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THEMA: Überwerfung Nebenbahn über Hauptbahn - weitere Ideen gesucht

THEMA: Überwerfung Nebenbahn über Hauptbahn - weitere Ideen gesucht
Startbeitrag
micha222 - 06.03.20 16:44
Hi,

ich komme jetzt an den Punkt, an den ich im sichtbaren Bereich die vorglagerten Überwerfungen zwischen meinen Einfahrten in den Bahnhof zumindest in
Bezug auf den Unterbau definieren muss. An dem Punkt hoffe ich noch auf kreative Ideen!

Kontext: Epoche 4/Anfang 5

Zur Übersicht habe ich mal den relevanten Teil des Gleisplans angehängt:

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rechts kommen die Gleise aus dem Bahnhof. Dabei sind die hinteren/oberen Gleise die Fernbahn (rot), von der noch ein Nebenbahngleis (helblau) abzweigt. (Dieses landet dann
kruz danach in einem Tunnel der optisch durch die Wand verschwindet im nicht-sichtbaren Bereich.
Diese drei Gleise gehen nach unten, die Fernbahn macht einen Bogen nach "vorne" und verschwindet dann auch im Berg. Das Ganze ist im Endeffekt die
Paradestrecke.

So jetzt kommt der Clou:
im Bahnhof zweigt noch ein weiteres Nebenbahngleis ab (dunkelblau), welches ansteigt und dann - sobald die passende Höhe da ist, nach hinten verschwenkt wird, damit
die anderen drei Gleise der Paradestrecke wieder vorne sichtbar sind. (Vertauschen im Bahnhof nach hinten geht nicht, damit die Fernbahn die großen Radien bekommt)


Ich hab das mal provisorisch mit ein paar Latten aufgebaut, damit man sich das besser vorstellen kann.

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Ich habe jetzt zwei "Problemzonen" in Bezug auf das ansteigende Gleis. Zunächst dessen Verlauf:
Im Bahnhof zweigt das Gleis ab und steigt allmählich an. Hier wird ein Bahndamm gemacht, im Rahmen der Kurve (Dahinter fält die Fernbahn ab und ist damit von vorne dort schwerer zu sehen.)

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Im weiteren Verlauf will ich hier keinen Damm mehr machen, damit man noch Blick auf die dahinter abfallende Fernbahn hat. D.h. hier würde ich irgendeine Art
von Brückenauffahrt o.ä. sinnig finden.

Ich habe da nun zwei Möglichkeiten:
1. ich ständere auf dem Brett der Fernbahn eine Brücke auf - diese würde aber vermutlich dann eher ein Betonteil sein, welches unter dem Gleis relativ dick ist
so in etwa wire hier: https://www.bahnbilder.de/1200/am-14062018-faehrt-1116-077-1153478.jpg
Damit wäre die Sicht auch wieder versperrt, was mir nicht so gefällt

2. Ich nehme eine Kastenbrücke  wie z.B. https://www.hack-bruecken.de/contents/media/t_kn35.jpg
Das würde aber vermutlich etwas doof aussehen, wenn die von dem doch am Anfang relativ niedrigen Bahndamm los geht. Hier habe ich mir überlegt, dass ich die Rampe
der Fernbahn verkleiner, so dass diese nicht mehr unter der Nebenbahn ist und damit hier mehr lichte Höhe ist.
(auf der Freifläche wird Landschaft und evtl. noch ein kleiner Betrieb kommen). Idealerweise kommt diese ohne jegliche Stützen aus (das wäre eine Länge von ca. 60 cm) oder mit einer Stütze vom darunterliegenden Brett

An dem Punkt, an dem dann die Nebenbahn anfängt sich zu verziehen, würde ich ein Bauwerk hinsetzen, welches das Brückenlager aufnimmt.

Von dort komme ich dann in die Problemzone 2: die Überwerfung.

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1. Hier kam mal der Vorschlag, ein Überwerfungsbauwerk zu machen, wie es z.B. im Vorfeld des Stuttgarter Bahnhofs ist. Da der kreuzende Winkel aber recht klein ist,
würde das vermutlich auch sehr klobig werden.

2. Auch hier wäre eine Kastenbrücke denkbar und auch hinten wieder ein Bauwerk für das Brückenlager. Auch diese wäre wieder relativ lang (50cm oder so).

Lange freischwebende Brücken gibt es auch noch in länger, ich bezweifle aber, dass die jemand ohne Fluß o.ä. darunter aus Kostengründen auch bauen würde. D.h.
ich bezweifle hier etwas, dass das realistisch ist.

Ich hab noch ein paar Bilder angehängt und hoffe, dass das Problem und die Idee klar wird.

Welche Ideen gibt es noch?

Grüße und Danke
Micha



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Hallo,
überlege mal ob du nicht die untere Strecke etwas absenken kannst.

Z.B. bei 6 cm Durchfahrtshöhe brauch die obere Strecke nur 3 cm steigen, die untere 3 cm abgesenkt werden. So werden die Rampen wesentlich moderater.

Viele Grüße ÷ Udo
Hallo Micha!

Du hast das schon ganz gut geplant. Und auf dem Bild, auf dem Du die Gleise provisorisch ausgelegt hast, sieht man auch, daß Du da nicht die beiden Kurven hineibauen willst, die der Gleisplan vor und nach der Brücke zeigt.

Die lange Kastenbrücke finde ich auch ziemlich realistisch. Vermutlich würde man beim Vorbild noch eine zusätzliche Stütze zwischen den beiden Gleisen der Hauptbahn aufstellen, möglicherweise zwei Säulen. Der Gleisabstand der Hauptbahn müßte an dieser Stelle entsprechend größer sein.

Für die Rampe würde ich Dir raten, Dich einmal bei den Zubehör-Herstellern umzusehen. Da gibt es Rampen-Sets, die nicht so grob sind wie eine Betonbrücke.

Herzliche Grüße
Elmar
Würde vermutlich auch im 1:1 Original gemacht... die Fernstrecke kurz ein bisschen abtauchen lassen. Für N vermutlich 1.5 cm Ausserdem den Geleiseabstand vergrössern, damit eine Stütze für die Überwerfungsbrücke passt.
Den Bahndamm kannst Du relativ früh mit einem Viadukt ablösen, dann sieht man schon früh etwas von der Fenrstrecke dahinter.

https://www.brueckenweb.de/2content/datenbank/b...BAS49149_B374795.jpg
https://www.nzz.ch/400_meter_langer_viadukt_ueber_zwei_bahngleise-1.3506224

Gruss
Alexander
Hi,

danke erstmal für die Antworten.

@Udo:
ja .- das habe ich bereits berücksichtigt. Nach dem Bahnhof hat die untere Strecke 2% Gefälle, was bei der Überwerfung sich dann auf 1% reduziert und die obere hat 2% Steigung.

@Elmar + Alexander:
eine Stütze zwischen den Gleisen werde ich vorsehen, Platz genug hab ich an der Stelle um den Abstand zu vergößern.

Ein Punkt ist mir gerade noch eingefallen:
Im Bild Problemzone2 ist rechts ein Stück senkrecht stehendes Multiplex zu sehen - das ist 5cm und der Marker für die Durchfahrt (Dämmung, Gleis + Zug)

Links ist einFaller-Brückelement - das wird vermutlich Fels mit ner Stützmauer werden. D.h. die Brücke bleibt da nicht.

Ich werd mal schauen, dass ich da noch Platzhalter für die Stützbauwerke aus Karton zusammenbastel .
Grüße Micha
Hallo Micha,

wie wärs den mir ner Unter-,Überführung wie z.B. im Stuttgarter Bahnhofsvorfeld.
Hab leider kein passendesBild gefunden, deshalb der Ausschnitt in Google Maps.
https://www.google.de/maps/place/Stuttgart+Hbf/...206!4d9.182289?hl=de
Hoffe der Link funkt.
Vielleicht ist´s ja ne Anregung und man kanns selber bauen.

Gruß

Claus
Hi Claus,

ja das war mal eine Idee (siehe Problemzone 2, Variante 1), wird aber hier zu klobig sein.

Grüße Micha
Hallo Micha,

eigentlich würde sich dein Problem weitgehend lösen, wenn du die Nahverkehrsstrecke stärker verschenkst und durchgehend über ein Viadukt führst. Das ist meiner Meinung nach vorbildgerecht und erzeugt eine gewisse Spannung, weil man die Paradestrecke nur zwischen den Pfeilern sieht.

Eine durchgehend sichtbare Paradestrecke ist psychologisch eher langweilig. Nicht unsichtbare Stellen regen dagegen die Phantasie an, was dahinter passiert und ob an der erwarteten Stelle wieder alles gesehen werden kann.

Die Nahverkehrsstrecke wird durch die stärkere Verschwenkung auch belebt.

Viele Grüße

Yves
Hallo Micha,

ich plädiere auch für eine Tunnelgebirge:

https://www.fotocommunity.de/photo/kreuzungsfrei-hypnotisiris/16000037

Diese genialen Bauten sind in ein paar Jahren komplett verschwunden und dann nur noch in Herrenberg zu sehen. Wäre doch toll wenn auch du ihnen ein Denkmal setzen würdest

Grüße
Markus

Hi Yves,

Das immer mal wieder verschwinden hat sicherleich seinen Reiz.
ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich Deinen Gedankengang richtig erfasse.

Ich habe mal meine Interpretationen ins Bild gemalt:

1. viadukt_gerade:
Erste Interpretation wäre ein gerades Viadukt über die gesamte Länge.
Das würde sicher imposant aussehen, allerdings fehlt da Anfangs die Höhe um über die Hauptstrecke zu kommen. Die nötige Höhe ist erst bei dem Multiplex-Klotz links von Problemzone 1 vorhanden (ein paar cm vorher würden sicherlich gehen)

2. viadukt quer:
Ich vermute mal, dass Du das meinst. Hier habe ich etwas Bedenken wegen der Kurven. Das Ganze spielt sich ja direkt vor der Wand ab. Das würde bedeuten, dass ich da recht enge Kurven benötigen würde. Optisch hatte ich geschaut, dass ich nicht unter die 600 komme, das müsste ich vermutlich deutlich auf bis zu 300 reduzieren. Wen das Dein Gedankengang war: hast Du den Punkt berücksichtigt gehabt?

3. Hauptstrecke verschwenkt:
Hier habe ich wiederum denke ich Probleme mit den Kurvenradien, die insbsondere auf der Fernstrecke vermutlich unrealistisch sind
Eine direkte Linie von Anfang Problemzone1 bis Ende Problemzone 2 funktioniert nicht, da ich erst ab diesem Pfeiler-Ersatz in der Mitte über die anderen Gleise komme

Was hattest Du gemeint?

Grüße Micha

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Hi Markus,

ich weiß, Du bist ein großer Fan dieser Bauwerke ich im Grundsatz teile ich Deine Meinung auch.
Du hattest mir das damals ja in der Vorplanung bereits vorgeschlagen, weswegen ich das auch in
Betracht gezogen habe. Da ich bei Dir ums Eck wohne fahre ich durch Vorbild auch regelmäßig durch.

Als ich dann allerdings die Streckenführung ausserhalb des Plans von oben angeschaut habe, siehtr
mir das viel zu groß aus.

Ich hab das mal ins Bild gemalt (den Gleisabstand müsste ich natürlich noch etwas vergrößern an der Stelle)  - das Bauwerk würde praktisch die gesamte Problemzone 2 umfassen
und damit zumindest die hintere Nebenbahn praktisch vollständig in den nicht sichtbaren Bereich verschieben.
Ich bin da unsicher, ob das wirklich eine gute Idee ist.

Ich werd mal eine Verschwenkung mit zwei 300mm-Radien drauflegen und mal schauen, wie es dann aussehen würde.

Grüße und Danke

Micha

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Und wenn Du die Tunnel mit Gallerien ersetzt?
So ein 3x3mm Mäuerchen und oben drauf 2x2mm Säulen mit Zwischenräumen um durchzuschaun. Als Deckel dann 5 bis 6 mm...

Klar wäre es billiger im Vorbild die Tunneland durchgehed hochzuziehen. Aber der Generaldirektor der Bahnbetriebe fährt auf dem Arbeitsweg jeden Tag zwei mal da durch und hat deshalb die entsprechende Planänderung verfügt.

Gruss
Alexander
Hallo Micha

Ich würde dir auch zu den Bauwerk raten, den dir Markus empfohlen hat.
Bin ebenfalls ein großer Freund dieser Bauwerke.
Und zu groß? Klar, ist schon ein spitzer Winkel, aber gerade deshalb benutzt man ja diese Art der Überführung.
Man kann die Stützmauern wunderbar auflockern und hat zusätzlich ein schönen Blickfang auf der Anlage.

Mit Styrodur habe ich solche Geschichten schnell und unkompliziert gebaut.

Gruß Rudi
Hallo Micha,

das Motiv »Tunnelgebirge« würde mir an dieser Stelle auch am besten gefallen. Hier ist eine Überwerfung, die nicht so massiv ist und wo die Durchfahrthöhe minimal gehalten ist:
https://archiv.trainzdepot.net/forum/attachments/buckau1.jpg
Die Arkadenöffnungen könnte auch etwas luftiger ausfallen.

Generell hätte ich keine Befürchtung, dass du zu wenig Zug auf der Hauptstrecke siehst. Ich gehe davon aus, dass du dort längere Garnituren fährst, die das »Mauseloch« schon wieder verlassen, während der Schwanz noch nicht ganz verschwunden ist. Ich fände das sehr reizvoll

Schöne Grüße, Carsten
Hallo zusammen,

hier mal 3 Links aus Hamburg Veddel,

https://eisenbahn-kurier.de/images/stories/2c-dierk-bilder/xxIMG_6966.JPG

https://www.flickr.com/photos/g-meisner/28834179437

Die Gleiche Brück von 2 verschieden Blickwinkeln, hier sieht man auch schön die Absenkung.
Eine Lange Kastenbrücke über 4 Gleise ohne Stützpfeiler.

Google Earth BIld von oben.

Viele Grüße, Daniel




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Hi,

ich hab jetzt mal mit meinen Kindern aus Karton was zusammengebastelt als Stellprobe. (Die Höhen passen hier aktuell nicht ganz)

Werd das mal auf mich wirken lassen.

Hinweis: Der rechte Teil der Auffahrt hat sich durch die nach erneuter Messung angepasste Höhe des Bahnhofsvorfelds verkürzt. Da würde ich für den Moment weiter mit einer Kastenbrücke planen, Für ein Viadukt fehlt denke ich die Höhe, wobei evtl. eine Unterzugbrücke hier ein bisschen Sicht nehmen könnte um die Idee von Yves aufzunehmen.

Was meint ihr?

Grüße Micha

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Hallo Micha,

deine Bastelei mit den Kindern sieht gut aus! Es wirkt auf mich wesentlich höher, als nötig, wie auch schon bei deinen ersten Stellproben.

Im Foto meines vorherigen Beitrags ist die Überdeckung ziemlich gering. Das würde ich dir auch empfehlen, um die Rampe ab deinem Bf nicht zu deftig steigen zu lassen. Dann die Hauptstrecke noch leicht absenken und du wirst eine tolle Szene auf deine Anlage haben. Stelle mir gerade den langen IC vor, der unter der Überwerfung durchtaucht - lecker!

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Micha!

Ein sehr schönes "Tunnelgebirge". Allerdings würde ich Carsten beipflichten, daß es nicht so hoch zu sein braucht. Wie dick sind Deine Platten? Nach dem Größenverhältnis zu den Wagen zu urteilen, würde ich sie auf 8mm schätzen. Ich nehme für solche Steigungen 4mm-Sperrholz. Damit kannst Du die Steigung noch ein Stück weiter abflachen.

Und die Seitenwände des Tunnelgebirges würde ich durchbrochen machen, zumindest zum Betrachter hin.

Herzliche Grüße
Elmar
Hi,

als Gesamthöhe sind das aktuell 55mm (gemessen vom Planum). Die setzen sich zusammen aus

6mm Dämmung + 3mm Schiene + 37mm Lichtraum (NEM 102) + 3,6mm (NEM 105) + 4mm Decke + etwas Puffer.

Die Sperrholzplatte ist 8mm, wobei die da nicht im Endausbau sein wird - wichtig für das Maß ist hier nur die Oberkante des Sperrholz. Real wird das eine Brücke o.ä. werden. Das Sperrholz hört im Bahndamm dann auf.

Und ja - die Seitenwände würde ich auch noch öffnen - das wollte ich mir beim Ausschneiden mit den Kids aber ersparen

Grüße Micha

Hallo Micha,

du kannst im Verlauf der Rampe dazu übergehen, das Trassenbrett aus zweimal 4-Millimeter-Sperrholz aufzubauen, um im Bereich der Überwerfung die untere Lage auszulassen. Die dann 4 mm sind bei derart kurzen Spannweiten kein Problem hinsichtlich Durchbiegung.

Schöne Grüße, Carsten
Hi Carsten,

Die Oberseite des Brücken-Ersatz-Trassenbrett ist auf derselben Höhe wie die Oberseite des Tunnelbauwerks - das täuscht auf dem Foto, da ich da das Provisorium nicht plan abgeschnitten habe.

Auf der Überwerfung würde ich gar kein Trassenbrett mehr anfügen, sondern die Trasse direkt auf die 4mm Deckplatte legen.

Grüße Micha
Micha, dann bin ich einfach gespannt, wie es wird
Fotos sind super, aber können auch zuweilen irritieren.

Schöne Grüße, Carsten
Ist die Tunnelhôhe auf die maximale Panto-Höhe ausgelegt, oder werden wie im Original die Pantos runtergedrückt?

Mit den Ausschnitten wird das super.

Dann versuchen Paralellausfahrten zu inszenieren. Oben schnauft ein Dampferchen mit dem Nostalgieexpress, und unten saust der Schnellzug durch.

Gruss
Alexander
Hallo Micha,

das Tunnelgebirge hat durchaus seinen Reiz.

Um auf meine Idee mit dem Viadukt zurückzukommen: Ich hätte an Variante 2 gedacht, also eine stärkere Verschwenkung der Nebenbahn. Das braucht in der Tiefe etwas mehr Platz vor und hinter der Hauptstrecke, um nicht in sehr kleine Radien zu verfallen. Ich weiß natürlich nicht, ob der dir zur Verfügung steht. Beginnen kann das Viadukt aus Richtung Bahnhof gleich im Anschluss an den Bahndamm.

Das wäre durch seine Länge ein Eyecatcher, auch wenn gerade kein Schnellzug fährt. Da es auch heute noch Viadukte gibt, passt es zudem zur heutigen Zeit, aber auch zu einem Museums-Dampfzug auf der Nebenbahn. Kostet aber natürlich viel Zeit, wenn man so ein Ding selber bauen will.

Optisch ansprechender wäre das Viadukt, weil es gehobene Architekturkunst darstellt.

Wie immer ist jede Lösung ein Kompromiss, ein Tunnelgebirge geht schneller, ist aber eben weniger schön...

Viele Grüße

Yves
Hi Alexander,

als Basis habe ich die Werte der NEM verwendet, welche die tiefste Fahrdrahtlage angeben. D.h. die werden runtergedrückt (vorausgesetzt ich mache da überhaupt irgendwann eine Oberleitung hin).

Was in den Bildern übrigens fehlt, sind die die 6mm Dämmung unter dem Gleis.

Grüße Micha
Hallo Micha,

das mit dem Tunnelgebirge wirkt auf mich glaubwürdig und das Tunnelgebirge kann so gebaut werden wie du es benötigst. Die Steigung der Nebenstrecke ist schon recht groß. Wenn du hier eine Brücke verbauen würdest da wäre die Brücke ja auch in einer starken Steigung und dementsprechend schräg. Das würde dann nicht mehr gut wirken. Es reicht ja nicht aus einfach die komplette Brücke schräg zu stellen. Beim Vorbild sind in diesem Fall alle senkrechten Pfeiler/Streben immer noch senkrecht angeordnet und die Brücke eben in einer Sonderausführung der Steigung entsprechend. Wenn du einfach eine normale Brücke schräg einsetzt dann ist alles nicht mehr im rechten Winkel.

Grüße
Markus
Hi Markus,

danke - den Punkt habe ich bisher übersehen. Ich hatte tatsächlich vor, hier einfach eine Brücke schräg in die 2%-Steigung einzusetzen, wobei die Auflagen natürlich senkrecht wären. Muss mal schauen, ob ich hier entweder eine Brücke nehme, bei der das nicht auffällt (da keine senkrechten Streben vorhanden) oder ich hier was anderes baue. Ein Umbau einer Hack-Brücke auf senkrecht ist vermutlich zu aufwändig und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das so sauber hinbekommen würde.

Wenn ich mir das oben genannte Bild anschaue: https://www.brueckenweb.de/2content/datenbank/...BAS49149_B374795.jpg so würde es bei dieser Bauart vermutlich nicht auffallen, wenn die ganze Brücke im 2% Steigung stehen würde (bei senkrechten Stützen natürlich).

Was ich mich allerdings frage: Stabilitätsmäßig sollte es auch in Echt bei einer Kastenbrücke relativ egal sein, ob die Streben senkrecht oder in einem Winkel von ca. 1.1° (2%) stehen. Da auch bei Brücken mittlerweile vermutlich der Komponentenbau Einzug gehalten haben dürfte, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man hier einfach eine Standardbrücke schräg setzt und nur die Auflagen entsprechend senkrecht macht. Ist das von Dir eine Vermutung, dass man die Streben auch bei Schrägen senkrecht baut oder Wissen?

Grundsätzlich habe ich für den Punkt aber auch noch Zeit. Ich will erstmal den Hauptbahnhof und die daran anschlißende Strecke machen, damit ich mal eine durchgängie Strecke habe. Die nach oben gehende Nebenbahn kommt danach. D.h. ich muss aktuell nur die Streckenführung und benötigten Stellflächen berücksichtigen.

Denkbar wäre ja auch eine Brücke z.B. aus der Faller Auffahrt wie sie im 4 Bild des Eröffnungspost noch teilweise zu sehen ist (da hab ich eh noch einige Teile). Oder doch für den Teil dann ein Viadukt.

Grüße Micha
Hallo Micha!

Für (fast) alle Modellbahn-Situationen gibt es auch beim Vorbild ein Beispiel.

Für Deine Brücke findest Du hier ein Vorbild:
https://s-bahn.hamburg/magazin/s-bahn/betrieb-u...eller-baustatus.html
Es handelt sich um die S-Bahn-Brücke bei Hamburg-Rothenburgsort. Man muß schon sehr genau hinsehen, um zu erkennen, daß die Streben nicht ganz symmetrisch sind. Aber das ist so geringfügig, daß Du Deine Brücke guten Gewissens unverändert in die Steigung stellen kannst.

Herzliche Grüße
Elmar


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