mm).
Abb.: Plattenbauweise mit Styropor-Platten zur Geländevorformung.
Aufbau eines Rahmens mit Spannten
Diese Art von Aufbau eignet sich für größere
Anlagen, Module und Dioramen. Von Vorteil sind die hohe Festigkeit und Stabilität
verbunden mit einem geringem Eigengewicht. Die Spanten werden in einem Raster
zw. 30 und 50 cm montiert, wobei die einzelnen Spanten nach dem Gelände
vorgeformt werden und gleichzeitig auch die Auflage für die Gleistrassen
bilden. Als Geländebauform eignet sich
hier die Methode mittels Alugitter.
Als Platten eignen sich besonders mehrfach verleimte Schichtholzplatten.
Pressspannplatten sind aufgrund ihrer Härte auch hier nicht zu empfehlen.
Die Plattenstärke muss sich nach der Rastergröße richten
und sollte nicht zu gering ausgelegt werden. Die Platten sollten - zumindest
Innen - gegenseitig verzahnt werden und danach geleimt und/oder geschraubt
werden.
Abb.: Spanntenbauweise mit Geländevorformung
und angedeuteter Gleistrasse.
Das sagen User zu diesem Thema (5 Beiträge):
welche Holzarten verwendet ihr für die Leisten/Spanten bauweise?
Buche ...Eiche...?
Gruss
Werner
Unten auf die Platte kommt mein kleiner Schattenbahnhof und ab da gehts mit Spantenbauten weiter.
Die Maße des Tisches 90x55
Gleissystem: Roco und Trix (evt auch bissl Arnold)
Ich fahre Analog mit einer Automatikanlage.
Dabei werden auf einer Grundplatte an geeigneten Positionen, die voher anhand des Gleisplanes zu definieren sind, Gewindestangen in der Höhe der Zukünfigen Landschaft befestigt. An diesen Gewindestangen können nun Trassenbretter, Landschaftsteile, Verkabelung etc. in beliebig vielen Ebenen, Steigungen, Wendeln ... befestigt werden. Durch Muttern können die Höhen kompfortabel eingestellt werden.
Der Vorteile bei dieser Bauweise liegen in der absoluten Leichtbauweise kombiniert mit einer hervorragenden Stabilität (wenn genügend Gewindestangen verwendet werden) und gleichzeitiger Flexibilität und Veränderbarkeit.
Wir haben bisher 2 H0-Anlagen komplett in dieser Bauform in aufgebaut. Die Erfahrungen sind sehr gut.
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