Weichenrückmeldung bei endabgeschalteten Magnetspulenantrieben
Engabgeschaltene Magnetspulenantriebe (wie sie von den Großserienherstellern
verwendet werden) können mit einer einfachen Beschaltung ohne zusätzliche
Verkabelung zurückgemeldet werden.
Anzeige:
Funktionsprinzip Rückmeldung
Bei endabgeschalteten Antrieben ist jeweils einer der
beiden Schalteingänge unterbrochen. Dadurch wird verhindert, dass bei
einem eventuellen Dauerkontakt die Spule durchbrennt, die lediglich für
Impulsschaltvorgänge ausgelegt ist. Dieses Verhalten kann man ausnützen,
um eine eindeutige Rückmeldung der Stellung des Antriebes zu erhalten.
Wenn man an jeden Schalteingang des Antriebes eine Leuchtdiode (mit vorgeschaltetem
Widerstand und Schutzdiode) setzt, so fließt über den jeweils
nicht abgeschalteten Eingang der geringe, durch die LED begrenzte, Strom,
sodass jeweils eine LED leuchtet. Die Rückmeldung funktioniert auch,
wenn man die Weiche händisch umschaltet. Beachtet werden muss, dass
immer die LED am entgegengesetztem Anschluss leuchtet - wenn der rote Anschluß
die Abzweigung darstellt, so leuchtet, nach erfolgter Schaltung in Abzweigrichtung,
die LED, die am grünem Anschluß angeschlossen ist.
Als Schutzdiode eignet sich ein Standardtyp wie 1N4001, als Widerstand kann
1 kOhm als Richtwert genommen werden.
Abb.: Prinzipschaltung für eine Weichenrückmeldung
Das sagen User zu diesem Thema (die letzten 5 Beiträge, 24 Beiträge insgesamt):
Ich habe eine kurze Frage zu der oberen Schaltung.
S1 ist ja ein Schalter. Kann ich da auch einen grünen Trix Weichenschalter benutzen?
MfG Sven
auch ich benutze diese Art Rückmeldung bei meinem selbstgebauten Gleisbildstellwerk-Handset :-)
Link zum Baubericht findet sich wie immer auf meiner HP.
Doei
Trixi
bzgl. des Kommentar der Weichenmeldung bei Conrad-Weichenantriebe:
Die Schaltung muss leicht abgewandelt werden, damit sie auch für die Conrad-Weichenantriebe funktioniert.
Siehe http://thiasg.wordpress.com/2012/01/30/conrad-weichenantriebe-und-ruckmeldung-mit-led/ für mehr Info's.
Matthias
bistabile Relais scheinen ja das absolute Highlight der Mobas zu sein. Ich bin auch so einer, nur ohne Landschaft.
Zur Sache für kleine Anlagen:
Das bistabile Relais muss schalten, wenn
- der Weichenantrieb umgelegt wird,
- der Weichenantrieb umgelegt wurde und der Strom eingeschaltet wird,
- am Schaltpult der Taster gedrückt wird.
Das habe ich bei endabgeschalteten Antrieben ( Roco H0 2.5, gefräst, gebohrt, verbastelt ) so gemacht:
http://www.1zu160.net/elektrik/images/weichenrueckmeldung-bistabiles-relais-haasio.png
Die Schaltung benutzt
http://www.1zu160.net/elektrik/weichenmeldung.php
in umgekehrter Polarität!!!!
- Die Schaltung "as is" ist "wide range".
- Zwischen die Kollektoren der Relaistreiber Q1 und Q2 und "+12 - +20V" kann bei exakt konstanter Spannung jedoch ein Vorwiderstand zur Strombegrenzung eingefügt werden. Typisch für 15V sind 330Ohm.
- Um +10V Versorgungsspannung herum beginnt die Schaltung unzuverlässig zu werden. Deshalb ist die untere Grenze mit +12V bemessen.
- Über +20V sollten auf jeden Fall die Widerstände R1 und R2 vergrößert und der Relaistyp (12V -> 24V) gewechselt werden. Bei konstanter Spannung typ. 15V sind 1,8KOhm für R1 und R2 perfekt.
- Die Schaltung wurde getestet mit BC337 und BC639. BC547 kann bei +20V durch zu hohen Basisstrom zerstört werden. BC337 hat einen hohen Rbe, BC639 einen hohen Ib. Das schützt diese vor Zerstörung.
- Die Schaltung soll nahe der Weiche sein. Die Kabelinduktivität geht mit in die Impulsformung ein. Je länger das Kabel, desto steiler die Flanke, desto schöner der Impuls.
- D3 und D4 entladen die Kondensatoren und sind NIEMALS OBSOLET! Die Verzögerung zwischen zwei Impulsen nimmt mit der Kabellänge der Weichenantriebe zu.
- Die Funktion von D1 und D2 wird als bekannt vorausgesetzt.
Liebe Grüße vom Großen
Lars
Zum Seitenanfang
© by 1zu160.net; Stand: 26. 12. 2021; Seitenaufrufe laufender Monat: 366; Vormonat: 524;