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THEMA: Automatische Flügelsignale

THEMA: Automatische Flügelsignale
Startbeitrag
Pijon - 16.02.20 12:14
hallo Forum
ich bräuchte von euch mal eine zündende Idee für meine Signale.
Habe 3 Fleischmann 9205 Signale für kleines Geld ergattert.
Sie sollen nur als funktionierende Deko auf die Bahn.

Meine Vorstellung..  Zug kommt..Signal schaltet auf Durchfahrt..Zug durch..Signal schaltet auf Halt..

Fahre DCC, aber das Schalten und Walten ist analog

noch zum Signal.. mehrmaliger Stromkontakt mit grün ist kein Problem, mehrmaliges auslösen mit rot löst ein Brummen aus und verwirrt die Schaltung des Signals

einen guten Sonntag noch
pijon

Geht am einfachsten und kostengünstigsten mit Reedkontakten.

Gruß Andreas
Hi Andreas
sprich Reed ins Gleis und an jeden erdenklichen wagen, zumindest vorne und hinten an die üblichen Zuggarnituren jeweils ein Magnet...?!

klingt gut, aber viel Umbau.
Würde aber auch bedeuten, wenn der Zug aus der anderen Richtung kommt schaltet das Signal mehrmals auf rot , was dem Signal nicht gefällt 🤔 , aber es geht nicht verkehrt herum auf...

oder verstehe ich das mit dem Reed falsch?


Edit...Ahh verstehe.. Youtube video..
Reed an die Schiene und zweite Seite an das Signal (noch irgendwas an die Lok?)
Bleibt das Problem mit der Durchfahrt von hinten und dem Brummen bei mehrmaligem Ansteuern von Rot 🤔

pijon

Hallo Björn!

Es reicht im Grunde, wenn jeder Zug einen Schaltmagneten hat. Aber wenn ein Zug in Gegenrichtung fährt, schaltet er, bevor er sich dem Signal nähert, dieses auf rot (wo es ja schon ist), aber wenn er am Signal vorbei ist, schaltet er es auf grün.

Man müßte die Reedkontakte daher fahrtrichtungsabhängig schalten. Das geht, wenn man den Schaltmagneten von innen an eine Seitenwand klebt und die Reedkontakte in der passenden Höhe neben dem Gleis anbringt. Man kann sie dann ja in einem Brückenpfeiler, einem Gebüsch oder im Tunnel verstecken.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo pijon,

wenn der Zug über eine Schleife zurückkommt, dürfte nichts passieren, wenn der Reed-Kontakt in Fahrtrichtung rechts vom Gleis liegt.  

Johannes
Hallo elmar

Und der Strom kommt dann von extern und nicht vom Gleis..  Wie ein kleiner Schalter..
Ist die Lage dieser Reedkolben wichtig? Horizontal vertikal diagonal?
Wie nah muss der denn dann an der der Lok sein🤔  am besten also in Geraden...


Danke euch... Komme dem ganzen gedanklich schon näher..

Pijon
Hallo Björn!

Ich vermute, daß Du in kaum einer Lok Platz für den Schaltmagneten finden wirst. Ein Waggon wäre geeigneter.

Ich würde die Reed-Kontakte waagerecht montieren und dabei darauf achten, daß sie genau so hoch liegen wie der Schaltmagnet. Und ja, die Montage neben einem geraden Gleis ist durchaus angebracht.

Wie groß die Entfernung sein darf, mußt Du ausprobieren.

Die Schaltung der Signale über die Reedkontakte hat elektrisch nichts mit dem Fahrstrom zu tun. Du baust einen eigenen Stromkreis, in dem die Reedkontakte die Schalter sind.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Björn,

für einen Bekannten (mit Analog-Modulen für Analog-Anlage) habe ich da vor kurzem ähnliche Überlegungen gemacht -- irgendwo müsste ich die Unterlagen noch haben...
Wichtiger Punkt war, dass an den Fahrzeugen _keine_ Veränderungen gemacht werden dürfen und _alle_ Kombinationen (also auch Schiebebetrieb und Triebwagen mit Mittenantrieb) funktionieren sollen. Meine Idee war, Lichtschranken als Schaltpunkte zu verwenden: eine Lichtschranke weit vor dem Signal zum "Grün-Schalten", eine weiter kurz danach für den "Halt-Fall".
Das funktioniert so einfach aber nur bei Richtungsbetrieb; für Gegenverkehr müsste man mit je zwei Lichtschranken eine Richtungserkennung machen. Letzteres braucht man auch bei Reed-Kontakten. Denn die oben angeführte Idee mit den richtungsabhängigen Reedkontakten funktioniert nur, wenn der Zug komplett gewendet wird. Wird nur die Lok umgesetzt, klappt´s nicht mehr...

Viele Grüße
Michael
Hallo Pijon

Ich hatte das vor kurzem auch mit einem Reed Kontakt gelöst. Bzw. mit zwei.

Da mein Schattenbahnhof eh mit Reed Kontakten gesteuert wird, war diese Option für mich am einfachsten.
Der jeweils letzte Wagen eines festen Zugverband hat ein Magnet.
Der Reedkontakt zum schalten auf HP1 sitzt im Gleis parallel mit der Schiene.
Das selbe gilt nacherher für das Schalten auf HP0.
Funktioniert natürlich nur im einrichtungsbetrieb.

Und bei mir ist hat das Signal auch keine Einwirkung auf den Betrieb und dient mehr oder weniger als Dekoration.

Gruß Rudi
Hallo Leute,
vielleicht eine möglicherweise nicht ganz unwichtige Anmerkung.
Schon mehrfach gab es hier Diskussionen über die Schaltung mit Reedkontakten. Einige meinen dass es unbedingt notwendig ist Schaltverstärker u.a. zum Schutz der Reeds zu verwenden.
Ich habe vor paar Jahren beides versucht und denke dass es gut ist wenn Schaltverstärker vorgesehen werden. Der Aufwand ist nicht sonderlich groß.
Viele Grüße André
Hi
Nochmal kurz zu Begriffsklärung ...
Bevor ich was falsches kaufe.

Reed kontakt schließer?  Magnet kommt..reeddraht schließt kurz...schnappt zurück...danach kein stromfluss??

So klein wie möglich und der Magnet so stark wie möglich.
Nochwas beachten??

Sowas?
https://www.amazon.de/Gebildet-Reedschalter-Ree...8&sr=1-3-catcorr


Pijon
Ja, den zulässigen Strom. Wurde ja schon in #9 angesprochen. Und je kleiner diese Reeds sind um so geringer der Schaltstrom. Also monostabile Relais verwenden, die schalten dein Signal. So was z.B:: https://www.reichelt.de/miniatur-leistungsrela...stct=pol_0&nbc=1
Bei Betrieb mit Modellbahn- Wechselstrom brauchst du eine Vorschaltdiode, um Gleichstrom zu machen und einen Vorwiderstand von ca. 100 Ohm. damit das Relais seine 5V bekommt.

Und dein Brummen bei rot bedeutet nichts anderes, dass dieser Endabschalter im Signal nicht mehr funktioniert. Solange du nur kurze Impulse zum Schalten verwendest, kein Problem. Nur keinen Dauerstrom! Dann brennt dir die Spule für Rot im Signal durch!
Eine solche Spule im Signal (und auch Weichenantrieb, ist das gleiche Prinzip) zieht schon gerne mal 1A, evtl noch etwas mehr! Die meisten Reeds geben dann nach 10....100 Schaltspielen auf!
Hallo Pijon,

Du hast noch nicht ganz klar geschrieben, wie der Betrieb auf Deiner Strecke ablaufen soll...
a) Einrichtungsbetrieb,
b) Gegenverkehr mit komplett gewendetem Zug
c) Pendelbetrieb, oder
D) Gegenverkehr mit umgesetzter Lok?
Denn von a)-d) erhöht sich der Aufwand jeweils deutlich, eine Richtungserkennung und als Schaltauslöser _nur_ die Zugspitze sind ab b) fast unabdingbar. Mit den Reedkontakten und Magneten sehe ich da keine sinnvolle Lösung.

Außerdem kommt noch dazu:
Die Kontaktzungen von Reedkontakte kleben bei zu großen Belastungen gern zusammen  (Verschweißung) => Fall für die Tonne    Also brauchst Du dafür immer einen Schaltverstärker.

Insgesamt kein triviales Problem...

Viele Grüße
Michael


Guten Abend
Ja ich merk schon... Hatte mir das einfacher vorgestellt.
Meine Bahn ist ja ziemlich klein und durch das Fertiggelände auch sehr definiert vom Verkehr.

Gegenverkehr gibt es auf dieser Strecke schon. Aber diesem Zug bräuchte ich ja kein Magnet verpassen.
Das würde aber stark einschränken.
Daher die Lösung mit dem seitlichen anbringen. (Keine Kehrschleife)
Für Zugwechsel müsste man nur die Lok oder eben den "Magnet Waggon" drehen

Dennoch ist die Reed Schaltung, so einfach und genial sie klingt, wohl doch komplizierter als gedacht.


Selbst wenn ich jetzt die Signale als tatsächliche Haltepunkte nehme , mit stromlosem Abschnitt und manuell umschalten für frei Fahrt (wie verhält sich dabei DCC, ähnlich wie die STOP Taste?)
hätte ich das Problem bei Gegenverkehr ja wieder. Dann hält der Zug HINTER dem geschlossenem Signal.


Lichtschranke... War noch ne Idee.. Mit jeweils zweiter Gegenrichtung Ausschalt Funktion
Klingt logisch.. Kann mir das nur gerade anschlusstechnisch nicht ganz vorstellen.

Pijon

P.s. In letzter Instanz werden die Signale ohne Fahrzusammenhang manuell von den Kindern gesteuert 😀
Hallo,
als bekennender Elektroniklaie suche ich Lösungen die einfach sind und Laien auch beherrschen können, allerdings muss man dann mit dem einen oder anderen Kompromiß leben.

Meine Lösung mit 3 Reedkontakten und einem Magneten unter der Lok:

------>-------x----------------x------->------------/         /---->----  x----->--------(x)-------->------
                G                   R                        Halt                   G                (R)
                                                                      Signal                       wahlweise

Erklärung:
Zug kommt von links, schaltet Signal auf Grün, dann gleich darauf auf Rot und hält vor dem Signal.
Nach HP1 vom Stellpult fährt der Zug weiter, schaltet Kontakt 3 auf Grün.

Gegenrichtung (Zug von rechts):
Lok schaltet Kontakt 3 auf Grün, fährt über das Signal, schaltet dann noch Kontakt 2 und 1 die aber keine Bedeutung mehr haben.

Man kann das noch mit einem 4. Reedkontakt verfeinern, dann schaltet das Signal nach der Durchfahrt des Zuges wieder auf Rot (muss aber nicht sein).
Je nach technischem Geschick und verwendetem Relais kann man auch so schalten, dass Kontakt 3 (Grün) nur den Halteabschnitt überbrückt, das Flügelsignal aber weiter Halt (HP0 für die Fahrt von links) anzeigt. Dann kann vorbildgerecht an einem HP0-Signal in Gegenrichtung vorbeigefahren werden. Die Abstände zwischen den Kontakten können recht kurz sein.

Hört sich vielleicht zunächst kompliziert an, wenn man sich aber mal mit den Relais beschäftigt hat, wird es relativ einfach. Die Schaltung kann sicherlich verbessert werden, dann wird´s aber für Laien nicht gerade einfacher. (Jetzt hoffe ich nur, dass ich keinen Denkfehler veröffentlicht habe).
Gruß
ust
Hallo Pijon,

wenn Du mit DCC fährst und doch eine Zugbeeinflussung haben willst gibt es z.B. das ABC-System der Firma Lenz. Hier bekommst Du ein einfaches Bauteil, das nur richtig angeschlossen werden muss und Dein Zug hält an HP0, fährt bei HP1 und der Gegenzug fährt einfach durch.
Voraussetzung ist, dass Dein Lokdekoder das kann, was aber bei den meisten neuen Decodern der Fall ist.

Gruß Thomas
Hi
Klingt schonmal logisch. Mit den Reed
Nur auf , zu und dann doch halten und manuell öffnen.... Weis nicht

Dann habe ich ja wieder eine Zugbeeinflussung die ich eigentlich nicht will.
Das wäre nur die letzte Möglichkeit gewesen das Signal noch realistisch genug zu schalten. Manuelle stop and go Funktion.

Die Überlegung mit der Lichtschranke ist noch nicht at Acta gelegt.
Oder mit zwei Reed und zwei Lichtschranken , wobei die Lichtschranke die Reed im Gegenverkehr stilllegen.
wird nur ein ziemlicher Kosten Aufwand für ein einzelnes Signal.
Das noch kein Händler hierfür eine Fertigschaltung anbietet 🤔

Wenn nicht noch zündende Ideen kommen, wird es letztendlich wohl auf die manuelle Taster Schaltung ohne jegliche Zugbeeinflussung hinauslaufen.
Schade eigentlich, hatte mir das spektakulärer vorgestellt.
Dann sind die 30€für 3 Signale eben nur Deko-deko.. 😊

Learning by Misserfolg 😎

Pijon

Danke an alle fleißigen Helfer und Denker.. 🤘👍
Hallo,
alle Lösungen funktionieren natürlich auch ohne Zugbeeinflussung.
D.h. z B. bei meiner Lösung Reed 1 schaltet rot, Reed 2 auf grün,  dann kommt das Signal, anschließend Reed 3 wieder rot.
Vereinfacht die Verdrhtung natürlich, aber funtioniert z.B mit den Viessnann Relais.
Gruß ust
Ich stehe vor ähnlichen Problemen. Vor ... Jahren hab ich mal was mit Elektronik gelernt und jahrelang auch entsprechend gearbeitet (bin nun schon lange anderweitig beschäftigt). Ein gewisses Verständnis und auch Interesse sind bei mir also vorhanden.

Den großen Kostenfaktor sehe ich dabei nicht, das ist alles nur Kleinkram, den man ja nicht hundertfach benötigt. Also kostet das in Summe nicht die Welt. Folglich kann man alles bauen: Schaltverstärker für Reedkontakte, Lichtschranken, kleine Logikverknüpfungen usw. usf.

Das Problem ist dann, das es nicht "Plug and Play" ist, solche Sachen zu bauen dauert auch seine Zeit. Und DAS ist mein Problem, denn eigentlich möchte ich mein knappe Zeit der ModellBAHN widmen...
Hallo Pijong,
die Reedkontakte sind fast schon Cent-Artikel.
Und ein 2x2 Um Relais von Viessmann kann 2 Signale unabhängig schalten. Die sind genau für solche Anwendungen gemacht. Also braucht man nur noch Kontakte, es können zum Beispiel auch Schaltgleise der Moba-Hersteller sein (z.B. Trix hat auf jeden Fall welche, Fleischmann weiß ich nicht), dann noch ein paar Kabel und ein paar Tropfen Lötzinn. Gut einbauen muss man noch selber, macht aber auch Spaß, ich musste am Anfang auch erst einmal Anleitung lesen und experimentieren.
Wenn man so was relativ einfaches klappt, macht es Bock auf mehr. Learning by doing.
Gruß ust

Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name: Pijon

Dass noch kein Händler hierfür eine Fertigschaltung anbietet.



Hallo Björn!

Das liegt daran, daß die digitale Eisenbahn viel mehr Möglichkeiten eröffnet als die analoge. Man kann z. B. im Decoder sanfte Bremsung und Beschleunigung einstellen. Das läßt sich mit dem "brutalen" Ein- und Ausschalten eines Halteabschnittes nicht vereinbaren.

In der digitalen Modellbahn sind Signale tatsächlich nur Dekoration. Wer mehr will, sollte komplett digital fahren und steuern und eine Software oder ABC-Bausteine zu Hilfe nehmen.

Im Selectrix-System gibt es übrigens die Bremsdiode, die einen Zug zum Halten bringt und in der Gegenrichtung wirkungslos ist. In meiner digitalen Anfangszeit habe ich die auch an einigen Stellen eingesetzt. Ich meine gelesen zu haben, daß es auch DCC-Systeme gibt, in denen so etwas funktioniert. Vielleicht wissen andere da mehr?

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Leute,

ihr vergesst immer, dass alle Züge (nicht nur die Wagen oder Loks), die da fahren sollen, an die Reeds mit Magneten angepasst werden müssen. Wenn dann ein mit einem Magnet bestückter Wagen seine Position im Zug durch Rangieren o.Ä. ändert, passt nichts mehr zusammen. Oder es ist ein Triebwagen -- für welche Richtung soll dann der Magnet passen?
Für diesen Zweck eignen sich nur punktuelle Auslöser, die keinerlei Manipulation am rollenden Material erfordern. Am besten eben Lichtschranken. Und weil das ja richtungsabhängig schalten soll, muss man mit je einer Doppellichtschranke eine Richtungserkennung vorsehen.

Viele Grüße
Michael


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