Vorstellung / Test von CT-Electronic: TRAN DCX 74D

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N-tram FineScale-Kupplungen

Vorabinfo zum Test:

Der hier geteste Decoder ist noch ein Prototyp, bei dem die Software noch im Betastadium war und einige Funktionen noch nicht unterstützt wurden. Alle Tests wurden mit dem Twin-Center durchgeführt. Als Testlokomotive diente eine Roco DB 101.

Technische Daten:

  Herstellerangaben
Abmessungen (L*B*H) 13 * 9 * 1,5 mm
Fahrspannung 12 - 16 V
Maximaler Dauerstrom (Motor) 0,8 A
Maximaler Spitzenstrom 3 sec 2 A
Maximaler Summenstrom der Funktionsausgänge 0,8 A
Betriebstemperatur -10 bis 90 °C
Hochfrequente Motoransteuerung 16 kHz
Stufenlos niederfrequente Motoransteuerung 30 bis 150 Hz
Dimmwiederholrate 80 Hz
Anschlussdrähte 150 mm


Bild:

tran dcx74

Ausführungen:

DCX74D: Zwei verstärkte Funktionsausgängen mit 7 hochflexiblen Anschlussleitungen
DCX74D/N: Wie DCX74D, mit 6-poliger Stiftleiste nach NMRA DCC, NEM 651
DCX74D/S: Wie DCX74D, jedoch mit 8-poliger Digitalschnittstelle nach NMRA DCC, NEM 652

DCX74DV: Vier verstärkte Funktionsausgängen mit hochflexiblen Anschlussleitungen
DCX74DV/N: Wie DCX74DV, mit 6-poliger Stiftleiste nach NMRA DCC, NEM 651
DCX74DV/S: Wie DCX74DV, jedoch mit 8-poliger Digitalschnittstelle nach NMRA DCC, NEM 652

Der Decoder ist nur einseitig bestückt. Die Version mit vier verstärkten Funktionsausgängen hat auf der zweiten Seite einen kleinen Bauteil, der die Platine an einer Stelle etwas dicker macht (3,2 mm).

Zudem ist der Decoder als Version für den Selectrix-Betrieb erhältlich (Multiprotokollbetrieb nicht möglich).

Programmierung:

Der Decoder lässt sich mit dem TwinCenter ohne Probleme Byteweise und per Register programmieren, Paged-Programmierung wird nicht unterstützt. Das Programmieren mittels Hauptgleis und das Auslesen funktioniert über das TwinCenter ohne Probleme (sowohl bit-, als auch byteweise). Leider funktioniert das Bitweise Programmieren nicht, obwohl das TwinCenter nach dem Programmierversuch ein OK ausgibt. Dadurch funktioniert zum Beispiel auch die automatische Programmierung der langen Adressen durch die Intellibox / TwinCenter mit der gleichzeitigen Änderung von CV 29 Bit 5 nicht. CV 29 muss in diesem Fall händisch durch byteweises Programmieren geändert werden.

Fahrverhalten / Regelung / Parametrisierung / Betrieb:

Das Fahrverhalten und die Regelung ist - wie vom DCX73 gewohnt - sehr gut - wobei die Regelung gegenüber dem DCX73 sogar noch verbessert wurde! Auch die Trägheitssimulation (Anfahr- und Bremsverzögerung) funktionieren sehr realistisch - so wirkt zum Beispiel das Stehenbleiben sehr "echt" und nicht monoton heruntergebremst. Die Geschwindigkeitsregelung kann sowohl über eine Drei- als auch über eine Mehrpunktkennlinie eingestellt werden. Der Betrieb mittels einer Consist-Adresse funktioniert, Function-Mapping ist selbstverständlich. Die Motoransteuerung kann niederfrequent (30 bis 150 Hz) oder hochfrequent (16 kHz, standardmäßig eingestellt) sein. Somit lassen sich sowohl alte Motoren (funktionieren teilweise mit niederfrequenter Ansteuerung besser) als auch neue Motoren und Faulhabermotoren betreiben.

Im Dauerbetrieb wurde der Decoder trotz seiner kleinen Baugröße nicht erheblich wärmer als sein Vorgänger DCX73. Als neues Feature hat der DCX 74 einen eingebauten Datenpuffer für 30 Sekunden - damit gibt es kein lästiges "Neuanfahren" nach kurzen Lücken der Stromzufuhr, z.B. durch Staub an den Schienen.

Anschlüsse

Die erste Version der Decoder mit den NEM 651-Schnittstellenstecker ist genau umgekehrt beschalten, als man es bisher von Decodern gewohnt war: Die bestückte Seite muss nach unten schauen! Erkennbar ist die erste Version an der runden rötlich/schwarz/transparenten Dioden auf der Platine (siehe auch Bild oben). Bei der zweiten Bauserie wurde die Anschlussbelegung geändert, sodass die Decoder wieder wie gewohnt (Bauteilseite nach oben) in die Schnittstelle gesteckt wird.

Fazit:

Ein guter und zugleich sehr kleiner Decoder, der sich auch in kleine oder älteren Modellen ohne Einbauplatz leicht einbauen lässt - an solchen Abmessungen konnten bisher nur Selectrix-Fahrer erfreuen. Fräßarbeiten können vermutlich bei einigen Modellen entfallen, sofern man ein "Loch" in die vorhandene Platine schneidet, da der Decoder nur unwesentlich höher ist als die Platine selbst.

Link, Bezugsquellen, Preis:

Hersteller: www.tran.at
Bezugsquellen: Über ausgewählte Fachhändler oder direkt beim Hersteller. Auf der Herstellerwebsite gibt es eine Händlerübersicht.
Preise (Herstellerangaben) - Stand 10/2003:
DCX74D: 30,- EUR
DCX74D/N: 31,- EUR
DCX74D/S: 32,- EUR


Das sagen User zu diesem Thema (3 Beiträge):


Von: kea
Am: 26.04.2005 07:55

Schöner und vor allen Dingen sehr flacher Dekoder. Allerdings wird er viel zu warm und die vertauschte Anschlussbelegung ist bei einigen Loks sehr hinderlich. Der Dekoder wird von mir nur dann eingebaut, wenn es nicht anders geht. Ach ja, für seine Leistung ist er nach meiner Meinung teuer.

Am: 28.05.2004 16:22

Hallo,
auch ich habe den neuen DCX74D Lokdecoder
in eine V 200 (Minitrix); V 160 (Rocco); V212 (Fleischmann) eingebaut und die Lokomoiven laufen Einwandfrei. Ich benutze zur Zeit die Rocco-Lokmaus 2. Allerdings muß ich sagen das die Programierarbeit mit dem Twincenter wesentlich einfacher und komfortabeler ist. Die ersten Schwierigkeiten traten aber bei der Dampflok BR 03 von Fleischmann auf, die Lokomotive läuft bis zum heutigen Tag noch nicht richtig. Vieleicht hat von den Lesern ja eine plausibele Erklärung ? Die Fa. Online Hobby Shop hat mir verschiedene Tips gegeben, die mich aber noch nicht ganz zum Ziel geführt haben.
Als Empfehlung für den den Kauf von Lokdekodern,speziell von CT-Elektronik, kann ich nur den : www.onlinehobbyshop.de: empfehlen! Preiswerter habe ich im Internet noch keine Lokdekoder gefunden und was noch viel wichtiger ist, ein super Service via Email!!
Ab einer gewissen Abnahmemenge gibt es hier auch noch zusätzlichen Rabatt.
Ich hoffe das mein kleiner Beitrag helfen konnte.
mfG
Olaf Zimmel-Baumann

Von: ismael
Am: 06.05.2004 08:58

In Verbindung mit alten Minitrix-Motoren kann es bei höheren Fahrstufen vorkommen, dass die Lok zum Ruckeln anfängt, stehen bleibt etc. Hierbei verursacht der Motor Spannungsspitzen, die den internen Spannungsregler irrtümlich zum Abschalten bringen können. Abhilfe schafft hier ein zum Motor parallel geschaltener Keramik-Kondensator (keinen anderen!) mit 1 bis 3,3 nF zu schalten. Da herstellerseitig ohnehin Entstörbauteile (Drosseln, Entstörkondensator) vorhanden sind, empfiehlt es sich, diese nur dann auszubauen, wenn sie Schwierigkeiten mit der Regelung verursachen. mfg Ismael

 


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