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THEMA: Altern von Betonflächen

THEMA: Altern von Betonflächen
Startbeitrag
bahnfather - 08.04.20 21:28
liebe Experten

es gibt ja hier im Forum unheimlich viele tolle Darstellungen von "Gebrauchsspuren" an div Objekten - über Loks und Wagen trau ich mich noch nicht drüber - bei Häusern / Dächern, Fassaden, Mauern gelingt mir das zumindest ansatzweise - wo ich bisher keinen richtigen Ansatz gefunden habe sind " Betonflächen" Wie kriegt man eine graue waagrechte Fläche dazu, wie eine abgenutzte Betonfläche ( Reifenspuren/ Ölspuren  oder oder oder ) auszusehen ? alles was ich da bisher mit schwarzen Pigmenten und Pinseln versucht habe zu verteilen -> bringts nicht
Ich bin sicher ihr habt ein paar Tipps für den Anfänger
Danke und beste Grüße

heinz

Hallo,

ich benutze Betonfarbe von Faller. Dann zeichne ich mit einem schwarzen spitzen Buntstift die Risse ein. Schattierungen mache ich mit nassem grauen Weathering Pencil von AK Interactive. Dazu feuchte ich einen Pinsel an und nehme Farbe von der Stiftspitze auf. Diese verteile ich an den Kanten und Rissen. Dann lasse ich es kurz  etwas antrocknen und dann streiche ich mit einem sauberen Pinsel rüber, um es abzuschwächen. Das könnte auch mit normalen Buntstiften gehen. Mit einem weißen Buntstift bearbeite ich dann noch die Risskanten. Einfach mal probieren. Es wird von mal zu mal besser.

Viele Grüße
Tjorben

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Hallo Heinz

Als großer Freund von Styrodur, kann man damit auch Beton Flächen gut nachbilden.
Nachdem ich die Fläche mit Heki Beton Farbe grundiert habe, kommen die Feinheiten.
Mit einem Skalpell werden Risse und andere Sachen  (Gullys usw.) eingearbeitet.
Auch Ölflecken können schon eingezeichnet werden.
Dann nehme ich stark verdünnte, schwarze Farbe und übermale das ganze.
Jetzt kann man das so trocknen lassen oder schnell wieder mit einem Tuch abtupfen.
Egal wie und was, die schwarze Farbe fließt in die Vertiefung und bringt eine schöne Tiefenwirkung.

Mit etwas hellere Farbe kann man anschließend 'Lichter' setzen.

Das soweit von mir.

Gruß Rudi
Guten Morgen,

@Heinz: Deine Fragen sind durchaus berechtigt und gewiss nicht als Anfängerproblem zu betrachten. Das Thema Beton ist sehr anspruchsvoll das Erscheinungsbild ralistisch hinzubekommen. Von den H0ern konnte ich da mal einen guten Ansatz sehen, die haben für Schalungswände eine "Pinselstrichmatrize" aus Kunststoff geschnitten und dann immer abwechslend auf Lücke gesetzt mit Dispersionsfarbe und Pinsel die Farbe aufgetragen. Wenn die ersten Lagen fertig waren ist die Matrize dann auf die nichtbestrichenen Felder gesetzt worden und dort dann die Dispersionsfarbe aufgepinselt worden. Das hat recht gut ausgesehen. Ich muß mal im Archiv kramern, ob da ein Foto zu finden ist.

@Tjorben: Respekt, die Farbdarstellung mit Flechtenbildung an der Wand ist dir gut gelungen. Welchen Karton nimmst du für die Straßenplatten mit den "Rissen"?

Frohes Basteln und bleibt gesund...

Grüße JürgeN / Kreativ3.De
https://www.modellkreationen.de/


Moinsens

Wer nicht über die Hightech Farben verfügt kann die graue Fläche auch mit dunkler pPulverfarbe oder dem Staub der beim Anspitzen des Bleistift anfällt nachdunkeln.

Brummi
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name:

Deine Fragen sind durchaus berechtigt und gewiss nicht als Anfängerproblem zu betrachten. Das Thema Beton ist sehr anspruchsvoll das Erscheinungsbild ralistisch hinzubekommen.


Das kann ich nur unterstreichen. Altern/Patinieren ist die hohe Schule der Modellbaukunst (Moba und vor allem Plastemodellbau). Wirklich richtig können das nur sehr wenige. Ich z.B. lasse das lieber, weil ich es eben nicht kann. Na gut, ein wenig bloß. An Gebäuden etwas, an Fahrzeugen gar nicht.

Gruß
Rainer

Hi,

der Kunstmichi hat früher mal sehr gute Videos auf Youtube veröffentlicht, wo er mit einfachen Mitteln Erstaunliches schafft. Zu diesem Thema passt dieses Video sehr gut:
https://www.youtube.com/watch?v=n_xQyFdi694

Einfach mal komplett ansehen ... da sind sehr viele Tipps dabei.

Herby
liebe Experten

vielen Dank! erst mal hab ich schon einen großen Motivationsschub dergestalt erhalten, dass das Problem wohl ein allgemein anerkanntes ist, und nicht nur an meiner Ungeschicklichkeit liegt. Wiewohl ich sagen muss, dass die hier gezeigten Beispiele, speziell Tjorben, dermaßen gut sind, dass ich gleich wieder den Mut verliere - aber macht nix erst mal weiß ich, wie ich es angehen soll und dann werd ich gucken, ob ich in Versuchen Fortschritte erziele oder nicht.
@#1 Tjorben - in Deinem zweiten Bild - welches Ausgangsmaterial verwendest Du dafür  ?
@ #2 Rudi - im Prinzip bin ich auch ein großer Freund von Styrodur- bei Bergen und Landschaft finde ich das Material wesentlich geeigneter als die klassische Spanten und Geländekrepp  Methode  - ich hab mich noch nicht an Betonflächen versucht , aber an manchen Stellen ist einfach zu wenig Höhe vorhanden, um eine Styrodurfläche zu realisieren - aber bei der Gelegenheit - hast Du Bezugsquellen für "dünnes " Styrodur oder schneidest Du das einfach aus den Standard Bau- Isolations Platten raus ??

beste Grüße und ein schönes Osterwochenende

Heinz  
Hi,
das Problem mit dem "betonieren" habe ich auch gerade, Ich benutze die Heki Betonfarbe. Aufgetragen mit einem Pinsel. Es gibt aber keine glatte Oberfläche, man sieht den Pinselstrich. Wie kann man das vermeiden?

Gruss
Rainer
Hallo Heinz

Ich werde nachher mal Fotos von meinen Betonflächen machen.

Gruß Rudi
Hallo,

"Betonflächen" habe ich auch, allerdings nur "stehend". In meiner Vitrine habe ich auf verschiedene Arten "Beton" verbaut:
Nur auf Styrodurbasis:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=622191#aw12
und folgende Beiträge, ab Beitrag 28 Mischbauweise mit Karton und Styrodur:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=622191#aw28
Bei letzterem gab es auch noch eine Nachbesserung in
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=762731#aw19

Als Farben verwende ich als Grundlage weiße Wandfarbe mit etwas Dispersionsfarbenschwarz (ein Löffel Weiß, nur ein paar Tropfen Schwarz bei der Menge) und ich mische mir immer wenig Farbe an. Bei jedem Mischen wird die Farbe etwas anders, wie in der Natur auch. Gealtert habe ich bisher immer mit Wasserfarben die vertragen sich sehr gut mit der Wandfarbe, da ist dann auch ein braun-beige-grüner Farbschleier möglich -- also viel Wasser, wenig Farbe.
Die Sprünge, Risse und Abplatzungen entstanden unabsichtlich beim Schneiden des Styrodurs, man muß diese "glücklichen Unfälle" dann nur noch nutzen
Die "Betonteile" habe ich mit einem langen scharfen Küchenmesser geschnitten, nicht mit dem Heißdrahtschneider, der schließt nämlich die porige Oberfläche; da müsste man dann extra wieder anschleifen...
Für Betonplatten habe ich gleich große Platten aus Verpackungspappe mit grauer Rückseite geschnitten und diese auf eine dunkelgraue Grundplatte geklebt. Anschließend mit einem harten sehr spitzen Bleistift ein paar Risse aufgemalt und "mit einer dreckigen Fingerkuppe" alles ein wenig verrieben, schon war eine "Fläche aus Betonplatten" fertig. Danach habe ich mit "Schmutzwasser" (so,wie es mit Wasserfarben entsteht) noch ein paar Wasserflecken etc. aufgebracht. Bilder habe ich davon leider nicht gemacht...

Einfach ein wenig ausserhalb der Anlage experimentieren -- viel kann nicht schief gehen...

Viele Grüße und gesund bleiben
Michael
Hallo zusammen

Hier ein paar Bilder von meinen Betonplatten und der Bereich um das Verwaltungsgebäude.

Gruß Rudi

Die von BGL-Rudi zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Heinz,


meine Bezugsquelle für dünnes Styrodur ist die "Bastlerzentrale" in Suttgart. Kann ich persönlich besuchen.  Kannst dir auch gerne den Webshop anschauen.  (Empfehlenswert auch für z.B. Balsaholzbrettchen und Holzleisten in verschiedensten Formen)

Vermutlich wirst du auch in Architekturbedarfsläden offline und online fündig.

Andi

Hallo,

die Platten sind aus Forex entstanden. Ist ein tolles Bastelmaterial. Pinselstriche vermeide ich in dem ich mit einem Borstelpinsel tupfe.

Heinz, ich wollte dir nicht den Mut nehmen, sondern zeigen, dass es garnicht so schwer ist. Meine ersten Betonflächen waren weit von den aktuellen entfernt. Ich finde es reizvoll meine Grenzen immer weiter nach oben zu verschieben. Nur Mut, es hat nicht solange gedauert, bis ich den für mich akzeptablen Weg durch Übung entwickelt habe. Und wer weiss, vielleicht kommt mir schon bei den nächsten Platten schon wieder eine noch bessere Idee.

Viele Grüße
Tjorben
vielen Dank Tjorben

Forex ist dann so etwas ähnliches wie Styrodur ( zumindest bei Amazon schaut das so ähnlich aus ) oder woher beziehst Du Deine Platten ?

vielen Dank nochmals für die schönen Fotos , die wertvollen Tipps und die Aufmunterung

beste Grüße , ein schönes Osterfest , bleibt gesund

heinz
Hallo Heinz,

Forex ist härter als Styrodur, aber weicher als Polystyrol.

Ich bestelle es immer bei modulor.de.

Viele Grüße,
Tjorben


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