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THEMA: Donnerbüchsen Innenbeleuchtung: Stromabnahme?

THEMA: Donnerbüchsen Innenbeleuchtung: Stromabnahme?
Startbeitrag
chrichri - 16.12.19 08:48
Hallo zusammen,

die freie Zeit zwischen den Jahren möchte ich nutzen um meine Donnerbüchsen mit einer Innenbeleuchtung auszustatten.

Die Schaltung im Wagen möchte ich nach dem Vorschlag von Michael aufbauen:

https://www.1zu160.net/elektrik/images/innenbeleuchtung-8.gif

Offener Punkt: Stromabnahme. Soweit ich das sehe sind die Achsen isoliert, ich muss also direkt an die Räder ran. Hat hier jemand Erfahrungswerte und kann Radschleifer empfehlen?

Vielen Dank im voraus und viele Grüße
Christoph

Hallo Christoph,

ich empfehle dir, die aus Messing gedrehten Achslagerschalen von Peho zu verwenden und aus zwei Achsen (mittig durchtrennen) und einem passenden Kunststoff-Rundprofil eine Achse mit beidseitig nicht isoliertem Radsatz zu basteln.

Vorteil dieser Lösung:
Kaum merkliche Zunahme der Reigungskräfte und 4-Punkt-Stromabnahme pro Waggon. Wenn du dann zwischen den Waggons noch die leitenden Magnetkupplungen von Peho einsetzt, hast du kein Flackern der LED-Beleuchtung mehr.

LG
Woffi
Hallo Christoph,

wenn Du LED-Leuchtstreifen unter die Wagendächer kleben willst, gibt es einfachere und weniger voluminöse Schaltungen.
Einfach mal hier im Forum die SuFu einschalten.
Ansonsten Mail an mich und Du bekommst eine Schaltung.

Stromabnahme: wenn die Achsen / Räder beidseitig isoliert sind, dann besorge Dir bei Thomschke einseitig Isolierte Radsätze und verwende Aderendhülsen
Die Spurkranzschleifereinsätze der Hersteller bremsen zu stark.
Sollten die Wagen eine KKK-Mechanik und Steckkupplungen haben, sind die Peho Magnetkupplungen eine Alternative

Grüße Michael Peters
Hallo,

ich habe für meine Donnerbüchsen den Beleuchtungssatz von FLM kopiert. Eine kleine Platine in der Mitte am Wagenboden, von da aus an jeder Seite einen 0,2mm MS-Draht paarweise an die Innenseite der Räder legen.
Der dünne MS-Draht verursacht kaum Reibung und die Stromabnahme klappt hervorragend.

VG kkStB

Edit: da MS-Draht weicher als Phosphorbronze ist, liegt auch weniger Druck an ( der aber ausreichend ist ) und bremst weniger. Die so beleuchtenden Wagen ( auch fast alle anderen ) sind seit ca. 25 Jahren fehlerfrei im Einsatz.



Hallo Christoph,

schau dir doch mal diese kleine Platine (Konstantstromquelle 10mA Gleichrichter LED Treiber KSQ 4-28V AC DC von kt-elektronic auf e-bay) an.
Diese Platine ist für AC und DC geeignet und hat auch den Anschluss für einen Puffer Kondensator.
Es gibt sie auch für verschiedene Stromgrößen 2 mA ,10 mA und 20 mA . Ich selbst verwende meist die 10 mA Variante auch wenn die angeschlossenen LEDs für 20 mA sind.
Von Zeit zu Zeit bietet dieser Händler diese KSQ in einer Auktion an.
Als Beleuchtung verwende ich eine LED SMD Streifenkette, die nach 3 bzw. 6 LEds teilbar ist.
Damit bekommst Du eine günstige Wagenbeleuchtung

Gruß aus dem Norden  Armin
Moin,

An die Innenseiten der Raeder Fosforbronze ( 0,2mm) beidseitig sehr leicht anlegen in solcher Weise das bei Seiteverschiebung derAchsen nur noch ein winziges Kontakt uebrig bleibt .
Vorteil von Phosphorbronze gegenueber MS (Messing) ist , dass Phosphorbronze :
1 ziemlich verschleissfest
2 sehr gute federnde Eigenschaften hat , so dass  weniger Anpressdruck vonnoeten ist und die Donnerbuechse leichtgaengig rollt ?

Dazu mache ich selbst es so dass:
1  fuer jede in Seite nur 1 (!!!) Draht
2  die freie Enden der Drahte so lang wie moeglich sind
3  in der Mitte vom Draht ist ein Draht nach Wageninnere angeloetet.
4 dieser Loetpunkt dient als einziger (!!!) Klebestelle (Sekundenkleber) so das die frei endende Federbeine so lang wie moeglich sind .


MfG.,
Rae

Hallo Christoph
Wäre das eine Möglichkeit?
https://www.n-f-m.eu/bauprojekte/schlusslichtla...8835b85ba5eb19f/4672  

Gefunden auf der Seite der N-Bahnfreunde München "Bauprojekte"

Das entspricht ungefähr der Lösung von  Rae #5
Gruß elber
Hallo,

ich persönlich halte nichts von Stromabnahmen an den Spurkränzen: je weiter außen die Schleifer anliegen, desto größer ist die Bremswirkung.
Aderendhülsen oder Federchen auf den Achsen (wie bei den alten Arnold Drehgestellwagen) üben die geringsten Kräfte aus. Ist nun mal eben Physik.

Grüße Michael Peters

@ #7

wenn ich die mit 0,2mm MS-Draht beleuchteten Wagen mit unbeleuchteten vergleiche kann ich keinen nennenswerten Unterschied feststellen.
Entscheidend ist wohl der Anpressdruck, auch bei Arnoldfedern. Aderendhülsen (bzw. Arnoldfedern) sind bei beidseitig isolierten Rädern schwierig machbar. Auch sollte man bei 2-Achsern möglichst alle 4 Räder zur Stromabnahme verwenden.
Da Christoph offensichtlich den Strom durch den ganzen Zug führen will hält sich der Reibungswiderstand ohnehin in Grenzen.
Am Besten wären sicher die Peho-MS-Achslager, aber die sind auch recht schwierig zu verbauen ( aufbohren der Achslager mit Spezialbohrer, durchführen der Drähte in's Wageninnere usw ).

Gruß kkStB
Hallo Christian,

schau Dir mal meinen Beitrag #3 an.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wenn ich die mit 0,2mm MS-Draht beleuchteten Wagen mit unbeleuchteten vergleiche kann ich keinen nennenswerten Unterschied feststellen


Das halte ich für ein Gerücht. Ich habe viele Versuche (auch mit Akupunkturnadeln) gemacht, taugt alles nicht.
Grüße Michael Peters
Richtig, die Spurkranz- bzw. Achsschleifer (!) der Hersteller, vor allem die alten Rocobleche ( 2mm breite Phosphorbronze ) taugen nicht viel.
Der Beleuchtungssatz von FLM für die 2-Achser hat 4x seitlich, innen am Rad anliegenden Federstahldraht verbaut, das geht noch so, besser ist MS.
Aber, natürlich, es spielt einiges eine Rolle dabei, Länge der Drähte, Anpressdruck, Achslager ok, Räder sauber.
Mach doch mal Versuche damit, bin auf das Ergebnis gespannt.
Und die einseitig isolierten..... auch nur 2 Räder zur Stromabnahme.

Übrigens verwenden immer mehr Hersteller eben diese seitlich anliegenden Schleifer, sie haben definitiv bedeutend weniger Bremswirkung als Spurkranzschleifer.

Gruß kkStB

der sich jetzt hier ausklinkt


Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: argan

Es gibt sie auch für verschiedene Stromgrößen 2 mA ,10 mA und 20 mA . Ich selbst verwende meist die 10 mA Variante auch wenn die angeschlossenen LEDs für 20 mA sind.



Hallo Armin,
bitte verbreite nicht länger das Märchen, dass eine LED 20 mA zum Leuchten benötigt!  Denn meist ist 20 mA der Maximalstrom, bevor die LED abbraucht. Bei modernen LED reicht ein Strom von 0,1 mA zum hellsten Wagen, den es je beim Vorbild auf unserer Erde gegeben hat.

Auch die von Dir angegebene kleinste Konstantstromquelle von 2 mA habe ich wieder herausgeschmissen, da mir die Wagen viel zu hell waren, obwohl ich eine LED-Leiste mit 18 LED verwendet habe.
Gruß
Gerd

PS: Für alle, die es in dieser dunklen Jahreszeit auf ihrer Moba-Anlage besonders hell haben wollen:
Die erwähnte Konstanstromquelle gibt es immer unter dem Namen KSQ2 bei Modellbau Schönwitz, siehe
https://modellbau-schoenwitz.de/de/elektronikba...eds-ksq2?action_ms=1


Hallo Gerd,

da frage ich mich doch, warum steht auf meinen LED Packungen 20 mA. Du kannst dir auch mal die Spezifikationen der erwähnten KSQ durchlesen

Allgemeine Eigenschaften:

Maße der Platine 10,4 x 8,7 x 2,4 mm +- 0,2 mm
Elektrische Eigenschaften:
Eingangsspannung 4 - 28 V AC/DC
Ausgangsstrom 10 mA

Ich habe diese KSQ mit einem 6 LED Streifen in meinen Bay. Wagen, und diese sind dezent warmweiß beleuchtet.

Gruß  Armin
Hallo Christoph!

Ich habe schon mehrmals Drehgestell-Fahrzeuge mit Radschleifern von Eichhorn nachgerüstet. Für die Donnerbüchsen müßten die mit etwas Bastel-Geschick auch gehen.
https://www.eichhorn-modellbau.de/de/
Wenn Du eine Achse pro Wagen mit Stromabnehmern ausstattest und die Wagen elektrisch mit Peho-Kupplungen verbindest, dann hast Du eine stabile Stromversorgung mit vertretbarem Rollwiderstand und kommst vielleicht sogar mit einer Konstantstrom-Quelle für den ganzen Zug aus.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Armin,
von wann stammen denn Deine LED? Ich kann mich nicht erinnern, wann für eine LED diese Stromaufnahme vorgeschlagen wurde. Oder der Verteiber war nicht auf dem aktuellen Stand. Kannst Du man ein Foto der Verpackung einstellen.

Die Spezifikationen der  Konstantsromqulle sind schon ok.

Gruß
Gerd

Hallo Gerd,

die Stromangabe xxmA steht nur für den spezifizierten Wert der Helligkeit, so wie bei KFZ der Wert XXXkW bei yyyrpm.

Es gibt ja auch LC-Typen mit 2mA Angaben.

Grüße Michael Peters
Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: Michael Peters

die Stromangabe xxmA steht nur für den spezifizierten Wert der Helligkeit


Hallo Michael,
das ist schon klar. Mein Betrag bezug sich auf die Beobachtung, dass in recht vielen Threads immer wieder die 20 mA als Sollstrom genannt werden. Das mag historische Gründe haben, die aber aus dem letzten Jahrtausend stammen. Die neueren LED sind viel heller. Deshalb sind bei Beleuchtungen von Wagen und Loks 20 mA einfach zu viel.
Gruß
Gerd
P.S: Ich weiß natürlich auch, dass ich gerade Dir das nicht erzählen muss. Du hast ja auch in Deinen Beträgen schon darauf hingewiesen, dass ganz kleine Ströme ausreichen.

Hallo zusammen,

wo das Thema gerade aktuell ist, ich habe eine paar Donnerbüchsen erworben und angefangen eine IB einzubauen.
Hier jetzt der erste Teil der sich mit der Stromabnahme und der Minimalelektronik beschäftigt.
Notwendig sind wie schon oben erwähnt irgendwelche Rad- / Achsschleifer, eine kleine Elektronikplatine, Pufferkondensatoren und LEDs für die Beleuchtung und natürlich ein paar Litzen
Da das ganze Gelumpe schwerlich in die kleinen Personenwagen paßt, ohne den Gesamteindruch zu behindern, habe ich den meisten Kram in den Packwagen gepackt, der ja auch über eine SB verfügt.
Die Inneneinrichtung muß für die Bastelarbeiten aus dem Gegäuse herausgepopelt werden.
Für die Stromabnahme stand mir der Einsatz #9455 zu Verügung, bei dem die Glühlampe durch zwei Drähte ersetzt wurde. Der Rollwiderstand mit den vier Drahtbügelchen ist größer asl mit Aderendhülsen.
Durch die Öffnungen für die Drahtbügel im Wagenboden werden auch die Litzen für die Magnetkupplungen geführt (zweiter Teil der Bastelbeschreibung).
In dem Wagen selbst ist eine kleine Streifenrasterplatine (8 x 15mm) mit dem Gleichrichter, dem Ladewiderstand und einem Schutzwiderstand für Led-Streifenanschlüsse in den anderen Wagen. Und natürlich die LED mit Vorwiderstand für die Schlußbeleuchtung. Auch die ganze Verkabelung erfolgt auf der kleinen Platine. Sieht wüst aus, aber in dem PW stört es keinen.
Dieses Bild
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1. Bild: radschleifer und Litzen der Magnetkupplung
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2. Bild : das Platinchen ist in die Inneneinrichtung gequetscht
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3. Bild: die LED mit Vorwiderstand für die Schlußbeleuchtung
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4. Bild: die Schlußbeleuchtung
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5. Bild: Test, ob auch eine LED an der Magnetkupplung Strom bekommt

Im zweiten Teil beschreibe ich dann, wie es in den Personenwagen weitergeht, aber erst muß ich ein paar Magnetkupplungen besorgen.

Grüße Michael Peters

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Hallo zusammen,

so, es geht weiter.
Ich ahbe zwischenzeitlich die Magnetkupplungen bekommen. und auch Zeit gefunden zu basteln (bei dem Wetter das kleinste Problem.
Zuerst wird der Wagenkasten mit dem Innenteil vom Fargestell gestennt (nicht die Rastnasen im Bereich der Türen abbrechen.
Zwischen den Wagenkasten und Inneneinrichtung dunne Plastikstreifen schieben, evtl. die Fenster mit einen Kunstoffteil etwas nach innen drücken. Dann versuchen das Innenteil herauszuziehen, wenn oben in den Fenstern die Oberkante zu sehen ist, kann man auch mit einem Schraubendreher etwas hebeln.
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Die Standardkupplungen werden entfernt und die Magnetkupplungen eingesetzt, sie Liitzen werden durch die Löcher für die Radschleifer auf die Oberseite des Fahrgestells geführt und dort auf dünne Blechstreifen gelötet.
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Das Ballastblech wird mit Tesafilm im Bereich der Bleche isoliert, die beiden Anschlußlitzendurch die Vorhandenen Bohrungen auf die Oberseite gegeführt.
Der Led-Flexstrreifen wird mir Anschlußlitzen versehen und unter das Dach geklebt. Die Inneneinrichtung kann man Farblich nachbehandeln, ich habe den hellen Fußboden mit dunkelbrauner Acrylfarbe behandelt. Die Toilettenfenster sollte man auch innen weiß abkleben. Dann wird das Innenteil wieder in das Gehäuse eingefügt.
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In der Mitte des Gewichts wird ein Gleichrichter auf dem Rücken liegend aufgeklebt und frei verdrahtet, ebenso der Widerstand zur Helligkeitseinstellung (bei mir 56k!).
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Ich glaube, daß sich das Ergebnis sehen lassen kann.
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Wenn alle Wagen fertig sin, gibt es noch mal ein Bild des Zuges

Grüße Michael Peters

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Hallo zusammen,

hier noch die fehlenden Bilder, der Zug ist jetzt im Anlageneinsatz.

Grüße Michael Peters

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Hoch die Suchfunktion !
Ich habe mich lange gegrault, meinen Donnerbüchsenzug auf flackerfreie Beleuchtung umzustellen / dank der obigen prima Schilderungen habe ich mich gestern drangemacht und 5 Donnerbüchsen und einen Pw umgebaut...etwas Viecherei, die Innenausstattung der Wagen zu entfernen, aber dann...
Ich habe im ersten und letzten Wagen Schleifer und dazwischen alles mit stromführenden Magnetkupplungen versehen...je ein "flachgelegter" und getarnter Goldcap in jedem Wagen...nichts flackert nirgends !
LG
Gert


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