Magnet-Achs-Stromabnehmer für Waggons mit Kleinstmagneten

Ein Bericht von Lutz Schade.

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Magnet-Achs-Stromabnehmer selbst gemacht

Ich suchte einen Stromabnehmer, der preiswert, leicht herzustellen und vor allem sicher in der Stromabnahme ist. Bereits genannte Magnete (2 x 2 x 2 mm) von Conrad sind dafür IDEAL (siehe "Magnetkupplung"). Dafür sind Achsen mit Stahlräder von Roco oder Trix, bei denen ein Rad isoliert auf der Achse ist und ein Rad fest unisoliert auf der Achse ist (keine Achse aus Kunststoff) erforderlich.

Die Herstellung ist sehr einfach: Man nehme ein dünnes Stück Messing- oder Kupferblech und schneide einen etwa 25 mm langen Streifen mit einer Breite von 2 mm. Am Ende wird mit einen kleinen Tupser Zinn der Magnet aufgelötet. Dazu am besten den Magnet auf eine Zange legen, die beide Teile mit dem Lötkolben verzinnen und den Streifen kurz mit dem Lötkolben aufsetzen.
Danach den Steifen so biegen, dass er im Drehgestell sicher liegt. Sinnvoll ist es, den Magneten nach oben oder zur Seite zu legen. Hängt er nach unten, könnte es an Weichen Probleme zu Problemen führen.
In der Mitte wird ein dünnes Kabel (Litze) angelötet, welches den Strom (je Drehgestell ein Pol) in den Wagen weiterleitet (vorzugsweise im Drehpunkt des Drehgestells). Im entsprechenden Abstand wird der zweite Magnet aufgelötet (Vorsicht beim Löten, dass das Drehgestell durch die Hitze nicht angeschmolzen wird).
Damit "hängt" der Magnet an der Achse und nimmt den Strom sicher ab. Da die Achse nicht mit dem Gleis in Berührung kommt, hält sich die Verschmutzung in Grenzen. Für die Stromabnahme des zweiten Pols muss darauf geachtet werden, dass die Achsen mit der unisolierten Seite den zweiten Pol abnehmen. Die beiden Achsen pro Drehgestell müssen gleich eingesetzt werden - ansonsten gibt es einen Kurzschluss der Gleisspannung. Der Wagen läuft mit Magnet nur geringfügig schwerer als ohne Magnet. Eine kleine Belastung des Wagens mit Gewichten ist jedoch sinnvoll.

Mit diesen Achsstromabnehmern lässt sich auf einfachem Weg die Stromabnahme zum Beispiel für eine Innenbeleuchtung oder für eine Zugschlussbeleuchtung bewerkstelligen.

achsstromabnehmer

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Danke an Lutz Schade für die Zusendung.


Das sagen User zu diesem Thema (3 Beiträge):


Von: Rae
Am: 12.05.2019 10:40

Magnete geben grosse Reibungskraefte auf die Achse ,also groessere Rollwiederstand : sehr einfach Phosphorbronze Draht 0,1 mm nehmen .
Ist uebrigens auch perfekt loetbar .
MfG.,
Rae

Am: 21.02.2016 17:59

VORSICHT!!! Neodym - Magnete ertragen die Hitze nicht, verlieren beim Löten die Magnetisierung!

Von: Jörg
Am: 08.07.2013 18:01

Tolle Idee, kann aber nicht auf Anlagen die mit Reedkontakten geschaltet werden
verwendet werden.
Gruß Jörg

 


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