1zu160 - Forum



Anzeige:


THEMA: Wuppertaler Schwebebahn - schwere technische Mängel

THEMA: Wuppertaler Schwebebahn - schwere technische Mängel
Startbeitrag
Gelöscht [Gast] - 06.07.20 10:25
Dieser Thread stammt von einem ehemaligen User, der darauf bestanden hat, dass sein Beitrag gelöscht wird.

Hallo Frank!

Ich habe irgendwo gelesen, daß die corona-bedingte geringe Auslastung der Schwebebahn dazu führt, daß die Wagen nicht gerade in den Schienen hängen. Möglicherweise sei die Schräglage der Wagen der Grund für den höheren Verschleiß.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: Elmar W.

Ich habe irgendwo gelesen, daß die corona-bedingte geringe Auslastung der Schwebebahn dazu führt, daß die Wagen nicht gerade in den Schienen hängen.


Hmmm. Ob es reicht, dass, wenn nur weniger Leute in der Bahn hocken, sie schief hängt? Die setzen sich doch irgendwo hin. Mal rechts und mal links. Wenn das ein schlüssiges Argument sein sollte mit den weniger Leuten, dann müssten diese wenigen Leute ja zudem noch beispielsweise nur auf der linken Seite sitzen. Oder nur rechts.

Grüße
Werner K.
Hallo Werner!

Ich weiß leider nicht mehr, auf welcher Internet-Seite ich es gelesen habe, sonst hätte ich es verlinkt.

Fakt ist: Die Fahrzeuge sind asymmetrisch. Die Aufhängung befindet sich ja immer auf der Außenseite der Bahn. Und ob 10 oder 50 Fahrgäste in einem Wagen sind, das verändert das Gesamtgewicht des Wagens um ca. 3 Tonnen. Ich könnte mir schon vorstellen, daß bei der Konstruktion so eines Wagens ein durchschnittliches Fahrgast-Gewicht zugrundegelegt wird, um die Balance herzustellen.

Bei der Berechnung des Bremsgewichtes von Eisenbahn-Personenwagen wird ja das Gewicht der Fahrgäste auch eingerechnet.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo,
ich hab am Wochenende ein Video dazu gesehen. Der Grund für die vermehrte Lärmentwicklung und Schäden ist Abnutzung, die durch die verringerte Geschwindigkeit von 40 km/h entsteht. Dadurch laufen die Räder wohl nur in der Mitte der Schienenrille und fressen sich dort quasi ein, statt wie bei 60 km/h weiter auszupendeln (quasi wie beim Sinuslauf der großen Bahn). Die Räder werden jetzt ausgetauscht, bei den Fahrzeugen, wo das bereits gemacht wurde, ist der Krach nun weg.

Video wiedergefunden: https://www.youtube.com/watch?v=7arNYdDmrYA

Viele Grüße
Carsten

Das hört sich alles nach einer Folge von systematischen Fehlentscheidungen an. Schon die Einführung des neuen Sicherungssystems war eine Katastrophe. Die langen Reparaturarbeiten vor einigen Jahren endeten auch in einem schweren Unfall mit langer Sperrung. Und nun die "tollen" Fahrzeuge, wieder mit langer Sperre. So viel Mist kann doch nicht zufällig passieren, da dreht doch einer ein ganz großes Rad im Hintergrund oder ist da jemand anderer Meinung?

Fast 125 Jahre Betrieb und die letzten Jahre sind eine Abfolge von Desastern. Warum?

In Wuppertal scheint eh das Chaos im ÖPNV zu herrschen. Die Diskussion um eine Seilbahn zeigt ja, wie "konstruktiv" man da mit Problemen umgeht. Mit Aussagen, man könne nur entweder mit Dieselbussen oder mit einer Seilbahn den Betrieb zur Uni verbessern, versucht man die Bevölkerung zu verdummen. Das in der Nachbarstadt Solingen O-Busse seit den frühen 50er Jahren sehr umweltfreundlich auch die steilen Berge hoch und runter fahren, ignoriert man dort seit Jahren.

Auch beim Stellwerksumbau für die Hauptbahnstrecke im Tal hat man kräftig daneben gegriffen. So viele Betriebsausfälle wie in den letzten Jahren gab es während der gesamten Betriebszeit nur im Krieg.

Gruß
Klaus

Hallo Carsten!

Danke für das Video! Das ist sehr interessant.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Elmar W.

Fakt ist: Die Fahrzeuge sind asymmetrisch. Die Aufhängung befindet sich ja immer auf der Außenseite der Bahn.


Nun, ich bin zwar erst zweimal mit der Bahn gefahren, einmal war es der alte Zug, länger ist es auch schon her und auf die Aufhängung habe ich nicht explizit geachtet. Schief hängende Fahrzeuge sind mir auch nicht in Erinnerung, ich habe seinerzeit in der Station Vohwinkel ein klein wenig länger verweilt und konnte ein paar Fahrzeuge beobachten.

Ich bin mir aber sicher, dass bei genauem Hingucken das ganze Fahrzeug nicht genau mittig unter der Schiene hängt sondern ein klein wenig mehr zur Mitte beider Schienen  steht, um die Aufhängung auszugleichen, damit es im Stand bzw. bei Geradeausfahrt ausgewogen hängt.

Grüße
Werner K.
Hi in die Runde,

unabhängig von allen Detailmängeln und Lösungsversuchen zeigt es vor allem ein Bild: die Industrie ist unfähig, wie nie zuvor, gebrauchsfähige Dinge, Fahrzeuge zu liefern! Oder auch die entsprechende Technik zu beherrschen und zu warten! "Billich?... - Will ich" gilt mehr, als je zuvor, auf Kosten vieler, die diesen Murks dann ausbaden müssen...

Generationen von Wagenreihen fuhren über 100 Jahre auf einer als sicherstes System der Welt geltenden Anlage. In gerade mal 20 Jahren wurde dieser Ruf "in Grund und Boden gefahren". Wartungsmängel an der Anlage, mangelhaft konstruierte Fahrzeuge, da gibt ein Vollpfosten offensichtlich dem nächsten die Hand...

Wenn man scheinbar nicht mal mehr in der Lage ist, so tiefgreifende, wie einfache Dinge wie Profilfreiheit in Planung und Bau umzusetzen, läßt das doch eher tief blicken! Da sind dann "Fachleute" am Werk, die "in der Theorie" jede Schraube am Objekt kennen, in der Praxis aber schon an der "Inbetriebnahme" eines Schraubendrehers scheitern...

leider ziehen sich dergleichen Diskrepanzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit inzwischen wie ein roter Faden durch den gesamten Alltag! Schöne neue globale Welt...

meint grüßend
Roland
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: Elna5

dazu kommt, dass die Recyclingkomponenten beim Stahlbau immer schlechter ist, als Neuschmelze.


Nö. Stahlsorte ist Stahlsorte, da liegen die Anteile der Bestandteile fest.

Gruß,
Till
Zitat

Nö. Stahlsorte ist Stahlsorte, da liegen die Anteile der Bestandteile fest.



Nö! Die reine mengenmäßige Verteilung der Anteile sagt überhaupt nichts über deren räumliche Verteilung aus. Da geht es um Korngrößen, Kristallstrukturen, Inhomogenität usw.

Insofern kann jede Charge bei gleicher chemischen Zusammensetzung total unterschiedliche Eigenschaften haben. Und daher unterscheiden sich Stähle aus "frischem" Eisen und solchen aus####durchaus. Ich stimme aber insofern zu, als daß man aus####sehr wohl ausreichend gute Stähle herstellen kann, die den popeligen Ansprüchen eines Tragwerks genügen, was man schon vor 125 Jahren herstellen konnte. Ebenso sind Laufräder keine Spezial-Hochfest-Legierungen, die nun ganz spezieller Rohstoffe bedürften

Gruß
Klaus


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;