Vorstellung / Test der Hobbytrain Schienen-Straßen-Bus BS 300 (Schi-Stra-Bus)
Info zum Hobbytrain Straßen-/Schienenbus
Die hier vorgestellte SchiStraBus wurden freundlicherweise von Hobbytrain / Lemke
zur Verfügung gestellt.
Allgemeines:
Mit dem sehr ausgefallenen Modell des Schienen-Straßen-Bus BS 300 hat die Firma Hobbytrain / Lemke dieses sehr ausgefallene Vorbild in den Maßstab 1:160 umgesetzt und damit den Wunsch vieler Modellbahner getroffen - das Modell wurde von den Lesern des N-Bahn-Magazins zum Modell des Jahres 2008 gewählt. Informationen zum Vorbild gibt es unter anderem bei Wikipedia.
Die Formen des Busses sind gut getroffen und kommen ohne sichtbare Formtrennkanten aus. Die markanten Zierelemente sind fein angraviert. Die Fenster sind extra eingesetzt und die Fensterrahmen sind silber bzw. grau hinterlegt. Bei den sehr kleinen Seitenfenstern sind die Fensterscheiben nur hinterlegt - dies fällt aber nur auf den stark vergrößerten Fotos wirklich auf.
Auf eine Beleuchtung des Modells wurde verzichtet. Die Frontleuchten sind jedoch extra aus klarem Kunststoff eingesetzt - für Bastler sollte es also ein leichtes sein, hier eine Beleuchtung mittels LED's nachzurüsten. Die Rückleuchten (Rücklicht und Rückfahrlicht) sind hingegen nur plastisch ausgeformt.
Der (kleine) Innenraum ist mit Technik und Ballastgewichten ausgefüllt. Bei der ebenfalls erhältlichen unmotorisierten Variante ist hingegen eine Inneneinrichtung vorhanden.
Die im Modell sehr filigranen Außenspiegel und die Abdeckung der hinteren Achse wurden nicht ins Modell umgesetzt. Hier könnte es aber in Kürze von Kleinserienherstellern entsprechende Zurüstsätze geben.
Konstruktionsaufbau / Stromaufnahme / Laufeigenschaften
Der SchiStraBus ist im Gegensatz zu vielen anderen Hobbytrain-Modellen nicht in Splitframe-Technik aufgebaut, sondern in klassischer Bauweise.
Alle vier Räder werden zur Stromaufnahme herangezogen, wodurch der Bus auch Weichen ohne polarisierten Herzstücken problemlos durchfährt. Auch der Radius 1 und Bogenweichen werden gemeistert.
Die Sromaufnahme selbst wird über feine Schleifer hergestellt, die auf die Innenseite der Räder drücken. Dabei ist darauf zu achten, dass diese nicht zu fest an die Räder drücken, da sich diese dann nicht mehr frei drehen und damit auch die Zugkraft und die Fahreigenschaften des Modells negativ beeinflussen würden.
Beim vorliegenden Modell mussten die Achsschleifer zur ersten Achse mit einem sanften Druck etwas weniger straff eingestellt werden. Dazu genügte es, mit einem schmalen Gegenstand auf den Achsschleifer auf den im nebenstehenden Bild markierten Punkt sanft zu drücken. Der Druck darf nicht zu hoch sein, da sich sonst die Schleifer zu stark verbiegen würden und dann nicht mehr an den Rädern anliegen.
Die Spurkränze der Drehgestelle sind gemäß der NEM-Empfehlung. Aufgrund der geringen Masse des SchiStraBus dient dies der Betriebssicherheit.
Das Modell besitzt einen 5-poligen Mashima-Motor und eine direkt angeflanschte Schnecke, die über Zahnräder die erste Achse des hinteren Drehgestells antreibt. Diese Achse ist mit Haftreifen ausgestattet. Aufgrund des niedrigen Gewichtes und dem Antrieb auf nur eine Achse durchfährt der Bus nur Steigungen bis etwa 4 %, bei Kurven in der Steigung etwas weniger. Die Höchstgeschwindigkeit ist angenehm niedrig und das Modell fährt damit ruckfrei.
Digitalbetrieb
Der Schienen-Straßen-Bus besitzt eine NEM 651-Steckschnittstelle. Der Einbauraum passt für die gängigen N-Decoder für DCC bzw. Selectrix.
Bedruckung / Lackierung
Der Bus ist einem seidenmatten rot lackiert. Die vielen dekorativen Zierlinien sind erhaben ausgeführt und sauber silber bedruckt. An der Front wurde das Marken-Emblem rot aufgedruckt. Das Zuglaufschild gibt an, dass der Zug von Koblenz nach Betzdorf fährt und ist mit guten Augen oder auf den stark vergrößerten Fotos lesbar. Die unmotorisierte Version fährt zwar die gleiche Strecke - allerdings in die Gegenrichtung, also von Betzdorf nach Koblenz.
An der Front und am Heck ist das DB-Logo in schwarz auf weiß und an den Seitenwänden ist der Schriftzug "Deutsche Bundesbahn" in gelb/orange aufgedruckt - weitere Anschriften sind nicht aufgedruckt. Die Drehgestelle sind aus durgefärbtem roten Kunststoff, der etwas heller als das Gehäuse selbst ist.
Wer sein Modell verfeinern möchte, kann eine Nummerntafel anbringen und die Rückfahrleuchten weiß hinterlegen (die jeweils innenliegenden Leuchten am Heck des Bus).
Servicefreundlichkeit
Das Gehäuse lässt sich durch leichtes Spreizen und anschließendes Abheben entfernen. Danach hat man Zugang zur Digitalschnittstelle. Die beiliegende Betriebsanleitung gibt darüber in Wort und farbigen Bildern bescheid. Die Betriebsanleitung rät dazu, auch noch das Metallgewicht zu entfernen - aber man kommt auch mit montiertem Gewicht leicht zur Steckschnittstelle.
Das Zahnrad ist zum Schmieren von unten zugänglich, die Metallschnecke kann bei Bedarf nach dem Abheben des Gehäuses direkt geschmiert werden.
Varianten
Der Schienen-Straßenbus ist aktuell als Epoche 3-Modell erhältlich und zwar sowohl als unmotorisiertes Standmodell mit Inneneinrichtung als auch als motorisiertes Modell, das hier vorgestellt wird. Den Bus ohne den markanten Drehgestellen gibt es aktuell (Mai 2009) als Sonderserie im Bahnshop 1435.
Ob weitere Varianten erscheinen, ist fraglich - möglich wären Variaten mit anderen Zuglaufschildern oder eine Museumsvariante, da sich ein SchiStraBus betriebsfähig im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen befindet.
Bilder:
Bitte beachten Sie, dass die Bilder den kleinen SchiStraBus zum Teil stark vergrößert wiedergeben - einen Größenvergleich zu einem Güterwagen sehen sie am letzten Bild. Einige Bilder öffnen sich durch einen Klick darauf in einer größeren Version.
Der SchiStraBus von hinten.
Nebenbahnromantik - im direkten Vergleich mit den Oppeln von Hobbytrain sieht man die zierliche Bauweise des SchiStraBus.
Kurzvideo
Tipp: Drücken sie auf den Button "HQ", um das Video in einer besseren Qualität zu sehen.
Hinweis: Das "Ruckeln" im Video kommt durch die Videoaufnahme - das Modell fährt ruckfrei.
Fazit:
Der Schienenbus kann überzeugen und ist auf jeder Anlage ein echter Hingucker.
Link, Bezugsquellen, Preis:
Hersteller: www.lemkecollection.de
Art.Nr.: 2650 für die motorisierte, 2651 für die unmotorisierte Variante
Bezug: Fachhandel
Preis: UVP 119,80 EUR / 49,80 EUR (unmotorisiert/motorisiert, Stand 05-2009)
Das sagen User zu diesem Thema (2 Beiträge):
Ich überlege mich um die kleine Leds einzubauen.
Gruß Björn
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