Vorstellung / Test der GM Nohab "Rundnase" von Kato / Lemke
Info zur Nohab von Kato
Die hier vorgestellte Nohab wurde freundlicherweise von Lemke Collection
zur Verfügung gestellt, die auch für die Produktion bei Kato
verantwortlich zeichnen.
Das Nohab-Modell
Das Kato-Modell ist fein detailliert ausgeführt - die nicht einfach zu treffende Nase gibt das Vorbild gut wieder. Die Lüftergitter an den Seitenwänden sind fein herausgearbeitet und vermitteln mittels weniger tief gravierten "Gitteröffnungen" den Eindruck, als könnte man die Streben hinter den Lüftergittern sehen. Am Dach sind die Antennen und Warnlichter extra angesetzt, die Dachlüfter, die Signalhörner sind direkt angraviert.
Die Türgriffe sind mit dem Gehäuse mitgraviert. Das Dach selbst ist ein eigener Kunststoffteil - damit könnten künftig möglicherweise auch weitere Nohab-Varianten mit anderen Dachlüftern nachgebildet werden.
Die Frontfenster sind bündig und passgenau eingesetzt und mit schwarzem Rahmen versehen. Die Scheibenwischer sind angraviert und farblich abgesetzt. Die seitlichen Fenster sind vorbildgerecht etwas nach hinten versetzt, die Türfenster sind bündig eingesetzt. Auch die seitlichen runden Bullaugen sind extra eingesetzt - dahinter wurde eine graue Plastikabdeckung eingebaut, damit man nicht das silberfarbige Chassis durchsieht. Die Führerstände sind in einer hellbeigen Farbe nachgebildet.
Dem Modell liegen zwei Ersatz-Schienenräumer mit geschlossenem Räumschild bei, die anstatt der Kupplung und der ausgesparrten Kupplungsattrappe eingesetzt werden kann - auf den Fotos sind diese geschlossenenen Frontschürzen montiert. Damit kann die Optik der Front für die Vitrine oder auch für den Betrieb (soferne die Lok immer an der gleichen Seite einen Zug angehängt bekommt) optisch aufgewertet werden. Zum Montieren des geschlossenen Schienenräumers muss lediglich der Kupplungskopf aus dem Normschacht herausgenommen werden.
Die Lackierung ist sauber und mehrfärbig ausgeführt.
Die Beschriftung wurde bei dieser Farbvariante großteils weggelassen - an der Seite ist lediglich das Firmenschild aufgedruckt, an der Front das Auffällige Santa Fe-Design samt Strabag-Logo sowie zwei mal der eingerahmten Nummer 1125 und die Lokseiten-Nummer 1 bzw. 2.
Das Modell besitzt eine gelbliche LED-Beleuchtung, die mit fahrtrichtung wechselt. Eine rote Schlussbeleuchtung gibt es nicht.
Antrieb, Fahrverhalten
Das Modell wird von dem bekannt guten Kato-Motor angetrieben, der zwei große Schwungmassen besitzt und über Kardanwellen alle Achsen des Modells antreibt. Damit fährt die Lok seidenweich und hat entsprechend großen Auslauf. Das Getriebe ist an der Unterseite nicht abgekapselt. Das hat zwar den Vorteil, dass man das Getriebe von unten schmieren kann aber es besteht natürlich die Gefahr, dass sich Flusen darin verhängen können. Das Modell besitzt an jedem Drehgestell an der innenliegenden Achse auf einem Rad einen Haftreifen, der für ausreichende Zugkraft sorgt.
Die Stromabnahme erfolgt Kato-typisch über metallene Achslager und
funktioniert sehr gut. Als technische Leckerbissen hat die Lok gefederte Drehgestelle. Zusätzlich ist bei jedem Drehgestell die mittlere Achse gefedert.
Die Spurkränze sind - wie von den anderen Kato-Lokomotiven bereits gewohnt - angenehm niedrig. Das tut der Optik gut, bedingt aber auch, das Bogenweichen im
abzweigenden Radius 1 im Test nicht entgleisungsfrei durchfahren
wurden. Ansonsten lief die Lok entgleisungssicher und auch durch R1-Gleisbögen.
Eine Kurzkupplungskinematik und ein Kupplungs-Normschacht sind vorhanden - das Umrüsten auf eine andere Kupplung ist daher kein Problem.
Wartung
Dem Modell liegt ein zweisprachiger Beilagenzettel (deutsch/englisch) bei, der auf der einen Seite eine Explosionszeichnung auf der Rückseite als Bestellschein für Ersatzteile dient.
Leider fehlen in der Betriebsanleitung Hinweise zur Wartung des Modells bzw. auch, wie man das Modell weiter zerlegt um diverse Teile zu ersetzen oder ähnliches.
Digitalisierung
Die Lok hat eine Digitalschnittstelle nach NEM 651 mit einem Industriestecker. Das Gehäuse braucht zum Einbau des Decoders lediglich durch leichtes Spreitzen nach oben abgehoben werden.
Am Chassis und auch im Gehäuseinnerem sind jeweils Richtungspfeile angebracht, die den korrekten Zusammenbau erleichtern.
Varianten
Folgende Varianten sind derzeit (Stand 10/2010) erhältlich - weitere werden bestimmt folgen:
K2880 Diesellok NOHAB V 170 BOB/DB Oberlandbahn
K2882 Diesellok NOHAB DSB
K2883 Diesellok HOHAB V 170 NEG/DB
K2884 Diesellok NOHAB MY1142 STRABAG, Ep5 (noch nicht ausgeliefert)
K2885 Diesellok NOHAB MY1125 STRABAG "Santa Fe", Ep5 (hier vorgestellt)
K2886 Diesellok NOHAB MY1131 STRABAG "GM Demonstrator", Ep5
K2887 Diesellok NOHAB CFL 1604
Bilder:
Die Bilder zeigen die Nohab in der Farbvariante dre Strabag im Santa Fe-Design mit montierter geschlossenem Schienenräumer.
Hinweis: Die Bilder sind teilweise mit größeren Bildern verlinkt - die Bilder zeigen das Modell teilweise stark vergrößert, wodurch Details stärker hervortreten als dies bei Betrachtung mit dem freien Auge der Fall ist.
Fazit:
Mit dem Nohab Kato-Modell gibt es nun ein zeitgerechtes Modell der sogenannten Rundnasen in Spur N und das mit einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis und ausgezeichneten Fahreigenschaften.
Link, Bezugsquellen, Preis:
Interessantes zum Vorbild: de.wikipedia.org/wiki/NoHAB_AA16
Vertrieb: www.lemkecollection.de
Artikelnummer: K 2885
Bezug: Fachhandel
Preis: UVP 129,90 EUR
Das sagen User zu diesem Thema (die letzten 5 Beiträge, 6 Beiträge insgesamt):
Mittlerweile ist ja schon einge Zeit vergangen, und das gelbe Licht störte mich immer stärker. so habe ich (doch schon vor einiger Zeit) den Schritt gewagt, die Platine ausgebaut (ist nicht weiter schwer, weil Kato doch recht gut aufgebaut ist) und die beiden SMD rausgeworfen. Da muss man gar nicht erst versuchen, diese heil heraus zu bekommen. Am einfachsten ist, sie einfach und vorsichtig abzukneifen und die verbliebenen Reste mit dem Löter abzustreifen, bis die beiden Lötpunkte wieder schön frei und glatt sind.
Die neuen SMD in Warmweiss (oder Golden white, je nach Geschmack) müssen auch nicht genau die Grösse der alten haben, Hauptsache ist, dass deren Kontakte an die Lötpunkte der Platine grenzen.
Die Platine hat zwar Markierungen für Plus und Minus und die SMD habend as auch, aber am besten kurz vor dem Befestigen nochmal nachprüfen, denn die kleinen Dinger sind ruckzuck verdreht.
Einen Haus Sekundenkleber an die Unterseite, drauf auf die Platine und richtig ausrichten. So hält sie schon mal ganz gut, und wenn der erste Kontakt dran ist, kann nichts mehr schief gehen.
Ich hatte wirklich starke Bedenken, mit SMD umzugehen, aber das ist am Ende viel einfacher als gedacht.
Wichtig ist, dass man eine feine Spitze benutzt und viel Hitze. Beim Löten braucht man dann wirklich nur kurz dranhalten und das Lot fliesst. Oft wird der Fehler gemacht, mit zu wenig Hitze zu löten. Dann muss man entsprechend lange auf das Bauteil drauf halten und das ist nur schädlich. Besonders bei SMD, denn die sind durch ihre Kleinheit auch wesentlich empfindlicher. Ausserdem würde sich der Sekundenkleber schnell wieder lösen und dann bleibt die SMD am Lötkolben hängen......Ergebnis ist klar, oder?
Also viele Worte, aber Fazit:
Der Umbau lohnt sich, das Modell wirkt völlig anders, gewinnt deutlich.
Ich bin sehr zufrieden und kann das nur jedem empfehlen, den das Gelblicht stört und der mit Dimmen oder Edding / Lampenlack etc. nicht zufrieden ist.
Viele Grüsse
Mathi
Ich bin auch, wie meine Vorredner, sehr begeistert von der Kato-Nohab. Sie läuft mit einem DH10-Decoder sagenhaft fein.
Was mich ein wenig stört, sind die arg gelben LED's. Normalerweise würde ich die bald gegen warmweisse tauschen, aber wegen der Garantie kann ich das vorerst nicht machen. Vielleicht hat ja schon jemand von euch eine Abhilfe oder Lösung gefunden?
Viele Grüsse!
Und noch einen tollen Dank ,die Testberichte sind super hilfreich.
ich habe selten ein Lok mit so tollen Fahreigenschaften gesehen. Ich habe sie im MoBa-Laden getestet und war total begeistert. Mittlerweile habe ich die CFL- und DSB Ausführung. Meine besten Strckenloks.
Von der Laufruhe, von der Geschwindigkeit kommen da m.E nur noch Brawa-Dieselloks mit.
Kann jedem nur Empfeheln die Lok mal im Laden spasseshalber zu probieren, leider wird's bei dem Spass nicht bleiben.:-)
Genieales Teil.
Gruß Ingo
es bleibt noch anzufügen, das KATO bei der CFL-Variante vorbildgetreu andere Gleisräumer montiert bzw. beigelegt hat als bei den "Skandinavien"-Varianten (wozu ja auch die nunmehrigen Strabag-Varianten zählen).
Leider haben alle Varianten die Warnleuchten auf dem Dach erhalten - im "NoHAB"-Sonder-EJ konnte ich diese jedoch nur bei den NSB-Loks sehen!
Fazit für mich: Eine tolle Lok, wenn auch nicht zu 100% vollständig bedruckt!
Beste Grüße
Robert
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