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THEMA: KATO-Beleuchtung mit falschem Widerstand

THEMA: KATO-Beleuchtung mit falschem Widerstand
Startbeitrag
Coasterkalle - 07.03.20 12:46
Hallo,
nachdem mein Kato Eurostar ohne Frontlicht unterwegs war habe ich den Motorwagen geöffnet und die Lichtplatine ausgebaut. Die beiden LED´s waren defekt. Neue eingelötet und an meinen Fleischmann Testtrafo angeschlossen. Alles o. k. bis ich den Trafo voll aufgedreht habe. Sofort wieder kaputt. Kann es sein, daß die Katoloks nur für Kato-Fahrgeräte mit vermutlich kleinerer Spannung geeignet sind? Die werden doch logischerweise normalerweise auch mit anderen Analogtrafos gesteuert. Ich habe nun die Platine nicht mehr eigebaut und 3 weiße SMD-Leds in Reihe gelötet. Die wurden direkt an den Lichtleiter geklebt und mit einem 220 Ohm Widerstand und Lackdraht verkabelt. Geht wieder. Gibt es das Problem auch bei den baugleichen TGVs oder ICE 4? Natürlich muß man den Trafo nicht voll aufdrehen, aber es kann ja mal passieren.
LG
Kalle

Hallo Kalle,

es wäre ja mal interessant zu wissen, welche Widerstandswerte verbaut sind.
Trafo voll aufdrehen? jedenfalls bei dem Eurostar der 1. Serie ein Unding: so schnell wie der ist kann man gar nicht schauen.

Grüße Michael Peters
Der Widerstand wird es überlebt haben, hast du ihn mal gemessen? Und wie sieht es auf der anderen Seite aus? Da auch messen und vergleichen? Könnte ja sein dass sie deine Platine mit dem falschen Widerstand bestückt haben.

Grüße,
Harald.
Hallo,

es könnte auch sein, dass keine Schutzdiode eingebaut ist - dann wird die weiße LED bei Vollgas nicht von der positiven Trafospannung, sondern von der entgegen gepolten Gegen-EMK des Motors gekillt!

Bitte stelle ein Foto der Platine ein, sonst ist alles nur Rätsel raten!

Grüße, Peter W
Hallo Peter,

eigentlich ist das ja ein alter Hut, Schutzdiode rein (Reihe) damit die LED geschützt wird wenn die Beleuchtung in Sperrrichtung betrieben wird - entgegengesetzte Fahrrichtung und eben gegen-EMK durch den Motor.
Aber genau das hat mir dann die LEDs (19V LED - incl. Widerstand) zerschossen
Minitrix 2974 - BR 175
Anschluß an Wechselspannung, wie die auch beworben wurden - 2 Stunden - und es gab kein Problem.
Ohne (Schutz) Dioden bleiben die LEDs ganz. Sind jetzt einfach antiparallel geschaltet.
Als Reihenschaltung Diode mit LED - beide natürlich in Durchlassspannung und das andere Pärchen antiparallel dazu haben die LEDs das nicht überlebt.
Dafür suche ich noch eine Erklärung?

Hallo Kalle,

Reihenschaltung der LEDs halte ich für ungünstig, die dürften erst bei einer relativ hohen Fahrspannung anfangen zu leuchten. Und der Widerstand ist schon relativ klein bemessen.
Günstiger is es eigentlich die LEDs parallel zu schalten. jeweils mit extra Vorwiderstand 1K oder 2K sollten passen. Alternativ geht auch ein Gleichstromquelle (als 2mA, 5mA,10mA und 20mA möglich)
Hat der Eurostar wechselnde Beleuchtung (rot - weiss) an den Köpfen?

Der Fleischmann Trafo liefert im Leerlauf (voll aufgedreht ohne Last) aber auch gerne 16V bis 18V - ich war auch erstaunt.
Die LEDs sind da nicht wirklich ein Last. Da kann es bei 220 Ohm mit dem Strom auch schnell für die LEDs zu viel werden.

Gruß Detlef  


Hallo,
habe mal 2 Bilder der Platine gemacht. Der eingebaute Widerstand ist 560 Ohm. Was das blaue Teil ist weiß ich nicht. Wie gesagt, habe ich jetzt keine Probleme mehr. Meine 3 Dioden in Reihe mit 220 Ohm Widerstand leuchten sehr gut. Auch bei langsamer Fahrt. Da brennt auch bei 16 Volt im Test nichts mehr durch. Meine Haupttrafos sind von Titan.
LG
Kalle

Die von Coasterkalle zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Kalle,

endlich mal ein übersichtliche Platine.
Das blaue Teil sollte ein Keramikkondensator sein, ich vermute, wohl um Spannungsspitzen die durch den Motor entstehen können (gegen EMK) abzufangen.

Jetzt habe ich mal ein Frage zur Funktionsweise der beiden LEDs, da ich den Triebzug selber nicht kenne.
Beide LED sind für die Spitzenbeleuchtung? Wechselseitig Rot-Weiss?
Da mußt du dann nur darauf achten das du die antiparallel anschließt. Rot für das Rücklicht und weis als Frontlicht.
Schutzdioden sind da auch nicht nötig, das erledigt immer die andere LED.
560 Ohm wären mir persönlich zu klein, das wird gut gehen, solange die Gleisspannung nicht über 12V geht, kann gut gehen wenn es bei 14V, darüber wird es kritisch. LED wird dann im Grenzbereich, oder knapp darüber betrieben.

Mit einem höheren Widerstandswert reduzierts du den Strom , ohne das die Helligkeit merklich abnimmt. Die LED bedankt sich eigentlich mit einer längeren Lebensdauer.

Gruß Detlef
Hallo!

Die Leuchtdioden sind bei KATO immer antiparallel eingebaut. Je nach Strompolung leuchtet die eine oder die andere. Insofern reicht auch ein Widerstand. Es leuchtet ja immer nur eine LED. 560 Ohm sollte eigentlich auch ausreichend sein.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo,

560Ohm sind definitiv zu wenig. 1k2 sollten es mindestens sein.

Grüße Michael Peters
Hallo,
@Michael, genau so sehe ich das auch. Ich finde es aber von Kato egoistisch, nur an das eigene System zu denken. Andere Fabrikate haben wohl mehr Volt. Das müßte man doch auch berücksichtigen und entsprechend höhere Widerstände verbauen.
LG
Kalle
Servus,

http://www.modellbau-wiki.de/wiki/Nenngr%C3%B6%C3%9Fe_N

Bzw.:

"obwohl für N gerade einmal 12 - 14 V genormt sind."

Sehr egoistisch von Kato...

Grüßle
MiScha
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name:

Kondensator zur Stabilisierung verbaut. Er macht kleine Restwelligkeiten die im Gleisgleichstrom vorhanden sind platt.


Das ist so nicht richtig, dafür ist der Ko doch viel zu klein.

Kato schaltet immer einen Keramikkondensator parallel zum Motor (ohne Drossel) das dient der Funkentstörung.

Kontrollrechnung:
(12 - 3,5) V / 560 R = 15 mA
(14 - 3,5) V / 560 R = 18,8 mA
(16 - 3,5) V / 560 R = 22,3 mA

Keiner dieser Werte (< 25 mA!) ist letal für irgendwelche LEDs! Ich vermute dass der partikuläre Trafo einen Fehler hat und und in der höchsten Einstellung eine weit höhere (Spitzen-) Spannung abgibt, oder trotz der Antiparallelschaltung durch die Gegen-EMK zerschossen wird - LED sind langsamer als normale Schaltdioden wir z.B. 1N4148 oder div. BAV/BAS Typen.

Der Kerko löscht einen großen Teil der hochfrequenten Störspannungen, die durch den Motor erzeugt werden, u.a. durch das Bürstenfeuer (HF-Kurzschluss).

OT: Die Funktion als Entkopplungskondensator (stabilisierend) findet man in der Elektronik, wo sie die durch hochfrequente Schaltströme hervorgerufenen Effekte kompensieren (wieder der HF-Kurzschluss).

Grüße, Peter W
Nachtrag: Die o.g. Reihenschaltung von LEDs hat durchaus den Vorteil, dass sich die zulässige Sperrspannung entsprechend vervielfacht, und spart natürlich auch noch Strom. Also very Green
Hallo Kalle,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich finde es aber von Kato egoistisch, nur an das eigene System zu denken.


kann man natürlich so sehen, aber dann doch auch mal einen Blick über den Tellerand in die MOROP werfen und schauen was da steht.
12V = und 14-16V~
Von daher hält sie Kato nur an die Vorgabe / Empfehlung, und das gar nicht mal egoistisch.
Die anderen bringen einfach nur etwas mehr Volt an die Gleise, und das eigentlich schön aus Tradition.
Den Glühbirnen ist da auch weitgehend egal, die sind auch entsprechend ausgelegt - bis auf vielleicht wenige Ausnahmen. Die Motoren können das auch ab, ist die Rennsemmel einfach nur ein wenig flotter unterwegs.
Nur die kleinen LEDs machen einen auf Mimose und da muß die einfach ein klein wenig beschützen.

Die Ströme die Peter ausgerechnet hat gelten aber für die weißen LEDs, bei den roten LEDs wird der aber etwa 15% höher liegen.
Ist die Spannung dann zu hoch - Trafo voll aufgedreht, wird der Strom für die rote LED zu und die überhitz - und Peng - ist dahin, direkt danach ist die Sperrspannung an der weißen LED zu hoch - und Peng - ist die auch dahin.

Kato hat für 12V alles richtig ausgelegt, man kann aber auch höher Widerstände einsetzten, siehe mein @7 und @9, dann klappt es auch mit der höheren Spannung, weil der Strom kleiner wird.

Also pack da jetzt einen 1KOhm Widerstand rein und dann sollte das Problem gelost sein.

Gruß Detlef

PS: ein defekter Trafo kann natürlich auch sein - da wäre mal messen der Ausgangsspannung nicht falsch, aber Obacht:
1. die Dinger liefern keine reine Gleichspannung sondern was mit Oberwellen überlagertes. Ist ja keine stabilisierte Gleichspannung. Also wird das Messergebnis auch nur eine "in etwa" Schätzung sein.
2. Im Leerlauf ist die Spannung ……..  ach lies doch @7, da habe ich das doch schon mal geschrieben.

Gruß Detlef

Servus,

analog : ich packe da immer bei 20mA min. 1,2 KOhm / 0,5 W rein.  

Gruß Rainer


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