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THEMA: Thermische Überlastung auf der Schiene - Brandgefahr?

THEMA: Thermische Überlastung auf der Schiene - Brandgefahr?
Startbeitrag
Werwie - 02.05.20 12:33
Hallo,
habe beim Reinigen der Schienen zwei interessante Punkte gefunden, siehe Bilder.

Keine Übergangswiderstände messbar, auch kein Spannungsfall dazwischen. Schienen haben alle 50 bis 100cm eine Einspeisung von einem dicken Kupferkabel.

Hat jemand das auch schon gehabt?

mfG

Werner

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Hallo,
Kann es sein das du da mal einen Kurzschluss irgendwo drauf hattest? Das sieht ja heftig aus. So ein 5A Booster bekommt das schon hin....ein paar Ohm Übergangswiderstand reichen da schon...
Viele Grüße, Pierre
der sowas noch nie gesehen hat, eher geschmolzene Vorläufer und Fahrwerke...
Hallo Werner,

das sieht mir verdächtig nach einem Wackelkontakt des Schienenverbinders aus. Wenn dann noch etwas Strom fließen soll, wird es schnell warm.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael Peter,

das scheint mir auch so, aber wenn wirklich alle 50 bis 100 cm eine Einspeisung vorhanden ist?

Ulf
Hi,

vor allem müßte das doch schwarz ankockeln. Schmelzen ist ungewöhnlich.

Sieht ja nicht mal so aus wenn der Lötkolben hinkommt.

Grüße
Manfred
Hallo Werner,

das sieht doch fast nach kunststofflösender Flüssigkeit aus. Hast du mal Verdünner oder sowas verwendet - könnte auch heißes Öl sein oder eine Infrarotlampe oder sowas. Nach Kurzschluß sieht es jedenfalls nicht aus, dann müßten bei den Schienen dunklere Verfärbungen zu finden sein. Wie findet der Strom seinen Rückweg, da es nur einseitig ist?

Grüße Thomas
Also Wackelkontakte gibt es tatsächlich mit den Schienenverbindern, das ist aber kein Grund um heiß zu werden. Schon gar nicht wenn auf beiden Seiten eingespeist wird. Habe das mal im Bild skizziert, wo die Einspeisungen liegen. Selbst wenn jetzt eine Schiene ein Übergangswiderstand hat, dann fließen da mal max. 600mA, wenn eine meiner V188 darüber fährt. 15*0,6 wären dann mal 9Watt. Versorgt wird übrigens mit einer Z21 Black, die hat auch ein sensibles Kurzschlussverhalten.

Lösemittel möchte ich ausschließen, einen Lötkolben auch, denn es sind Arnold Schienen, da hilft eh kein Lötkolben

Finde keine plausible Erklärung.

mfG

Werner

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Auch wenn es beflissendlich überlesen wird, nochmal das Stichwort Kurzschluss/kurzschloßstrom. Nichts anderes bringt einen ausreichend hohen Stromfluss an dieser Stelle zustande um derart warm zu werden.

Grüße,
Pierre
Werner, du solltest die angeheizte Dampflok nicht zu lange an der gleichen Stelle stehen lassen.....

Grüsse, ErwiN
Hallo zusammen,
ich würde mir die Radsätze meines Fuhrparks mal genauer anschauen. Für mich ist das längere Einwirkung von relativ schwacher Hitze über einen längeren Zeitraum. Der Kunststoff schmilzt und schrumpft. Es hat einen zentralen Punkt um den die Hitzeeinwirkung sich exponiert. Ich tippe auf Radsatz mit zusätzlichem Kontakt am Schienenbinder. Das Rad wird gut heiß und so sieht für mich auch das Schmelzbild aus.
Meine 2 Cent dazu.
Viel Erfolg bei der Suche.
Gruß Rolf
Nochmals hallo Werner,

wenn es ein Kurzschluß war müßte es neben dem Schienenverbinder auf einer kleinen Fläche und auf der Gegenseite auf einer großen Fläche zur Verbindung gekommen sein. Ich meine z.B. eine Lok,  die einseitig mit einer Achse, weiter mit einem kurzgeschlossenen Motor und auf der anderen Seite mit mehrere Achsen diesen Kurzschluß verursacht haben könnte. Da müßtes du aber an der Lok od. Wagen auch Verschmelzungen sehen. Es könnte aber auch ein metallischer Gegenstand (Hammer, Schraubenzieher, Draht, usw.) verursacht haben, der auf der einen Seite einen guten Kontakt hatte und auf der anderen Seite nur leicht aufgelegt war. So wie die Verflüssigung des Kunststoffes ausschaut ist es kein Kurzzeitereignis, da hat was länger gebruzelt.
Geh' mal in dich und überlegte was in dem Zeitraum vor dem Feststellen alles so vorgefallen ist.

Grüße Thomas
Damit da etwas schmilzt, muss hinreichend Energie zugeführt worden sein. Aufgrund der grossflächigen Schmelzung rund um den Schienenverbinder würde ich auf einen Strom durch den Schienenverbinder tippen, der relativ lange eingeschaltet war.

Strom allein genügt aber nicht, es braucht auch Spannungsfall an der Schmelzstelle.

Das geht eigentlicht nur mit einem Kurzschluss.

Mal in der Nähe eine Zange oder einen Schraubendreher auf dem Gleis "deponiert"?

Meine 2c

Felix
Hallo Werner,

ich erinnere mich dass bei mir mal ein ICE 3 Drehgestell sich durch einen Kurzschluß stark erhitzte. Da waren aber am Drehgestell und am Gleis neben den Schmelzspuren auch Brandverfärbungen. Da ist bei Dir gar nichts zu sehen.

Weiter ober wurde von Lösungsmittel etc. gesprochen. So wie die Verformung aussieht tippe ich auch auf so etwas.

Grüße
Manfred
Wenn ich das richtig aus der Produktübersicht der Z21 lese, dann hat das Ding 3A und keine Kurzschlußerkennung über Stromerhöhung sondern eine allgemein eher unbrauchbare Maximalstromabsicherung.

So eine Schmelzstelle bekommt man ja locker mit ein paar Watt hin. Ein kleiner Lötkolben hat ja auch nur 15Watt. 1A und 15 Volt reichen also völlig, um so ein Schadbild zu erzeugen. Und der Lötkolben schafft ja locker die 400 Grad und um die Schwellen wegzuschmelzen braucht es nur 80 bis 100 Grad.

Mein Glaskugel sagt: Kurzschluß irgendwo auf dem Gleis und der Schienenverbinder hatte ziemlichen Übergangswiderstand.

Booster/Zentralen ohne eine vernünftige Kurzschlußerkennung sind mir schon immer unheimlich gewesen!


Gruß
Klaus

Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name:

... möchte ich ausschließen, einen Lötkolben auch, denn es sind Arnold Schienen, da hilft eh kein Lötkolben


Nun ja Werner,

als Ablage für den Lötkolben taugen sie aber schon...

Was ist denn unter dem Gleis? Kann es da warm geworden sein?

Theoretisch könnte es außerdem auch Sonneneinstrahlung (mit einem Brennglaseffekt) gewesen sein.

Viel Glück bei der Suche!

Gruß
Roger
Wenn man sich damit intensiver beschäftigt, dann findet man auch die Lösung
Es war doch ein Kurzschluss. Der Fehler, es fehlt eine Trennstelle.

Das ist vermutlich nicht im Digitalbetrieb passiert, sondern im DC-Betrieb mit 2 Trafos.
Ich kann die Anlage mittels 2 Kippschalter von DCC auf DC schalten und habe dann 2 Stromkreise mit zwei Trafos. Und genau da ist der rechte Einspeisepunkt bei dem Trafo 2 und der mittlere und linke auf T1 verbunden. Wenn die Trafos in unterschiedlicher Fahrrichtung stehen, können also auf der Schiene mit der Schmorstelle bis 24V anliegen und der Schienverbinder war dann der "Leistungsempfänger", da er sich aber nicht drehen kann, wollte er wohl leuchten und das erzeugt immer auch Wärme

Ich denke so muss es gewesen sein.

mfG

Werner



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Hallo,

also, für mich sieht das nach wie vor so aus, daß durch den wackeligen Schienenverbinder und hohen Stromfluß die Stelle zu warm geworden ist.
Solche Fehler (wackelige Verbindungen) sind auch häufig die Ursache von Geräte- und Hausbränden.

@ Werner: ist die Weiche elektrisch o.k.? Die liegt ja zwischen den Stromeinspeisungen.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,
die Weiche hat das überlebt.
Ja, aber wo ein Strom fließt muss auch eine Spannungsdifferenz sein - wurde von euch alles schon gesagt - und die konnte ja eigentlich bei den nahen Einspeisepunkten gar nicht da sein. War aber eben doch im DC-Betrieb da und das mit zwei alten Arnold-Trafos. Da ist sicherlich dann ordentlich was drüber geflossen und naürlich hast du recht, dieser Schienverbinder hatte den größsten Widerstand in dem Schienenstrang und somit nahm er die meisste Leistung auf. Immer nach P=I²*R.

mfG

Werner
Werner, richtig! Wenn du da 2 Trafos hast und die auf unterschiedlichen Werten eingestellt sind dann fließt dazwischen ein Ausgleichsstrom wenn die Trafos auf verschiedene Richtung eingestellt sind (Wenn sie auf gleiche Richtung eingestellt sind verhidern die Dioden der Gleichrichtung das). Ohne Trennung fließt dann ein Strom der alles erwärmt. Die Schienen, die Wicklung im Transformator alles. Doch verteilt sich das nicht gleichmäßig sondern eben an solchen Stellen mit etwas mehr Widerstand werden mehr Watt verheizt mit dem von dir gefundenen Resultat.

Grüße,
Harald.


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