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THEMA: Wo / wie wurde ein Öltender einer Dampflok befüllt

THEMA: Wo / wie wurde ein Öltender einer Dampflok befüllt
Startbeitrag
Ghost - 24.03.20 14:42
Hallo,

da die Hersteller ja mittlerweile meist Modelle mit Öltender für DR Bahner bringen frage ich mich wie werden die befüllt. Also von oben habe ich schon raus bekommen.
Aber wie sah die benötigte Technik aus und wo befand sie sich.
Könnte ich einfach meine Dieseltankstelle erweitern mit etwas z.B.?

Viele grüße Andreas

Hallo Andreas,

von oben sinngemäß wie auch das Wasser, zumindest bei der DB auch von unten mit Schlauchanschluss am Tender.

NT: aufschlussreiche Bilder aus Rheine gibt es dazu hier:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,8170727

Gruß
Roger
Hallo Andreas,

das Öl der Dampfloks war ein zähflüssiges Schweröl und musste vor dem Tanken erst mal mit heißem Dampf erwärmt werden damit es flüssig wurde. Daher gab es nur wenige Bw wo Öl gebunkert werden konnte.

Von Minitrix gab es mal ein Set der mobilen Bukeröltankstelle des Bw Bebra mit zwei Wagen.

Grüße
Markus
Hallo,

also mir sind 3 Varianten bekannt, ob es noch mehrere gab weiß ich nicht sicher.

1) Über einen "Ölgalgen" von oben, diesen gab es z.B. im BW Rheine,
2) über einen Schlauch von unten (gab es anscheind auch in BW Rheine)
( http://www.kroatien-reiseberichte.info/modellbau/trainini/Trainini_2007-11.pdf hier gibt es einen schönen Bericht dazu )
3) Bebraer Betankung mit einen "Tankzug", bestehend aus Kesselwagen und umgebauten Güterwagen
(gab es da nicht mal ein Minitrix Modell ? )

Mfg
Christian Winkelmann
Habe da im Netz ein Bild gefunden....

https://lok-magazin.de/sites/lok-magazin.de/fil...ergalerie/5319_7.jpg

Edit meint das sei Bebra 1962

Links Öl, rechts Wasser. Gehört also neben den Wasserkran.

Dampfloks wurden mit Schweröl beheizt weil das war damals sehr billig, ist aber bei normalen Außentemperaturen sehr zäh, bekommt man also nicht so einfach durch die Leitung. Deswegen wurden alle Leitungen und Tanks isoliert und beheizt. Die sehen deswegen sehr dick aus. Dampf zur Beheizung ist ja genug da, auch für Personenwagen gab es auch stationäre Vorheizanlagen mit Leitungen dahin wo Züge bereitgestellt wurden also mit Dampfleitungen unterirdisch und von denen sieht man auch nix bis da wo sie auftauchen. So für das Schweröl braucht man einen isolierten Tank etwas abseits wo ein passender Tankwagen (Minitrix 15179) füllen kann. Dann einen Schwerölkran neben dem Wasserkran im BW.

Dann wurden die Verfahren in der Raffinerie besser und man konnte plötzlich mehr aus dem Schweröl machen und vorbei war es mit dem Kraftstoff fast umsonst.

Grüße,
Harald.

PS: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:DB_Dienstkesselwaggon.jpg

Hallo,

dann reicht ja ein Schwerölkran da wo auch ein Wasserkran ist.
Daneben ein kleines Häuschen und die Treppe zum kontrollieren.
Gibt es Schwerölwagen auch von der DR.
Die Öltankwagen von Arnold (HN6321) habe ich ob sowas ginge?

Viele Grüße Andreas
Hallo,
von Minitrix gibt es da auch was im Modell :
https://picclick.de/Minitrix-15136-DB-3-tlg-G%C...ks-233450478357.html
Im Bild 4 ist ein Datenblatt zu diesem Zug.
MfG IC 118/119
Hallo IC,

das ist natürlich ein schönes Set aber nicht DR.

Hallo Mathias,

das mit den Kesselwagen habe ich mir schon gedacht. Ist ja wie du schreibst.
vielleicht hast du ja noch einige Infos in deinen Archiv.

Gruß Andreas
Hallo Andreas,

einen Zurüstsatz wie ihn IC in @6 mit dem Link zeigt, gab  es unter der Bestellnummer 6995 einmal bei Weinert. Der war für einen G10 vorgesehen. Vielleicht hat er noch einen auf Lager. Aktuell ist er nicht mehr gelistet.

Aktuell kannst Du ihn dort im Blätterkatalog auf den -Seiten 114/115 sehen und noch andre schöne Motive dazu, aber in HO. Ist vielleicht ein schönes Stimmungsbild als Ergänzung

http://blaetterkatalog.weinert-modellbau.de/#page_114

VG Christian

Nachtrag:

zum Selbstbau schaue auch einmal hier

http://www.kruemelsoft.privat.t-online.de/bau_oelt.htm



Hallo,

von Marks gab es auch mal was https://www.adrich-spielwaren.de/miniaturmodel...-versorgungsanlage-n .
Für die MTX Schwerölwagen sollte man den Zurüstsatz von Gerd Kuswa nehmen https://www.kuswa.de/.cm4all/mediadb/NN/NG/ng272-640.jpg , ist viel schöner damit.

Viele Grüße
Georg
Hallo Andreas,

ich habe mir für mein BW den Kibri 7456 Bausatz über E-Bay besorgt.

Grüße
Christian
Hallo,

schweres Heizöl mußte wegen der Fliesfähigkeit in beheizbaren Behältern gelagert werden.Deshalb wurden die oben beschriebenen abgestellten Kesselwagen durch Dampf beheizt .Denke mal die Kessel waren isoliert.
Gib mal in die Suchleiste " Ölbetankung von Dampflokomotiven" ein.Dort gibt es viel wissenswertes und tolle Fotos.
Übrigens--zu Zeiten,als die Hüttenwerke im Pott noch mit schwerem Heizöl per Tank-LKW versorgt wurden,ist es durchaus passiert,daß bei hartem Winter und langer Standzeit das Zeugs erstarrte und mit Boschhammer Stück für Stück aus dem Auflieger gefrokelt wurde.

Viele Grüße

Frank
Hallo,

hier gibt es ein paar Infos zu den "Öltankstellen" der DR (Beitrag 8):

https://www.tt-board.de/forum/threads/oelbetank...motiven-im-bw.52332/

Grüße
Markus
Hallo Matthias,

eine einheitliche Bauform für die Bunkeranlagen wird es weder bei DR noch bei der DB gegeben haben. Man hat damals in Ist und West vor Ort offenbar individuelle Lösungen gesucht und gefunden.

Von Kibri gab es mal ein Set mit zwei Öltanks. Einer der beiden Öltanks war ein stehender Hochtank mit einem Gestell zur Betankung von oben. Diesen Hochtank habe ich für mein BW genutzt.

Grüße
Markus

Die von MarkusR zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,

danke für eure Infos. Da es ja nichts einheitliches gegeben hat werde ich mal mit dem kleinen Pumpenhaus nach Mathias #AW15 anfangen das muss ich aber auch erst beschaffen.

Viele Grüße Andreas
Hallo,
zunächst einmal sei festgestellt, dass die DR im Gegensatz zur DB ihre ölhauptgefeuerten Dampflokomotiven nur von oben betankte. Die an den Museums-Lokomotiven 01 0509, 18 201 und
44 0093 angebrachten Steigleitungen wurden erst nach 1990 angebracht, um das Heizöl aus Kesselwagen umfüllen zu lassen.
Nicht alle Bw der DR, welche Ölloks beheimateten hatten auch eine Ölbetankungsanlage. In Eberswalde gab es (wie ich las) keine. Die Maschinen der Baureihe 44 mussten in Pasewalk oder Angermünde
ihre Vorräte ergänzen.
Das die 50.00 schlechte Rahmen gehabt hätten ist mir neu, die hatten die gleichen Barrenrahmen wie die nicht auf Ölhauptfeuerung umgebauten 50.35 - 37. Hier liegt wohl eine Verwechselung mit den DR 50.40 vor, welche als Neubauloks nur einen Blechrahmen hatten und auch deshalb vorzeitig aus dem Betriebspark ausscheiden mussten.
Was die "vielen" DR-Dampflokmodelle mit Ölhauptfeuerung betrifft, so kenne ich in N derzeit nur
die 02 0201-0 (18 201) und die 44 0592-4 sowie die sich noch im Handel befindlichen Arnold-95er.
Die 01.5 von Arnold und Minitrix waren mal im Handel, die Arnold-03.0 ist erst einmal abgesagt, lediglich
das Minitrix-Modell der 03 0090 (nur in Digitalausführung) soll noch kommen.
Zuletzt sei noch erwähnt, dass es Fotos von Ölloks beim Ölbunkern im Bw Saalfeld gibt, welche vielleicht zum Nachbau anregen könnten. Allerdings durften diese Loks nur auf dafür vorgesehenen Gleisen abgestellt werden, um eine Verunreinigung des Erdreiches zu verhindern.
Gruß Manni
Hallo Manni,

für mich sind drei schon sehr viel mehr wie gar keine. Aber im Ernst es sind drei und da kann man ja schon mal über eine Betankung nachdenken. Als ich noch keine hatte mit Öltender war das für mich auch nicht wichtig.

Gruß Andreas
Hallo Manni,

naja, bis auf die 50.00, die es auch als Kohle 50.35 nicht in N gibt, hast du doch alle DR-Baureihen mit Ölfeuerung im Angebot und auch schon aufgezählt. Bis auf die Einzellokomotiven der VESM ist somit alles verfügbar wenn dann die 03 0090 noch kommt.
Nachzutragen wäre noch, dass es auch die 18 314 im falschen Grün gab.
Wäre noch die Harzbaureihe 99.23-24 zu nennen aber die fehlt ja auch als Kohlelok in Nm.

Oder übersehe ich da was?

In mein BW kommen Ölloks nur zum wenden. Soe wie z.B. auf der Saalebahn nach Camburg.

Grüße Torsten
Zitat - Antwort-Nr.: 18 | Name: Bw Wb

zunächst einmal sei festgestellt, dass die DR im Gegensatz zur DB ihre ölhauptgefeuerten Dampflokomotiven nur von oben betankte. Die an den Museums-Lokomotiven 01 0509, 18 201 und
44 0093 angebrachten Steigleitungen wurden erst nach 1990 angebracht, um das Heizöl aus Kesselwagen umfüllen zu lassen.



Hallo,

man muss hier unterscheiden zwischen kostengünstigen, zähflüssigen Schweröl wie es die DB und die DR nutzten und dem deutlich teureren Leichtöl (Heizöl) das nach der Wende erst zum Einsatz kam. Das waren zwei verschiedene Systeme welche nicht kompatibel waren. Die Feuerung mit Leichtöl ist von den Kosten her teurer aber erfordert keine Warmhaltung des Brennstoffes durch eine spezielle Infrastuktur vor Ort sondern das Leichtöl wird einfach umgepumpt:

https://www.fotocommunity.de/photo/da-bekommt-e...de-willi033/18006870

Grüße
Markus
Hallo Markus @21,

ich möchte Dir nicht gern widersprechen,aber auf dem von Dir verlinkten Foto wird aus einem isolierten Tankauflieger schweres Heizöl umgepumpt.Es ist dies bis heute die einzige Möglichkeit noch fahrende Öl-Loks zu betanken.Mir ist auch nur eine Dampflok bekannt,die mit Heizöl im Einsatz war,siehe link.

https://www.deutschlandfunk.de/comeback-fuer-di...ram:article_id=21678

Viele Grüße

Frank

Hallo Matthias,

in dem link lese ich : Heizöl-Extraleicht.Oder meinst Du den Dampfer der UEF?

Gruß Frank
Hallo,
von schlechten Rahmen der 50.00 hatte ich bisher wirklich noch nichts gewusst, was aber kein Hindernis zu Umbau zu Dampfspendern gewesen wäre. Ansonsten hätte man die 50.40 ja auch nicht umgebaut.
Was aber immer wieder zu lesen war sind die entstandenen Schieberschäden durch die hohen Temperaturen und der damit zu häufige Ersatz durch neue Stahlschweisszylinder (die es aber bei der
BR 50.35 allerdings teilweise auch gab).
Gruß Manni
Hallo Matthias,
es handelte sich um die Lokomotiven 50 0009 (ex 50 3598), 50 0011 (ex 50 3573) und 50 0026
(ex 50 3583). Sie waren 1982 bis 1988 als Dampfspender an den VEB Fischverarbeitung Saßnitz (jetzt Sassnitz) vermietet. Die Fahrwerke der Loks wurden Anfang der 90er Jahre in Lauterbach und Sassnitz, ihre Tender in Putbus zerlegt.
Das vorzeitige Ende der Baureihe 50.00 kam jedenfalls wegen der Anweisung die ölhauptgefeuerten Dampfloks der DR abzustellen. Ansonsten wären sie neben den 44.0 als letzte regelspurige Dampfloks im Einsatz gewesen. Immerhin blieb 50 0072 (ex 50 3502) der Nachwelt erhalten. Teile von 50 0047 und ihr Tender wurden zum Umbau von 50 3666 ("50 0073") auf Ölhauptfeuerung verwendet.
Gruß Manni


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