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THEMA: Wiedereinsteiger - Gleisplan für eine neue Anlage

THEMA: Wiedereinsteiger - Gleisplan für eine neue Anlage
Startbeitrag
55er - 04.02.20 14:23
Hallo N-Bahner,

nachdem ich mich hier schon in vielen Threads schlauer gemacht und so manchen guten Hinweis erhalten habe, möchte ich Euch meinen Gleisplanentwurf vorstellen, um vielleicht noch den einen oder anderen Ratschlag "abzustauben".

Mein Entwurf trägt dem Wunsch nach einer "Spielanlage" mit möglichst langen Strecken Rechnung. Daher habe ich für die Hauptstrecke auch nur einen Durchgangsbahnhof geplant. Für Abwechslung sorgen hier die beiden Kehrschleifen und der "bescheidene" Schattenbahnhof. Auf der Bergstrecke besteht immerhin ein Möglichkeit, die Dampflok der Nebenbahn umzusetzen, damit diese den Zug nicht "regelwidrig" den Berg hinunterschiebt. Das Ganze wird in eine Berglandschaft eingebettet.

Die Gleisführung erlaubt m.E. ohne weitere Blockstellen mit 4 bis 6 Zuggarnituren auf der 2-gleisigen Hauptstrecke (z.B. 6-teiliger ICE2) und 2 Zuggarnituren (1 Nostalgiezug mit Dampflok, 1 Triebwagen) auf der 1-gleisigen Nebenstrecke zu fahren. Die Steigungen (siehe Plan) habe ich moderat gehalten und erwarte da keine "No-Gos".

Die Züge fahren digital (DCC) mit der z21-Start als Zentrale und "Herzstück" der Bahnstromversorgung. Weichen und Signale (ggf. auch Beleuchtungen) werden über Decoder ebenfalls digital gesteuert. Dafür plane ich u.a. den Einsatz von DR4018 Decodern mit externer Spannungsversorgung (DC). Für die Sicherheit im "Spielbetrieb" soll eine Zugbeeinflussung über die Signal- und  Weichensteuerung mit digitalem Gleisbildstellwerk (z21 App) sorgen. Eine volle Automatisiserung des Fahrbetriebes ist (noch) nicht geplant.

Vor der Detailplanung habe ich u.a. folgende Fragen:

(1) Wo sind z.B. Trennstellen und Schaltgleise/Rückmelder vorzusehen, um den oben beschriebenen Betrieb zu ermöglichen? - Ich erwarte natürlich keine Detailplanung, sondern nur ein paar grundsätzliche Hinweise .

(2) Ist es angesichts der Gleisplanstruktur und des möglichen Parallelbetriebes mehrerer Züge angebracht/erforderlich, die Abschnitte [2] und [3] über jeweils einen eigenen Bahnstrombooster zu versorgen?

Viele Grüße
Dietmar


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Wo kommt diese Gier nach "Platte" her, dachte, die wurden alle schon im letzten Jahrtausend abgerissen??

Denke dir ein schönes "L" , dann ist die Versuchung immer an der Kante entlang, wesentlich geringer!

Zur Planung verweise ich auf den Beitrag im Nachbarthema
"Starthil(f)e für meine geplante Platte Spur N"

Oder schaue mal in der Tube nach "Gleispläne Spur N"

Helko
Also ich weiß nicht... oder doch:

Gefällt mir gar nicht!

Der Bahnhof an der Unterkante ist weder vorbildnah noch für die Modellbahn einigermaßen zu gebrauchen. Versuch doch einfach mal selber, wie viele verschiedene Fahrten da Gleichzeitig funktionieren und wie man da rangieren kann ( Umsetzen von Loks und/oder Wagen ) usw. Der Rest erscheint mir eher eine "Achterbahn" denn eine Moba zu sein. OK, bei einem entsprechendem Landschaftsentwurf kann das schon eine nette Gebirgsbahn werden, ok. Aber wie gesagt: Der Bahnhof geht nach meiner Meinung nach gar nicht!

Gruß
Klaus
Hallo Dietmar,

der Plan ist nicht so leicht zu durchschauen...

Zum Bahnhof an der Unterkante teile ich die Schilderungen von Klaus. In Ergänzung dazu: Versuche mal einen Zug (oder auch nur eine Lok) von der Haupt- auf die Nebenstrecke zu bringen...

Welche Durchfahrtshöhe hast Du jeweils angenommen, wenn ein Gleis ein anderes überspannt?
Wie lang sind Deine möglichst langen Strecken tatsächlich bzw. welche sind sichtbar, da nicht im Tunnel?
Wenn Deine Anlage 2,4 m lang ist und Du z. B. einen 6-teiligen ICE fahren möchtest - wie verhalten sich Zuglängen zur Länge der jeweils sichtbaren Streckenabschnitte? Verschwindet der vordere Triebkopf ICE schon wieder im nächsten Tunnel, wenn der hintere Triebkopf noch im vorhergehenden Tunnel "steckt"?

Die gewählten Radien - auch auf der Hauptstrecke - dürften für lange Wagen ungünstig sein - rein optisch, wegen der Überhänge im Gleisbogen.

Kommst Du von allen Seiten an die Anlage heran? Ansonsten sind 1,2 m extrem tief, da Du von vorn gerade mal über die Anlagenmitte kommst...

Welchen Sinn haben die Kehrschleifen? Wäre - wenn es Dir ums Fahren geht - nicht sogar ein "Hundeknochen" einfacher und angebrachter? Damit meine ich eine Schleife, die ohne Weichen auskommt. Der Zug fährt auf dem einen Gleis in die Schleife ein und kommt nach der Schleife auf dem parallel verlaufenden Gegengleis zurück. Ich hoffe, das ist verständlich...

Gruß, Steffen
Liebe (bisherigen) Kommentatoren,

ich kann schon verstehen, dass mein Entwurf dem einen oder anderen Vollblutmodellbahner Unwohlsein bereitet. Ich habe aber nicht vor, ein solcher zu werden. Ich will einfach nur meine viele Freizeit als Neurentner mit einem Kindheitstraum ausfüllen und Spass dabei haben. Und so bitte ich um Verständnis dafür, dass ich die ganze Sache etwas einfacher - bezogen auf die Realitätstreue, nicht auf die Technik - angehe.

Ich denke mal, mit "Gier nach Platte" ist keine Grundplatte über die volle Länge und Breite gemeint. Aber auch so kann ich die Anmerkung nicht nachvollziehen. Es soll durchaus noch viele ("häusliche") Anlagen in Rechteckform geben. Zumindest entnehme ich das umfangreichen Recherchen, die ich natürlich vor dem eigenen Gleisplanentwurf gemacht habe; im Planungsprogramm und u.a. auch hier: http://www.9-mm.ch/9-mm_gleisplan.htm .

Aus Platzgründen muss ich die Anlage bei Bedarf an einer Wand hochklappen können. Dafür ist die L-Form - soll der kurze Schenkel nicht zu kurz ausfallen - eher ungeeignet. Die Klappvorrichtung wird so konstruiert (mit Teleskopschienen), dass ich die Platte auch von der Rückseite her gut erreichen kann.

Die Radien der Hauptstrecke sind 282 mm (innen) und 315 mm (außen), in keinem Fall darunter. Den Teil mit den Kehrschleifen werde ich noch mal überdenken. Vielleicht komme ich auf ein akzeptables Hundeknochen-Routing. Ein Vorschlag wäre mir da durchaus willkommen. Andererseits eignen sich die Kehrschleifenabschnitte als "Schattenbahnhof" und sorgen somit neben dem Richtungswechsel für mögliche Zugwechsel.

Mit Brücken, Viadukten und einer guten Landschaftsplanung lassen sich sicher genügend lange einsehbare Streckenabschnitte gestalten. Im Vergleich zu meinem Entwurf gibt es noch viel kompaktere Anlagen, wie auf http://www.9-mm.ch/9-mm_gleisplan_040.htm  zu sehen ist. Die "Überfahrten" sind mit 6 cm geplant. Und ja, mir ist klar, dass das in der realen Welt nur 9,6 m sind; auch ein Kompromiss.

Den Übergang zwischen Haupt- und Nebenstrecke wollte ich ursprünglich ganz einsparen. Weder der 6-teilige ICE noch der gleichlange IC (Doppelstock) o.ä. haben auf der Nebenstrecke etwas verloren. Das gilt umgekehrt auch für den "Nostalgiezug". Bleiben also der Triebwagen oder (sehr) kurze Güterzüge übrig. Da bin ich doch vom Original nicht so weit weg. Und weil ich keinen Wert auf komplizierte Rangiermanöver lege, ist der Bahnhof eben ein zweigleisiger Durchgangsbahnhof, wie es diese auch in der realen Welt gibt.

Ich bedanke mich für alle bisherigen Antworten, möchte aber bitten, soweit sich jemand dazu berufen fühlt, in weiteren Kommentaren auf meine zwei Fragen einzugehen.

Viele Grüße
Dietmar
Hallo Dietmar,

aus dem dir zur Verfügung stehenden Platz hast du im Prinzip das Maximale heraus geholt. Man könnte noch versuchen ein oder sogar noch drei Gleise als Schattenbahnhof hinzu zu fügen. Sehe ich das richtig das du nur ein Gleis als Schattenbahnhof vorgesehen hast?

Soll auf der Nebenbahn nur Personenverkehr stattfinden? Auch auf der Hauptbahn gibt es keine Abstellgleise für Güterverkehr. Aber du schreibst das ja selbst schon so - es ist fast so wie bei der DB AG

Im Bahnhof würde ich noch ein paar Weichen verbauen. Kann ich das mal einzeichnen und dein Plan danach nochmal hochladen?

Klar kann man die Anlage auch so bauen. Grobe Fehler erkenne ich jetzt keine. Die Hauptsache ist das es dir gefällt.

Grüße
Markus
Hallo Dietmar,

in dem Hauptbahnhof würde ich die S-Kurven in den Einfahrten vermeiden. Besser wäre, die Gleisbögen um den Winkel zu kürzen, der dem Abzweigwinkel der Weichen entspricht. Dann würden die Gleisbögen in eine Richtung mit den nachfolgenden Weichen verlaufen. Es ist betriebssicherer und sieht flüssiger und realistischer aus, wenn ein Zug darüber fährt.

Auch wäre es betrieblich besser, wenn das Ausweichgleis innen liegt und für den Übergang auf die Nebenbahn zur Verfügung steht. Dann müsste vom Ausweichgleis nicht quer über die durchgehenden Hauptgleise rangiert werden.

Die Anbindung der Nebenbahn passt für eine Zahnradbahn, z. B. wie in St. Andreasberg. Wenn der Übergang flüssiger laufen soll, würde ich die Weichen tauschen, wie z. B. in Falls bei der Strecke nach Gefrees. Vielleicht findest Du den Gleisplan von Falls irgendwo. Erstmal habe ich nichts online gefunden. Die Situation könnte ganz gut zu Deinen Plänen passen.

Viele Grüße

Georg
Hallo,

je länger ich meinen Plan "sacken lasse", um so mehr denke ich, es ist tatsächlich das Maximum. Die Streckenführung wird bestimmt auch an die Landschaftsgestaltung hohe Anprüche stellen.

Deswegen plane ich gerade eine etwas "abgespeckte" Alternative in Anlehnung an diese Anlage: http://www.9-mm.ch/9-mm_gleisplan_015.htm. Wegen der langen Wagen (ICE, IC) habe ich dabei den Ratschlag von weiter oben berücksichtigt und im Vergleich zu meinem ersten Plan die Radien vergrößert. Durch die maximale Anlagentiefe von 1,2 m sind natürlich Grenzen gesetzt. Jenseits der 381 mm ist bei den Kato-Einzelgleisen ohnehin nicht mehr viel Variabilität gegeben. Doppelgleise möchte ich nicht verbauen.

@Markus: Da ich noch nicht weiß, für welchen Plan ich mich entscheiden werde, kannst Du gern Deine Ideen in meinen Plan einzeichnen. Und ja, der Personenverkehr wird überwiegen. Wenn sich mal drei Güterwagen in den Bergbahnhof verirren, können diese sicher am Bahnsteig entladen werden. Ein Gütergleis würde ich da nicht extra vorsehen. Da müsste ich analog für den Talbahnhof planen. Dafür fehlt der Platz. Sollen ja noch ein paar "Hütten" hin.  

@Georg: Die Sache mit dem Ausgleichsgleis habe ich nicht verstanden. Gleis 1 ist das Gleis für den Nostalgiezug. Zwischen den Gleisen 2 und 3 befindet sich ein Bahnsteig für die Nebenbahn (G1, links für Triebwagen, rechts für den Nostalgiezug) und die Hauptstrecke. Die Gleise 3 und 4 haben ebenfalls einen gemeinsamen Bahnsteig. Für den Wechsel von NS zu HS kommt eigentlich nur der Triebwagen (FLEISCHMANN 742098 Dieseltriebzug BR 642) infrage. Das erfordert keine Rangiermanöver. Habe ich da irgendwas übersehen? - Wie ist das mit der Zahnradbahn gemeint? Technisch wegen der Steigungen (maximal 3,3% im Plan) oder eher die Landschaft betreffend?

Nochmals vielen Dank für Eure guten Ratschläge.

Viele Grüße
Dietmar
Hallo Dietmar,

in dem angehängten Bild habe ich mal versucht zu skizzieren, was ich meine.

Der rechte Teil zeigt eine Bahnhofseinfahrt nahe an Deinem Entwurf. Nur werden hier die S-Kurven vermieden. Das Gleis für Überholungen liegt zwischen den Hauptgleisen 1 und 3, wenn ich von unten zähle. Verwendet habe ich lange Weichen, R 282 und R 348.

Der linke Teil zeigt einen alternativen Entwurf: Das Ausweichgleis 3 liegt neben den Hauptgleisen 1 und 2, wieder von unten gezählt. Von Gleis 3 wäre auch ein direkter Übergang zur Nebenstrecke möglich. Es gäbe sozusagen einen Durchgangsteil und einen Rangierteil im Bahnhof. Wieder lange Weichen, R 282 und R 318 im verdeckten Teil; R 282 und R 348 im sichtbaren Teil. Der Platzbedarf ist höher, dafür wird die Schnellbahn weniger vom Rangieren beeinträchtigt wird. Da dies nicht Dein Hauptinteresse ist, würde diese Lage des Ausweichgleises Dir nicht so viel bringen.

An eine Zahnradbahn erinnert mich die bisherige Anbindung der Nebenbahn über ein Stumpfgleis. Vielleicht passt Dein Gleisplan für Deine Interessen und die gewählte Epoche doch ganz gut.

Viele Grüße

Georg


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Hallo Dietmar,

hier mal der Plan.

Grüße
Markus



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Danke @Markus
Hallo Georg,

danke, ich werde Deinen Vorschlag mal einarbeiten. In meinem alternativen Plan habe ich auch keine S-Kurven mehr im Bahnhofsbereich. Sieht gleich viel besser aus.

Gruß
Dietmar


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