1zu160 - Forum



Anzeige:
Arnolds Modell Web

THEMA: Kurzschluß Flm BR218 (723701)

THEMA: Kurzschluß Flm BR218 (723701)
Startbeitrag
Gringo - 04.03.20 00:16
Hallo zusammen,

leider bin ich nicht "so" versiert in Technik und die Frage ist vielleicht ein wenig blöd, aber ich weiß halt nicht weiter.
Vor längerer Zeit erwarb ich eine neue BR218 von Fleischmann analog mit Schnittstelle.
Ich baute einen Kühn N45-P ein, drehte ein paar Runden und stellte sie zufrieden in die Vitrine.
Als ich sie nun aus ihrem Gefängnis befreite und aufgleiste tat sich nichts.
Ich stellte sie auf's Programmiergleis und erhielt die Fehlermeldung "Kurzschluß".
Verwundert wie das bei monatelanger Nichtbenutzung sein kann, baute ich zunächst mal den Decoder aus und probierte es analog. Der Motor drehte auch, aber qualmte.
Total besorgt baute ich den Motor aus und legte ein paar Volt Spannung an, siehe da es qualmte.
Und zwar habe ich Funken bzw. mehr ein kleines Feuerchen an den Kohlen (nennt man das Bürstenfeuer ?).
Wie kann das sein bei einer Lok mit vielleicht einer halben Betriebsstunde und was kann man da tun ?
Bin für jeden Tipp dankbar und verbleibe mit lieben Grüßen

Holger


Holger,
Fleischmann typisch. Kollektor reinigen und Kohlebürsten ausglühen sollte das Problem beheben.
MfGTorsten
Hallo Torsten,
obwohl die nur gestanden hat ?
Ok, vielen Dank für den Hinweis.
lG, Holger
Hallo Holger,
ja, gerade nach relativ kurzer Betriebs- und dann längerer Standzeit. Während der kurzen Betriebsdauer schmirgelst Du an den mangelhaft konstruierten Kollektoren die oft zu weichen und verölten Kohlen ab, dieser Kleister backt dann während der Standzeit in den nicht verfüllten Kollektorspalten zusammen und erzeugt die Kurzschlüsse.

Die Probleme habe ich etwa bei 50% aller Fleischmann-Loks mit den Uralt-Dreipolern aus aktuellerer Produktion. Das ganze Gebastele mit Motor zerlegen, entölen, Kohlen ausbrennen etc. hat aber nie wirklich funktioniert, die Probleme waren nach kurzer Betriebs- und dann Standzeit wieder da.

Daher sind diese Fehlkonstruktionen dann konsequenterweise immer rausgeflogen. Leider ist das keine ganz billige Lösung...

Viele Grüße,
Torsten
hallo Torsten,
ja das stimmt, man muss das immer wiederholen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass ausgeglühle Kohlen härter sind und nicht so schnell alles verbacken. Ich öle abe nach der Komplettdemontake des Motor auch sehr sehr sparsam.
MfG
Torsten
Hallo zusammen,
vielen Dank für die ausführliche Hilfe.
Traue mir ein Zerlegen des Motors nicht zu, kann ich den laufen lassen und einen Glasfaserstift an den Kollektor drücken ?
So, der Decoder ist zerschossen. Heißt das jetzt, daß bei diesen Motoren nach längerer Standzeit jedes Mal ein neuer Decoder gekauft werden muß wenn man keine Vorkehrungen trifft ?
Tolle Sache !
lG
Holger

Hallo Holger,
das heisst es eigentlich nicht. Aber ich sehe immer wieder, dass , wenn Loks langsamer werden, oder stehen bleiben, immer wieder erst einmal "Saft " gegeben wird. Meist bei analogen Loks. Trafo aufdrehen, oh, Qualmt ja . Mist. Das ist immer der falsche Weg.
Wenn Du den Motor nicht zerlegen willst, kannst Du auch die Methode anwenden, die carsten hier zeigt.

https://www.1001-digital.de/pages/basteln-bauen...n/motorreinigung.php

MfG
Torsten
Hallo Holger,

um die Kosten für einen neuen Dcoder zu sparen, habe ich in einen Block (der immer von den Zügen durchfahren wird, ein Amperemeter eingebaut, Da sehe ich dann an Hand des Strombedarfs einer Lok, ob eine Motorreinigung ansteht.
Solch ein Meßgerät zum Einbau in die Anlage gibt es für relativ kleines Geld bei AMW (ich bekomme von AH keine Prozente)

Grüße Michael Peters
Hallo,
Amperemeter von AMW habe ich eingebaut wegen eines auch sehr guten Tipps von Carsten bzgl. der zu hohen Spannung der IBox bei ZIMO Decodern. Tolle Idee, muß man halt eine Datenbank mit Stromverbräuchen anlegen.
Da konnte ich aber zu meiner Entlastung absolut nicht drauf kommen (ich meine, daß das bei einer neuen Lok passiert).
Werde jetzt mal den Link zu 1001-digital benutzen und schauen.
Vielen Dank nochmals.
lG, Holger
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Tolle Idee, muß man halt eine Datenbank mit Stromverbräuchen anlegen.



Nee, man muß sich nur merken, daß bis ~150mA alles o.k. ist (außer bei Glockenankermotoren). Und nicht vergessen so ca. 50mA für die Spitzenbeleuchtung zu subtrahieren (bei Glühobst).

Grüße Michael Peters
Hallo,

ich weiß nicht warum der N045 jetzt kaputt gegangen ist, aber es ist nicht normal dass man einen neuen Decoder kaufen muss wenn der Motor spuckt.

Viele der ganz aktuellen Decoder haben ausreichend Schutzmaßnahmen damit das nicht passiert.

Ich bin ziemlich sicher, dass ein aktueller Zimo, ESU (V5), DH oder Trix (66841) so nicht kaputt geht.

Grüße, Peter W

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: Gringo

So, der Decoder ist zerschossen. Heißt das jetzt, daß bei diesen Motoren nach längerer Standzeit jedes Mal ein neuer Decoder gekauft werden muß wenn man keine Vorkehrungen trifft ?

Hi,
ganz sicher nicht. Es hängt aber von der Qualität des Decoders und (sofern der Hersteller überhaupt eine Messung der Stromaufnahme vorgesehen hat) der Firmware ab, ob der Decoder einen Software-Nothalt einlegt, bevor die Decoder-Hardware einen dauerhaften Nothalt einlegt.

ZIMOs und D&Hs habe ich auch mit diesen Motoren noch nicht kaputt bekommen, in einem Hobbytrain Taurus (der wie diverse andere HT-Modelle viel zu große Entstörkondensatoren hat und zusätzlich generell Probleme mit hoher Stromaufnahme hat) hatte ich mal einen Lenz (wahrscheinlich Gold mini oder Silver Mini+) drin, der lief so heiß, dass sich die Gleichrichter-Dioden ausgelötet hatten...

Gruß,
Torsten
Hallo zusammen,

das mit dem Verbrauch von 150mA werde ich auf jeden Fall beherzigen.
Das Reinigen nach der Anleitung von 1001-digital hat auch geklappt und die Lok fährt analog mit dem Brückenstecker und zieht bei 12V und LED Spitzenlicht zwischen 170 und 180 mA.
Leider muß ich ja jetzt noch einen neuen Decoder bestellen und hoffe, daß dann alles wieder funktioniert.
Vielen Dank für Eure umfangreichen Hilfen.

Gruß,
Holger
Hallo Holger,
der N45 kann bis 0,8 A (800mA) vertragen bei 12-14 Volt. Das ist schon ne Menge.
Zudem hat er eine Schutzvorrichtungen gegen Überströme am Motor und Funktionsausgängen.
Ich habe in meiner BR218 ebenfalls einen N45 und der Fehler trat schon dreimal auf. Nach Reinigung des Motors und der Bürsten war wieder alles ok.
Hast Du den Decoder mal an einer anderen Lok getestet oder ist der Decoder geschmolzen.

Grüsse
Klaus  
Hallo Klaus,

der Decoder hat selbst unter der Lupe keine sichtbaren Beschädigungen.
Aber mein ESU Decodertester spuckt "Kurzschluß Gleisausgang" aus.

Gruß, Holger


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;