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THEMA: Neuheit 2020: Fleischmann-Kesselwagen 8420 03K

THEMA: Neuheit 2020: Fleischmann-Kesselwagen 8420 03K
Startbeitrag
AD - 31.05.20 11:06
Guten Tag,

ich bin seit - mittlerweile vier - Jahrzehnten ein großer Fan von Fleischmann-N-Produkten.

Zuletzt fand ich es super, dass die 210 003-0 der DB, Epoche 4, mit Abgashutze (7242 10)(Ich halte bei 218ern nichts von Hutzen / zu späte Epoche 4.) ihren Weg zu mir gefunden hat. Einzig die aus meiner Sicht sehr ungünstige, analog ohne größere Umstände nicht im Betrieb abschaltbare Schlussbeleuchtung der Lok stört mich massiv; aber das sei hier nicht das Thema.

Auch der neu ausgelieferte Fleischmann 8480 27 K ist klasse - eben eine Lackierungsvariante der seit den späten 1980ern ausgelieferten vierachsigen Kesselwagen; sehr schön und sauber bedruckt.

Was den im Titel gedoch angeführten 8420 03 K, Kesselwagen zweiachsig "Pieter Bon", eingestellt bei der NS, Epoche 4, anbetrifft, kann ich nur vor einer Mogelpackung warnen. Denn im Neuheitenblatt ist das Bild eines Kesselwagens abgedruckt, das dem 8410K ff. entspricht. Die Artikelnummer lässt auf eine (Bedruckungs-)Variante des 8420K schließen, also eines Wagens, der bereits 1989(!) .- ja, das ist 31 Jahre her - mit Kurzkupplungskulisse geliefert wurde. Ich freute mich auf die Auslieferung einer NS-Variante in Epoche 4. Ich bekam die bestellten drei Wagen von meinem Händler am 22. Mai.

Nun wurde - schön zeitnah zur Ankündigung - tatsächlich ein Kesselwagen der Epoche 4 mit Betriebsnummer 21 RIV 84 NS 073 7 039-7 P als "Uhs" ausgeliefert. Die Nomenklatur, die bei Fleischmann meines Wissens nach bisher stets eingehalten wurde und in sich (weitestgehend) logisch war, wurde allerdings massiv durchbrochen.
Der Wagen hat - trotz Beschriftung auf der Außenverpackung als "Fleischmann 842003K"(!) - keine Kulisse! Er ist auch weder ein Kesselwagen Typ 8410K ff., noch einer - siehe Artikelnummer - Typ 8420K ff., sondern ein - weit billigerer - alter Roco-Kesselwagen, der noch nicht einmal die Möglichkeit bietet, Steckkupplungen ein-/auszubauen. Von daher erlaube ich mir, von einer echten Mogelpackung zu schreiben: Weder das im Prospekt Vorgegaukelte, noch das auf der Originalverpackung Angeschriebene stimmt - und eben nicht in Form einer Über-, sondern massiver Untererfüllung.

(Minimaler Nebenaspekt: Fast logisch: Ein Fleischmann-Logo fehlt auch. Aber das Roco-Logo haben ja mittlerweile sogar erste Fleischmann-Wagen wie die ebenfalls neuen 8456 01 bis 8456 03, die aber immerhin Steckkupplungsaufnahmen haben.) Die Wagen gingen mittlerweile zurück - daran haben weder Endkunden, noch Händler Freude. - Ich hoffe, dass die Marke Fleischmann nicht so zur Ramschmarke (zudem mit Fleischmann-Preisen) werden soll und die Ankündigungen zukünftig wieder glaubhaft sind.

Schöne Grüße & schöne Pfingsten 2020!
AD

Hallo AD,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Von daher erlaube ich mir, von einer echten Mogelpackung zu schreiben: Weder das im Prospekt Vorgegaukelte, noch das auf der Originalverpackung Angeschriebene stimmt - und eben nicht in Form einer Über-, sondern massiver Untererfüllung.



steht auf der Packung wirklich in Worten drauf, dass der Wagen eine KKK habe? Dass sonst das "K" nach der Nomenklatur die Bedeutung hatte.... wayne interessiert es dort noch.... halt Druckfehler auf der Verpackung vom Drucker, Hauptsache der Wagen ist akkurat beschriftet und ohne Farbfehler.... so die potentielle Flm-Argumentation....

Ansonsten wird sich Flm darauf herausreden, dass DU Dir in Fortsetzung der Nomenklatur etwas Anderes versprochen hast und im Neuheitenprospekt immer nur unverbindliche...., der Disclaimer wird sich sicherlich irgendwo finden....

Ebenso wird man wohl dem kleinen Praktikanten, der die Artikelnummern verwaltet, kaum zumuten können, Unterschiede zwischen verschiedenen Kesselwagen erkennen und werten zu können. Da muss man schon ein paar Semester Vorlesungen bei Carstens gelesen haben. Mehr als Kesselwagen 2-achsig von Selbstentladewagen 6-achsig kann man nicht erwarten.

Meine These: der Produktmanager wollte auf dem abgebildeten Modell die gezeigte Beschriftungsvariante machen. Nummer vergeben. Dann kam die Produktion: das können wir doch zu billigeren Herstellungskosten auch mit der anderen Form machen, die rumliegt. Sei doch froh, dass sie den Tampon nicht auf den Fals 167 gedruckt haben

Das heißt aber nicht, dass ich genauso enttäuscht bin. Deinen Ärger kann ich verstehen. Keine Regel ist mehr verlässlich. Die Zeiten der Vorbestellungen sind bei mir vorbei. 10 Jahre auf den vorbestellten Hobbytrain  Bremen (?) gewartet; als er endlich kam, hat mich EP. III nicht mehr interessiert.... Minitrix Trabbi-Prospekt....

Und Danke für den Hinweis.

LG

Michael
Hallo,

einfach mal ein Blick in die Ersatzteilliste des Wagen werfen. Die passende Deichsel für die Kurzkupplung (38954600) kann Fleischmann im Moment offenbar auch nicht liefern. Seltsam...
Da hat man sich eben kurzerhand entschlossen den Wagen mit dem Roco Untergestell zu liefern

Wenn ich ein Produkt als "Jetzt mit Kurzkupplungskinematik" bewerbe und der Wagen dann gar keine Kurzkupplungskinematik besitzt dann ist das schon eine gewisse Irreführung der Kunden.

Grüße
Markus
Hallo,

im Neuheitenprospekt von GFN steht NICHTS von einer KKK.

Daher ist der Wagen so, wie er ist, korrekt ausgeführt.

Sollte die Verpackung etwas anderes sagen, dann liegt der Fehler hier nur bei einer falsch beschrifteten Verpackung, der Wagen ist korrekt so wie er ist, und auch so angekündigt worden.

Gruß
ChristiaN
Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name:

im Neuheitenprospekt von GFN steht NICHTS von einer KKK.

Daher ist der Wagen so, wie er ist, korrekt ausgeführt



Und was soll das dann bedeuten? https://www.fleischmann.de/de/product/243289-8...3001-1/products.html (schon in #2 verlinkt)?

Gruß
Rainer
Hallo Christian,

Thomas hat in seinem Beitrag #2 die Webseite von Fleischmann mit genau diesem Artikel verlinkt.

Unterm Warenkorb-Symbol steht:

Kesselwagen "Pieter Bon", eingestellt bei den niederländischen Staatsbahnen.

■ Jetzt mit Kurzkupplungskinematik!
■ Vorbildgetreu lackiert und beschriftet.

Papier eines Neuheitenprospekts kann ja geduldig sein, aber die Angabe zur Kurzkupplungskinematik trifft auf die Wagen, die Andreas im Eröffnungsbeitrag beschreibt, definitiv nicht zu.

Viele Grüße
Jörg
Hallo,

angkündigt war der Wagen mitnichten als Variante des 8410 (28 m³ SEAG Kesselwagen), sondern das Bild im NP zeigt den ex Roco Heizölkesselwagen LHB 30 m³, wobei das Symbol für den NEM Normschacht fehlt. Die Bestellnummer 842003 deutete schon gleich auf eine Variante des ex Roco Chemiekesselwagens hin, von dem es bei Fleischmann schon eine spanische "Campsa" Variante gab (842001). Dass Fleischmann sich die Nachrüstung einer Kinematik bei den alten Roco Formen mittlerweile spart, ist ja nichts Neues mehr.
Dann auf der Webseite zu behaupten "mit Kinematik" ist schon eine Frechheit.

Gruß Engelbert
Naja "Frechheit"? Das wäre es, wenn man das bewusst da hin schreibt, obwohl man weiß, dass man anders liefern will. Das glaube ich nicht. Da wird entweder die linke Hand nicht wissen, was die rechte Hand tut oder der Text wurde einfach nur unachtsam kopiert.

Nicht schön, aber keine Frechheit...
Wagen einfach zurückgeben, wenn einem die Kinematik wichtig ist.

VG Nico
Hallo,

es ist allein ein eine irre Frechheit,

1. das Inlet mit 842003K(!) zu bedrucken UND

2. das Bild im Neuheiitenprospekt - das vom oben von #2 und #5 verlinkten auf der Fleischmann-Homepage MASSIV abweicht - denn das im Prospekt
https://www.fleischmann.de/uploads/news/Kataloge/20200114_FLM_Neuheiten_2020.pdf
, S. 96,gibt sehr den Anschein, dass es sich um einen 8410K ff. handelt, so abweichend von der Auslieferung auszuführen.

Dazu kommt der Nummernanschein, dass 8420 03 ein Abkömmling von 8420 - und den gab es nur mit K - zu sein. Und das zusammen ist eben eine MASSIVE MOGELPACKUNG! Wer das noch schönreden will, der kann wahrscheinlich gerade einen vierachsigen Personenwagen von einem zweiachsigen Güterwagen unterscheiden, sorry!
Und den Damen und Herren, die mit Neuheitenprospekten Kaufanreize setzen wollen, sollten mindestens EINMAL über solch schädlichen Nepp nachdenken. Und dann Billigware als Billigware ankündigen - und nicht so!

Der Druck bei dem Wagen ist weitestgehend (nicht ganz jeweils bei der Betriebsnummer) in Ordnung - für reine "Tankwagensammler" ist - trotz des Nepps - ja alles bestens; wer wird auch etwas negativ konnotieren wollen bei "unserem schönen Hobby - die Welt ist ja so schön"?

Schöne Grüße
AD
Meine Güte, bleib mal aufm Teppich....
Du tust ja so, als würden die das mit Absicht so machen und bewusst tricksen und täuschen. Das hat nichts mit schönreden zu tun! Wenn ich den Wagen hätte haben wollen und mir die Kinematik dabei wichtig wäre, würde ich mich auch ärgern. Aber nicht so ein Fass aufmachen...
Wie würdest du wohl reagieren, wenn du bei deiner Arbeit einen Fehler machen würdest, und andere das als Frechheit betiteln würden?

VG Nico
Hallo zusammen,

ich hatte vor einiger Zeit die Neuheit des 4-achsigen Fleischmann ÖBB-Turmöl-Tankwagen erhalten
https://www.fleischmann.de/de/productsearch/0-848027-0-0-0-0-0-0-1/products.html

Laut Fleischmann-Webseite ist diese Konstruktion einschließlich Kurzkupplungskulisse mit 2 Euro mehr als bei dem von Andreas zu recht beanstandete 2-achsige Tankwagen veranschlagt worden. Allein bei dieser Preisgestaltung würde ich zunächst mal annehmen, dass auch dieser 2-Achser, wie auf der Webseite angegeben, über eine Kurzkupplungskulisse verfügt. Bei einem weitaus niedrigeren Preis (z.B. 19,90) wäre ich vielleicht skeptisch geworden.

Nur mal so am Rande bemerkt...

Viele Grüße
Jörg
Hallo Nico,

ja, aus der Sicht eines bisher SEHR treuen Fleischmann-Kunden muss ich leider schreiben, dass das nicht "´mal so, ein Fehler" ist, sondern mehr als grob fahrlässig, und da sind wir sehr schnell bei (vielleicht noch bedingtem) Vorsatz. Das darf unter Fleischmann-Qualitäts-Ansprüchen einfach nicht sein. Das ist bei kleinster fachmännischer/fachfrauischer Endkontrolle oder fairer Produktgestaltung - verbunden mit Werbemittelgestaltung - nicht akzeptabel und vermeidbar. Fleischmann hat es nicht vermieden, nein, es wurden ABSICHTLICH deutlich billigere (im Sinne der Herstellung!) Produkte in den Markt gebracht als werbetechnisch versprochen und auf der OVP versprochen - das hier ("842003K") ist also uneingeschränkt eine Mogelpackung.

Denn warum nur setzt Fleischmann auf diese veraltete Form, obwohl 8410K ff. und 8420K ff. - "echte" Fleischmann-Wagen - zur Verfügung stehen und - siehe Bild des Neuheitenblatts - das Vorbild wohl einem 8410 K ff. (eher; siehe auch Aufstiege) entspricht? Weil sie billiger ist in der Herstellung und man hofft, dass es keinen kümmert - weil es "die Tankwagensammler ja eh´ nicht juckt" und es scheinbar allen anderen, die lediglich vierachsige Schnellzug- von zweiachsigen Güterwagen unterscheiden können, wurst ist und sie ja alle froh sein können, dass überhaupt etwas in N erscheint.

Kupplungstechnisch war die Marke Fleischmann spätestens ab 1988 das Maß der Dinge und sehr stolz darauf; der kupplungstechnische Stand dieses (Roco-)Wagens entspricht bei Fleischmann spätestens etwa 1976 (Metall-Kupplungsabdeckungen!) - das ist 44 Jahre her! Und formmäßig ist er weit weniger fein gestaltet als jeder 8410 K ff. oder 8420 K ff..

Mit der Übernahme von Fleischmann durch Roco befürchtete ich, dass wir zukünftig Roco-Qualität zu Fleischmann-Preisen bekommen werden. Wenn wir so etwas wie beim "Fleischmann 842003K" als Käufer kritiklos akzeptieren, dann wird Fleischmann in der VERRAMSCHUNG DER EIGENEN MARKE bestärkt. Ich hoffe, ich bin nicht der einzige, der etwas dagegen hat und das nicht akzeptieren mag.

Ach ja: Billigprodukte - Wagen unter dem Label "Hobby" - hatte Arnold auch ´mal vertrieben. Das waren in den 2000ern Wagen der späten 1960er. Die waren dann wirklich preislich sehr günstig. Minitrix hat das mit Lagerräumung (12033/BR 144) auch gemacht. Kurz danach war bei beiden "Feierabend" / Insolvenz / Ende, zumindest der Selbstständigkeit. Wenn Ihr Fleischmänner schon zu "Normal-Artikelnummern" und "Normalbildern" (und mit "K" bedruckten OVP´en) Normalpreise aufruft, dann bitte auch (Fleischmann-)Normalqualität!

Schöne Grüße
AD

PS: Mit einzelnen Fehlern hatte ich es bei Fleischmann - aber eben ganz selten - auch schon zu tun. Das ließ sich jedoch fast ausnahmslos problemlos - stets ohne (öffentliches) "Öffnen eines Fasses" - regeln. Hier ist nicht nur ein (kleiner) Fehler unbemerkt geblieben, hier nicht.

Hi in die Runde,

betroffen bin ich ja (noch...) eher nicht ... - aber ich denke, eines kann man doch nicht unwidersprochen stehen lassen:
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: fragensteller

...Du tust ja so, als würden die das mit Absicht so machen und bewusst tricksen und täuschen. [...] Wie würdest du wohl reagieren, wenn du bei deiner Arbeit einen Fehler machen würdest, und andere das als Frechheit betiteln würden...



Das hat rein gar nichts damit zu tun, daß da _Einer_ vielleicht einen Fehler gemacht hat! Wenn's irgendein Krauter, eine "one-man-show" wäre, könnte man das vielleicht noch gelten lassen. Aber in diesem Fall sind so viele Leute eingebunden, von der Vorstellung bis hin zur entgültigen Auslieferung... - alles andere als eine Nennung des Vorsatzes wäre eine Lobhudelei gegenüber den den Modellbahnbankern!

Hier wurde meines Erachtens bewußt die Entscheidung getroffen, mittels Trickserei eine (sicher nur sehr vordergründig wirksame) Kosteneinsparung zu erzielen! Der Durchschnittsmichel merkt's ja eh' nicht...
Aber um dem Käufer zu unterstellen, er wäre so "betriebsblind", eine fehlende Kulisse nicht zu bemerken oder eben zu tolerieren, spricht schon für ein "sehr hohes Ross"! Daß es durchaus einige (mehr...) geben mag, die bei einem zweiachsigen Kesselwagen vielleicht gerade mal noch zwischen großem und kleinem Kessel unterscheiden mögen, will ich ja gar nicht bestreiten . Aber ich bin mir sicher, auch von diesen etwas unbedarfteren Kunden wissen die meisten das Dilemma um das aufgedruckte "K" und der fehlenden Kulisse durchaus "zu würdigen"! Spätestens dann, wenn diese ihren Wagen gerne mit Erbse ausrüsten würden... - und dann merken, daß man die Kupplung wohl  doch nicht so einfach rausziehen und die Erbse reinstecken kann *lol*...

Wenn man sich dann in der Führungsetage noch fragt, warum die Kunden einfach nicht mehr vorbestellen mögen, sollte man dort vielleicht mal "in sich gehen". Soweit man es bei dieser Führung überhaupt vermag...

meint grüßend
Roland
Guten Morgen,

ich vermute ein simples Versehen bei der Produktbeschreibung. Einfach zurückgeben und den Hersteller höflich darauf aufmerksam machen.

Grüße
Andreas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Das hat rein gar nichts damit zu tun, daß da _Einer_ vielleicht einen Fehler gemacht hat! Wenn's irgendein Krauter, eine "one-man-show" wäre, könnte man das vielleicht noch gelten lassen. Aber in diesem Fall sind so viele Leute eingebunden, von der Vorstellung bis hin zur entgültigen Auslieferung... - alles andere als eine Nennung des Vorsatzes wäre eine Lobhudelei gegenüber den den Modellbahnbankern!



Hallo Roland,

ich weiß nicht, wo du tätig bist/warst, aber meiner Erfahrung nach ist genau das das Problem, wenn zu viele Leute involviert sind. Genau dann passiert sowas! Den Spruch mit den vielen Köchen und dem Brei kennst du sicher. Gerade Fehler, wo jeder denkt, dass dies niemals passiert, passieren dann. Da denkt der eine, dass der andere Bescheid weiß oder jeder denkt XY macht es, aber XY weiß garnichts davon.

Auf hohem Ross sitzt eher derjenige, der einem Unternehmen hier bewusste Täuschung und quasi Betrug unterstellt. Wenn sie das wollten, hätten sie sich die Konstruktion der 44 doch einfach gespart und den ollen Roco Hobel ausgegraben.

Und nein, ich bin kein Fleischmann Fanboy, und auch von keinem anderen Unternehmen.

VG Nico
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das hat rein gar nichts damit zu tun, daß da _Einer_ vielleicht einen Fehler gemacht hat! Wenn's irgendein Krauter, eine "one-man-show" wäre, könnte man das vielleicht noch gelten lassen. Aber in diesem Fall sind so viele Leute eingebunden, von der Vorstellung bis hin zur entgültigen Auslieferung... - alles andere als eine Nennung des Vorsatzes wäre eine Lobhudelei gegenüber den den Modellbahnbankern!

Hier wurde meines Erachtens bewußt die Entscheidung getroffen, mittels Trickserei eine (sicher nur sehr vordergründig wirksame) Kosteneinsparung zu erzielen!



Eben umgekehrt: die one-man-show hat Alles im Kopf. Er muss an keinem Punkt denken oder in Prozessbeschreibungen nachschauen, wer wann warum zu informieren ist. Und da ist auch kein Informationsempfänger, der sich fragt, warum er diese Information, die er sonst nicht bekommt, jetzt bekommt und was er damit anfangen muss.

In der Kette der vielen "Abstimmer" und "Durchleiter" hat irgendeiner zwischendrin eine Entscheidung getroffen. Vielleicht der Betriebswirt, vielleicht die Geschäftsleitung, vielleicht der Mensch in der Fertigung, der die andere Form aus dem Regal genommen hat, ob bewusst oder nicht.

Insbesondere, wenn vom Regelverfahren = Durchleitung mit Genehmigung/Befürwortung abgewichen wird, wird schnell mal Einer vergessen, der auch informiert werden muß oder die Relevanz nicht abzuschätzen weiß...oder die Einleger mit Bestellnummer waren bereits gedruckt und geliefert. Und ob dem Betriebswirt bewusst sein muß, dass die vergebene Bestellnummer, die erstmal ausschließlich ein rein internes Zuordnungskriterium beim Produzenten ist, aber von uns Sammlern gerne mitbenutzt/mißbraucht wird, die Kaufentscheidung und Produktzufriedenheit beeinflußt?

Der BMW 315 (E21) lässt nach der nun seit fast 50 Jahre gültigen Nomenklatur auch einen 1,5 l Motor erwarten. Stattdessen hat er 1,6 l Hubraum.

Und bei den diversen Bedruckungen von Bierwagen und Fals? Viel Phantasie! Da kann ich als Modellbahner zunächst auch mal denken, hoffen, mir versprechen, dass das Modell die vermeintlich im Katalog versprochenen Produkteigenschaften hat. Aber bei der Authentizität hört es auf. So schick, wie ich die gelb/blauen PKP Fals finde, aber einen Fals 167 hat die PKP m.W. weder damals noch heute noch früher im Einsatz. Ja, die beiden waren ein Fehlkauf, so what; besser als schlecht laufende Gurken, schiefe Bedruckungen, zerbröselnde Gehäuse.... (betreffen auch implizit im Neuheitenprospekt etc. "versprochene" Produkteigenschaften!)

Wir sprechen hier m.E. von enttäuschten Erwartungen und nicht davon, dass man ein typisch japanisches Lokmodell als DB beschriftet.

meint

Michael
Hallo,

wie es hier in den Diskussionen begründet wird kann es so oder anders oder noch viel anders gewesen sein. Aber einen Wagen mit Eigenschaften anzukündigen und nach der Auslieferung auf der Web-Seite weiterhin so zu bewerben ist einer Firma dieses Formates einfach "unangemessen". Niemanden, wie Händler (vermute ich mal) darüber zu informieren und die Kunden weiterhin zu belügen ist eine Superschweinerei. Ich will mich weiter nicht dazu auslassen.

Nur eines noch, ich war Jahrzehntelang ein bekennender (auch hier im Forum) Fan von Fleischmann und ihrer Qualität. Das ist nun vorbei und ich begleite sie künftig sehr kritisch (wie auch jede andere Firma).

Wenn ich eines hasse, dann ist es das wenn mich einer bewußt belügt. Und daß Flm dazu irgendwann steht werden wir erfahrungsmäßig wohl kaum erleben.

Gruß
Rainer
Moin in die Runde,

ich nochmal ... - bis zu einem gewissen Grad kann ich eure Entgegnungen durchaus nachvollziehen; es kann sicher durchaus vorkommen, daß sich sowas in einer Fertigung, bei der viele beteiligt sind, quasi verselbständigt, gar kein Thema. Jeder an seinem Arbeitsplatz denkt sich, "wird schon so passen", auch wenn's eben eigentlich nicht passt *lol*.

Aber: würde da tatsächlich irgend jemand sein, der, wie stets gebetsmühlenartig seitens des Herstellers behauptet, "noch mal drüberschaut", bevor eingetütet wird, hätte dieser sicher Handlungsbedarf beim Vorgesetzten angemeldet! Oder sind sie dort in Rumänien oder Vietnam wirklich so, t'schuldigung, stumpfsinnig, daß sie einfach eintüten, was sie auf den Tisch bekommen? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen! Und sollte da tatsächlich jemandem etwas aufgefallen sein und er es vielleicht sogar angesprochen haben, dann(!) sind wir bei jemandem, der die Entscheidung getroffen hat, trotzdem auszuliefern! Und trotzdem die Beschreibung so im Netz stehen zu lassen! Denn selbst da wäre es ja noch ein leichtes gewesen, hier am Stammsitz jemanden anzurufen: "hö'mma, da ist uns was passiert... - der Wagen ist aber schon auf dem Container. Könnt ihr da was an der HP schrauben?"

Selbst wenn letztendlich, was schon tief blicken lassen würde, das alles nicht aufgefallen ist und die Wagen es bis zu den Händlern geschafft haben... - spätestens da kann ich mir nicht mehr vorstellen, daß alle Händler inzwischen so "unbedarft" sind. Daß sie nicht mal mehr erkennen, daß eine Kupplung suggeriert wird, die es am Modell gar nicht gibt! Spätestens da wird sicher der eine oder andere zum Hörer oder zur Mail gegriffen haben, um seinen Vertreter mal dezent "anzuschubbsen". Was ihm da untergejubelt wurde und wie er das vor seinen Kunden vertreten könnte!...

Spätestens jetzt wäre es an der Zeit für eine Reaktion seitens des Herstellers gewesen! Im Zweifelsfall komplett zurückzurufen. Oder eben wenigstens eine Stellungnahme auf der HP, "aufgrund eines Produktionsfehlers, bla, bla...tut es uns leid, bla, bla...". Und wer den Wagen so nicht möchte, könnte den seinem Händler, etc., etc..

Da dies alles unterbleibt, bzw. unterblieb, sollte man davon ausgehen, daß sie entweder ihre Kunden für so grenzdebil halten, "daß es eh' keinem auffällt". Was ich zumindest für grenzenlos arrogant halten würde. Oder eben den oben schon gegannten Vorsatz(!), der spätestens dann einer würde, wenn es schon vor der Auslieferung einem aufgefallen ist und beschlossen wurde, trotzdem zu liefern...

meint grüßend
Roland
Hallo!

An dieser Stelle möchte ich an das Drama mit den falschen Kupplungen an Güterzugbegleitwagen 830101 K erinnern.

https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...egleitwagen#x1166833

Vermutlich ist hier ähnlich gelaufen.


Grüße
BWB
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

"noch mal drüberschaut", bevor eingetütet wird, hätte dieser sicher Handlungsbedarf beim Vorgesetzten angemeldet! Oder sind sie dort in Rumänien oder Vietnam wirklich so, t'schuldigung, stumpfsinnig, daß sie einfach eintüten, was sie auf den Tisch bekommen?



meinst Du in Rumänien oder Vietnam weiß einer, dass man hier unter einer Bestellnummer führt, die sonst KKK führen? Meinst Du das interessiert dort Einen? Die werden dafür bezahlt, die Spritzgussteile im Akkord zusammenzusetzen, bei Paßungenauigkeiten oder auffälligen Bedruckungsfehlern ein Einzelteil beiseite zu legen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und sollte da tatsächlich jemandem etwas aufgefallen sein und er es vielleicht sogar angesprochen haben, dann(!) sind wir bei jemandem, der die Entscheidung getroffen hat, trotzdem auszuliefern! Und trotzdem die Beschreibung so im Netz stehen zu lassen! Denn selbst da wäre es ja noch ein leichtes gewesen, hier am Stammsitz jemanden anzurufen: "hö'mma, da ist uns was passiert... - der Wagen ist aber schon auf dem Container. Könnt ihr da was an der HP schrauben?"



Schon gar nicht wird jemand in Vietnam, der der deutsche Sprache nicht mächtig ist und auch der römischen Buchstaben, nicht interessieren, was der Auftraggeber des Auftraggebers für Eigenschaften in seinem Internetauftritt anpreist.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

spätestens da kann ich mir nicht mehr vorstellen, daß alle Händler inzwischen so "unbedarft" sind.



Der Händler ist in erster Linie Verkäufer und nicht Qualitätssicherer für den Hersteller. Ob die Pakete bei dm-toys, C* etc. ausschließlich Personal auspackt, das weiß, wie der Hersteller beworben hat, und verschiedene Eigenschaften unterscheiden kann. Sorry, das sind Kommissionierer, die dafür bezahlt werden, dass der Warenausgang gefüttert wird (und beim C* heute Büschelstecker, morgen Glühbirnen und übermorgen Modellbahn, die noch nicht mal interessiert, welche Bezeichnungen welche Maßstabsgröße hat, Hauptsache Bestellnummer und Stückzahl stimmen). Bestenfalls der eine oder andere örtliche Einzelhändler wie Ingo aus Hamburg wird in der Lage sein, Fehler zu erkennen. Und er wird es vermutlich gemeldet haben....

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Spätestens jetzt wäre es an der Zeit für eine Reaktion seitens des Herstellers gewesen! Im Zweifelsfall komplett zurückzurufen.



Kannst Du zweifelsfrei ausschließen, dass ein Produktrückruf nicht erfolgt ist?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Oder eben wenigstens eine Stellungnahme auf der HP, "aufgrund eines Produktionsfehlers, bla, bla...tut es uns leid, bla, bla...".



Die Meldung geht beim Vertriebsinnendienst ein, der gibt sie weiter an den Produktmanager, dre gleicht ab, fragt zurück..... prüft und weist irgendwann mal den Programmierer der HP an.... Dann ist auch in diesem Funktionsablauf irgendeiner wegen Himmelfahrt oder Pfingsten oder Home-schooling in Urlaub oder hat im home-office keinen Zugriff... oder in Vietnam/Rumänien beantwortet wegen lock-down keiner die zur Klärung notwendige e-mail.... Und es findet sich garantiert ein Vorgesetzter, der vor jedweder Änderung oder Schuldeingeständnis selbiges verbietet, bevor es nicht geklärt ist.

Sorry, so sind halt die heutigen Zeiten mit zerlegten Arbeitsprozessschritten.

meint

Michael
Wieso seid ihr so sicher, das Fleischmann bereits informiert ist? Wäre die neue 44 in pink geliefert worden, keine Frage das hätten Mobahändler wie Ingo, DM, Menzel usw sofort beim Auspacken gemerkt und reklamiert. Aber ob ein alter Roco Kesselwagen nun mit KK angekündigt wurde und ohne geliefert ist, kriegt man nur mit, wenn man genau den wollte UND noch auf die Kupplung geachtet hat. So wie der TE. Anstatt des Fasses hätte eine kurze Info hier und eine Info an Fleischmann oder den Händler vermutlich mehr Sinn gemacht. Sonst sind wir wieder beim Beispiel "alle schimpfen auf XY aber der weiß von nichts".
Es ist ja nicht so, dass es noch keine Rückrufe gab. Zum Beispiel bei den Drehgestellen der CD Wagen. Das zeigt mir zumindest, dass man das nicht absichtlich macht.

VG Nico
Hallo

Naja, vor etlicher Zeit warb Fleischmann noch mit " German Excellence "
...ist aber nur noch ein "Markenname, wir Grundig / Telefunken / AEG und Minitrix / Arnold- usw..

Zitat - Antwort-Nr.: 20 | Name: Michael

  Sorry, so sind halt die heutigen Zeiten mit zerlegten Arbeitsprozessschritten.



Da brechen ja "goldene Zeiten" für uns Käufer an.  

Gruß : Werner S..
Ahoi!

Bei allem Verständnis für die berechtigte Enttäuschung über ein mangelhaftes Produkt. Die sonstigen Ausführungen und Unterstellungen zu Vorsatz oder gar Betrug sind durch nichts belegt und reine Behauptungen, die wiederum die Grenze des strafbaren erreichen könnten.

Hängt das ganze doch einfach eine Nummer tiefer, sprecht mit GFN und wartet die Reaktion ab. Die Firma hat in letzter Zeit auch wirklich gutes auf den Markt gebracht, dazu viel investiert. Nun muss man nicht gleich den Untergang das Abendlandes postulieren, weil da was falsch gelaufen ist.

Die Toleranz anderen gegenüber und auch den Fehlern anderer gegenüber ist bei einigen sehr eingeschränkt und reziprok zur eigenen Fehlerhaftigkeit.

Cheers
Jens
Hallo !

Na Toll ! Der VW-Abgasscandal ist vergessen,wo Autos Eigenschaften hatten ,die nie zutrafen.
Wer ein Auto mit Radio bestellt,bekommst keins.
Fleischmann,leider nur noch ein "Markenname "

Zitat - Antwort-Nr.: 20 | Name: Michael

Sorry, so sind halt die heutigen Zeiten mit zerlegten Arbeitsprozessschritten.
  



Gruß : Werner S.
GFN gibt es nicht mehr, die hatten Insolvenz angemeldet, um die Betriebsrenten nicht mehr zahlen zu müssen.
Bänker kennen sich nämlich aus wie man Leute über den Tisch zieht.
Dass diese Lumpen wenn sie es verbockt haben immer von denen gerettet werden müssen, sie sie vorher noch ausgenommen haben ...
Ich weiß, hat mit MoBa und speziell diesem Wagen nix zu tun, aber die Modellbahn GmbH ist halt ne Bank und die scheint es auch nicht zu interessieren, dass KKK und Normschacht das Minimum sind.
Wie jemand in der heutigen Zeit ein "neues" Modell ohne diese Eigenschaften bringen kann ...
Ist ähnlich doof wie next18 Schnittstelle, verdrahtet wie 6-polig.

Das ist ein Kernproblem, das kann man ignorieren oder wahrnehmen.

Meint urmel64
Hallo,

gebt die Modelle doch einfach zurück, wenn ihr nicht damit einverstanden seid. Ich hatte mal ein Arnold Set vorbestellt, das war auch mit KKK angekündigt. Hatte es nicht und noch diverse andere Mängel. Also zurück damit.

Viele Grüße
Georg
Jawoll, immer kräftig druff!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

GFN gibt es nicht mehr, die hatten Insolvenz angemeldet, um die Betriebsrenten nicht mehr zahlen zu müssen.
Bänker kennen sich nämlich aus wie man Leute über den Tisch zieht.
Dass diese Lumpen wenn sie es verbockt haben immer von denen gerettet werden müssen, sie sie vorher noch ausgenommen haben ...



da kennt sich einer richtig gut aus. Woher eigentlich?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die Modellbahn GmbH ist halt ne Bank



was für ein Unternehmen soll das sein?

Ich freue mich schon riesig auf den BR 515. Den kaufe ich auch gerne von einer "Bank", wenn es denn sein muss.

Gruß
Andreas
Zitat - Antwort-Nr.: 27 | Name:

Jawoll, immer kräftig druff!
.
.
da kennt sich einer richtig gut aus. Woher eigentlich?
.
.
was für ein Unternehmen soll das sein?


Wenn du weißt, wie es sich wirklich verhält, warum behältst du es dann für dich?

Gruß
Rainer
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn du weißt, wie es sich wirklich verhält, warum behältst du es dann für dich?




OK, dann mal ein paar Gedanken zu dem Thema:

Ich schätze dieses Forum wirklich sehr, insbesondere das gute Fachwissen und die reichhaltige Erfahrung der Teilnehmer und deren Bereitschaft, diese zu teilen. Ich habe schon mehrfach dankbar davon profitiert.

Es geht mir jedoch total gegen den Strich, dass, wenn immer neue Modelle etablierter Hersteller oder - wie hier - Probleme mit Modellen besprochen werden, meist in grob unsachlicher Art und Weise auf den Herstellern rumgehackt wird. Wenn man das liest, sollte man meinen, dass in den verantwortlichen Positionen der Hersteller nur raffgierige Idioten tätig sind, die von Modellbahn, dem Markt und den Bedürfnissen der Kunden keine Ahnung haben. Das ist m.E. unterstes Stammtisch-Niveau.

Die Realität sieht doch folgendermaßen aus: Nahezu sämtliche traditionellen Modellbahnhersteller sind in den letzten Jahren mindestens einmal durch eine Insolvenz gegangen. Die Gründe dafür sind vielschichtig und können hier nicht im Einzelnen analysiert werden. Es dürfte jedoch Einigkeit darüber bestehen, dass neben der unstreitig veränderten Marktlage auch Managementfehler ursächlich waren. Das Nichterkennen oder zu späte Reagieren auf Marktveränderung ist m.E. auch ein Managementfehler, ebenso wie das ungezügelte Aufbauen von betrieblichen Pensionsverpflichtungen in guten Zeiten, die oft große Lasten für nachfolgende Gesellschafter- und Managementgenerationen darstellen.

Erfreulicherweise sind die meisten der großen Namen der gestrauchelten Unternehmen noch da, wenn vielfach auch nur als Marke eines anderen Unternehmens. Unter diesen Namen werden Modelle produziert, wenn es gut läuft, als Spitzenmodelle in einer nie da gewesenen Detaillierung und technisch gut, wenn es schlecht läuft mit technischen Fehlern, falscher Bedruckung oder was auch immer. Insgesamt finde ich aber, dass die Angebotsbreite und die Qualität vieler Modelle besser ist als je zuvor. Eigentlich findet man immer interessante und gute Modelle, auch als Neukonstruktionen.

Dass dies in einem sich nachteilig verändernden und insgesamt schrumpfenden Markt immer noch der Fall ist, halte ich nicht für selbstverständlich und ist aus meiner Sicht auch solchen Unternehmen zu verdanken, auf denen hier gerne eingedroschen wird, wenn etwas nach der reinen Modellbahner-Lehre nicht optimal gelaufen ist. Zur Übernahme von unternehmerischer Verantwortung, auch für mehrere hundert Mitarbeiter, gehört aber mehr, als tolle Modelle produzieren, die uns Modellbahner begeistern. Ein Sortiment muss entwickelt und strategisch am Markt ausgerichtet werden, um die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen zu sichern und es besser zu machen, als es teilweise in den Unternehmen bzw. deren Vorgängern in der (oft als ruhmreich dargestellten) Vergangenheit gelaufen ist. Dazu gehören sicherlich Entwicklungen, die viele nicht nachvollziehen können und wollen (Stichwort Zwangsdekoder), aber wohl einer solchen Marktstrategie geschuldet sind. Ähnliches gilt für die hier oft kritisierte Preisgestaltung.

Ich weiß nicht, wie es bei der Modelleisenbahn Holding GmbH (so heißt der Laden richtig) zuletzt gelaufen ist, beim anderen großen Hersteller Märklin scheint die Strategie jedoch erst einmal zu funktionieren, wenn man die letzten Zahlen sieht. Und diese Strategie bringt nicht nur seltsame (z.B. IC 2), sondern auch tolle Modelle (z.B. Taucherbrille) hervor und sichert damit den Erhalt unseres netten Hobbys. Jedenfalls kann ich für mich ausschließen, dass hier nur skrupellose Großkapitalisten am Werk sind, die uns Modellbahner abzocken wollen. Und wenn ein Güterwagen, weil eine alte Form verwendet wurde, mit einem anderen Kupplungssystem ausgeliefert wird als in der Produktbeschreibung angegeben, glaube ich, egal bei welchem Hersteller, nach wie vor an ein Versehen statt an vorsätzlichen Betrug am Kunden (wäre ja auch extrem bescheuert). Übrigens, alle, die gerne bei MSL bestellen, aber Banken hassen, sollten wissen, dass MSL eine 100%-ige Tochter der  Modelleisenbahn Holding GmbH ist.

Ich hoffe, dass diese Ausführungen den Anstoß zu einem etwas differenzierteren Umgang mit diesem Thema geben konnten.

Gruß, Andreas

Danke, Andreas. Dem kann ich mich voll anschließen.

Nochmal zur vermeintlichen Raffgier/Abzocke/Betrug: 500 Wagen * 1 € niedrigere Herstellungskosten wie beim dem eingangs erwähnten Kesselwagen bringen 500 € zusätzlichen Deckungsbeitrag.

Ein Phantasiemodell wie E 03 oder 101 in Rheingoldlivrée verkauft sich auch mind. 500 mal, bringt aber pro Stück geschätzte 40 € Deckungsbeitrag. Wenn ich Modellbahnkäufer abzocken wollte, dann eher mikt einem Phantasiemodell, dass trotzdem gekauft wird, als mit ein paar Pfennigen Herstellungskosten, die ich "verschweige".

meint

Michael
Guten Abend,

ich - selbst einer, der von Fertigungstechnik, Kostenrechnung, Marketing & Vertrieb und auch von Fehlerkultur ein wenig Ahnung hat - denke, ich habe nicht blind auf die Macher "meiner" N-Bahn-Lieblingsmarke eingedroschen - wie mir oben unterstellt wird -, sondern ziemlich ausgewogen in meinen zu diesem Punkt geschriebenen Beiträgen über meine Erfahrung mit diesem Modell und zwei weiteren bezogenen berichtet. Ich denke, ich habe durchaus Grund genug, vor dem Kauf dieses Modells zu warnen und habe das getan. Und ich habe hier auch Fleischmann zu mehr Qualität und Qualitätsbewusstsein in der Zukunft aufgerufen, um die Marke nicht (weiter) zu schädigen.

Und ich hatte auch bei Arnold dereinst die Ankündigung eines Modells mit KKK - das Modell 4402 hatte damals dann zwar immerhin die angekündigte Form, aber eben nicht die KKK. Der Händler damals war sehr mürrisch und wollte das Modell erst gar nicht zurücknehmen; dass es aber wegen eines (Güter-)Waggons(!)(auch noch einer deutschen Nachbar-Bahnverwaltung, also nicht "Massenmarkt"; SNCF) eine Rückmeldung zum Hersteller gegeben haben könnte, kann ich weitestgehend ausschließen. - Nun war das bei einem Hersteller, der die KKK nicht erfunden (oder erstmals im Markt platziert) hat und zu Recht darauf stolz gewesen sein könnte - und es war 2004! Das ist auch schon 16 Jahre her. - Und dann 2020 von der Firma (ja, mir gegenüber tritt die Marke/Firma als eine Einheit auf), die die KKK eingeführt hat, - das geht eben nicht mehr in Ordnung und will ich in Zukunft auch nicht mehr in der Qualität haben. Nicht für mich und nicht für andere.

Wie geschrieben: Die anderen beiden Modelle sind sehr gut bis klasse. Aber beim beschriebenen (Güter-)Waggon (auch noch einer deutschen Nachbar-Bahnverwaltung; NS) muss ich hier auch von Negativem schreiben. Bei der Firma Fleischmann dereinst in Nürnberg war noch persönlicher Kontakt ("Feedback") möglich. Aber nun -... wegen eines Güterwagens? Bloß: Es ist ein Qualitätssicherungsproblem - an welcher Stelle auch immer - aber sicher bei der Firma/Marke Fleischmann.

Schöne Grüße
AD
Hallo,

sei mir nicht böse aber "ausgewogen berichtet" sieht für mich etwas anders aus:
(Wörtlich) "irre Frechheit", "Vorsatz" usw. stehen in geradezu diametralen Gegensatz dazu.

Die Absicht über das Modell zu berichten und vor dem Kauf zu "warnen" in Ehren, aber damit hätte man es auch bewenden lassen können. Als nicht alle Schreiber hier im Thread darauf angesprungen sind und teilweise sogar eine andere Sicht der Dinge dargelegt haben hast du mit obigen Ausdrücken nachgelegt.

(Und an alle die sich hier ziemlich unerbittlich gegenüber Fehlern anderer geben:
Wie wäre es wenn Ihr im Berufsleben einen Fehler macht - und wer kann schon von sich sagen noch nie einen Schnitzer produziert zu haben - und anschließend eure Vorgesetzten, Kunden usw. euch Frechheit, Vorsatz und noch mehr unterstellen würden?)

Grüße
Der_Didi
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 30 | Name: Nfant terrible

Es geht mir jedoch total gegen den Strich, dass, wenn immer neue Modelle etablierter Hersteller oder - wie hier - Probleme mit Modellen besprochen werden, meist in grob unsachlicher Art und Weise auf den Herstellern rumgehackt wird.


Ich bin zunehmend überrascht, auf wieviele unterschiedliche Arten in Serie ausgelieferte Mängelware schöngeredet wird.

Gruß, Carsten
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wie wäre es wenn Ihr im Berufsleben einen Fehler macht - und wer kann schon von sich sagen noch nie einen Schnitzer produziert zu haben - und anschließend eure Vorgesetzten, Kunden usw. euch Frechheit, Vorsatz und noch mehr unterstellen würden?)


Das haben ich und einige Kollegen bereits mehrmals erlebt und ist not amusing.
In einem Fall führte das dazu, dass sich die verantwortlichen leitenden Angestellten des Unternehmens beim Kunden wiederholt ringelreih entschuldigen mussten und letztendlich die Aufgabe an einen Mitbewerber übertragen wurde.

Auf den konkreten Fall umgemünzt: Ich hatte mich auch gefreut dass der kleine Roco Kesselwagen überarbeitet und davon weitere Varianten produziert würden. Ohne KKK wird er wohl zum Start(set) Modell degradiert und das Kaufinteresse wird sich mehr in Richtung Mitbewerber orientieren. Ich fände es durchaus angebracht, wenn die Modelleisenbahn GmbH dazu Stellung nehmen würde. Es ist gut denkbar, dass das Projekt des KKK-Umbaus auf Grund der diversen Corona-Beschränkungen (Kurzarbeit, Transportbeschränkungen, Grenzsperren) heuer noch nicht umsetzbar war. Ich denke das vergessen viele!

Wir werden ja sehen, ob das konkrete Modell bei den einschlägigen Händlern auf der Reste-Rampe landen wird. Eine Rückholaktion für das betreffende Modell erscheint unwahrscheinlich weil unwirtschaftlich. Die Wagen sind ja verwendbar, denn das Fahrgestell hat die großen, alten  Kupplungskammern mit Blechdeckel. Da können problemlos verschiedene alternative Kupplungen und Adapter eingesetzt werden, die mit "Rapido"-Kupplungsschächten kompatibel sind.

Wir können nur hoffen, dass die projektierte Überarbeitung des Kesselwagen-Fahrgestells nur aufgeschoben und nicht aufgehoben ist und wir zukünftig doch neuere Varianten mit KKK sehen werden, für die der aufgerufene UVP dann auch gerechtfertigt ist.

Grüße, Peter W.

Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Zitat - Antwort-Nr.: 30 | Name: Nfant terrible

Es geht mir jedoch total gegen den Strich, dass, wenn immer neue Modelle etablierter Hersteller oder - wie hier - Probleme mit Modellen besprochen werden, meist in grob unsachlicher Art und Weise auf den Herstellern rumgehackt wird.

Ich bin zunehmend überrascht, auf wieviele unterschiedliche Arten in Serie ausgelieferte Mängelware schöngeredet wird.



Ich bin zunehmend überrascht, wie sehr unter der Ausrede "berechtigte Kritik" Beleidigungen, Unflätigkeiten und die Abwesenheit jeglichen Anstands akzeptiert werden.

Gruß
ChristiaN
Hallo liebe Angesäuerte,

in Bezug auf die Artikelbeschreibung online liegt bei der Auslieferung wegen der angepriesenen Kurzkupplungskinematik das "Fehlen zugesicherter Eigenschaften" vor. Also Ware zurück, wenn 's einem nicht gefällt. Davon ab ist natürlich der aufgerufene UVP deftig, der "Campsa"  (Art. 842001) hatte mich nach Vorbestellung keine 10 € gekostet (Januar 2016). Der Wagen erfüllte meine Erwartungen voll. Vielen Dank an AD wegen der (durchaus berechtigten) Warnung. Falsche Beschreibungen seitens der Modellbahnhersteller und die damit verbundenen Enttäuschungen bei den Kunden sind aber nicht neu, werden aber immer häufiger.

Gruß an Alle
Der Facharzt
Hallo,

je kürzen die Wagen sind, je einfacher können sie mit einer passenden Kupplung kurzgekuppelt werden. In meine alten Roco-Kesselwagen dieser Bauart habe ich ohne Probleme eine verkürzte Spur N Kupplung von Wutz verbaut. Wenn jetzt dieser alte Roco-Kesselwagen mit einem anderen Güterwagen mit Kinematik gekuppelt wird, dann ist der Abstand ganz akzeptabel. Allerdings sind das bei mir Wagen, wo der Stückpreis damals bei 15 DM lag. Heute werden dafür ja 30€ (für eine seit vierzig Jahren unveränderte Konstruktion) verlangt. Wenn der Wagen jetzt tatsächlich eine Kinematik gehabt hätte dann wäre der Preis in Ordnung gegangen. Aber so?

Ich glaube nicht das Fleischmann hier den Wagen noch mit einer KKK. Das auf der Homepage war wohl eher ein Versehen und der Fehler wurde bei Fleischmann offenbar noch immer nicht erkannt (und die Homepage richtig gestellt).

Ich kann mich aber noch an eine Aussage von Fleischmann erinnern das man alle Wagen in Zukunft nur noch mit Kinematik auf den Markt bringen möchte. Das ist mit diesem Kesselwagen und auch mit den kürzlich überarbeiteten Schwerlastflachwagen definitiv nicht mehr der Fall.


Zitat - Antwort-Nr.: 33 | Name: Der_Didi

Wie wäre es wenn Ihr im Berufsleben einen Fehler macht - und wer kann schon von sich sagen noch nie einen Schnitzer produziert zu haben - und anschließend eure Vorgesetzten, Kunden usw. euch Frechheit, Vorsatz und noch mehr unterstellen würden?)



Da fällt mir der Spruch von einem unbekannten Philosophen ein: Die Tiere und die Menschen erkennt man an dem Mist den sie machen

Ist mal was anderes als das bekannte Zitat aus der Bibel mit dem werfen des ersten Steins....

Grüße
Markus


Hallo zusammen

Anderes Modell von FLEISCHMANN aber auch da ähnliche Umstände:

https://www.fleischmann.de/de/product/241034-82...3001-1/products.html

Auf der Website wird der Wagen als E 017 angepriesen aber auf dem Modell selbst steht E 037. Auch der Kleber mit der Artikelnummer lautet auf 520531 statt 820531. War 5205 nicht mal ein Spur H0-Modell? Selbst die Verfügbarkeitsanzeige schwankt ... Heute wieder auf grün und bis gestern noch auf gelb. Vor gut 2 Wochen ebenfalls auf grün ...

Es sieht wirklich danach aus ob bei FLEISCHMANN niemand mehr richtig den Überblick hat. Ein Wunder dass ich trotzdem den korrekten Artikel erhalten habe. Das nennt man heute wohl ein "Super-Mega-Giga-Einkaufs-Erlebnis-Feeling". Über welche App kann ich jetzt diesen Kauf bei FLEISCHMANN noch bewerten? Wohl eher ein Fall für die Zukunft ...

Beste Grüsse
Stefan
Ahoi!

Nfant terrible hat mit seinen Ausführungen recht. Ebenso ChristianN.

Es bestreitet doch keiner, dass bei diesem Modell ein Mangel vorliegt. Das kann man feststellen und kritisieren. Daraus jedoch einen Betrugsvorwurf an die inkompetenten, großkapitalistischen, raffgierigen Bankmanager zu machen, hat damit überhaupt nichts zu tun. Das ist völlig überzogen. Das hat nichts mehr mit berechtigter Kritik zu tun. Und das ist leider seit einiger Zeit hier bei vielen Kritiken der Fall.

Und es nimmt zumindest mir die Lust die Freds zu Modellen zu lesen. Bei Mtx kommt bei jeder Modellbesprechung innerhalb der ersten 5 Antworten Zwangsdecoder. Bei GFN oller Dreipoler. Und bei allen Mondpreis. Und inzwischen auch immer mehr eine unverhohle Kritik an der Absicht der Hersteller mit dem Produkt Gewinn erwirtschaften zu wollen, weil den die armen Kunden bezahlen müssen. Das hat nichts mit Kritik am einzelnen Modell zu tun, sondern entwickelt sich zu einer Generalkritik an Herstellern. Im Ton oft daneben. Und in der Relation eigene Ansprüche und Bereitschaft dafür Gegenleistung zu bringen oft völlig aus dem Verhältnis.

Ob z.B. Roland das Modell zu teuer ist interessiert mich schlicht nicht. Sein Budget und seine Preisgrenze unterscheidet sich von meinem und dem vieler anderer, egal ob nach oben oder unten. Was will man mit der Aussage bezwecken? Rein subjektives Aussage mit dem folgenden Subtext? Wenn du das kaufst hast keine Ahnung, weil Du Dich über den Tisch ziehen lässt? Weil ich es nicht kaufen kann/will sollen auch andere das nicht kaufen? Oder hat Roland Einsicht in die Kalkulation von der Produktion bis zum Händler und weiß als einziger, dass da Riesengewinnspannen sind, die unmoralisch sind? Ich schließe letzteres einfach mal aus.

Dies ganze rein subjektive Kritik, oder bösartig Gemecker, überdeckt völlig die interessante Kritik. Wenn zum Beispiel Barbara zur 194 oder 221 auf Bauartunterschiede hinweist, die eben nicht zu der gewählten Betriebsnummer passen. Oder Carsten auf technische Mängel in der Konstruktion hinweist.

Nochmal keiner will hier was schönreden. Nur wäre es angebracht, wenn mal über den Ton und auch den Inhalt der Kritik nachgedacht würde.

Cheers
Jens
Hallo Stefan,

der Wagen wird sogar als Es 017 angepriesen. Geliefert wird er korrekt als E 037:

https://www.dm-toys.de/files/produktfotos/Fleis...eischmann_820531.jpg

Das s hinter dem E sagt aus, dass der Wagen schnelllauffähig wäre. Das war diese Wagenbauart aber nie, ein kleiner Teil der Kohlewagen wurde ja sogar noch ohne Bremse in Dienst gestellt und in diesen Zustand dann Rübenwagen ausgemustert. Die meisten Fahrzeuge hatten aber eine Bremse aber durften nur 80 km/h laufen.

https://www.mobadaten.info/wiki/BRW_37002_DB_IV_E_037_Offener_Güterwagen

Grüße
Markus
Hallo Jens,

@#40:
Zitat

...Ob z.B. Roland das Modell zu teuer ist interessiert mich schlicht nicht...



nu aber... - ich habe mir meine Posts sogar extra noch mal durchgelesen. Ich habe definitiv nirgends etwas davon geschrieben, daß mir da Modell "zu teuer" wäre! Mein "Tenor" war eher der, der Holding einen gewissen Vorsatz zu unterstellen...

Es mag ja durchaus sein, daß am Anfang einfach "nur" der Fehler eines Beschäftigten stand; der Rest, der bislang folgte, war meiner Meinung nach definitiv einfach "Augen zu und durch" im besten Falle. Oder eher eine totale Nichtschätzung der Kunden, "sollen kaufen, was sie (noch) kriegen, können ja auch ganz einstellen"...
Ich neige da ebenfalls ganz entschieden zu der Denkweise, wie sie Matthias in #42, finde ich, ganz gut beschreibt! Und dieser Umgang mit dem Kunden zieht sich ja mittlerweile wie ein roter Faden durch die jüngere Zeit der Auslieferungen, die DR V 180 und die Probleme mit der BR 44 mag da in Erinnerung gerufen werden!

Und, ja, bis auf eine Ausnahme (3er-Set Omm52) habe ich meinen Bedarf in den letzten Jahren ausschließlich bei anderen Herstellern gedeckt. Vornehmlich Brawa, Hobbytrain und DM-Toys. Man muß schon eine sehr rosarote Firmenbrille tragen, um diesen Uraltkesselwagen zum Preis eines Brawa G10 zu rechtfertigen!...

Und zumindest Stand heute steht auf der HP noch immer "jetzt mit Kurzkupplungskinematik" als Highlight und in der Beschreibung "Schacht NEM 355 mit KK-Kinematik". Das wäre an anderer Stelle, bei anderer Ware durchaus schon mal eine Abmahnung wert! Nur da gilt offenbar das alte Sprichwort mit der Krähe und der anderen Krähe...

meint grüßend
Roland
Hallo Roland,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Es mag ja durchaus sein, daß am Anfang einfach "nur" der Fehler eines Beschäftigten stand; der Rest, der bislang folgte, war meiner Meinung nach definitiv einfach "Augen zu und durch" im besten Falle.



Wenn das so ist, hätte doch Fleischmann klammheimlich die Beschreibung auf der Homepage geändert, oder? Aber du hast ja selber festgestellt, dass es dort immer noch so steht.

Ich gehe davon aus, dass die dort immer noch nicht wissen, das es ein Problem gibt. Möglicherweise ein Kopierfehler, aber vielleicht sollte der Wagen wirklich mit KK kommen und irgendeiner hat aus Versehen die alte Form gegriffen, man hat fleißig produziert und da ja alles bei der Montage passte, hats niemand hinterfragt. Gründe für Fehler können manchmal abstrus sein.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Und dieser Umgang mit dem Kunden zieht sich ja mittlerweile wie ein roter Faden durch die jüngere Zeit der Auslieferungen, die DR V 180 und die Probleme mit der BR 44 mag da in Erinnerung gerufen werden!



Die V180 hat man konstruktiv schon angepasst und ich denke, dass bei der nächsten 44er Auflage sicher auch die hüpfende Mittelachse gefedert wird und die Treibachsen sich nicht mehr lösen.

Was erwartest du jetzt speziell noch beim Umgang mit Kunden? Selbstgeiselung im N Bahn Magazin oder ein Entschuldigungsschreiben mit Pralinen?

VG Nico
Ahoi!

Nein Roland, du schreibst nicht zu teuer. Nur das der Uraltkesselwagen zum Preis eines Brawa G10 nicht zu rechtfertigen sei. Abgesehen davon, dass Du UVP mit Angebotspreis vergleichst. Der G10 kostet UVP über 30 Euro und wurde anfangs dafür auch verkauft.

Und nein hier unterstellt niemand etwas. nur das es "definitiv einfach "Augen zu und durch" im besten Falle. Oder eher eine totale Nichtschätzung der Kunden, "sollen kaufen, was sie (noch) kriegen, können ja auch ganz einstellen"..." war. Ganz klar eine neutrale Einschätzung der Beschäftigten.

Ebenso bei Matthias, selbstverständlich sind alle nur darauf aus den Kunden zu verarschen und Fehler zu vertuschen. Wir alle wissen doch, dass man damit am besten Geld verdient und die fehlende Kompetenz der dort handelnden  nichts anderes zulässt.

Und woran hängt ihr das auf? An einem fehlerhaft produzierten Modell. An Qualitätsstreuungen. Alles unentschuldbare Kardinalfehler, die sofort öffentlich angeprangert gehören.

Richtig so. Diese elenden Bänker sind die schlimmsten.

Was berechtigt Euch eigentlich zu einer solchen Pauschalkritik? Vermutlich seid ihr selber höchst erfolgreiche Unternehmer mit perfekten Kundenbindungsmechanismen und perfekter QS. Na dann, wo kann ich Eure Produkte bestellen?

Cheers
Jens

Moin Jens,

@#45: deinen Versuch, anderen das Wort im Munde zu drehen, würde ich als gescheitert ansehen!
Zitat

...Nur das der Uraltkesselwagen zum Preis eines Brawa G10 nicht zu rechtfertigen sei. Abgesehen davon, dass Du UVP mit Angebotspreis vergleichst. Der G10 kostet UVP über 30 Euro und wurde anfangs dafür auch verkauft...



Du unterstellst mir damit Äußerungen, die ich nicht im Vorfeld bei älteren Postings, sondern eben als Entgegnung auf deine Äußerung gemacht hatte! Zudem hatte ich die Höhe des Preises mit keinem Wort als, ich zitiere "mir zu teuer" bezeichnet. Ich habe einen einfachen Vergleich in den Raum gestellt, darüber was man wahlweise für sein meist sauer verdientes Geld bekommen könnte! Auch hier "hinkt" dein Einwurf, denn Brawa kennt im Gegensatz zur Holding offensichtlich den Begriff der illegalen Preisbindung nicht! Ich hatte die ersten meiner G 10 gleich bei Erscheinen für deutlich unter 30 Euro gekauft, egal, was da als UvP im Katalüg stand! Während ja inzwischen (bis auf ein paar "von oben genehmigte" Ramschaktionen) der "UvP" der Modellbahn Holding landesweit als Einheitspreis behandelt wird! Von illegalen Preisbindungen und Folgen für Händler, die sich nicht an solche "Absprachen" gebunden fühlen, will ich dabei jetzt gar nicht anfangen. Da würde nur ins Unendliche ausufern...
Fakt ist doch, daß man mit großer Wahrscheinlichkeit "in-the-wild", also Straßenpreis, für die im Kern uralte Krücke noch ein paar schöne Euros mehr auf den Tisch legt, als für beispielsweise einen G 10 von Brawa. Oder auch fast auf den Cent genau das Gleiche, wie z. B. für den Gms54 von DM-Toys/Modellbahn Union!...

Zum Rest hatte ich mich schon weitgehend geäußert, einmal reicht eigentlich auch! Daß du es durchaus anders siehst, respektiere ich doch, warum läßt du dann nicht mir meine Meinung? Ich habe ja nirgends geschrieben, daß es a) so ist, sondern daß sich (nicht nur, wie andere Postings zeigen) _mir_ dieser dieser Eindruck aufdrängt. Daß Banker, gerade auch solche in unserem schönen Alpen-Nachbarland, aber auch hierzulande beileibe keine Unschuldslämmer sind, sondern eher das Gegenteil, wurde in der Vergangenheit vielfach bewiesen, egal um welche "Geschäfte" es sich handelt. Man muss also für diese Herren kein eigenes Feindbild malen, daran arbeiten sie schon fleißig und lange genug selbst...
Daß viele in der Branche nach wie vor jeden Tag antreten, als Dienstleister für ihre Kunden zur Verfügung zu stehen, sei unbestritten. Aber man duldet dann zumindest zu viele schwarze Schafe in den eigenen Reihen und nimmt hin, daß in der Öffentlichkeit vielleicht auch ein verzerrtes Bild dabei entsteht.
Daß man dabei in erster Linie auch dem Kunden und dessen Einlagen verpflichtet ist, gar keine Frage; aber wenn dann Kosteneinsparungen, an welcher Stelle auch immer, zu solchen Ergebnissen führen, passt was nicht! Zumal es ja inzwischen kein Einzelfall, sondern eher die Regel wird. Würde es "mal" passieren, "schwamm drüber" und gut ist's. Aber wenn man nur noch so in der Lage ist, den Betrieb aufrecht zu erhalten, sollte man vielleicht auch mal darüber nachdenken, ob es nicht besser wäre, gleich ganz aufzuhören... - denn irgendwann werden alle Kunden dermaßen verärgert sein über die Umsetzung der freudig erwarteten Produkte, daß keine Kunden mehr da sind.
Daß da die Modellbahnbranche, ganz zu Freuden eben mancher Hersteller, komischerweise "anders tickt", als bei anderen Produkten, mag es vielleicht noch hinausziehen, aufhalten wird man es langfristig nicht...

meint zu morgendlicher Stunde grüßend
Roland
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

mangelde Kenntnis der eigenen Produkte.


Das ist mir auch aufgefallen.

Und ich frage mich, ob heutige Produktonsmanager an Vollverblödung leiden.
Wenn ich sehe das eine Produktlinie eingestellt ist - auch wenn ich das nur aus dem eigenen Web oder Katalog weiß - und kriege über Software einen Nachauftrag hin geklatscht, frage ich doch nach ob das ernst gemeint ist.

Mangelnde Kommunikation liegt immer an den handelnden Menschen. Wenn man sich mit dem Job identifiziert, wenn man das machen will, dann will man auch kommunizieren.

Aber ich weiß dass das nicht jedem liegt, und auch nicht jeder Vorgesetzte mag Mitarbeiter die (unangenehme) Fragen stellen und über den Tellerrand blicken. Unverständlich, aber Realität.

Grüße, Peter W



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