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THEMA: Interessantes Buch zum Thema Heizloks und Dampfspendern

THEMA: Interessantes Buch zum Thema Heizloks und Dampfspendern
Startbeitrag
Piko-N - 04.01.18 19:15
Liebe Forumsmodellbahner,
mir ist ein Buch ins Haus geflattert, das ich eigentlich schon lage gesucht hatte: Eine Mongraphie über Dampfspender und auch Heizloks in der DDR, das unsereinem sicherlich viel Anregungen liefert, wie man die unbenutzte Ecke im BW mit den abgehalfterten Loks gestalten kann - viele Bilder auch von ausgefallenen Anlagen:
Jan Lukow, Dampfspender - Heizprovisorien auf Rädern
Berlin 2017 (VBN - Verlag B. Niedermayer)

Ich finds richtig Klasse!
Gruß
Stefan Tr
www.piko-n.com

Hallo Jan

vielen Dank für den Tip.Ich glaube,das ich mir dieses Buch zulegen muß

Gruß Frank
Hallo,

zu diesem Thema gibt es aber schon seit den 2000ern umfassende Abhandlungen: Rolf Stumpf hat sein Buch "Havarie und Planwirtschaft" im Lokrundschau Verlag genau diesem Thema gewidmet. Die 2. Augflage des "Originals" Ist zum Beispiel über Amazon noch gut zu bekommen:

https://www.amazon.de/Havarie-Planwirtschaft-Da...rieben/dp/393164717X

Viele Grüße
Malte
Hallo Stefan und Malte,
danke für die Tips! Stellt sich nun nur noch die Frage für welches der beiden Bücher ich mich entscheiden soll... ?

Grüße Reinhard
Hallo,

Malte,da sind aber gewaltige Preisunterschiede bei Amazon .

Wenn ich mir die Inhaltsbeschreibungen beider Bücher anschaue betrifft das wohl nur die DR.Hatte denn die DB auch solche Heizprovisorien oder war das nur in der ex DDR so verbreitet?

Gruß Frank
Heizlokomotiven gab es auch bei der DB:

https://de.wikipedia.org/wiki/Heizlokomotive

Gruß
Peter
Ich habe mich entschlossen, beide zu haben, beide zusammen sind sie super, allein gefällt mir der Luckow besser...
Grüß
Stefan
Hallo zäme,

Der besagte Buchtitel hat auch den Weg zu mir in die ferne Schweiz gefunden ;o) Da bei uns der elektrische Betrieb ab 1920 Einzug hielt, war den hiesigen Dampflokomotiven kein so langer Einsatz wie eben in der ehemaligen DDR beschieden. Interessant sind aus meiner Sicht auch die verschiedenen gezeigten Güterwagenbeladungen.

Beste Grüsse,
Stefan
Hallo,

vor 4 Jahren gebaut, endlich aufgestellt!

Viele Grüße
Nimmersatt

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zu #8
Guten Abend Manuel (Nimmerdatt),
Endlich sehe Ich einmal eine Heizlok auf einer Moba.... oder waere hier bzw auf Deinem Bild der Ausdruck "Dampfspender" korrekter?
Waren die Schornsteine tatsaechlich so hoch - oder war das eher von den oertlichen Gegebenheiten (Vorschriften etc) abhaengig?
Wie wurden die beheizt (Schwer-Oel oder Kohle [in der DDR wohl eher mit Braun-Kohle] oder je nach wirtschaftlicher Situation und / oder verfuegbarem Rohstoff)?
Soll der Hoch-Tank neben Deiner Heizlok einen Schwer-Oel Bunker darstellen?
Waren die Heizloks an stationaerer Wasser Versorgung angeschlossen?
Wenn mit Kohle beheizt, hatten die Heizlok noch ihre Tender als Kohle / Oel und Wasser Versorger?
Nichts desto Trotz gefaellt mir Dein Heizlok Motiv ausnehmend gut, zumal Ich mich schon lange mit dem Gedanken trage auch eine ausgediente Dampflok (mit oder ohne Tender?) und entsprechend "kanibalisiert" in meinem BW von "Salfred-West" als Heizlok aufzustellen.
Gruesse
FreddieW


Hallo Freddie #10,

nach Gespräch mit einem pensionierten Werkmeister des Transformatorenwerks:

Die stationäre Anlage für Prozessdampf wurde nach Kriegsschäden 1947 abgerissen und durch die Heizlok ersetzt. Dazu wurde das Gleis für  den Transfer provisorisch umgebaut und sofort wieder rückgebaut. Der hohe Schornstein ist den umliegenden Gebäuden geschuldet.

Ein fester (Trink-) Wasseranschluss war kein Problem. Die Kohle kam aus einem winzigen 'Hochbunker' auf Rädern (ca. 3t), der mit Förderband beladen und  über eine Rutsche zum Führerstand dosiert entleert wurde. Hochbunker und Förderband wurden dann verschrottet, nachdem bereits 1953 ein neuer fester Dampferzeuger installiert war. Da die Lok weder leicht abgefahren noch zerlegt werden konnte, rostet die Anlage seit Jahrzehnten vor sich hin.

Die nur auf dem Foto neu aussehenden Dampfleitungen waren mit Steinwolle isoliert und mit Alu-Folie aus der alten Anlage gegen Nässe kaschiert. Der ursprüngliche Zweck des Öl-Hochtanks nahebei ist unklar,  Der Aufwand des Ausmauerns der Lok wäre sehr hoch gewesen.

Viele Grüße
Nimmersatt

Hallo!

Wie wurde eigentlich mit der anfallenden Asche umgegangen, insbesondere bei stationären Einrichtungen?

Grüße Michael
Hallo zusammen!
Eine technische Frage zu den Dampfspendern:
Da ja beim Dampfspender der Zylinderabdampf fehlt - wie wurde der Kaminzug sichergestellt?
War der Hilfsbläser ständig aktiv? Wurde der Schornstein so weit verlängert, dass der Zug passte? Oder wie sonst?

ThomasK
PS: Bei der Achenseebahn betreibt die Lok am Endpunkt Achensee via Dampfanschluß die stationäre Pumpe für die Auffüllung des Wasservorrates aus dem See.
zu #11 & 12
Matthias & Manuel,
Ich habe Euch PNs geschickt
Gruesse
FreddieW
Hallo Zusammen,

sehr viele Anlagen außerhalb der Reichsbahn waren nur für eine Heizsaison gedacht.
Ich persönlich habe Erinnerungen an mehrere Anlagen um 1980, als in großem Stile die Kesselanlagen von Schweröl auf Braunkohle umgestellt wurden und übergangsweise dafür mobile Kesselanlagen gebraucht wurden.

In der Nähe von Wohngebieten war die Verwendung von Rohbraunkohle übrigens verboten. Vielmehr wurden einfach gepresste Brikett oder Eierkohle,  also nicht die "Steine", die ohnehin selten waren, verwendet.

Allseits hielt sich die Begeisterung ob dieser Anlagen schwer in Grenzen, denn es wurden Ressourcen und Arbeitskräfte gebunden, die man auch anderweitig hätte einsetzen können.

MIndestens von einem Betrieb weiß ich, dass der Dampfspender auch nur gemietet war.
Andere Loks wurden komplett vom Abstellgleis weg, aber immerhin mit befristet gültigen Kesselfristen billig vom Ökonomen angekauft um dann den deutlich höheren Schrottwert dagegen stellen zu können. Dazu musste man einen Anschlussbahnleiter haben ooooder kennen und im letzteren Falle mit dessen Betrieb kooperieren um erforderliche "Bilanzen" tauschen zu können. HInzu kamen spezifische Beschaffungen über Ringtausche, wenn dafür keine eigenen Bestellungen beim VEB Maschinenbauhandel vorlagen.

Immer musste ein Hochdruckkesselwärter vorhanden sein und daran scheiterte manche Aktion, denn die Abnahme der Kesselanlage erfolgte durch Reichsbahnkesselprüfer, die alle Papiere auch der Betreiber sehen wollten. Viel zu oft wurde der angeblich vorhandene Kesselwärterbrief dann nur einer "Fahne" entnommen und galt schon wegen des glasigen Blickes nicht oder er galt in Verbindung mit dem Facharbeiterbrief dann bloß für Backöfen. Infolge dessen wurden qualifizierte Heizer wiederum kollegial "abgestellt" und bekamen "den Anderen" als Schipper .......und dessen Probleme dazu.

Nur ganz wenige Dampfspender, wie die 01 066  fanden nach der Wende den Weg zurück aufs Gleis.
In der Reaktivierungszeit 1981 -82 jedoch, hatte die Reichsbahn noch genügend eigene Loks aus der MfV-Reserve und war lediglich scharf auf brauchbare Ersatzteile, wenn die Loks zerlegt wurden. Das gelang jedoch wiederum  immer nur im Tausch, wenn zB. der Betrieb eine eigene Werkbahn hatte und vielleicht einen Kompressor für seine V22 brauchte. Der Handel und die Weitergabe von Sekundärrohstoffen war ja nur dem staatlich eingesetzten Verwerter "VEB SERO" erlaubt und dieser Weg demnach verbaut.

Ich denke das alles steht genau so auch in dem Buch !?

Gruß Sven

Hallo,
Meine Heizloks haben auch eine Heimat gefunden, eine aller Armaturen beraubte 01.5 und eine 52er stehen nebeneinander und beheizen den Lokschuppen, zwischen Kohlenhaufen und bedient durch die Tender, die man natürlich zur Bekohlung fahren könnte, die aber eher durch einen fahrbaren Kran bedient werden...
Da gehören sicherlich noch meher Feinheiten dazu, aber - der Winter kommt ja erst...
Gruß
Stefan

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