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THEMA: Fa. Kiss in Viernheim stellt Insolventantrag

THEMA: Fa. Kiss in Viernheim stellt Insolventantrag
Startbeitrag
796 724-3 - 13.03.20 06:44
Ist zwar nicht direkt Spur N, aber vieleicht trotzdem für den ein- oder Anderen interessant:

https://viernheim-online.de/wordpress/viernheim...llt-insolvenzantrag/

Gruß Andreas

Volle Auftragsbücher und kein Geld von der Bank, klingt schon komisch.
Werner
Hallo,

ergänzend zu den Ausführungen von Matthias, zum Hintergrund zu KISS und Modellbahn-Markt auf schon längere Sicht eine weitere Äußerung:

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?010,9242369,9242471#msg-9242471

Schöne Grüße

Dirk

Hallo,

bei den Unternehmen ist es nicht anders als bei den Menschen: für die ohnehin Kranken hat das Virus schnell tödliche Folgen...

Viele Grüße,

Simon

Moin,
Insolvenz bei vollen Auftragsbüchern mag für einige hier komisch klingen, ist aber gerade nicht selten!
Habe ich selber schon zweimal miterlebt.
Das passiert z.B., wenn man mit den Aufträgen Verluste einfährt.  Dann werden die Anzahlungen aus den neuen Aufträgen genommen, um die Kosten und Löhne der aktuellen Arbeiten zu zahlen. Wenn die Untetkalkulation systematisch ist, dreht sich die Abwärtsspirale immer schneller. Folge: Die Firma "ertrinkt" förmlich an der Arbeit.
Mit Insolvenz und 3 Monaten Insolvenzausfallgeld kann dann eine Sanierung gelingen, muss aber nicht!

Gruß von Jens
Der schon öfters während einer Insolvenz Überstunden gemacht hat!
Hallo,
das Problem bei den meisten Modellbahnfirmen ist die relativ dünne Finanzdecke. Da wird ein relativ kleines unerwartetes Ereignis gleich mal ganz schnell zum Existenzproblem.
Der Markt für Spur 0,1 ist aber durchaus finanzstark.Sprich der Markt ist durchaus vorhanden und deshalb könnte die Rettung der Firma Kiss möglicherweise auch gelingen.

Gruß
Thomas
Hallo,
naja könnte es vielleicht bei der Firma Kiss auch daran liegen das zu den Telefonzeiten immer nur eine Bandansage am Telefon zu hören bekommt?

Mich würde oder hat der Vectron in Spur 1 interessiert, telefonisch bin ich aber bei der Firma auch zu den auf der Homepage angegebenen Sprechzeiten nie durch gekommen.

Gruß Alex
Hallo,

auch wenn Lenz nun schon vor einiger Zeit die Spur 0 neu belebt hat so könnte auch das ein Faktor gewesen sein, der das jetzt übergelaufene Fass gefüllt hat. Lenz hat mit viel Aufwand die Spur 0 mit dem Maßstab 1:45 beworben und so den Maßstab soweit gefestigt, dass auch neue Hersteller (wie z.B. Brawa) in 1:45 produzierten. Da guckte Kiss mit den bisher genutzten 1:43,5 ziemlich in die Röhre. Denn solche Maßstäbe mischen geht vielleicht noch, wenn (wie man das in N tun kann...) die Modelle aus unterschiedlichen Regionen stammen. Aber Wagen in 1:45 an eine Lok in 1:43,5 anhängen, das sieht... doof aus.

Grüße,
Rico
Moinsens

Insolvenz heißt ja nicht zwangsläufig daß die Firma im Sterben liegt.

Man ist halt im Moment nicht flüssig.
Das kann mehrere Ursachen haben.

Immerhin gehen die Firmen, egal welche Branche, immer in Vorlage. Und wenn dann der Auftraggeber nicht korrekt oder verspätet zahlt, gibt es Probleme mit der Liquidität.

Das kennen wir doch verstärkt aus der Bau branche, wo kleinere Betriebe in Schieflage geraten, weil die Auftraggeber, und sogar die öffentliche Hand, ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen.

Also schließen sich Insolvenz und volle Auftragsbuecher nicht zwangsläufig aus.

Nur ist dann wenigstens etwas da, worauf der Insolvenzverwalter aufbauen und somit die Firma retten kann.

Brummi

Ich kann jetzt nur weitergeben, was mein Händler gerüchteweise gehört hat:
Man hat eine Spur 0 BR 38 produziert und angeblich liegen über 400 Modelle in Viernheim, die die Firma aufgrund mangelnder Qualität nicht abnehmen mag.
Die Kunden scharren mit den Hufen ...
400 Lok zu je rund 2500 Euro sind rund 1 Mio.
Für ein Familienunternehmen mit Subunternehmern eine schwierige Situation
Hallo zusammen,
....offizielle Begründung ist ja wohl die wegen des Corona-Virus ausbleibende Lieferung aus China. Hat die Bundesregierung nicht gerade "unbegrenzte Hilfe" für die Firmen zugesichert, die wegen des Virus ein Liquiditätsproblem haben....? Hmmm...... 1+1= ?
Gruß
Christian
Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name:

Volle Auftragsbücher und kein Geld von der Bank klingt schon komisch


Nee, das ist normal. Kredit von der Bank bekommste nur, wenn du ihn eigentlich nicht brauchst.

Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name:

Gewinnrückgang ... volle Auftragsbücher


Umsatz und Gewinn sind zwei verschiedene Dinge.

Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name:

Für die ohnehin Kranken hat das Virus schnell tödliche Folgen


Ja, so kann man es auch sagen. Zumal Liquiditätsprobleme durchaus mit "Atemproblemen" vergleichbar sind.

meint Felix
Hallo Christian,

zu @11, siehe:

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?010,9242369,9243788#msg-9243788

Schöne Grüsse

Dirk
Hallo Dirk,
nach Angaben des Geschäftsführers konnte wegen der Corona-Krise in China die geplante Auslieferung einer neuen Modellreihe von Lokomotiven nicht erfolgen. Hierdurch entstand ein Liquiditätsproblem, welches den Insolvenzantrag erforderlich machte. Steht so in der Stellungnahme des Insolvenzverwalters.....
Gruß
Christian
Hallo,


ja, das ist da so mit reingeschriebern worden.  Wenn man mehr bei DSO mitlliest kann mitverfolgen wie es da wohl schon andere Probleme gab.

Aber für den Insolvenz-Verwalter der einen Investor sucht ist es zweckmäßig zu schreiben: In der Firma läuft in Prinzip alles gut - Probleme jetzt nur wegen der Sache in China usw.  
Und gleichzeitig stellt man sich schon in Position in dem man dieses Begründung in den Text einfügt ( auch wenn dass nur der Tropfen war der das Fass zum Überlaufen brauchte ) für den Fall dass es Hilfen vom Staat für kleine Unternehmen gibt wenn man darauf hinweist dass man nun auch Opfer ist.

Schöne Grüsse

Dirk


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