Digitalbetrieb und Computer: Railroad & Co. TrainController von Freiwald Software
Der Fahrdienstleiter - Zugfahrten
Wenn der Blockplan erstellt ist, können auf dessen Grundlage Zugfahrten
definiert werden. Eine Zugfahrt beschreibt einen Weg zwischen zwei Punkten,
den ein Zug zurücklegt. Dieser Zugfahrt kann dann ein beliebiger
Zug zugeordnet werden, der diese Zugfahrt abfährt. Daher brauchen
sie eine immer wiederkehrende Zugform - z.B. ein Regionalzug, ein Güterzug
etc, nur einmal definieren und diese kann danach von beliebigen Zügen/Lokomotiven
genützt werden.
Die Zugfahrt wird mit dem entsprechenden Werkzeug durch Markieren der
gewünschten Blöcke, die angefahren werden sollen, erstellt.
Dabei können auch mehrere Wege parallel verwendet werden, wenn
z.B. in einem Bahnhof die Ein- bzw. Durchfahrt auf mehreren Gleisen
erlaubt sein soll. Der Computer wählt dann die für ihn am
besten erscheinende Variante (über verschiedene Einstellungen
können auch Präferenzen
erstellt werden).
Start- und Zielblock werden automatisch erkannt und durch rote bzw. grüne
Markierungen kenntlich gemacht.
Abbildung: Eine Zugfahrt wird durch Anklicken
der einzelnen Stationen der Zugfahrt eingerichtet.
Über das Eigenschaftsfeld der Zugfahrt können die verschiedenen
Eigenschaften definiert werden. So kann z.B. definiert werden, wie und
wie viele Blöcke auf der vorliegenden Strecke reserviert werden
- damit kann z.B. einem Schnellzug durch Vorausreservieren mehrerer
Blöcke
eine höhere Priorität eingeräumt werden, oder bei einer
Pendelfahrt kann definiert werden, wie oft sie hintereinander durchgeführt
werden soll. Bei der Definition als Rangierfahrt erfolgt die Steuerung
der Lokomotiven ausschließlich per Hand, vom Train Controller
werden jedoch alle definierten Blöcke reserviert - dadurch sind
diese Blöcke
automatisch für andere Zugfahrten gesperrt.
Über das Register "Züge" können Züge oder
Zuggruppen (z.B. Elektrolokomotiven, Güterzüge etc.) der Zugfahrt
zugeordnet werden - dadurch können bestimmte Züge von dieser
Zugfahrt ausgenommen werden, z.B. weil eine Strecke nicht elektrifiziert
ist. Werden keine Züge zugeordnet, darf die Zugfahrt von allen Loks
verwendet werden.
Abbildung: Der erstellten Zugfahrt werden die
gewünschten Eigenschaften zugewiesen.
Wenn die Zugfahrt markiert ist, können den jeweiligen Blöcken
bestimmte Einstellungen zugewiesen werden, die nur für die ausgewählte
Zugfahrt gültig sind. Dazu gehört z.B. ein Aufenthalt trotz
grünem Signal oder die Ausführung von diversen Aktionen
(z.B. Betätigen der Lokpfeife).
Abbildungen: Über das Kontextmenü eines
Blockes kommt man zu den Block-Einstellungen, die nur für eine
bestimmte Zugfahrt gelten.
Wenn die Zugfahrt fertig definiert ist, kann sie bereits verwendet werden
- zuerst muss jedoch in den normalen Betriebsmodus gewechselt werden.
Danach wird dem bzw. einem der Startblöcke ein Zug samt Fahrtrichtung,
in die der Zug steht, zugewiesen.
Abbildung: Einem Startblock der gewünschten
Zugfahrt wird ein Zug zugewiesen.
Nun kann der Zug gestartet werden und der Railroad & Co. TrainController
setzt den Zug automatisch in Bewegung. Im Lokführerstand wird jetzt
auch die Information über das nächste Signal und das dahinterliegende
Vorsignal angezeigt. Ab sofort übernimmt der Computer zumindest
einen Teil des Betriebes!
Abbildung: Ein Zug ist per Train Controller unterwegs
- die Informationen über die vor ihm liegenden Strecke wird im Lokführerstand
angezeigt.
Eine zweite Möglichkeit, Züge auf die Reise zu schicken, ist
der sogenannte "AutoTrain", die sowohl im Editiermodus als auch
im normalen Betriebsmodus funktioniert. Dabei müssen keine Zugfahrten
programmiert werden, sondern im einfachsten Fall genügt es, den Start-
und den Zielblock mit der Maustaste zu markieren, während die A-Taste
gehalten wird und die Zugfahrt kann beginnen.
Abbildung: Eine Auto-Train-Fahrt wird eingerichtet.
Über die Auto-Train-Symbolleiste können Start- und Zielblöcke
über entsprechende Symbole gekennzeichnet werden bzw. auch verbotene
Blöcke definiert werden, die bei der anschließenden Suche nach
einer Verbindung ausgenommen werden. Eine gefundene Verbindung kann als
normale Zugfahrt gespeichert werden. Außerdem können zu dieser
Zugfahrt - wie bei herkömmlichen Zugfahrten - die verschiedenen Einstellungen
definiert werden.
Abbildung: Nachdem über die Auto-Train-Symbolleiste
Start- und Zielblöcke definiert sind, wird eine passende Verbindung
gesucht.
Das sagen User zu diesem Thema (Ein Beitrag):
Frage:
wie funktioniert das aber wen ich wie zB. auf meiner Anlage den Schnellzug mit der gleichen Lok weiterfahren lasse aber bei den Eil- und Personenzügen einen Lokwechsel machen will.
Ich möchte die Lok´s ins BW oder in den Lokschuppen stellen und mit einer Lok vom Lokschuppen weiterfahren.
Gruß Gerald
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