Workshop: Bau einer Minitrix-Startanlage: Der Bach

Das fertig gestaltete Bachbett wird nun mit "Wasser" befüllt.

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Harburger Lokschuppen

Das Modellwasser

Das Wasser im Bachbett wurde mit dem Merkur-Styroplast-Wasser imitiert (erhältlich über Conrad). Das Merkur-Wasser hat zwar den Vorteil, dass es geruchlos und ohne Wärmeentwicklung aushärtet, aber es hat auch die Nachteile, dass es sehr langsam aushärtet (je nach Temperatur ein bis mehrere Tage), während des Aushärtens an Volumen verliert und - zumindest in meinem Fall - trocknete auch nicht hundertprozentig klar auf.

Da das Bachbett ein Gefälle aufweist und das Merkur-Wasser nicht schnell aushärtet, muss die gesamte Anlage so schräg gelagert werden, dass das Bachbett waagrecht ist - ansonsten rinnt das gesamte Merkur-Wasser buchstäblich den Bach hinunter. Die beiden Bachenden (oben und unten) werden mit einer klaren Plastikfolie abgeschlossen, da das Wasserimitat sonst an diesen Stellen ausrinnen würde.

Wenn das Bachbett in die Ebene gebracht wurde, kann das Merkur-Wasser eingeträufelt werden. Wer möchte, und es sich zutraut, kann einen Zahnstocher in weiße Acrylfarbe tauchen und damit im Bereich, in dem etwas Gischt oder ein unruhiger Bachverlauf dargestellt werden soll, vorsichtig herumstochern. Da das Merkur-Wasser weiß ist, kann man dies nur nach Gefühl machen, da kein Unterschied zwischen der Farbe und dem Wasser erkennbar ist.
An den Rändern sollte das Wasser mit einem kleinen Hilfsmittel (z.B. einem Zahnstocher) bis an den Rand verteilt werden, da es von sich aus nicht eben verrinnt.

Wenn das Wasser getrocknet ist, muss der Vorgang wiederholt werden da das Wasser beim Austrocknen an Volumen verliert und dadurch die Wasserhöhe vor allem in Bachmitte geringer wird.



Anmerkung

Das Merkur-Wasser kann von meiner Seite nur sehr bedingt empfohlen werden - im Falle einer größeren Anlage lässt es sich für einen Bach überhaupt nicht verwenden, da man in der Regel die Anlage nicht so kippen kann, dass das Bachbett waagrecht ist.
Gut zu verarbeiten gehen sogenannte Gießharze (wird z.B. Faller angeboten). Diese Harze bestehen aus zwei Komponenten und müssen vor Ort gemischt werden und dann rasch verarbeitet werden, da sie schnell aushärten. Auch hier kann mittels Zahnstocher etwas Gischt gestaltet werden und die Bachränder sollten unbedingt mit einem kleinen Hilfsmittel verstrichen werden.
Durch das rasche Aushärten von Gießharz können auch Wasserläufe mit Gefälle leicht gestaltet werden.

Der Workshop geht mit dem Beleuchtungselementen (Laternen, Signale etc.) weiter.


Das sagen User zu diesem Thema (5 Beiträge):


Am: 07.11.2015 19:49

Kleiner Tip zum Bachwasser. Mit transparentem Heisskleber lässt sich Wasser kostengünstig nachbilden. Mit der Heissklebepistole hat man den Vorteil , das man minimale Trockenzeit hat.
Bachbett einfach mit Heisskleber auffüllen.

Am: 05.03.2009 21:05

Hallo an alle... wenn ich, als Frau, mal etwas anfügen darf. Es gibt in der Nagelmodellage Gele die mit UV licht aushärten. Die Gele bleiben solange "Weich" bis man eine UV-Lampe drüber hält... kennt man ja auch so aus der Modellage... die Hand kommt in den UV-Tunnel in dem 4 Lampen sind zum Aushärten. Dieses Gel gibts in vielen Farben und Konsistenzen.
Ganz Liebe grüße
Brina mit zwei verrückten Modellbahnmännern zu Hause :o)

Von: Frank
Am: 18.08.2004 14:52

Trübes Wasser gibts auch in der Natur. Wenn ein Bach ordentlich Regenwasser/Sandgemisch mit sich führt, sieht das halt so aus ;-))
www.aeffner.de/Z

Von: noidea
Am: 15.08.2004 15:40

Bevor ihr das teure Faller&Co. Zeug kauft, checkt mal einen Bootsbau- oder Karosseriebaubetrieb.
Die haben alle möglichen Kunstharze auf Lager und geben kleinere Mengen vielleicht sogar umsonst ab. Zudem können die Euch genau erklären, wie Harz und Härter gemischt werden können, um die Aushärtungszeit (fast) auf die Sekunde genau zu bestimmen.
Übrigens, wenn Ihr das Zeug mal auf die Pfoten kriegt: Essig ist das perfekte Lösungsmittel!

Am: 07.08.2004 15:03

Als Entscheidungshilfe - welches Giesharz in welchem Fall - empfehle ich das Miba-Spezial 60 "Landschaft im Modell" mit einem Vergleichsbericht verschiedener Giesharze.
Herbert

 


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