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THEMA: 1zu160-Kleinanzeigen - bin ich übervorsichtig?

THEMA: 1zu160-Kleinanzeigen - bin ich übervorsichtig?
Startbeitrag
Lio - 29.01.20 20:56
Hallo,

ich schreibe, um eure Einschätzung zu bekommen. Weiterhin - sofern meine eigene Einschätzung richtig ist - wäre es eine Warnung an andere.

Ich will bewusst vorsichtig, "neutral" und anonym schreiben, um bei unberechtigtem Verdacht möglichst keinen Schaden anzurichten.

Ich bin auf eine Kleinanzeige gestoßen, die einen Artikel ziemlich günstig anbietet - zu weniger als einem Drittel des ursprünglichen Verkaufspreises. Fotos waren dabei, die Beschreibung klingt sachkundig.

Nach Anfrage erhielt ich die Auskunft, dass Paypal bevorzugt würde, weil mit Überweisung schlechte Erfahrungen bestünden. Der Verkäufer ist erst seit wenigen Tagen hier registriert und hat keine Beiträge gepostet.

Ich erkundigte mich bei Paypal, ob auch zwischen privaten Käufern/Verkäufern Käuferschutz bestünde (natürlich nicht Paypal Friends) und sie bejahten. Ich weiß nicht, ob es beim Verkäufer in Paypal eingestellt sein muss, dass er die kommerzielle Variante (mit eigenem Bezahlen der Gebühren, die ich ihm erstattet hätte) anbietet oder ob ich nur über Paypal Friends (was ich nicht gemacht hätte), hätte bezahlen können.

Dann fragte ich den Verkäufer nach versichertem Versand und mir wurde 8€ genannt. Ich schlug Hermes (4,40€, bevorzugt) oder DHL (5,49€) vor. Ich hätte auch einen Verpackungsaufschlag akzeptiert. Zurück kam: DHL, da es keine Hermes-Station im kleinen Ort gäbe. Ich habe daraufhin meinem Bauchgefühl nachgegeben und den Haben-Wollen abgeschworen und abgebrochen.

Die Anzeige wurde während des Austauschs nicht auf "reserviert" gesetzt (ok, kann ein Neuer vielleicht nicht ahnen).

Bin ich einfach nur gaga? Ich muss dazu sagen, dass ich bisher ausschließlich positive Erfahrungen mit den Kleinanzeigen hier gemacht habe (ca. 20..30 Transaktionen).

Viele Grüße
Frank

Wo bleibt der Spass, wenn es kein Risiko mehr gibt?

Nachdenklich - Richard
nur so zum Versand, ich kenne einige Verkäufer im Netz, die NUR ihren bevorzugten Postboten anbieten, warum auch immer. Und da gibt es viele Argumente.
Ich persönlich würde da aus Österreich z.B. immer NUR die Post wählen, da mir Paketdienste im allgemeinen eher als suspekt erscheinen.

VG kkStB

Edit: so gesehen würde ich Paypal mehr vertrauen als einem Paketzusteller, der das Objekt infolge persönlicher Überlastung irgendwo abgibt....


Hi Frank,
wenn es um Geld geht, kann man nie vorsichtig genug sein! Da ist ein "solides" Bauchgefühl sicher sehr hilfreich. Leider werden aber oft alle Verkäufer über einen Kamm geschoren. Ich habe z.B. gar kein Paypal und will es auch gar nicht haben. Ich habe hier bei meiner Modellbahnauflösung sehr viel verkauft und ausnahmslos positives Feedback erhalten. Einige Interessenten wollten trotzdem nichts kaufen, wenn ich kein Paypal anbiete. Habe ich natürlich vollstes Verständnis für, auch wenn es manchmal unterschwellig so ankam, man wolle "beschupsen".
Was will ich eigentlich sagen: NEIN, nicht jeder will betrügen, nur weil er kein Paypal oder sonst etwas anbietet. Man sollte nicht alles Vertrauen in die Menschheit verlieren!
Meine Ansicht dazu.
Gruß in die Hauptstadt, Mark
P.S. Dein Modellbahnprojekt begeistert mich nach wie vor! Tolle Arbeit.
Wenn man via PayPal bezahlen kann (nicht Friends), dann hätte ich keinerlei Bedenken. Der Käuferschutz bei PayPal funktioniert hervorragend (eigene Erfahrung). Irgendwie kann ich es nicht verstehen, wenn Du schreibst, dass es ein Schnäppchen wäre, dass Du dann wegen einiger Euro Versandkosten rumdisktuierst. Für mich ist immer ein Angebot inklusive aller Kosten entscheidend. Klären würde ich allenfalls etwaige Mängel (Fotos würden sehr gut helfen), sodass hinterher klar ist, in welchem Zustand die Ware ist, bevor sie versendet wird.

Herby
Moin Frank,

es wäre interessant zu wissen, um wieviele Euronen sich das Risiko bewegen würde.
Bei einem derart beschriebenen Neuling und einem höheren dreistelligen Betrag hätte ich wohl auch leichte Bauchschmerzen.

Gruß aus Nordertown
Hallo Frank,

bedenklich ist bestenfalls PayPal Friends - einfach weil es ein Verstoß gegen deren Geschäftsbedingungen ist - und auch der Käuferschutz entfällt.
Ansonsten ist man mit PayPal eigentlich auf der sicheren Seite.

Und sonst ist einem mit gesundem Menschenverstand schon recht weit geholfen, da braucht es eigentlich keine Paranoia...

meint
Roger
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Anzeige wurde während des Austauschs nicht auf "reserviert" gesetzt (ok, kann ein Neuer vielleicht nicht ahnen).  


Solange ihr beiden noch nicht einig wart, Versandkosten Diskussion und Zahlungsweise, gab es ja auch keine Veranlassung dazu. Es bestand ja kein Kaufvertrag = zwei übereinstimmende Willenserklärungen. Es ist ja auch kein "muss", diese Kennzeichnung vorzunehmen.
Ich habe diverse Käufe abgewickelt, bei denen dieser Vermerk nicht mal nach bereits erfolgter Auslieferung eingestellt wurde.
Das ist somit nicht als Indiz für Unseriösität zu werten.
Aber nochmal die Frage: um wieviele Euronen ging es eigentlich?

Gruß aus Nordertown
Hallo Frank,

das Bauchgefühl ist immer noch das beste Gefühl. Das hätte ich auch so gemacht. Hier im Forum verlief bei mir zwar immer alles glatt, egal mit PayPay oder normale Überweisung. Aber bei eBay-Kleinanzeigen bin ich schon böse reingelegt worden. Dort bezahle ich nur noch mit PayPal, ggf. übernehme ich die Kosten selbst. Aktuell warte ich wieder auf einen Klimakompressor. Sollte vorletzte Woche mit DHL verschickt werden, sollte dann letzte Woche nochmals verschick werden, und ab heute kann ich ihn dann doch tatsächlich erstmalig bei Hermes verfolgen. Da beruhigt PayPal ungemein. Aber an Friends wirklich nur bei guten Bekannten.

Tschüß,

Bernd
Moin Frank ,

Gerade noch dieses Wochenende hatte ich reagiert auf ein sehr interessantes Angebot .
Er war damit einverstanden .
Der Verkaufer wollte als Reaktion nur per PayPal bezahlt worden und nicht per DIREKTER Bankueberweisung  ,obwohl er das Geld dann direkt in seinem Besitz gehabt haette.
Auch Nix Nahme wo an Paypal usw. : nur Vordernahme wurde erwaehnt und das sei alles .
Dann einen Tag kein Bericht obwohl nadruecklich gefragt um Banknummer usw.
Danach ein Bericht dass die Lok an einem verkauft der bereit war mit PayPal zu bezahlen .......
Auch ich bekam ein ungemuetliches Unterbauchgefuehl .
Schade.

Rae
Moin Rae,

es gibt aber auch Menschen die ihre Bankverbindung nicht preisgeben wollen!

Und dass Ware inzwischen anderweitig verkauft wird ist für mich auch nachvollziehbar, wenn der Interessent zu lange rumzetert und (so lange zwangsläufig) nicht kauft.
Ziel des Verkäufers ist nun mal das Ding zu verkaufen

meint
Roger
Hallo,

wenn ich den Preis nenne, würde erkennbar sein, wen ich meine. Ich möchte auf die Bloßstellung  verzichten, so lang es keine tatsächliche negative Erfahrung gibt.

Nochmal zu Paypal: ja, ihr habt recht, ich wäre abgesichert. Diesbezüglich hatte ich keine Bedenken. Die Frage meines Bauches an meinen Kopf war nur: bist du bereit, das anschließende Prozedere des Einreichens und Rückerstattens zu machen?

Bei der Gelegenheit: weiß jemand, ob man jedem Paypalkontoinhaber Geld überweisen kann mit der kommerziellen Variante, den Empfänger also - ohne dessen Zustimmung - damit den Betrag um die Gebühr kürzt oder ob man das bei sich freischalten muss, auf diese Weise Geld zu akzeptieren?

Viele Grüße
Frank
Hallo,
mal abgesehen von einem "niedrigen" Preis, den wir nicht beurteilen können, weil wir den Artikel nicht kennen - sehe ich hier eigentlich nichts Ungewöhnliches.

- Ich würde auch nur über DHL versenden. Päckchen sollte man vermeiden, da gibt es Probleme, wenn es zu Streitigkeiten kommt. Also nur dann ein Päckchen, wenn man im Ernstfall auch den Verlust einkalkuliert. Der Preis für ein DHL-Paket beträgt 7 Euro ab Filiale - was Du vorschlägst ist dann der Preis fürs Selbstausdrucken oder andere Varianten - welche jedoch immer weitere Aktivitäten des Absenders erfordern. Auch eBay schlägt diese "unfairen" Versandkosten für den Verkäufer automatisch vor.

- PayPal (nicht friends) bietet auch Dir mehr Sicherheit und ist ein allgemein akzeptiertes Verfahren.

Hast Du schon einmal selbst etwas verkauft? Welche Preise hast Du dabei erzielt? Unabhängig von der Beschaffenheit des Artikels - den wir ja nicht kennen - wirst Du für gebrauchte MoBa-Produkte kaum mehr erzielen können. Besonders dann nicht, wenn ein konkurrierender Hersteller bereits eine stimmigere Version auf dem Markt hat oder auch so in Foren am Modell gemäkelt wird (Arnold Mod-Wagen, Fleischmann Ae 6/6, unstimmige Bedruckungen usw.)

Mit den hier gelieferten Infos ist das ein Fischen im Trüben. Nach den Kriterien kannst Du jedes Angebot aus den Kleinanzeigen hinterfragen.

Beste Grüße
Frank
@ Frank

Irgendwie habe ich immer noch nicht verstanden, was genau bei Dir Bauchschmerzen hervorruft.

Wenn man regulär via PayPal bezahlt (non-friends), dann ist man als Käufer auf der sicheren Seite. Sich "nicht das Prozedere der Rückerstattung" antun zu wollen, klingt mir nach einer ziemlich faulen Ausrede, mit der man sich sein dumpfes Gefühl erklären möchte. So wie Du hier rumzickst (einen Streitfall bei PayPal eröffnen, ist eine Sache von wenigen Sekunden), kann ich Dir nur einen Tipp geben: Erwäge einen Kauf von privat nur dann, wenn Du das Zeug persönlich abholen und es dort vor dem Kauf entsprechend prüfen kannst. Alles Andere treibt lediglich Deinen Blutdruck in die Höhe und verärgert zusätzlich die betroffenen Verkäufer.

Herby
Hallo,

ich weiß nicht, woher die Meinung kommt, Paypal sei sicher. Da habe ich ganz andere Erfahrungen. Bei Problemen löst man einen Textbaustein aus, der von der Gegenseite mit einem anderen Textbaustein bearbeitet wird. Wenn der Gegner einfach etwas behauptet und Paypal ihm Glauben schenkt, war's das dann.

In meinem Fall war ich so einem Betrüger aufgesessen, das Geld war weg und Paypal entschied zugunsten des Betrügers. Der Drecksack hatte dann sogar der von mir eingeschalteten Staatsanwaltschaft rotzfrech eine Lüge aufgetischt, worauf diese den Fall ebenfalls einstellte. Erst nach einer Beschwerde und Aufdeckung der Lüge wurde der Fall erneut aufgenommen und der Betrüger erstattete mein Geld zurück. Das Verfahren wurde dann trotzdem eingestellt, "weil die Beschuldigte bisher strafrechtlich noch nicht in Erscheinung getreten ist". Als Betrüger hat man in diesem Land (mindestens) einen Schuß frei, habe ich daraus gelernt.

In diesem Fall hatte das Angebot zwar mein Bauchgefühl negativ angesprochen, aber "Habenwollen" war stärker und ich hatte den Ärger. Ich habe mir danach vorgenommen, stärker auf den Bauch zu hören.

Grüße
Zwengelmann
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Lio

weiß jemand, ob man jedem Paypalkontoinhaber Geld überweisen kann mit der kommerziellen Variante


Aus den PayPal-FAQ:
Zitat

Man kann auswählen zwischen Geld senden an "Freunde & Familie" und "Waren & Dienstleistungen". Was soll ich verwenden?

Kennt man den Empfänger, sind es Freunde oder Bekannte, kann man das Geld ohne Bedenken per "Freunde & Familie" versenden. Bei Käufen von Unbekannten, zum Beispiel auf Marktplätzen wie eBay Kleinanzeigen oder Flohmärkten, empfehlen wir "Waren & Dienstleistungen" - dann gilt unser Käuferschutz. Mit dem sind PayPal-Kunden im Fall der Fälle abgesichert.


Die Begründung des Verkäufers, aufgrund schlechter Erfahrungen mit Banküberweisung PayPal zu bevorzugen, finde ich ehrlich gesagt etwas merkwürdig. Mich würde mal interessieren, welcher Art diese Erfahrungen sein sollen. Überweisung ist aus Verkäufersicht eigentlich die beste Variante. Bei PayPal gibt es neben der Käuferschutz-Geschichte auch noch diese Betrugsmasche über Dreiecksgeschäfte.

Ansonsten bin ich auch eher übervorsichtig, wenn es nicht gerade nur um 5 oder 10 EUR geht. Hier in den Kleinanzeigen kaufe ich nur von Leuten, von denen ich schon mal irgendetwas gelesen habe und die ich ein wenig einschätzen kann. Bei eBay-Kleinanzeigen kaufe ich überhaupt nichts per Versand.

Gruß,
Carsten


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