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THEMA: Motorentstörbauteil entfernen?

THEMA: Motorentstörbauteil entfernen?
Startbeitrag
Holzwurm - 22.09.19 11:10
Hallo Leute,
ich bin dabei meinen Arnold ICE3 zu digitalisieren.
Der Motor hat so ein blaues Bauteil, ich denke das hat was mit Entstörung zu tun.
Bin kein Elektroniker, darum meine Frage:
kann ich das bedenkenlos entfernen?
Ach ja, Decoder D&H10c wird verbaut.
Lt. D&H soll alles raus.

LG Kalle

Hallo,

bitte stelle doch ein Foto ein. Die Farbe alleine sagt nichts über die Funktionsweise aus.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,
hier das Foto

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Hallo Kalle!

Ich bin zwar nicht Peter, aber ich kann bestätigen, daß das ein Kondensator ist. Den solltest Du ausbauen.

Herzliche Grüße
Elmar
Danke Elmar
das wollte ich wissen.
LG Kalle
Hallo Kalle,
nicht ausbauen. Arnoldmotoren funken gern ordentlich, der Kondensator hilft da dem Decoder. Die Kondensatoren sind in der Regel bei Arnold auch so bemessen, dass es keine Probleme gibt.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

dem schließe ich mich an - bei diesem Motortyp besser drin lassen, es sind ja nur 22 nF (= 22 000 pF = 22 x 10^3). Das ist unkritisch.

Herr Tran hatte mir einmal als Obergrenze 47 nF genannt.

Grüße, Peter W.

Hallo alle zusammen,

ja, nur drinnen lassen, macht in dieser Größenordnung überhaupt keine Zicken und das W-lan beim Nachbarn wird`s euch danken.

Gruß
Walter
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Elmar W.

Ich bin zwar nicht Peter, aber ich kann bestätigen, daß das ein Kondensator ist. Den solltest Du ausbauen

.
Wozu?
Ohne dem Entstör-Kondensator setzt man den davor geschalteten Decoder auf einen elektrischen Stuhl.

Falls der Entstörkondensator übermäßig groß sein sollte >50nF dann gegen einen 10nF Typ tauschen. Das Ausbauen der C hilft zwar dem Decoder besser regeln zu können falls der C falsch zu groß ist. Hat aber 2 Nachteile: es entstehen starke Funkstörungen und der Decoder wird gefährdet weil die Spulen des Motors hohe Spannungen erzeugen die dann ohne dem Kondensator im Decoder vernichtet werden müssen was manche Decoder überfordert
-AH-
Danke für eure Antworten,

Dann werde ich das Teil wieder einbauen.
Hat das etwa damit zu tun, das der Motor ziemlich heiß wird???

LG Kalle
Hallo Kalle,
wieviel strom zieht der Motor? Hitzeentwicklung ist in der Regel ein Zeichen dafür, dass der Kollektor verdreckt ist, eine oder mehrere Spulen Wicklungsschlüsse haben oder der Motor stark gehemmt und damit be- bzw. überlastet wird.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten
Wieviel der Motor zieht, kann ich nicht sagen. Wie kann ich das messen?
Kollektor habe ich im USB gereinigt.
Alles geht leichtgängig, vom Motor bis zum Fahrwerk.

LG Kalle
Hello!
Ein recht häufiger Grund für heiße Motore ist völlig falsch eingestellte Motor PWM. So das ein einigermaßen guter Decoder ist der Standards folgt versuche über CV9 die PWM zu senken. Das sollte die Erwärmung auch stark senken.
Nachteil, man hört den Motor bzw dessen Ansteuerung.
-AH-
Danke für den Tipp,
werde ich testen.

LG
Kalle
Hallo,

ich habe auch das Problem, dass der Motor sehr heiß wird. An meinem alten ICE 3 (Arnold 0200) wurden die geplatzen Achszahnräder durch Messingzahnräder von Herrn Baier ersetzt. Der Motorkollektor wie auch alle beweglichen Teile wurden gereinigt. Es wurden Achswellenhalter beiderseits der Schwungmasse, Achszahnräder, Motorlager mit Modellbahnöl, die Kunststoffteile wie Zahnräder im Drehgestellgetriebe, Kardanköpfe und -kammern sowie Schnecken mit Modellbahn-Spezialfett geölt.

Der Zug wurde analog wieder eingefahren. Die Stromaufnahme des achteiligen Zuges betrug ca 300-350 mA, Spitzen beim Anfahren bis zu 450 mA. Der Zug ließ sich aber gut fahren. Den Enstörkondensator habe ich beigelassen.

Der Originalmotor allein im Leerlauf benötigt nur ca 100 mA!

Ich rüstete nun auf digital um (Zimo MX617N), aber das Fahrverhalten wurde schnell immer schlechter. Die Stromaufnahme war unverändert im Bereich 300-450 mA wie analog. Die Geschwindigkeit brach stark ein, die Bremsverzögerung war teilweise unstet anders, Vermutung: Achswellen rutschen im Silikonschlauch durch. Die Kardanköpfe und -kammern sind i.O.

Ich habe dann die Verbindungen zwischen Motor und Getriebe temporär ausgebaut, so dass der Motor leer arbeiten sollte, hier lässt er sich gefühlt an der Drehzahl sauber mit Decoder/Multimaus regeln.

Ich glaube, dass bei dieser alten ICE-Ausführung dem Decoder und Motor einfach viel abverlangt wird durch die Hemmung in Kombination aus den beiden Lagerstellen der Schwungmasse, den 3 Silikonschläuchen, hochdrehendem Originalmotor, Minizahnrad an Schneckentürmen am Drehgestell. Stichwort Hemmung in #10 von Carsten.

Ich überlege jetzt folgende Varianten:

a) Umbau auf Glockenankermotor bei SB-Modellbau, das schlechte Kraftübertragungsverhältnis bleibt?

b) Umbau auf Glockenanker von Carsten mit 0816-2 und Motoradapter Typ 1, aber das schlechte Kraftübertragungsverhältnis bleibt? Dafür günstiger als SB-Modellbau.

c) Umbau mit Teilen der neueren Hornby-ICE 3
- Motor HN2077/02
- 2x Kardanwelle HN2077/03
- 2x Antriebsschnecke HN2077/04
- Zinkgusschassis

Grüße
Andreas
Hallo Zusammen,
den Ausführungen von #8 kann ich mich nur anschließen. Eine Obergrenzen von 47 nF ist aus meiner Sicht sehr sportlich und nicht zielführend.
10nF sind perfekt und bilden für die Spur N den besten Kompromiss.
Das Getriebe würde ich komplett entfetten/ entölen und entweder Teflon oder Grafit einsetzen. Wer Yachtfett sein eigen nennt kann dies in kleinsten Dosen einsetzen. Das davor alle Stifte die Teil eines Gleitlagers bilden aufpoliert werden sollten, ist hoffentlich bekannt.
Es spricht nichts gegen Glockenankermotoren wenn genügend Schwungmasse zur Verfügung gestellt wird. Faustformel für "genügend" ist, Volumen des GAM in Vollmessing als Schwungmasse. Je weniger Masse, je weniger saubere Regelung. Klar gibt es Sonderfälle wo das nicht so geht, Köf z.B.
Nur meine 2 Cent.
Gruß Rolf
Moin zusammen,
wichtig ist auch, dass der Entstörkondensator nicht direkt an der H-Brücke des Decoders hängt. Piko hat bei diversen Modellen die Entstörung genau falsch herum eingebaut (Drossel zwischen Kondensator und Motor, nicht zwischen Kondensator und Decoder, wo sie eigentlich hin sollte). Das führt zu extremen Stromspitzen beim Einschalten der H-Brücke und hat z. B. bei einigen meiner ZIMOs die Kurzschlusserkennung ausgelöst.

Gruß,
Torsten


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