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THEMA: Glockenankermotor-Umbausatz wofür?

THEMA: Glockenankermotor-Umbausatz wofür?
Startbeitrag
Pfeiffer* - 11.03.20 20:30
Hallo,

ich suche ja bekanntlich einen Ersatzmotor für meine MTX BR 220 mit Sound. Nun hab ich bei der Suche nach einem anderen Teil diesen Motor gefunden. Es ist ein 1017 und wäre super geeignet. Die Halterung lässt sich abschrauben. Doch wofür ist dieser Umbausatz eigentlich? Den hab ich mal vor Jahren wegen des Motors ersteigert. Ich denke nicht daß er für Spur N ist.
Für meine BR 220 müsste ich die Schnecken abfeilen da sie mit dem Abzieher nicht runter bekomme.
Hat der Maxon-Motor mit 2 Wellen auf der Seite mit den Kabelanschlüssen eigentlich kein Wellenlager so wie der Faulhaber?

Tschüß,

Bernd


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Hallo,

mach dir Schnecken warm. Der Maxon hat sicher 2 Wellenlager. Da kann man schon ein bisschen Kraft anwendrn. Abbrechen können die Wellen ja nicht, die sind aus Stahl (beim Fauli 1016 Keramik, IIRC).

Grüße, Peter W
Hallo,
sollte ein Fohrmann-Abzieher hier nicht helfen können?
VG
Günter
Hallo,
die Wellen brechen sicherlich nicht so leicht ab, dafür verbiegen sie sich sehr schnell. Die Durchmesser der Wellenstümpfe betragen beim Maxon Motor 10/17 lediglich 1mm. Beim 13/19 sieht es anders aus - stabiler -, weil 1,5 mm Durchmesser.
Wer über keine Erfahrung verfügt und evtl. das Risiko scheut, den vorhandenen Motor veräußern  und dann neuen Motor beschaffen.
Schon einiges an Lehrgeld gezahlt.
Gruß
wolfgang



Hallo Bernd,

nicht so schnell mit dem Abziehen der Schnecken:
Der Umbausatz ist nach meinem Wissen für ein mtx-Krokodil.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

genau deshalb hab ich gefragt bevor ich etwas zerstöre was ich später noch brauchen kann. Dann werde ich mal das Kroko öffnen und nachsehen.

Und an den Rest: Warmmachen ist Mist, da hab ich schon einen Fauli gekillt weil sich das Plastikschild, in dem das Lager steckt, verformt hat. Höchstens man kühlt gleich hinter der Schnecke ab, aber da ist hier nur auf einer Seite Platz. Fohrmann-Abzieher hab ich schon ewig, und dazu bedarfsgerechte Druckstücke gedreht.
Man weiß auch nie wie die Schwungmassen bzw. Schnecken befestigt wurden. Nur Aufgepresst, oder aufgeschrumpft oder geklebt. Bei der Sound-220er gingen die relativ leicht runter und man kann Kleber sehen. Also lieber opfere ich die Schnecken als den Motor.

Tschüß,

Bernd
Danke Michael,

der Umbausatz ist tatsächlich für das MTX Krokodil und somit zu schade ihn für die 220er zu opfern. Für die nehm ich dann einen Mashima-Motor aus einer Hobbytrain 110. Ich hab auch beim Lemke nach einem Mashima-Ersatzmotor nachgefragt, aber leider seit 2 Wochen noch keine Antwort erhalten. So wird halt dann eine Lok zum Teilespender gemacht.

Tschüß,

Bernd
Hallo Bernd,

in Kürze gibt es bei Carsten (1001-digital) Glockenankermotoren mit 10mm Durchmesser. damit eienen Ersatzantrieb für die '220 erscheint mir sinnvoller.
Ob der Dir vorliegende Motor mit der speziellen Halterung von sb stammt oder original von mtx, weiß ich nicht.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

original MTX wird der Motor nicht sein, im Kroko ist so ein alter Standardmotor drin.
SB war bzw. ist nicht der einzige Hersteller von Umbausätzen. Früher bot so was auch noch Verbeck an.
Carsten hab ich ja schon im Forum gebeten sich zu melden wenn das mit dem 10er so weit ist.
Bei Glockenankermotoren bin ich immer noch etwas skeptisch, gerade was Spur N betrifft. Hatte nun schon 2 defekte Loks gekauft, waren natürlich auch so beschrieben. Immer war der Fauli defekt. Bei der ersten handelte es sich um eine FLM 212, die andere war eine MTX 58. Da half nur noch der Austausch.
Früher bei Spur Z liebte ich diese Motoren. Die Loks hatten ja keine Haftreifen, und somit waren die Motoren vor Überlastung geschützt.
Tschüß,

Bernd
Hallo Bernd,

ich setze auch gern Maxon Motoren (Glockenankermotoren) ein und dies auch mehreren Gründen.

1. Die Motoren halten bei normaler Beanspruchung max. 20.000 Std. https://www.maxongroup.de/medias/sys_master/8796636774430.pdf?attachment=true
2. Sie benötigen keine Wartung
3. Kein Kohlenabrieb und damit verbundener Dreck in der Lok
4. kein Decoderschaden, weil Kohlenstaub die Kollektoren zugesetzt haben und ein zu hoher Strom fließt bzw. die Motorenlagerung sich verformen
5. keine schwankenden Fahrleistungen, durch warme/kalte Motoren (TC)/ verschließene Kohlen
6. leiser und gleichmäßiger Lauf
7. bei Soundumbauten ist so wenig Platz, dass man froh ist, wenn alles rein geht...da will man am liebsten nicht mal den Motor ausbauen zum Kohlentausch/Reinigen.

Grüße
Christian
Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: Christian69

Die Motoren halten bei normaler Beanspruchung max. 20.000 Std.

Hallo Christian,
wo nimmst Du diese Info her? Laut Datenblatt sind es bei normaler Beanspruchung zwischen 1000 und 3000h.

Aufgrund der extremen Spanne (100h..20000h) hatte ich beim Hersteller vor längerer Zeit auch mal angefragt. In unserem Anwendungsfall seien tatsächlich eher so um 1000h..2000h realistisch.

Die Sinterlager in den kleinen Motoren können bei längerer Standzeit auch schon mal Probleme machen, damit hatte Faulhaber schon Probleme. Bei einem Bekannten sind auch schon Faulis gestorben, vermutlich weil der Motor fest war und der Decoder dann aufgedreht hat (dabei ist die Wikclung abgebrannt). Ich habe bei allen meinen sb Umbausätzen ausschließlich Maxon Motoren dabei gehabt, da hatte ich noch keine solchen Probleme.

Ansonsten sind die Motoren aber in den meisten Modellen ein deutlicher Gewinn für die Fahrkultur...

Gruß,
Torsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

original MTX wird der Motor nicht sein, im Kroko ist so ein alter Standardmotor drin



Hallo Bernd,

es gibt auch eine neuere Krokoauflage, in der Glockenankermotoren verbaut waren.
Die Lebensdauer der Glockenankermotoren ist bei Belastungen innerhalb der Spezifikationen so ca.3,5kh. Wieviele Betriebsstunden erreichst Du im Jahr bei Deinen Modellen?

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

ich hatte beim meinem SX1-Kroko nachgeschaut. Aber egal, das Set bleibt so zusammen.
Ich hatte auch nichts von der Lebensdauer der erwähnt, sondern von Überlastung. Bei Analogbetrieb bezweifle ich daß der Polyswitch rechtzeitig auslöst wenn das Getriebe verharzt ist. Sonst wäre der Fauli nicht durchgebrannt. Und digital wird eh nachgeregelt bis er stirbt.
Die 1016 bzw. 1017 halte ich für Spur N für zu klein. Da baut man eine große Lok, und dann hängt man einen Minimotor rein, siehe MTX V200. Ich hab beide Ausführungen, die alte mit dem 1016 und die neue mit so einem durchgebrannten Billigmotor. Die alte kommt mit 3 yl-Wagen im Schneckentempo die 3,5 %-Wendel hoch, und ich weiß nicht an was es liegt außer am Motor. Getriebe läuft leicht, Polyswitch kann ich keinen finden, Decoder kann ich einbauen was ich will, immer gleich. Nur daß halt der Motor heiß wird ohne Leistung zu bringen. Ich kann auch mal einen richtigen Zug dranhängen, das wird er nicht überleben.
Tschüß,

Bernd
Hallo Bernd,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die 1016 bzw. 1017 halte ich für Spur N für zu klein



vom Durchmesser ist da aber in der Regel auch schon Schluß, der Motor muß sich ja auch unter dem Gehäuse "verstecken" lassen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei Analogbetrieb bezweifle ich daß der Polyswitch rechtzeitig auslöst wenn das Getriebe verharzt ist.


Ältere Modelle - die ich umgerüstet habe (Maxon / Faulhaber) - haben gar keinen Polyswitch.
Verharzte Getriebe sind immer ein Killer für die Modelle, Antrieb kann durchbrennen, Zahnräder können reißen / brechen. Bevor ich ein Modell umrüste gibt es eine Komplette Reinigung.
Es gibt auch Modelle / Fahrzeuge die von Hause aus ein schwergängigeres Getriebe / Fahrwerk haben. Ich denke da gerade auch älter Arnold V200/221 mit oder ohne Simplex, wo mir das aufgefallen ist.
Mit den o.g. Marken habe ich bis dato keine Probleme, billig China Motoren habe ich noch nicht verwendet.
Was die Zugkraft angeht, da kommt es auch darauf an welches Drehmoment an die Welle abgegeben wird und ob die Drehzahl nicht unter Last zusammenbricht. Fehler / technischer Defekt bei einem Motor
kann natürlich immer auch mal vorkommen.

Gruß Detlef
Hallo Torsten,

bezüglich der Standfestigkeit hatte ich auch den Text des Datenblattes mit max. 20.000 Std. übernommen. Die Frage ist, was ist eine günstige und was eine ungünstige Belastung der Motoren. Sind es Steigungen jenseits von 2°, verharzte Getriebe, die Anzahl der angehängten Wagen oder das abrupte Anfahren und Bremsen?

Meine umgebauten Maxon Loks fahren seit Jahren ohne Ausfälle im Digitalbetrieb. Die Züge sind bis zu 1,8m lang und müssen max. 2° Steigung überwinden.Ich denke die Maxon werden wohl ca. 10-20 Jahre ohne Probleme schaffen. Und wenn dann mal ein Wechsel ansteht ist das bei der geringen Preisdifferenz zu den Originalmotoren der Hersteller auch kein Thema und dies ohne ständig die Kohlen zu erneuern oder den Kollektor zu reinigen (im Digitalbetrieb sogar öfter als Analog).


Grüße
Christian
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die 1016 bzw. 1017 halte ich für Spur N für zu klein. Da baut man eine große Lok, und dann hängt man einen Minimotor rein, siehe MTX V200. Ich hab beide Ausführungen, die alte mit dem 1016 und die neue mit so einem durchgebrannten Billigmotor.



Hallo Bernd,

schau Dir mal die techn. daten der Glockenankermotoren an und vergleiche die mit den Daten der "Luftmotoren" von Fleischmann, Roco und mtx, wenn Du da uberhaupt irgendwelche Daten findest.
Beachte insbesondere den Wirkungsgrad, der bei den alten Drei-und Fünfpolern wohl kaum die 50% erreichen wird.
ich persönlich habe schon viele Loks mit dem Motoren umgerüstet und war hinterhervon den Fahreigenschaften begeistert.
Die alte und neue mtx V200 kannst Du nicht miteinander vergleichen, da müßtest du die neue erst einmal auf das gleiche Gewicht bringen.

Aber jeder so, wie er meint - ich bin raus aus der Diskussion.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

was soll vom Gewicht her anders sein bei der alten 220er mit 1016-Motor und der jetzigen mit Billigmotor?
Das Fahrgestell ist in etwa gleich, und das Gehäuse auch aus Metall. Nur die alte wurde ordentlich lackiert, die neue bedruckt was dann aussieht wie 1000er Sandpapier.
Aber mit beiden bin ich nicht zufrieden, der Fauli versagt am Berg und der Billigmotor ist durchgebrannt.
Da lieb ich dagegen die ganz alte 221er mit altem Trix-Motor, die läuft immer und zieht was weg.

Tschüß,

Bernd
Hallo Michael Peters #15,

du sprichst die Wirkungsgrade von Glockenankermotoren und "Luftmotoren" an.Wieviele Cent erspart
mir da ein Glockenankermotor etwa bei einer Betriebsstunde für einen Zug mit zB 10 4achs. Reise-
zugwagen?

mf Gruß
Werner V.
PS:auch wenn du raus aus der Diskussion bist,wäre es nett wenn ich zu meiner Frage was erfahren
könnte.
Hallo zusammen,

öffnet mal einen Glockenankermotor und dann einen "Luftmotor", der Wirkungsgrad ist bei ersterem zwar höher, dafür hat er aber wesentlich dünnere Kupferlackdrähte im Inneren die bei entsprechender Belastung den Aggregatszustand des Lacks verändern
Bei neueren Konstruktionen wird dann eben ein Glockenanker mit günstigerer Getriebeuntersetzung gewählt, was aber nicht bedeutet dass der Motor dann nicht trotzdem hops gehen kann wenn keine Strombegrenzung einsetzt.
Bei den älteren Motoren ist der Strom auf "Block" dermaßen hoch dass der Decoder eher abschaltet als dass der Motor durch brennt, dafür wird der Decoder mit Glockenankermotor weniger warm.

Grundsätzlich gibt es für jeden Einsatzfall den passenden Motor, ein Kompromiss sind neuere 5-polige Büchsenmotoren mit wenig Rastmoment.

Gruss
Tobias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

.Wieviele Cent erspart
mir da ein Glockenankermotor etwa bei einer Betriebsstunde für einen Zug mit zB 10 4achs. Reise-
zugwagen?



Hallo Werner,
diese Rechnung wäre wohl knapp an der techn. Möglichkeit vorbeigeschossen. Du Fährst ja heute auch kein Auto mehr mit Zweitaktmotor. da sollten auch bei der Moba mal modernere Komponenten zum Einsatz kommen.
Und wenn Du es genau wisen willst, nimm einen Rechenschieber und kalkuliere die Ersparnis.
Wenns sein soll, setze ich mich auf ein Ergometer und verliere beim Betrieb der Moba noch einige Pfunde. So 150Watt schaffe ich noch.

Grüße Michael Peters


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