Workshop: Bau einer NOCH Fertiggelände-Anlage - Bau der Häuser
Als nächster Schritt werden die Häuser zusammengebaut - natürlich
können die Bausätze auch schon zu einem früheren Zeitpunkt
zusammengebaut werden. Wer zuvor noch keinen Bausatz zusammengebaut hat,
sollte zunächst mit einem einfacheren Bausatz mit nicht allzu vielen
Einzelteilen oder mit den Modellen, die etwas im Anlagenhintergrund platziert
sind, beginnen, da auch hier der Grundsatz "Übung macht den
Meister" gilt.
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Verwendetes Werkzeug
Zum Zusammenbau der Hausbausätze benötigt man zumindest ein scharfes
Bastelmesser, Plastikkleber und etwas Alleskleber sowie eine harte Unterlagen
(z.B. eine Holzplatte oder besser eine Schnittunterlage). Weiters nützlich
sind ein wattfreier Seitenschneider (z.B. Faller 170688 - ein wattfreier
Seitenschneider hat an einer Seite eine gerade Schnittfläche - siehe
Skizze im zweiten Bild weiter unten) und eine Pinzette.
Zusammenbau der Häuser
Zu Beginn sollte man sich gut mit der Bauanleitung vertraut machen und
prüfen,
ob alle Spritzlinge vorhanden sind (sofern es in der Anleitung eine entsprechende Übersicht
gibt). Sollte ein Spritzling fehlen - was selten aber doch vorkommen kann
- so kann man diese bei den jeweiligen Hersteller anfordern (Sprizling
bzw. fehlenden Teil genau beschreiben und Artikelnummer des Bausatzes angeben),
was in der Regel sehr unbürokratisch und schnell erledigt wird.
Ist man mit der Bauanleitung vertraut, so werden die jeweils benötigten
Bauteile mit dem wattfreien Seitenschneider vom Sprizling abgetrennt. Kleine
und dünne Bauteile lassen sich besser mit dem Bastelmesser vom Spritzling
trennen.
Mit einem scharfen Bastelmesser die beim Abtrennen entstandenen Grate säubern
und kontrollieren, ob es entlang der Kanten Spritzgussgrate gibt und diese
gegebenenfalls mit dem Messer entfernen.
Beim Hantieren mit dem Messer ist besondere Vorsicht geboten - Verletzungsgefahr!
Wenn alle Teile einer Abbildung / eines Arbeitsschrittes der Aufbauanleitung
herausgetrennt und entgratet sind, kann mit dem Zusammenkleben der Einzelteile
begonnen werden. Zuvor einen "Trockentest" durchführen, ob
die zu verklebenden Teile auch wirklich zusammenpassen - ein eventuell noch
störender Grat kann, so lange noch kein Kleber aufgetragen ist, leicht
entfernt werden. Wenn die Teile passen, etwas Plastikkleber auf einem der
beiden zu verklebenden Teile geben (wo es einfacher geht, bzw. wo die Gefahr
geringer ist, dass der Kleber an falsche Stellen kommt) und danach zusammendrücken,
bis die beiden Teile zusammenhalten. Bei kleinen Teilen ist die Verwendung
einer Pinzette ratsam, da hier die Finger bald mal zu groß sind.
Sind die einzelnen Baugruppen fertig, so werden sie laut der Aufbauanleitung
miteinander verklebt - zumeist auf einer eigenen Bodenplatte. Das Karton-Innenhäuschen
(Lichtmaske bzw. Fensterdekoration) wird ausgeschnitten / herausgetrennt
und mit Alleskleber zusammengebaut, bevor das Dach aufgesetzt wird. Wer
sein Haus mit einer Innenbeleuchtung versehen will, kann auf der Innenseite
das Kartonhäuschens das eine oder andere Fenster mit einem Kartonplättchen
(oder Alufolie) verkleben, damit nicht alle Fenster "leuchten".
Supern der Häuser Wer mit dem Aussehen seiner Häuser nicht zufrieden ist, kann
nun noch einiges ändern. |
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Einbau der Häuser
Wenn die Häuser fertig sind, werden sie nach einer Stellungsprobe
auf die Anlage geklebt. Dazu an der Hausunterseite Kontaktkleber auftragen,
den Kleber kurz antrocknen lassen und das Haus an gewünschter Stelle
auf die Anlage drücken. Da die Klebestellen nur die Gebäudemodelle
halten müssen und sonst keinerlei Kräfte aufnehmen brauchen,
genügt
es, wenn nur das Haus mit Kontaktkleber bestrichen wird.
Beleuchtung der Häuser
Auf eine Beleuchtung der Häuser wurde verzichtet. Wer die Häuser
beleuchten will, sollte vor dem Aufkleben der Gebäude jeweils in Hausmitte
ein etwas größeres Loch bohren, durch das später die Beleuchtung
eingesteckt werden kann.
Tipps in Zusammenhang mit dem Häuserbau
Plastik-Kleber
Es gibt von den meisten Herstellern von Modellbausätzen auch Plastik-Kleber
im Angebot, die von der Qualtität meist vergleichbar sind. Von der
Handhabung ist der Revell Plastikkleber sehr gut. Der Faller Expert-Plastik-Kleber
zeichnet sich durch eine besonders schnelle Verklebung aus. Dies hat den
Vorteil, dass man die Teile nur kurz halten muss und auch, dass der aufgebrachte
Kleber nicht so leicht verrinnt und dadurch sichtbar würde. Dafür
muss man allerdings nach dem Aufbringen des Klebers zügig arbeiten.
Verstopfte Kanüle beim Kleber
Verstopfte Kanülen lassen sich entweder mit einem feinen Draht, der
in die Kanüle passt (je nach Kleber 0,3 oder 0,4 mm-Draht), oder mit
einem Feuerzeug wieder öffnen. Bei Verwendung eines Feuerzeuges sollte
man die Flamme nur in die Nähe der Kanülen-Spitze halten. Meist
sind nur die ersten Zehntel-Millimeter verstopft, die durch die Hitze "ausbrennen".
Achtung: Plastikkleber sind leicht brennbar! Daher ist bei der Verwendung
eines Feuerzeuges äußerste Vorsicht angebracht.
Restekiste
Bei vielen Bausätzen bleiben jeweils einige Teile übrig. Wenn sie diese nicht wegwerfen, erhalten sie mit der Zeit eine in Modellbahnerkreisen gerne "Restekiste" genannte Sammlung an verschiedensten Teilen. Sollten sie künftig mal etwas selbst basteln wollen, so lassen sich diese Teile eventuell passend verwenden.
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