Steuerung und Rückmeldung einer Dreiwegeweiche und Gleichspannung
Dreiwegeweichen (DWW) stellen eine besondere Herausforderung
bei der Beschaltung und Rückmeldung dar. Mithilfe einer Diodenmatrix
und dreier LED´s lässt sich jedoch jede Stellung ansteuern
und mit Hilfe zweier Transistoren auch bei einer Speisung mit Gleichspannung
korrekt rückmelden.
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Allgemein
Auf Basis der Dreiwegeweichen-Rückmeldung,
die davon ausgeht, dass die Weichenantriebe mit Wechselspannung angespeist
werden, wurde von Michael Peters nachfolgende Rückmelde-Möglichkeit
ausgearbeitet, die mit Gleichspannung funktioniert.
Die herkömmlichen Weichenantriebe können auch mit Gleichspannung
geschalten werden - dieses Prinzip wird auch bei der sogenannten Diodenmatrix verwendet,
die auch hier mitintegriert ist. Da die Versorgung mit Gleichspannung geschieht,
kann diese Rückmeldung auch parallel zu einem Digital-Schaltdecoder geschalten
werden, die in der Regel als Ausgang den Minuspol der Gleichspannung zum Schalten
verwenden.
Funktionsprinzip
Die Ansteuerung der drei möglichen Fahrwege einer
Dreiwegeweiche geschieht über drei Taster (S1 bis S3), die über
eine Diodenmatrix (D7 bis D10) mit den Weichenantrieben
verbunden sind. Die Antriebszuleitungen Ll und Rr benötigen keine
Diode, da sie jeweils nur an einem Taster angeschlossen sind.
Als Annahme für die möglichen Fahrwege sind folgende Stellungen
zugrunde gelegt:
Fahrweg "Links": Linker Antrieb in Stellung "Links"
(Ll) , Rechter Antrieb in Stellung "Links" (Rl)
Fahrweg "Geradeaus": Linker Antrieb in Stellung "Rechts"
(Lr), Rechter Antrieb in Stellung "Links" (Rl)
Fahrweg "Rechts": Linker Antrieb in Stellung "Rechts"
(Lr), Rechter Antrieb in Stellung "Rechts" (Rr)
Die Rückmeldung erfolgt für die beiden Fahrwege "Links" und "Rechts"
jeweils über einen Anschluss der Weichenantriebe, der in der jeweiligen
Stellung inaktiv ist und bei der Fahrstellung "Geradeaus" über
den direkten Weg zum Rückleiter. Die Diode D1 dient als Schutz gegen
Verpolung und der Widerstand R1 ist für die Strom/Spannungsbegrenzung
der Leuchtdioden zuständig.
Hinweis: Je nachdem,
welcher Antrieb auf welche der beiden Antriebszungen wirkt, kann es sein,
dass die Antriebe und/oder die Anschlüsse der Antriebe vertauscht werden
müssen.
Test: Eine DWW kann man auch durch Hintereinanderschalten
zweier einfacher Weichen simulieren und damit die Schaltung testen, auch
wenn keine DWW zum Testen verfügbar ist.
Die Funktionen im einzelnen:
Fahrweg "Links":
Die LED D2 leuchtet, da der Antrieb Links in Stellung "Links"
ist, womit der Strom über den Anschluss "Rechts" aufgrund
der Endabschaltung über die Spule fließen kann.
LED D3 leuchtet nicht, da der Transistor T2 nicht durchgeschalten ist.
Die beiden Transistoren T1 und T2 bilden eine logische UND-Verknüpfung
- dass heißt, nur wenn beide Transistoren durchgeschalten sind, kann die
LED D3 leuchten.
LED D4 ist ebenfalls
dunkel, da der Antrieb Rechts auf "Links"
steht und durch die Endabschaltung abgeschaltet ist.
Fahrweg "Geradeaus":
LED D2 ist dunkel, da der Antrieb Links auf "Rechts" steht und
durch die Endabschaltung abgeschaltet ist.
LED D3 leuchtet, da die beiden Transistoren T1 und T2 durchgeschalten sind.
LED D4 ist dunkel, da der
Antrieb Rechts auf "Links" steht und durch die Endabschaltung
ebenfalls abgeschaltet ist.
Fahrweg "Rechts":
Dem Prinzip nach gleich wie der Fahrweg "Links", jedoch leuchtet
in diesem Fall die LED D4 und nicht D2.
Prinzipschaltbild
Abb.: Schaltbild für die Rückmeldung
(schwarze Linien) und die Ansteuerung einer Dreiwegeweiche mittels Diodenmatrix
(blaue Linien).
Das sagen User zu diesem Thema (Ein Beitrag):
ich möchte gern die vorgestellte Schaltung realisieren. Leider fehlt in dem Beitrag die Angabe der Betriebsspannung und des Stromverstärkungsfaktors
Gruß aus Coswig von
Thomas Bieda
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