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THEMA: Fahrdrahtlage bei Sommerfeldt Oberleitung

THEMA: Fahrdrahtlage bei Sommerfeldt Oberleitung
Startbeitrag
was58 - 13.07.19 15:21
Hallo zusammen,
auf meiner Anlage soll eine Strecke mit Oberleitung versehen werden. Die Oberleitung soll stromlos sein und nur eine optische Funktion haben.
Für die Oberleitung habe ich die Sommerfeldt Oberleitung gewählt. In der Anleitung gibt Sommerfeldt eine maximale Fahrdrahtlage von 40mm über Schienenoberkante (SO) an. Ich habe bei einigen E-Loks mal die Höhe mit aufgestellten Pantographen gemessen. Hierbei lagen alle über 40mm über SO.
Mir stellt sich nun die Frage, ob es vielleicht angebracht ist, die Fahrdrahtlage auf über 40mm zu erhöhen, damit von den Fahrzeugen im Betrieb nicht zuviel Druck auf die Oberleitung ausgeübt wird, oder ist der Anpressdruck der Pantographen so gering, dass man ihn ignorieren kann?
Mit freundlichen Grüßen
Walter

Hallo Walter,

bei fast allen Fahrzeugen fahren die Stromabnehmer weit höher aus als notwendig:
NEM 201 gibt als Normal-Fahrdrahtlage 38 mm über Schieneoberkante an, mit Maximal- bzw. Minimalwerten von 40 bzw. 34 mm.

Eine Fahrdrahtlage deutlich über 40 mm bringt mMn keine Vorteile, sondern sieht im Gegenteil eher bescheiden aus. Wenn du sowieso keine elektrische Funktion der Oberleitung planst (was in Zeiten des Digitalbetriebs und wo Loks großteils keine elektrisch funktionsfähigen Stromabnehmer mehr haben ohnehin obsolet ist) und du Bedenken wegen des Anpressdrucks hast, würde ich stattdessen die Ausfahrhöhe der Stromabnhmer mechanisch begrenzen.

LG
Didi
Hallo Walter,

die Normhöhe der DB-Oberleitung ist 5,5 m, in Spur N wären das 34,3 mm. Nur in Bahnhöfen hängt die Oberleitung bis zu 6,0 m hoch, das wären in N 37,5 mm.

Bei Werner Eichhorn gibt es geätzte Plättchen zum unterlegen und begrenzen der Ausfahrhöhe der Stromabnehmer:

https://www.eichhorn-modellbau.de/de/shop/spur-...egplatten-15040.html

Grüße
Markus
Hallo Walter,

mir war die die Hebekraft der Stromabnehmer viel zu groß. (Auch weil ich Fahrdrähte bis 30cm Länge verwende). Selbst Finescale Stromabnehmer drückten mir zu stark.
Ich habe daher die Federn in den Stromabnehmern gezielt soweit überdehnt das die Kraft der Feder stark reduziert ist und die Stromabnehmer nicht mehr so stark drücken.
Grüße
Carsten
Man hat hier wohl die Wahl zwischen maßstäbliche Fahrdrahthöhe oder maßstäbliche Winkel der Stromabnehmerscheren
Die Stromabnehmer sind bei Spur N Modellen meistens zu hoch plaziert und die untere Befestigung zu grob ausgeführt. Besonders peinlich sind mir die Stromabnehmer auf Speisewagen.
Hallo Walter!

Ich fahre seit Jahrzehnten mit (funktionstüchtiger) Sommerfeldt-Oberleitung. Damals, als ich damit anfing, gab es nur die "dicken" Fahrdrähte. Die kommen mit der Federkraft der Stromabnehmer zurecht. Der Fahrdraht wird allenfalls geringfügig nach oben gedrückt.
Auf meiner Homepage findest Du das Video des fernsteuerbaren Speisewagen-Stromabnehmers. Da kannst Du die Bewegung des Fahrdrahtes sehen. Es handelt sich an dieser Stelle der Anlage um den 230 mm langen, an beiden Enden offenen Fahrdraht. Der ist noch am "empfindlichsten".
http://www.ewetel.net/~elmar.werner/umbauten.html

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Walter,

ich würde den Fahrdraht eher niedriger als höher aufhängen - sieht besser aus. Wenn Du wirklich angelegt fahren willst (ich mach es auch, sieht viel besser aus), würde ich aber noch einmal drüber nachdenken, ob es wirklich Sommerfeld sein muss oder nicht doch eher Viessmann:
Zumindest die Profidrähte von Sommerfeld sind unten meist nicht sauber verlötet und müssen noch einmal beschliffen werden. Darüber hinaus ist das Kupfer deutlich knickempfindlicher als der Federstahl von Viessmann. In den Dicken tuen die sich nicht viel und zumindest die Turmmasten sehen bei Viessmann auch besser aus.
Ich habe bei mir Viessmann zum Fahren und auf einem Deco-Stück Sommerfeld, weil ich unbedingt Betonmasten wollte. Ich bin heilfroh, dass ich da nicht fahre, weil schon beim hinschieben eines Fahrzeuges auf das Diorama hakt es wie bekloppt und ich habe da öfter Knicke in der Oberleitung.

Viele Grüße
Dirk
Hallo Walter,

ich habe auf meiner kleinen Anlage die Viessmann Oberleitung verbaut. Wie Markus #2 schreibt in einer Höhe über SO um die 34-38 mm. Der längste Fahrdraht ist 220 mm lang. Die Obl. befindet sich nur im sichtbaren Bereich. SBf. wie auch Tunnel sind ohne. Wichtig ist, der Fahrdraht muß stramm gespannt sein. Das funktioniert bei Viessmann gut. Der Andruck der Bügel ist schon bemerkenswert. Die kurzen wie auch langen Fahrdrähte heben sich leicht an. Das ist im Org. auch so. Und wenn es in einen Tunnel  oder unter einer Brücke geht, so ist die Höhe auch reduziert. Dann fährt der Stromabnehmer, Einholm,- Scheren auch nach unten. Auch ich habe mit einer feinen Metallfeile vor dem Einbau die Fahrdrähte an der Unterseite wo die Abhänger angeschweißt sind bearbeitet. Man fühlt mit dem Finger schon beim drüberfahren wo es überstehen könnte. Dafür wird man nachher mit einer einwandfreien Funktion belohnt. Das auf und ab der Bügel beim Fahren sieht schon recht gut aus. Es macht einfach Spass.

Viele Grüße
Peter G.
Hallo zusammen,
zunächst noch vielen Dank für die o.a. Antworten.
Mittlerweile bin ich etwas weiter mit meiner Oberleitung. Was ich vorher noch nicht geschrieben habe ist, dass die Oberleitung in einer Schräge mit einer Steigung liegt ( würde ich nicht nochmals so machen!).
Meine erste Idee war, die Pantographen im Tunnel mit zwei parallel verlaufenden, leicht gebogenen Kupferröhrchen einzufangen. An diese Konstruktion wollte ich dann den Oberleitungsdraht anlöten. Meine Versuche die beiden Kupferröhrchen mittels weiterer Kupferröhrchen zusammen zu löten war leider nicht erfolgreich. Wenn ich eine Verbindung neu gelötet hatte, löste sich eine andere Verbindung wieder. Kupfer ist halt ein guter Wärmeleiter.
Also habe ich die auf den Bildern gezeigte Konstruktion gebastelt. Sie besteht aus Gewindestangen/Gewindeschrauben M6, Alu Flachprofil 1mm, Kupferstange 3x12mm, Kupferrundstange 3mm, Kupferrohr 3mm Innendurchmesser, Augenschrauben, Klemmen und Muttern, sowie Gewindeschrauben M2.
Ich kann somit recht flexibel die die Fahrdrahthöhe einstellen. Die bisherigen Rollversuche waren bei nur lose eingehängten Fahrdrähten schon erfolgreich.
Wie im Thread schon beschrieben, sieht eine zu hohe Fahrdrahtlage wirklich sehr bescheiden aus. Ich werde daher eine Fahrdrahthöhe von 40 mm nicht überschreiten. Die Idee, die Pantographen in ihrer Höhe zu beschränken werde ich später weiter verfolgen.
MfG
Walter


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Hallo Walter,

ich habe die Stromabnehmer ganz einfach mit einem dünnen festen Draht etwas nach unten fixiert, so einige Millimeter unter Fahrdrahthöhe. Stromabnehmer sind zwar ausgefahren , aber tun nichts und sieht m.E.noch gut aus.

Viele Grüße

Horst-Oldie  


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