Workshop: Bau einer Minitrix-Startanlage - Gleise rosten und einschottern
Die Gleise werden optisch nachbearbeitet: Die Gleisprofile
werden in Rostoptik versetzt und die Gleise selbst eingeschottert.
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Rosten
Nach dem Verlegen der Gleise und den positiv verlaufenen Probefahrten werden
die Schienenprofile mit Farbe in Rostoptik versetzt. Als Farbe wurde "Rost"
von Revell verwendet, die mit einem kleinen (Borsten-) Pinsel auf beiden
Seiten der Profile aufgetragen wird - selbstverständlich können
sie auch selbst einen eigenen "rostigen" Farbton mischen. Wenn
sie beim Malen die Kleineisen etwas mitbemalen, ist das nicht weiter tragisch:
Beim Vorbil rosten die schließlich auch munter mit. Die Laufflächen
der Schienen sollten nach Möglichkeit gleich nach dem Farbauftrag gereinigt
werden, z.B. mit einem Stück Stoff oder einem kleinen Holzklotz.
Die Revell-Farbe ist, im Gegensatz zu den sonst im Workshop verwendeten
Acryllacken, ein Emaillack - sie brauchen nach der Anwendung etwas Nitroverdünnung
um den Pinsel zu reinigen. Bei den wasserlöslichen Acrylfarben genügt
normales Wasser.
Leider werden bei Trix die Gleise und Weichen aus verschiedenen Kunststoffen
gefertigt. Die Weichen wurden daher auch im Schwellenbereich farblich behandelt,
um nicht allzu stark "hervorzuglänzen".
Einschottern
Als erstes stellt sich die Frage: Welche Farbe soll das Schotterbett haben?
Die Farbe kann von hellgrau über braun bis hin zu "beinahe"
schwarz gehen. Die Wahl ist abhängig von der Epoche und dem "Vorbild-Ort"
- oder einfach nur nach dem persönlichen Geschmack.
Für diese Anlage wurde ein Gemisch aus zwei Packungen Z-Gleisschotter
von Busch (hellbraun) und eine Packung N-Gleisschotter von Faller (dunkelbraun/schwarz)
verwendet.
Der Schotter wird zwischen den Schwellen und neben dem Gleis aufgetragen
und mit einem Pinsel gleichmäßig verteilt. Die Löcher der
Schienen-Anschlussleitungen zuvor mit einem Stück Klebeband an der
Unterseite abkleben, damit der Schotter nicht ungehindert durchrieseln kann.
Der Bereich der Weichen und des Entkupplers wird großzügig freigelassen
und erst zu einem späteren Zeitpunkt mit Schotter versehen. Im Bereich
des Bahnhofsgebäudes, der Bahnsteige und des Güterschuppens wird
kein seitliches Schotterbett angebracht.
Achtung: Nicht zu viel Schotter auftragen - dieser setzt sich dann an den
Gleisprofilen fest und muss später mühevoll entfernt werden. Zudem
sieht es nicht schön aus, wenn der Schotter höher als das Schwellenbett
ist.
Wenn der Schotter fertig aufgebracht ist, wird er mit einem Leim/Wasser/Spülmittelgemisch
getränkt. Dazu wird der Leim mit Wasser verdünnt (etwa 1:3 bis
1:5) und dann noch wenige Tropfen Spülmittel hinzugegeben. Ohne dem
Spülmittel (oder mit zu wenig) würde der Leim nur Tropfen bilden,
aber nicht verfließen; zu viel Spülmittel schwächt die Klebekraft
des Leims. Das Leim-Gemisch wird mit einer Spritze (oder etwas ähnlichem,
z.B. eine Pipette) nun vorsichtig auf das Schotterbett aufgetropft, bis
das gesamte Schotterbett völlig durchtränkt ist.
Es ist darauf zu achten, dass kein Leim in bewegliche Teile gerät.
Deswegen wurden zuvor beim Schottern die Weichen und der Entkuppler großzügig
freigelassen.
Die Freiräume vor den Weichen werden - gleich, oder zu einem späteren
Zeitpunkt - gesondert geschottert. Dazu wird der Leim ohne Verdünnung
aufgetragen (verrint daher fast nicht) und der Schotter in den Leim eingedrückt.
Auch die Weichenantriebe wurden an der Oberseite noch mit ein paar Schotterkörnchen
versehen, damit sie optisch nicht so stark hervortreten.
Weitere Info zum Schottern gibt es auch unter "Anlagenbau/Einschottern".
Der Workshop geht mit dem Modellieren der
Landschaft weiter.
Das sagen User zu diesem Thema (die letzten 5 Beiträge, 7 Beiträge insgesamt):
geht auch daß die Gleise wiederverwendbar bleiben,
Methode wie oben, aber Tapettenkleister verwenden,- keinen Weißleim
Schotter wird allerdings nicht so fest,- dafür kann man ihn an den meisten Teilen wieder mit einer Nagelbürste entfernen,- allerdings Verschleiß gibt es auch hier immer,- aber 90% der Gleise/Weichen können bestimmt "gerettet" werden.
Mfg
Nora
zum einschottern des Antriebs kam mir folgende Idee: könte man sich da nicht doppelseitiges Klebeband zuschneiden und den Schotter da einfach auf kleben? Die eine Seite kann man ja auch bemalen und "fest" einschottern. Kann man dann jeder zeit wieder leicht abziehen.
Zum Schluss mit einer dicken Wasser Leim Gemisch Lösung cm für cm eingetropft. Ein bis zwei Tage warten, bomben fest.
Danach mit Pulverfarbe nacharbeiten und fertig.
Die Weichenantriebe sind mit der Rostfarbe etwas mitgestrichen geworden (aber nicht vollflächig) und es wurden ganz vorsichtig ein paar Steinchen darauf geklebt - hier ist allerdings größte Vorsicht geboten - wenn ein Steinchen in den Antrieb hineingelangt, kann er dabei beschädigt werden.
lg
ismael
Schottern Sie die auch ein?
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