1zu160 - Forum



Anzeige:
Harburger Lokschuppen

THEMA: Halbgängige Schnecke für Getriebeumbau / Experimente

THEMA: Halbgängige Schnecke für Getriebeumbau / Experimente
Startbeitrag
treno* - 14.08.18 03:47
Hallo liebe Spur N Gemeinde,
nach einiger Zeit möchte ich mich mal mit etwas konstruktivem und einer guten Nachricht melden.
Ich habe in den letzten Wochen trotz Krankheit mal etwas mit der Herstellung einer halbgängigen Schnecke änlich wie die von Herrn Glasmacher beschäftigt und kann berichten dass ich mittlerweile eine reiher eigener Lokomotiven mit meiner selbsgedrehten Schnecke erfolgreich umgebaut habe. Darunter die Baureihen 120, 111, und V211 von Fleischmann.
Der Zeitaufwand für einen Satz Schnecken liegt bei etwa 80 min. Also nicht gerade effizient.
Und da ich eben gesundheitlich angeschlagen bin kann ich keine Umbauten machen.
Aber:
Ich arbeite daran die Herstellung zu optimieren und glaube dass es sogar gelingen kann die Schnecke mit weniger Justierungen an den Loks erfolgreich selber einzubauen.
Es hat was mit einer Optimierung des Querschnittes der Schnecke und angepassten Zahnrädern zu tun.
Bei mir laufen die Umgebauten Loks bisher sehr sehr gut. Ich bin etwas überrascht.
Leider kann ich aber auch im idealfall nur kleine Mengen produzieren. Und werde nur Schnecken anbieten wenn ich die auch vorrätig habe. Im Auftrag will ich also Schnecken momentan noch nicht herstellen.
Dazu müsste ich aber wissen, bei welchen Modellen der grösste Bedarf besteht. Dann könnte ich ab und zu mal welche anbieten.
Vielleicht mache ich mal ein video wie die Schnecken herzustellen sind, dann könnten andere mit entsprechender Ausstattung auch solche Schnecken leichter herstellen.
Grüsse,
Willi


Hallo Willi,

ich würde gern Schnecken für eine E17 haben.

Was noch Sinn macht sind:

Arnold:
BR 41, 95
E17 / 18 / 94
V100

Minitrix
BR 52, 85
E 44, 120
V100 und v200

Fleischmann
BR 01.10, 38.10, alte 50, 78, 94
E10/40 alt, 103, 120, 151

das sind die Loks, die ich kenne und für absolut zu schnell empfinde. Alles andere was ich kenne braucht meiner Meinung nach nicht unbedingt einen Umbau.

Brawa macht meiner Meinung nach keinen Sinn, außer die 65.10, die müsste schneller werden aber da hilft auch ein schnellerer Motor.

Grüße Torsten

Danke für die Info Torsten!

Die Arnold 117, hat die nicht einen Spiralfederantrieb wie die 116?

Dampfloks sind natürlich ideal, da man hier meist nur eine Schnecke braucht.

Deine Liste kommt in die Stoffsammlung.
Bisher habe ich nur Fleischmann Loks getestet. Da funktioniert es entgegen meiner erwartungen überraschen gut.
Und bei Minitrix sind die normalen Schnecken schwer abzunehmen.
Hast du eine idee wie man da die Schnecken ohne Ritzelabzieher tauschen kann?
Das bringt ja nichts, wenn jeder der gern die Schnecke hätte noch den Abzieher dazu kaufen muss.

Denkst du das so ein selber durchgeführter umbau für die meisten Modellbahner zu viel sein könnte?
Bisher passen meine Schnecken so genau, dass man die nicht mit Gewalt aufziehen muss. Aber wie bekommt der Modellbahner ohne grosse werkstattausrüstung die alten Schnecken herunter?


Gruss,
Willi
Hallo Willi,
das hört sich ja vielversprechend an
Die Idee mit dem Video finde ich auch klasse.

Gruß
Günter
Hallo Willi,

das
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: treno

Vielleicht mache ich mal ein video wie die Schnecken herzustellen sind, dann könnten andere mit entsprechender Ausstattung auch solche Schnecken leichter herstellen.


fände ich prima!

Bisher habe ich einmal "einen Motor an der Schnecke" getauscht (=Schnecke blieb, Motor wurde gewechselt). Die Schnecke fiel von selbst von der Welle herunter, nachdem ich sie kurz mit einer Lötflamme erhitzt hatte.
Auch der umgekehrte Weg hat funktioniert: Schnecke kurz erhitzen, schnell auf die Welle auffädeln und positionieren -- warten zum Abkühlen -- fest.

Viele Grüße
Michael
der die Schnecken-Herstellung zwar interessant findet, das aber wahrscheinlich nicht selbst machen kann
Hallöchen,

Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: treno*

Aber wie bekommt der Modellbahner ohne grosse werkstattausrüstung die alten Schnecken herunter?


Soweit ich mich erinnere, hat Stefan Glasmachers an dieser Stelle immer empfohlen, die alten Schnecken abzuschleifen, an einer Stelle so weit bis kurz bevor die Welle kommt. Dann geht der Rest mit Zange und etwas Gewalt herunter.

Das ist natürlich nur eine Einbahnstraßenlösung - ist also nicht reversibel.

Gruß Horst

PS: Ich wäre an einer Anleitung zur Herstellung ebenfalls interessiert.
Hallo,
ohne Abzieher wirds schwierig und selbst mit gehts nicht immer. Ich habs z.B. bei einer Trix-Taigatrommel mal vergeblich versucht. Zum Schluss hab ich nen kleinen Brenner genommen, um die Schnecken zu erhitzen. Das Ergebnis war, dass der Motor abbrannte, die Schnecken aber noch immer bombenfest saßen. Aber davon abgesehen... Wer in der Lage ist Schnecken selber zu drehen, der wird wohl auch noch die paar € für einen Abzieher haben. Die Drehmaschine kostet da um Welten mehr.

Video würde mich jedenfalls auch interessieren.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Willi und alle anderen Interessierte
Ich ziehe alle Metallschnecken folgendermaßen ab  .  Welle fest mit einer Flach oder Spitzzange umschliesen . Dadurch wird die Hitzeeinwirkung auf den Motor stark vermindert . Schnecke mit Gasbrenner erhitzen .  Bis jetzt gingen so, bisher ALLE Schnecken verlustlos runter  . Man sollte nur etwas absolut unbrennbares zum auffangen der Schnecke benutzen . Ich nehme dazu  alte Herdabdeckplatten
Gruß Werner
Hallo Willi,
finde ich super; falls es in deine Planung passt hätte ich gern konkret:
Arnold
E17    2456
E19    2492
E94    2310
BR95 2281
Minitrix
BR52 12051  2x
BR85 12053
E44    12851
Fleischmann
BR38 7159 7888 7162
BR50 2363
BR78 7075
BR94 7094 2x

Gruß
Jürgen

hatte auch mal was losgetreten, gab aber nur Diskussion und nichts Konkretes....
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1045634
und weitere Infos zum Thema Modul und Schnecke
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1046495
Hallo zusammen,
vielen Dank fûr eure Resonanz!
Also es scheint wohl so zu sein dass man um das erhitzen der Schnecken nicht herumkommt. Verstehe bis heute nicht warum das Zeug so unglaublich festgeknallt werden musste.
Einfach die Schnecken herumter fräsen ist brachial und und nicht reversibel...
Also ein Anleitungsvideo zum Umbau halte ich da für das beste Format. Bei einer schriftlichen Anleitung kann das ja schnell zum 20 seiten Aufsatz werden.
Mir ist das wichtig, dass man den Umbau selber machen kann, denn Umbauten im Auftrag kann ich nicht bewältigen.
Da ich bisher nur Schnecken für V211, 110, 111 und 120 gemacht habe werde ich mal einen Satz extra produzieren zum testen für jemand der Interesse hat.
Und dann darauf für andere Modelle aufbauen.
Aber im grossen und ganzen sehe ich schon, dass es sehr auf die Videos ankommt.
Wer kann denn evtl. auch noch Schnecken produzieren?
Ich kann überhaupt nicht die evtl. Nachfrage an Umbausätzen einschätzen.
Gruss,
Willi
Hallo Willi,
respekt für Dein Engagement!

ich glaube, dass die meisten unter uns erst einmal gespannt sind WIE du das hinbekommen hast und welches Gerät/Maschinen Du benutzt.

Dann wird sich sicherlich jemand finden, der über die entsprechende Einrichtung verfügt, um eine "Produktion" zu übernehmen.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf dein Video.

LG
Günter
Hallo Günter,
da ist keine Zauberei dabei...
Ich habe eine Emco Compact 5 und diverse Proxxon Geräte, Zentrierbohrer, etc.
Man braucht halt etwas Geduld, da man bei dünnen Halbzeugen nicht mit so viel Kraft arbeiten kann wie bei dickeren.
Es geht halt ewig hin und her mit dem Drehmeissel.
Aber ich glaube schon einen besseren Drehstahl gefunden zu haben, der auch schärfer ist und dadurch Zeit spart.
Generell fände ich es gut wenn mehrere Enthusiasten die Schnecken parallel herstellen würden, damit es nicht wieder zu Engpässen kommt wie es leider bei Herrn Glasmacher der Fall war.
Ich persönlich hatte mit seinen Komponenten immer gute erfahrungen gemacht. Habe aber auch immer selber umgebaut.
Daher glaube ich auch dass es der beste weg ist, Interessenten zu motivieren den Umbau selber vorzunehmen.
Grüsse,
Willi
Hallo Willi,

gibt es denn auch mal Bilder deiner Schnecken?
Ein schriftliche Anleitung wird so bei 8 bis 10 Seiten liegen, so sind die auch von S. Glasmachers.
Teilweise ist es bei den Umbauten auch nicht mit den Schnecken allein getan.
Speziell bei den GFN Motoren (3 Poler) sollte da axial Spiel auf ein Minimum reduziert werden.
Bei den Motoren mit 2 Wellen schon bald Pflicht.

2 GFN Testkandidaten hätte ich grundsätzlich da, aber beides Modell für die du noch kein Schnecken gemacht hast.
GFN BR 38 Kastentender und GFN BR 218 ohne Schwungmasse
bei beiden sind aber Kleinigkeiten zu beachten.
BR 38 - da kann die Schnecke nicht großartig in ihren Eingrifftiefe ins Zwischenzahnrad justiert werden und sollte schon sehr gut auf Maß sein.
BR 218 - die Wellen müssen nach oben fixiert werden, da gab es von S.G. speziell hergestellte  Einschraubhülsen anstelle der Originalen Hülsen. Wie hast du das gelöst?
Problem ist bei den Drehgestell Loks auch das Schneckenzahnrad, das hat zum teil einen enormen Höhenschlag. Fällt aber erst bei dem Umbau und der minimalen Eingrifftiefe auf.

Ein paar weiter Modelle hätte ich auch noch (MTX Arnold und Roco) die zu schnell sind.

Das ein oder andere oben noch  gewünschte Modell habe ich mit S.G Schnecken umgebaut, es ist nicht immer nur mit der Schnecke an sich getan.

Gruß Detlef
Hallo Willi,

hätte da noch ein Rennsemmel: Die neue E 140 von Fleischmann (auch E10 der gleichen Firma).
Generelle Frage:
Produzierst Du die Schnecken selber?
Oder könntest Du Dir auch vorstellen, dass Du die Schnecken produzieren lässt, nach Deinen Vorgaben (Zeichnungen)? So weit ich weiß, hat z.B. Glasmachers seine Schnecken in Tschechien produzieren lassen. Natürlich mit Vertrieb nur über Dich! Im Ausland gibt es Fachwerkstätten, die gerne sowas herstellen können. Mal umhören.

Beste Grüße
Klaus
Hallo Willi,

nein, die 117 von Arnold ist ähnlich der 118, wenn die Teile mal nicht identisch sind.

Könntest du mir Schnecken für 2 Fleischmann 120 machen? Und wenn es erst mal nur für eine wäre...

Grüße Torsten
Moin Willi,

testen würde ich auch, aber mit Abzieher
siehe meine Liste #8

Hersteller nach Vorlage z.B.
https://shop.kkpmo.com/
habe da schon oft gekauft.

Ein Freund von mir ist Edelmetaller mit Drehbank etc
kann ihn mal fragen.
Schick mir bitte zu dem Thema eine PN

Gruß
jürgen
Hallo zusammen,
ich stelle die Schnecken momentan selber her...
Hier mal ein Bild davon...
Melde mich wieder.
Grüsse,
Willi

Die von treno* zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Detlef,
ich kann nur bezüglich der BR 218 etwas sagen.
Ich kenne diese Hülsen auch von der 151. Ich habe bei einer meiner Umgebauten 151 die originalen Hülsen in der Lok gelassen. Die genügen vollkommen als Höhenbegrenzung.
Durch die etwas bearbeiteten Zahnräder springt aber auch die Schnecke auch so nicht aus den Zähnen heraus.
Den Motor fixiere ich aber auch mit ein paar Plastikstreifen zwischen Platine und Motor- Oberseite.
Grüsse,
Willi
Hallo Willi und alle anderen Langsamfahrer
mich würde interessieren, wie sich die Produktion der Schnecken weiter entwickelt hat. Einige S.G. Schnecken habe ich zwar noch auf Vorrat, aber es tauchen immer mal "neue" Modelle auf die umgebaut werden wollen. Gibt es jemanden bei dem ich solche Schnecken bestellen könnte?

Viele Grüße
Matthias

... der sich für die Schnecken-Herstellung interessiert, das aber nicht selbst leisten kann.
Hallo,

zum Thema doppelgängige Schnecken habe ich mittlerweile auch so meine Erfahrungen gesammelt. Nicht immer gute.

E44 Minitrix. Zwei Loks umgebaut mit Glasmachers Teilen. Bei einer haben die Schnecken mittlerweile die neuen und viel feineren Zahnräder zerfressen. Diese Lok hat jetzt wieder ihre originalen Zahnräder und einen Maxxon-Motor der langsamen Variante mit Schwungmasse und ein Auslaufmodul bekommen. Damit läuft sie jetzt deutlich leiser und genauso langsam wie die mit den noch intakten Zahnrädern.
Das gleiche Problem mit den zerfressenen Zahnrädern hatte ich an einer 243 Ellok aus einem Startset. Wurde wieder zurück gebaut und verkauft.

BR 39. Eine neue Lok hat die Schnecken von Glasmachers und läuft damit schon lange super aber recht laut. Die zweite hat ihren Tender "nur" einer alten 38 spendiert. Diesen habe ich mit einem 0816 mit einer Schwungmasse ausgerüstet. Der Motor nebst Schwungmasse und Adaptern war günstiger als der damalige Umbau mit den Schnecken. Die 38 läuft sehr schön und viel ruhiger.

BR 95 Arnold. Lief gut mit Glasmachers hat aber jetzt den langsamen Maxxon aus einer Minitri 44 und ist damit viel besser.

BR 78 Fleischmann lief gut mit Glasmachers, ist aber verkauft worden. Die noch vorhandene hat eine Faulhaber und läuft damit viel ruhiger und aufgrund der Schwungmasse auch sicherer über Weichen. Die Stromabnahme habe ich an der Lok auch geändert, so dass die Haftreifen beidseitig auf der hintern Kuppelachse sind und der Vorläufer von der anderen Schiene Strom nimmt. ​
Ebenso  verhält sich as it BR 38 und 94 von Fleischmann

E17 und E18 Arnold. Laufen gut aber für meinem Geschmack doch etwas zu langsam nach dem Umbau.
Eine E18 hat einen 0816 mit 13000 Upm bekommen und geht damit besser.

E94 Arnold läuft gut und zuverlässig.

Roco 44 und Kato 57 haben die Schnecke nach dem Kardan vom Motor in der Lok. Das funktioniert super und zerstörungsfrei seit vielen Jahren.

Minitrix BR 52 hat sogar eine 3:1 Schnecke bekommen. Damit schnarrt sie zwar, läuft aber wunderbar langsam und super regelbar.

Abschließend ist zu sagen, dass ich mittlerweile etwas fürchte die umgebauten Loks auch tatsächlich länger und fordernder einzusetzen. Ersatzteile für evtl. zerlegte Zahnräder hab ich zwar da, auch einen Motorumbau scheue ich nicht aber der Zeitfaktor und vor allem der Frustfaktor vorher ließen mich zu dem Schluss kommen, dass bei einer notwendigen Änderung lieber gleich ein anderer Motor eingebaut wird als wieder doppelgängige Schnecken.  

Grüße Torsten

PS:
die ausgebauten Schnecken aus der E44, 143 und BR 95 hab ich noch, allerdings noch auf dem Motor. Falls da jemand Bedarf hat, gern eine PN

.




Hallo Torsten,
vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht, ja, die Schnecken müssen vom Eingriff her schon sehr exakt eingebaut werden. Bei mir laufen zwei MTX 54 und 56 mit 3:1 super, der originale MTX Motor ist aber von Natur aus kräftig auch im Sound. Eine FLM 78 schnurrt mit 2:1 schön leise ebenso der MTX Glaskasten.
Eine Arnold S3/6 vom alten Typ läuft auch passabel, aber immer noch mit viel Radau, dafür zieht sie locker einen Rheingold mit 7 beleuchteten Arnold Wagen auch über lange Strecken ohne Mucken.
Dazu muss ich sagen, dass meine Anlage nur mit 9 Volt Gleichspannung betrieben wird, sodass viele Fahrzeuge ohnehin schon passen, manche aber auch zu langsam werden (z.B. MTX 01/03).
Von Arnold gab es den großen Motor auch ab Werk als "Langsamdreher", über Arnold Ersatzteile hatte ich mir einen für die neuere S3/6 besorgt, Vorteil ist der passt P&P ohne Anpassungen.
Viele Grüße
Matthias

PS: Maxxon und andere Glockenanker Motoren kommen für mich nicht in Frage, das sie sich im Auslaufverhalten auf den Bremsstrecken gänzlich anders verhalten, als die gängigen 3- oder 5-Poler und der Umbau aller ca. 25 Loks ist mir zu viel.
Hallo Matthias,

ja die Schnecken müssen wirklich sehr gut bezüglich des Eingriffs eingebaut werden, hat mich auch ein paar Zahnräder gekostet. Und ich habe ein ganze Menge umbauten damit gemacht. am schwierigsten sind eigentlich Motoren mit 2 starren Wellen. Auch nicht wirklich rund laufende Zwischenzahnräder sind zuweilen der Grund warum die Zahnräder es nicht überleben. Hatte ich bei einigen Fleischmann Drehgestellloks.
Manche haben auch meine Frustfaktor in die Höhe getrieben - Minitrix VT98 alt. Der lag lange Zeit nicht mehr betriebsbereit in der Ecke weil es die Zahnräder zerfressen hatte.

Leiser werden die Loks durch den Umbau nicht.

Was deine Einschätzung zum Auslaufverhalten bei den Modell mit GAM (Glockenankermotor) angeht, kann ich so nicht teilen. Der Motor alleine sorgt nämlich nicht von Hause aus für einen längeren Auslauf. Und das zum empfindlich ansprechen der Motoren auf die Gleisspannung - im Gegensatz zu den 3- und 5-polern - kann man mit minimalen Aufwand unterdrücken.
Und wer keinen großen Auslauf möchte, kann auch auf die Schwungmasse verzichten, oder kleiner einsetzen.
Es gibt Modelle die möchte ich nicht mehr ohne GAM - modifiziert - haben, einige kommen auch noch.
Oben erwähnte VT98 habe ich in einer weiteren Ausführung mit GAM umgerüstet, wesentlich einfacher und auch im Ergebnis leiser. Ist minimal schneller als der mit Getriebeumbau, läuft aber wesentlich ruhiger und feinfühliger.

Gruß Detlef
Hallo Willi,
mich würden zwei drei Fleischmann zum Testen interessieren, habe allerdings auch einen Abzieher
Gruß
Christoph
Hallo Matthias und Detlef,

@Matthias,
ich fahre auch mit etwa 8,5 bis 9V Gleichspannung im Blockbetrieb mit automatischem Bremsen usw. Was du sagst in Bezug auf Auslaufverhalten verstehe ich nicht, dazu müsste ich die Technik kennen.
Womit meine Technik Probleme hat ist dies, zum Verständnis der Erklärung ist jedoch etwas elektronisches Wissen nötig.
Probleme machen bei mir die Stellen, an denen der Zug positionsgenau anhalten soll wenn das nachfolgende Signal (und nur dann) auf Halt steht. Dazu wird in einer Trennstelle der Strom durch den Motor verwendet um einen Transistor durchzusteuern, der dann dem die Steuerspannung dem Ausgangstransistor weg zieht. Das Problem mit GAM ist, dass der Strom durch den Motor einerseits noch ausreicht um den Motor ganz langsam am laufen zu halten und er andererseits nicht ausreicht (GAM haben einen höheren Widerstand) um dem Ausgangstransistor die Steuerspannung komplett weg zu nehmen. Damit beist sich die Katze natürlich in den Schwanz. Abhilfe schafft da die Beleuchtung in der Lok und zwar nicht mit LED sondern mit richtiger Glühlampe, deren Strom allein reicht, den Transistor komplett zu sperren. Bleibt jetzt das Problem, dass der Motor dann immer noch leicht dreht. Dem komme ich bei indem ich ein Auslaufmodul einbaue, das den Motor von der Lampe entkoppelt. Dieses Modul, das sich mit identischem Betrieb zB. in der Minitrix 44 und 58 findet, reduziert die Spannung am Motor schaltungsbedingt um etwa 1V. Das reicht meist um den Motor nun nicht mehr drehen zu lassen. Wenn es nicht reicht dann kommen noch 1 bis 2 Diodenstrecken in Reihe und dann ist auch Ruhe.
Ganz nebenbei gesagt, macht der Motor der neuen Fleischmann 44 genau das selber Problem. Dem bin ich bisher noch nicht nachgegangen.

Ich weiß nicht, welche preise du für GAM oder Schnecken ansetzt. Meine letzten Motorumbauten kamen recht günstig. Motoren gibt es schon für um die 10 bis 15€, als ich sie gekauft habe kamen sie schon mit Adapterrohren. Sowas mache ich mittlerweile auch schon mal selber, bei der Glegenheit ist dann gleich eine Schwungmasse mit gedreht. Egal, Bei DM-Toys bekommt man komplette Umbausätze, die pro Lok mit etwa 30€ zu buche schlagen. Diese 30€ würde ich immer noch lieber ausgeben als die über 40€, die ich vor mehr als 10 Jahren für einen Umbausatz mit doppelgängigen Schnecken für eine Drehgestelllok bezahlt habe.

@Detlef

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

am schwierigsten sind eigentlich Motoren mit 2 starren Wellen.



genau deswegen hab ich das bei einigen dieser wieder entfernen müssen.
Wobei die Zahnräder da nicht die Ursache waren (BR 143 und E44 minitrix) denn die wurden neu mit den Schnecken mitgeliefert. Der Eingriff war wahrscheinlich das Problem denn der kann bei diesen Typen nicht 100% eingestellt werden weil die Drehgestelle zu viel Spiel haben. Egal, Lehrgeld bezahlt und vorher eine Weile Spaß mit gehabt.

Grüße Torsten

@Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und das zum empfindlich ansprechen der Motoren auf die Gleisspannung - im Gegensatz zu den 3- und 5-polern - kann man mit minimalen Aufwand unterdrücken.


Wie geht das? Mit Dioden hatte ich mal experimentiert, das war kein Fahrvergnügen...

@Torsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

9V Gleichspannung im Blockbetrieb mit automatischem Bremsen usw.


Dito, ich nutze dafür die Heki Universalmodule: Diese verfügen über einen extra Halteabschnitt, sodass die Loks - wenn sie bis dahin kommen und nicht zu früh stoppen - punktgenau anhalten.
GAM haben eine ganz andere Bremskarakteristik und kriechen dazu weiter anstelle zu stoppen, wie Du oben schreibst.
Hallo ich habe auch einige Maschinen umgebau. Von Drehgestellloks habe ich die Finger von gelassen, da ist de Eingriff durch die Bewegung der Drehgstelle nicht genau genug. Wen Motor und Schneckenrad gut fest gelagert sind ist es kein Problem wen man den Eingrief von der Steite einsehen kann zum einstellen der Eingriffstiefe.

Gruß von Karl - MIchael
Hallo Matthias,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

GAM haben eine ganz andere Bremskarakteristik und kriechen dazu weiter anstelle zu stoppen,



wie man das vermeiden kann, hab ich versucht zu beschreiben. Hast du zum Heki einen richtigen Schaltplan der Elektronik?
Meine Elektronik stammt prinzipiell aus dem Buch Modellbahnelektronik von Jakubaschk (DDR) Die hab ich schon in den 80er Jahren entworfen und dann in den 90ern mit den dann zur Verfügung stehenden Bauteilen aufgebaut. Die selbe Schaltung verwendet auch ein Bekannter von mir auf seiner Anlage, dort funktionieren die von mir gebauten Teile seit 30 jahren ohne Probleme.

Grüße Torsten
@ Torsten
Nein, die Heki Module sind als Blackbox vergossen, Schaltpläne gibt es dazu nicht. Man kann den Bremsweg sowie den Beschleunigungsweg am Modul getrennt einstellen, aber das Optimum für alle Fahrzeuge zu finden ist nicht einfach. Wenn alle Loks GAM Motoren hätten, wäre das sicher kein Problem. Das nehme ich mir für's nächste Leben vor
Hallo Matthias,

schade, dass man da nicht rein schauen kann.

wahrscheinlich ist die Funktion bei mir vielleicht doch anders.

Meine Module beschleunigen und bremsen auch, aber, an den Stellen, wo es auf punktgenaues Halten ankommt, dort habe ich eine extra Schaltung mit integriert. Der Zug bremst bei Einfahrt in den Bahnhof ab. Dies allerdings nur wenn tatsächlich das Signal Halt zeigt oder ich vom Stellpult aus festlege, dass ein Personenzug halten soll. Er bremst dann auf eine relativ geringe Geschwindigkeit ab und hält dann an der vorgesehenen Stelle. Die Geschwindigkeit mit der der Zug dann bis zum Haltabschnitt vorzieht ist natürlich abhängig von der Lok. An der Stelle muss ich auch anpassen und das passiert in der Lok. Ich hatte welche, die rasten fürchterlich und wollten bei geringer Spannung gar nicht mehr fahren, der 610 von Fleischmann war so ein Teil. Der hat jetzt einen 0816 GAM und läuft seither super.

Du musst nicht alle Loks auf GAM umbauen und dann deine Anlage neu einstellen. Was ich meine ist, dass es reicht, die Problemfälle nachzuarbeiten und da kommt entweder die Schneckengeschichte in Frage oder eben ein anderer Motor Auslaufmodul. Wenn sie dann immer noch zu schnell ist dann kommen noch antiparallel geschaltete Dioden, die je Paar die Motorspannung um etwa 0,7V reduzieren in Reihe zum Motor. Wie das aussieht zeigen die Bilder.
Wie gesagt, ich finden den Aufwand geringer und an Ende auch besser.

Grüße Torsten

Die von dampfrailfan zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Torsten,
danke für die Fotos, das mit den Minischaltungen in den Loks wäre tatsächlich eine Idee wert, bei kleineren Dampfern zwar nicht so leicht unter zu bringen aber Möglichkeiten gibt's immer.
Grüße
Matthias
Hallo Matthias,

ich bin die noch eine Antwort auf dein Frage in @24 schuldig.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wie geht das? Mit Dioden hatte ich mal experimentiert, das war kein Fahrvergnügen...



Da es mir in erster Linie darum geht die maximale Geschwindigkeit zu drosseln verwende ich 2 Z-Dioden (SOD 80) die antiseriell geschaltet sind.
Bis jetzt mit 2 x 2,7V  oder 2 x 5,6V.
Andere Werte sind natürlich auch möglich, je nachdem wieviel Spannung man dem Motor vorenthalten möchte.
Die Loks fahren aber auch schon bei Spannungen los, die unterhalb der Werte der Z-Dioden los.
Getestet mit einem Arnold ASS sowie die Conrad PWM Fahrregler.
Bei 2 Arnold Köf2, die mit dem 0615er GAM vom Tramfabriek umgebaut wurden,  läuft die mit den 2 x 5,6V wesentlich ruhiger und leiser. Und ist natürlich auch noch mal deutlich langsamer.

Die Pläne für die AEM Module hat mir Torsten auch freundlicher Weise zur Verfügung gestellt. Ich teste damit gerade die Möglichkeit, Loks analog mit einem Pufferspeicher zu versorgen, ohne das selbige das gesamte Spannungssignal (PWM) gleichzurichten. Funktioniert im Testaufbau einwandfrei, ein Nachlauf ist bei Spannungsunterbrechung gegeben.
Allerdings fehlt noch der Test in einer Lok. Gedacht ist das u.a. auch für die Köf2 und die ist ja nun mal klein.
Ich könnte das aber auch noch in einer Minitrix Hanomag Henschel Diesellok - die kleine Blaue - testen.
Die würde im Gegensatz zu der Köf auch ohne Gehäuse laufen, aber eigentlich wollte ich die nicht mehr öffnen.
Und von der Köf habe ich mehrere zum Vergleich der verscheiden Umbauten.

Gruß Detlef
@Detlef Danke!


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;