Schienenprofile rosten / Einschottern
Um eine an das Vorbild angelehnte Gleistrasse zu bauen,
ist es nötig, die silbrig glänzenden Gleisprofile zu "rosten"
und die Gleise einzuschottern.
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Rosten
Die Gleisprofile werden an den Innen- und Außenseiten
mittels Farbe gerostet. Dazu eignen sich passende Farbtöne (es gibt
auch Rosttöne), sofern sie Matt sind. Sie werden entweder mit einem
Pinsel aufgetragen oder mittels Airbrush aufgetragen. Nach dem Farbauftrag
müssen die Laufflächen der Profile gereinigt und poliert werden.
Bei Weichen muss darauf geachtet werden, dass man sie mit der Farbe nicht
zuklebt - die Beweglichkeit der Weichenzungen muss gewährleistet
bleiben. Die Anlagefläche der Weichenzungen zu den Außenschienen
darf ebenfalls nicht farblich behandelt werden, da sie zumeist die einzige
Stromeinspeisung für die Weichenzunge darstellt.
Einschottern
Als erstes muss man sich für eine Schotterfarbe
(passend zur Epoche und zum Anlagenthema) in der passenden Körnung
entscheiden. Sollte es das gewünschte Produkt nicht fertig geben,
so kann man auch verschiedene Produkte mischen. Es ist auch durchaus vorbildgerecht,
verschieden Farben für verschiedene Bereiche (freie Strecke, Bahnhof,
BW) zu verwenden.
Der Schotter wird zwischen den Gleisen gestreut und bündig mit der
Schwellenoberkante verteilt (Finger, alte Zahnbürste, Pinsel etc.)
- besser jedoch etwas niedriger als zu hoch, da sich ansonsten die überflüssigen
Steinchen auch an die Schienenprofile anlegen und anschließend aufwendig
wieder entfernt werden. An den Schienenaußenseiten wird der Schotter
zu einem schönen Schotterbett geformt. Um die Form des Schotterbettes
nicht zu zerstören, kann man es zuvor mit einem Wasser-Spülmittelgemisch
benetzen (mittels Zerstäuber o. ä.).
Mit einer Spritze (oder ähnlichem) wird das Leim-Gemisch auf das
Schotterbett und den Schwellenzwischenräumen aufgebracht. Dazu wird
Leim (vorzugsweise kein wasserfester um das Schotterbett bei einem Umbau
mit Wasser wieder aufweichen zu können) mit Wasser und ein paar Tropfen
Spülmittel vermengt. Durch das Spülmittel verfließt das
Gemisch und fixiert so das gesamte Schotterbett - ohne Spülmittel
bildet der Leim nur große Tropfen.
Die beweglichen Teile von Weichen, Entkupplungsgleisen etc. dürfen
nicht eingeschottert werden. Außerdem ist darauf zu achten, dass
beim Verleimen das Leimgemisch nicht zu den beweglichen Teilen verfließt.
Nach dem Austrocknen des Leimgemisches sollte man die Innenprofile der
Schienen genau überprüfen, ob sich nicht keine Steinchen festgesetzt
haben, über die die Radsätze von Loks und Wagen darüberrumpeln.
Das sagen User zu diesem Thema (die letzten 5 Beiträge, 17 Beiträge insgesamt):
bei meiner Anlage (in einem ziemlich staubfreien und trockenen Kellerraum) habe ich mir den Aufwand des Schotterklebens einfach erspart. Der Schotter wurde mit dm-toys Schotterhilfe in Form gebracht und liegt jetzt schon 2 Jahre ruhig da...Diese Arbeitseinsparung kann ich nur empfehlen, habe bis jetzt keine Nachteile entdeckt.
Gruß Reinhard
Anfangs gut, aber später wurde es stellenweise weis.
Was habe ich falsch gemacht,bzw. was kann ich jetzt machen?
Preiswert und immer verfügbar.
Aber leider nur in unterschiedlichen Brauntönen zu haben.
Aber es geht auch mit eingefärbten Gries.
erst kürzlich habe ich im Netz eine recht günstige Schotterstopfmachiene entdekt, günstigstes Modell glaube 10 €uro es ist zwar nicht gans Jugendfrei, ick finde die Idee gut, datt teil muß doch auch für uns Kerle n Vorteil bringen.
VLG Matti12051
http://www.dailymotion.com/video/x3di9d_modellbahngleis-schottern-mit-stopf_familyURL
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