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THEMA: geeigneter Lötkolben für 1,5 mm2 Kabel?

THEMA: geeigneter Lötkolben für 1,5 mm2 Kabel?
Startbeitrag
Johannes - 10.03.19 07:29
Hallo,
ich möchte auf meiner Anlage Kabel mit einem Durchmesser von 1,5 mm2 (als Ringleitung) verlöten. Mein Elektroniklötkolben kommt hier aber wohl an seine Grenzen. Kann mir jemand einen Lötkolben empfehlen mit dem ich die Kabel sicher verlöten kann? Danke vorab für hilfreiche Hinweise!

Grüße, Johannes

Moin,
es kommt nicht auf den Lötkolben als solches an. Die auswahl der Lötspitze (sofern man sie wechseln kann) ist eher entscheident.

Ich habe zb eine Lötstation von Weller mit 50W Lötkolben für die habe ich 6 verschiedene Spitzen zum wechseln je nach Einsatzbereich
von ganz klein und spitz für feine Strukturen und SMD..
über "Bleistiftspitzen" für den Standart-Einsatz..
bis zu breiten "Schaufeln" für den Einsatz an großen Kupferelementen, die die Wärme schnell vom Lötgebiet ableiten.

Solltest du einen Lötkolben/eine Lötstation von ERSA oder Weller haben reit es einfach eine etwas Dickere Lötspitze zu verwenden.

grüße  
Frank
Hallo,

da genügt ein einfacher 30W Kolben. Ev. zusätzlich säurefreie Lötpaste ( Elektronikbereich )

Gruß kkStB
Hallo,
erst einmal vielen Dank für die Hinweise! Eine Frage noch zur Lötpaste: wie muss ich die Paste verwenden?

Grüße, Johannes
Hallo,

das geht mit jeder gescheiten Lötstation. Eigentlich ein Muss für jeden Modellbahner. Möglichst viel Leistung, die Temperaturregelung sorgt dafür, dass nichts überhitzt.

Die üblichen Bastellötkolben mit 16W kannste knicken. Da kommt im Bedarfsfall einfach nicht genug Energie an die Lötstelle. Wenn genug Leistung da ist (ab 50W wird es interessant), ist die Lötstelle schnell auf Temperatur und der Lötvorgang entsprechend schnell beendet. Ist nicht genug Leistung da, dauert das Erwärmen ewig und um die Lötstelle herum verbrutzelt der Kunststoff...

Wegen des störenden Kabels löte ich allerdings auch sehr gerne mit einem gasbetriebenen Lötkolben. Hier ist allerdings eine gewisse Vorsicht vonnöten, denn der Abgasstrahl ist nicht ungefährlich, bei beengten Verhältnissen und brennbarem Material im Umfeld nicht zu empfehlen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eine Frage noch zur Lötpaste: wie muss ich die Paste verwenden?


Elektroniklot ist hohl und mit einem Flußmittel gefüllt. Lötpaste benötigt man eher im Bastelbereich, nicht jedoch um z.B. Kupferkabel zu verlöten. Die Anzahl meiner Lötstellen dürfte in die hunderttausende gehen, aber Lötpaste habe ich noch nie verwendt. So etwas war bei dem Bastellötkolben dabei, den ich als 16-jähriger hatte. Und auch ein "Salmiakstein". Damit habe ich aber eher alles verhunzt.

Grüße
Zwengelmann
Zitat

mit einem Durchmesser von 1,5 mm2 (als Ringleitung) verlöten.



Das würde ich schon mal gar nicht machen wollen. Es gibt gute Schraub- und auch Quetschverbinder. Löten ist da irgendwie aus meiner Sicht das falsche Mittel der Wahl, zumal man die Verbindung auch noch "irgendwie" isolieren sollte.

Ansonsten ganz normales Lötzinn mit einem ganz normalen Lötkolben. Selbst der 30 Watt Kolben aus dem Baumarkt sollte das ohne große Probleme hinbekommen. Eine Lötstation mit mehr Leistung und normal brauchbarer Regelung schafft das sowieso. Das es etwas länger dauert, als bei einem 1/4 Watt Widerstand, ist ja klar, denn die Wärme fließt ja super durch die 1.5mm2 nach "hinten" weg. Da muß man schon ordentlich Leistung rein pumpen. Also rauf mit der Löttemperatur, die bricht eh an der Leitung sofort zusammen

Gruß
Klaus
Hallo,

frisch abisolierte Litzen (falls Litzen , aber für Draht gilt ähnliches ) lassen sich recht gut mit normalem flußmittelgefülltem Lötzinn löten. Manche ältere Litzen sind etwas oxidiert, das erschwert das löten und es gibt auch Litzen ( nicht Kupfer ), die nur sehr ungern das Lötzinn annehmen. Da verwende ich Lötpaste, so nimmt die Litze das Zinn viel besser auf und verbindet die Litzen durchgehend. Es geht auch schneller, ohne die Gefahr die anschließende Isolierung zu verbraten.

Freie Enden (die werden in die Paste getaucht), bereits verdrillte Litzen, da wird die Paste mit einem Zahnstocher (oder ähnliche ) aufgetragen.

Gruß kkStB

Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: zwengelmann

Die üblichen Bastellötkolben mit 16W kannste knicken. Da kommt im Bedarfsfall einfach nicht genug Energie an die Lötstelle. Wenn genug Leistung da ist (ab 50W wird es interessant), ist die Lötstelle schnell auf Temperatur und der Lötvorgang entsprechend schnell beendet.


Genau meine Rede. Meine aktuelle Station hat 80W, die Heizung sitzt direkt an der Spitze (Kartusche). Während die alte Weller W-HPL rund eine Minute rumeiert, bis sie meldet, auf Temperatur zu sein (es aber immer noch nicht ist, nur die Heizung ist dann soweit), und die Magnastat eher noch länger braucht, ist der Feinlötkolben in 4s auf Temperatur (die 0,1mm Kartusche genehmigt sich dann rd. 65..70W beim Aufheizen), beim großen Handstück mit dicker 3mm Spitze dauert es dann auch mal 8s.

Man kann sich an seinen fünf Fingern abzählen, wie sich die Stationen dann verhalten, wenn tatsächlich an der Lötstelle ordentlich Leistung abgezogen wird.

Ich habe gerade mal mit einer 2,5mm^2 Leitung die Probe auf Exempel gemacht - auch mit der 0,1mm Kartusche lässt sich die Leitung problemlos löten (auch wenn man das in der Praxis nicht machen würde).

Die Prozessparameter zu verreißen und die Temperatur hochzudrehen ist eine Verzweiflungstat, wenn die Lötstation dem Job nicht gewachsen ist...

Gruß,
Torsten
Hallo Torsten,
welche Lötstation ist das?

LG
Bernd
Hi !

https://www.fmoser.at/out/pictures/master/product/1/LK300__Loetkolben.jpg

Ok ist nicht ganz ernst gemeint.

Gruß Thomas
Hallo Bernd,
das ist eine aus der 5000er Serie von METCAL. Die aktuelleren Netzgeräte haben mittlerweile 120W und können damit zwei Handstücke gleichzeitig bedienen, das geht bei meiner noch nicht.

Viele Grüße,
Torsten
Hallo Bernd,
dazu sei gesagt, dass Torsten sozusagen professioneller Löter ist. So eine Metcal, wie er hat, ist für den Hobbybereich dann doch "leicht" überdimensioniert. Wenns was Gutes sein soll, kannst du z.B. zur Ersa i-Con pico greifen. Die ist mit ca. 130 € zwar auch nicht ganz billig, aber heizt ebenfalls in Sekundenschnelle auf und bietet eine breite Auswahl an Lötspitzen, genügend Leistung und ist trotzdem sehr handlich.

Viele Grüße
Carsten
Hi, ich löte alles mit meinem über 30Jahre alten  Weller Magnastat 50Watt 24 Volt. Das Ding ist flott auf Temperatur und bislang bin ich mit einer Lötspitze ausgekommen.
Es wurden nicht nur irgendwelche Kabel damit gelötet, sondern auch im Notebook Bereich wurde dieser Lötkolben recht häufig eingesetzt (Sicherungen und diverse andere Bauteile).
Ich pers. wollte nix anderes mehr haben.

Norbert
Hi Carsten,
bei der i-Con Pico gebe ich Dir recht, das ist auf jeden Fall eine nette kleine und preiswerte Lötstation für den Einsteiger.

Zwei potenzielle Nachteile sehe ich: Anscheinend geht die Temperaturabsenkung nur über die Zeit, oder irre ich da? Bei meiner erfolgt die Absenkung unmittelbar, wenn Du das Handstück im Halter ablegst. Und nach ca. 10min schaltet sie dann in den Standby.

Der zweite Punkt ist die Trennung von Heizung und Spitze. Das ist natürlich etwas kostengünstiger bei der Beschaffung der Ersatzspitzen, ich habe mir im Laufe der Zeit aber ebenfalls ein ordentliches Sortiment an Kartuschen zugelegt, in der Regel um die 4..8€. Das dürfte aber auch die längeren Aufheizzeiten erklären.

Die große i-Con mit Lötkolben ist dann aber auch schon auf dem Preisniveau wie meine.

Viele Grüße,
Torsten
Hi Johannes und welcher Lötkolben ist es denn nu geworden, oder immer noch auf der Suche?

Ein kleines Feedback wäre ja schön gewesen.

Norbert


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